Die Geldanlage-Formel

Wer Geldanlage endlich verstehen will, ist hier genau richtig. Anhand einer einfachen Formel zeigen wir, wie du es schaffst, dass dir mehr von deinem Geld bleibt.

Du lernst Schritt für Schritt, worauf du achten solltest, wovon du dich nicht ablenken lassen darfst du welche Fehler du unbedingt vermeiden musst.

Webinar-Aufzeichnung

Webinar-Aufzeichnung von Dienstag 16. Januar 2024

Die wichtigsten Punkte dieses Webinars

Finanzielle, steuerliche und rechtliche Themen

Geldanlageformel
  • Einsatz, Rendite, Zeit: Die drei Hauptfaktoren der Geldanlageformel. Der Einsatz ist begrenzt durch Einnahmen und Ausgaben, die Rendite ist der entscheidende Faktor, den man am meisten beeinflussen kann, und die Zeit kann nur bedingt beeinflusst werden.
  • Zinseszins: Die Bedeutung des Zinseszins-Effekts wurde anhand von Beispielen erläutert. Eine Renditendifferenz von 2% kann den Gewinn nach 35 Jahren verdoppeln.
  • Kosten und Steuern: Im Durchschnitt bleiben nur 50% der am Markt erwirtschafteten Rendite bei den Anlegern, der Rest geht durch Kosten und Steuern verloren.
Inflation
  • Ursachen: Steigende Geldmenge und knappes Angebot sind die Hauptursachen für Inflation. Steigende Preise und Löhne sowie sinkende Kreditvergabe und steigende Firmenpleiten sind Auswirkungen der Inflation.
  • Historische Entwicklung: Die Geldmenge hat sich in den letzten 20 Jahren vervierfacht, was zu einer höheren Inflation geführt hat.
  • Anlageklassen: Geldwerte (Anleihen, Sparbuch) sind Inflationsanfällig, während Sachwerte (Aktien, Immobilien, Gold) besser gegen Inflation schützen.
Anlageklassen
  • Geldwerte: Anleihen und Geldmarktpapiere, die durch Zinsen Rendite erwirtschaften, sind Inflationsanfällig.
  • Sachwerte: Aktien, Immobilien und Gold bieten besseren Inflationsschutz. Aktien haben historisch die höchsten Renditen erwirtschaftet.
  • Diversifikation: Eine breite Streuung in verschiedene Anlageklassen und Regionen ist wichtig, um Risiken zu minimieren.
Kosten und Steuern
  • Kostensteuereffizienz: Die Wahl der richtigen Produkte und Anlageklassen kann die Rendite erheblich beeinflussen. ETFs und Indexfonds sind kostengünstiger als aktiv gemanagte Fonds.
  • Netto-Polizze: Eine Fondspolizze ohne Provisionen, die steuerliche Vorteile bietet und günstiger sein kann als ein Wertpapierdepot, besonders bei langfristigen Anlagen.
  • Clean Shares: Provisionsfreie Fondsanteile, die günstiger sind und nur für institutionelle Anleger oder über Netto-Polizzen verfügbar sind.
Steuerliche Aspekte
  • Kapitalertragssteuer: Die steuerliche Behandlung von Kapitalerträgen kann die Rendite erheblich beeinflussen. Eine Netto-Polizze bietet steuerliche Vorteile, besonders bei langfristigen Anlagen.
  • Steuerliche Änderungen: Mögliche Änderungen in der Besteuerung von Kapitalerträgen können die Attraktivität von Netto-Polizzen beeinflussen, aber sie bieten auch andere Vorteile wie geringere Kosten und Planungssicherheit.
Praktische Tipps
  • Geldanlage prüfen: Die fynup-Bewertung ermöglicht eine detaillierte Analyse der eigenen Geldanlage und zeigt Verbesserungspotenziale auf.
  • Beratung: Honorarberatung bietet unabhängige und provisionsfreie Beratung, um die bestmögliche Geldanlage zu finden.
  • Langfristige Planung: Die Berücksichtigung der Genussphase und die Planung der Vermögensübergabe sind wichtige Aspekte der langfristigen Geldanlage.
Fazit
  • Einsatz: Eine große Investition, die sorgfältige Planung erfordert.
  • Rendite: Der entscheidende Faktor, der durch die Wahl der Anlageklasse und die Minimierung von Kosten und Steuern beeinflusst werden kann.
  • Zeit: Ein wichtiger Faktor, der durch frühzeitiges Investieren und langfristiges Halten genutzt werden kann.
  • Diversifikation: Eine breite Streuung in verschiedene Anlageklassen und Regionen ist wichtig, um Risiken zu minimieren.
  • Beratung: Unabhängige und provisionsfreie Beratung kann helfen, die bestmögliche Geldanlage zu finden und die Rendite zu maximieren.

Transkript zum Nachlesen und Suchen

Guten Abend und willkommen an alle zum Webinar von fynup. Heute dreht sich alles um das Thema Geldanlageformel. Mein Name ist Marcel Unterlerkner, ich bin Honorarberater bei fynup und führe durch das Webinar. Das Ganze dauert 60 Minuten und im Anschluss beantworten wir auch live die Fragen. Mein Kollege, unser Geschäftsführer Wolfgang Staudinger, wird die fachlichen Inhalte im Webinar aufgreifen.

Zu Beginn möchten wir zwei Informationen mitgeben. Bei fynup sind wir beim Du, da Finanzen schon komplex genug sind. Zweitens ist uns Interaktion sehr wichtig. Das heißt, ihr könnt alle Fragen in den Chat, in den Fragen- und Antwort-Channel, also Q&A-Channel, reinstellen. Diese beantworten wir schon währenddessen und greifen sie auch am Ende des Webinars noch einmal auf, damit wir sie live gemeinsam beantworten. Wir haben natürlich auch Umfragen vorbereitet, damit ihr gleich Learnings in den Webinaren habt.

Dann noch kurz eine Einleitung zum Thema. Warum gibt es fynup? Warum bin ich Teil von fynup? Weil 50% der Rendite von Anlegerinnen in der Finanzindustrie hängen bleibt. Gerade bei der jetzigen Inflation müsste viel mehr bei dir bleiben. Das trifft übrigens auch auf ETF-Fans zu, die vor allem in der Entnahmephase noch einiges rausholen können. Und genau deshalb gibt es auch fynup. Und deshalb gibt es heute dieses Webinar zur Geldanlageformel.

Damit wollen wir auch direkt mit einer Frage an euch starten. Es geht um die Geldanlageformel, das heißt der Titel des Webinars. Und man hat drei Faktoren. Welche der drei Faktoren kannst du am maßgeblichsten beeinflussen? Ist es der Einsatz? Ist es die Rendite? Oder ist es die Zeit? Damit würde ich die Umfrage auch schon beenden. Ihr solltet alle die Ergebnisse am Bildschirm sehen. Und wir sehen einen klaren Gewinner. Der Einsatz hat gewonnen, aber auch die Zeit ist sehr stark geklickt oder ausgewählt worden von euch. Wolfgang, ich übergebe da wirklich direkt an dich.

Herzlichen Dank, Marcel. Und herzlich willkommen auch von meiner Seite an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es freut mich sehr, dass ihr so zahlreich dabei seid bei unseren Webinaren. Wir haben einige, die schon mehrmals dabei waren. Wir haben einige von euch, die das erste Mal dabei sind. Deswegen darf ich mich auch kurz vorstellen. Mein Name ist Wolfgang Staudinger. Ich bin Gründer und Geschäftsführer von fynup. Und das Ziel ist es, wie Marcel vorher schon gesagt hat, euch eine Plattform zu bieten, fynup, damit ihr Geldanlage selber machen könnt, mit dem Ziel, dass von der am Markt erwirtschafteten Rendite mehr bei euch ankommt. Das ist das hauptsächliche Ziel, das wir verfolgen, und ich bin davon überzeugt, dass das einfach sehr wichtig ist.

Jetzt gehe ich gleich zur Beantwortung der Frage. Danke auch für die Teilnahme immer wieder bei den Fragen. Ich bin eigentlich ein bisschen überrascht, muss ich ganz ehrlich sagen, weil ich mit einem anderen Ergebnis gerechnet habe. Natürlich kann man den Einsatz beeinflussen, aber doch mit gewissen Grenzen. Wie viel ihr für die Geldanlage zur Verfügung habt, entscheidet entweder, ob man etwas geerbt hat oder geschenkt bekommen hat. Wenn man das nicht hat, dann entscheidet die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben. Wie viel bleibt euch über, damit ihr euch monatlich etwas auf die Seite legen könnt oder einmalig. Das heißt, der Einsatz ist ein ganz wichtiger Faktor bei der Geldanlage, aber er ist doch sehr begrenzt. Und da möchte ich vielleicht auch gleich noch dazu sagen, beim Einsatz ist es wichtig, dass man auch wirklich die Dimension des Einsatzes sich einmal ausrechnet und damit auch sich bewusst ist, um welche Entscheidung es geht.

Ich bin seit über 30 Jahren in der Finanzbranche und speziell in meinem persönlichen Umfeld ist es immer wieder so, dass die Leute sagen, Geldanlage interessiert mich nicht, Wolfgang, du machst es schon, ich verlasse mich auf dich. Und das ist nicht gut, wenn man sich auf jemand anderen verlässt, sondern man soll die wesentlichsten Bestandteile selber kennen. Warum? Weil es eine große Investition ist. Wenn man nur 150 Euro monatlich spart für 35 Jahre, reden wir von einer Investition von 63.000 Euro. Und das ist eine große Investition für viele, diejenigen, die mehr auf die Seite legen können, geht es noch einmal um mehr Geld. Das heißt, setze ich dessen bewusst, es ist eine große Investition und es zahlt sich aus, sich Zeit dafür zu nehmen und wirklich die Geldanlage gut zu machen und nicht irgendwie.

Wie kann man es beeinflussen? Der Einsatz kann ich nur marginal beeinflussen. Ich müsste entweder mehr verdienen, weniger ausgeben, damit meine Sparquote höher ist. Den größten Hebel habe ich beim Faktor Rendite. Und das überrascht mich jetzt eben bei der Frage ein bisschen, weil der größte Hebel von den dreien liegt in der Rendite und der wurde doch nur von 5% so angesehen. Deswegen freut es mich besonders, weil heute geht es hauptsächlich um die Rendite, wie man die Rendite beeinflussen kann. Dazu gibt es zwei Hebel. Zum einen die Wahl der Anlageklasse, das heißt, wie viel Rendite wird am Markt erwirtschaftet. Das ist der erste Hebel. Der zweite Punkt ist, von dieser am Markt erwirtschafteten Rendite sollte so viel wie möglich bei euch ankommen, sollte so wenig wie möglich abgerieben werden und das ist ganz, ganz maßgeblich. Und diesen Faktor Rendite durch Auswahl der richtigen Anlageklasse und durch Produktwahl mit wenig Kosten ermöglicht euch, dass bei euch so viel Rendite wie möglich ankommt. Und das ist der Hebel, den man am meisten beeinflussen kann.

Die Zeit kann ich nur auch wieder insofern nur beeinflussen, weil, sage ich mal, wenn ich heute 40 Jahre bin, ich bin schon ein bisschen älter, aber nehmen wir mal an, ich bin 40 Jahre, dann kann ich die Zeit nicht mehr zurück. Ich kann nur jetzt beginnen. Das ist auch gut, wenn man das Problem oder die Herausforderung jetzt erkennt und jetzt startet. Aber ich kann die Zeit auch nur marginal beeinflussen. Wie Marcel vorher gesagt hat, für ETF-Fans, nicht nur für ETF-Fans, aber auch für ETF-Fans, können wir mit dem Faktor Zeit, haben wir dann am Ende meines Vortrags eine Berechnung vorbereitet, die den Faktor Zeit oder die Auswirkungen der Zeit nochmal stark zeigt. ETF-Investoren auch sehr spannend ist.

Also noch einmal zu der Umfrage zurückzukommen. 60% für den Einsatz, ein Drittel für den Faktor Zeit und nur 5% für die Rendite. Und ich zeige euch jetzt in diesem Webinar, wie ihr den Faktor Rendite maßgeblich entscheiden könnt. Das ist nämlich am angenehmsten, weil ihr braucht nicht mehr verdienen. Ihr braucht euch in eurer Ausgabe nicht einschränken, sondern die Sparquote bleibt gleich. Die Zeit können wir nicht mehr zurückdrehen, wir sind in dem Alter, wo wir sind, wir können nur die Zeit ab jetzt optimal nützen. Und der Faktor Rendite, den kann ich einfach verbessern, einfach mit mehr Wissen und mit effizienten Produkten, die es am Markt gibt.

Dann kommen wir mal gleich zur ersten Grafik, die beschreibt den Faktor Rendite und Zeit, die Zinseszins. Das heißt, ich gehe da jetzt mit dem Cursor auf 35 Jahre. Ihr seht hier wieder eine Gewinn-Verlust-Rechnung, wie es bei uns üblich ist. Eine Laufzeit von 50 Jahren, eine Einzahlung von 150 Euro monatlich. Aber die Zahlung läuft nur 35 Jahre lang. Deswegen tue ich jetzt mal den Cursor hier herstellen auf die 35 Jahre. Und hier sieht man, bei einer Nettorendite von 3% hätte man 63.000 Euro einbezahlt. Das ist das, was ich vorher gesagt habe. Der Einsatz mit nur 150 Euro über einen langen Zeitraum ist eine große Investition. Das heißt, wenn man sich heute als 30-Jähriger entscheidet, 35 Jahre lang bis zum 65. Lebensjahr zu sparen, dann sollte jedem bewusst sein, das ist wirklich eine große Investition. Wir reden hier von einer Investition von 63.000 Euro. Und wenn sie die netto mit 3% entwickelt, dann habe ich einen Gewinn von knapp 48.000 Euro. Ist es eine Investition, wo 5% rauskommen am Ende, verdoppelt sich der Gewinn. Das heißt, man bekommt dann nicht knapp 50.000 Euro, sondern man hat über 100.000 Euro Gewinn. Nur 2% Renditdifferenz entscheiden über den doppelten Gewinn. Bei 7% Rendite noch einmal das Doppelte, dann haben wir schon knapp 200.000 Euro. Das heißt, immer diese 2% Renditsprünge bedeuten nach 30, 35 Jahren doppelter Gewinn. Deswegen ist es so wichtig, auf jedes Zehntelprozent Rendite zu achten. Zum einen in der Marktrendite, zum anderen bei den Kosten.

Warum bei den Kosten? Weil wir haben eine große Studie gemacht, schon vor zwei Jahren. Da haben wir über 50.000 Produktkombinationen durch unsere Rechner gejagt und haben festgestellt, dass im Durchschnitt bei den Produkten in Österreich nur 50% von der am Markt erwirtschafteten Rendite bei Kundinnen ankommt. Das heißt, 50% wird an Kosten abgerieben. Kosten und Steuern muss man ganz genau sagen. Bei manchen Produkten sind es mehr Steuern, bei manchen Produkten weniger Steuern. Es geht um das Thema Kosten. Und jetzt muss man sich schon einmal vor Augen führen, es ist zu 100% euer Geld, das ihr veranlagt. Es ist zu 100% euer Risiko. Jeder, der Geld investiert, trägt das Risiko selbst. Und er gibt 100% des Einsatzes. Und wenn ich davon nur 50% bekomme, nur 50% vom Kuchen bei mir ankommen und die anderen 50% bei der Finanzindustrie hängenbleiben, obwohl die 0% Einsatz, 0% Risiko tragen, weil die Gebühren werden immer abgezogen, egal ob das Investment gut oder schlecht läuft, dann finde ich, diese Aufteilung, diese Verteilung ist nicht ganz okay, beziehungsweise man kann es verbessern. Wenn es für jemand okay ist, dann ist es ja auch gut. Ich bin der Meinung, es sollte die Verteilung ein bisschen anders sein. Jeder muss was verdienen, ganz klar, aber 50% Rendite abrieb durch Kosten ist ein bisschen viel. Und da schauen wir noch einmal auf die Grafik. Wenn am Markt 7% erwirtschaftet werden und es kommen dann nur irgendwo zwischen 3 und 5% bei dir an, dann sieht man, wie gewaltig sich diese Kosten eben auswirken. Das ist eine Tatsache dieser Grafik. Und das Zweite. Die zweite Aussage dieser Grafik ist noch einmal die Zeit. Man sieht bei 35 Jahren mit 63.000 Euro Einsatz bei 5% Rendite, gelbe Linie, 100.000 Euro Gewinn, lasse ich das Geld dann später noch liegen, ohne dass ich etwas einbezahle, lasse ich es noch 5 Jahre liegen, bis zum 40. Jahr habe ich 50% mehr, also das heißt nach 35 Jahren. 100.000, jetzt zahle ich nichts mehr ein, ich lasse das Geld einfach liegen, 5 Jahre später habe ich 150.000, machen wir nur mal 5 Jahre weiter, sind schon 200.000, noch einmal 5 Jahre weiter und ich habe 284.000 Euro. Da sieht man, wie entscheidend dann auch der Faktor Zeit ist. Und da möchte ich gleich ein bisschen spoilern in die Richtung, nehmen wir an, man ist 30 Jahre, mit 30 Jahren beginnt man hier einen Sparplan. Man spart 35 Jahre, bis man 65 ist. Und dann fangen viele an, das Geld rauszunehmen und auf ein Sparbuch zu legen. Also das heißt, sehr konservativ zu veranlagen oder weg aus Aktien. Zu dem kommen wir dann gleich. Und mit dieser Grafik möchte ich auch zeigen, wie wichtig es ist, dass man dann in der Genussphase auch auf die Rendite achtet. Das heißt, die Investitionszeit besteht eben aus zwei Phasen. Ich beginne zu sparen, ich spare, das ist die Sparphase. Und wenn ich das Geld nicht auf einmal brauche, sondern das Geld über einen längeren Zeitraum entnehme, dann habe ich eine Genussphase oder eine Entnahmephase. Und hier ist es genauso wichtig oder noch viel wichtiger, auf die Rendite zu achten, weil sie die Rendite hier in dieser Zeit brutal beeinflusst. Das heißt, bei diesem Berechnungsbeispiel immer noch 63.000 Euro Einsatz, in Rot 100.000 Euro Gewinn, in Blau 650.000 Euro Gewinn. Das jetzt ohne Entnahmen, sondern einfach nur durchliegen lassen. Das heißt, der Faktor Einsatz mal Rendite mal Zeit gliedert sich hauptsächlich dass die Rendite und die Zeit, der sogenannte Zinseszinseffekt, die entscheidenden Größen sind und beeinflussen können wir den Faktor Rendite am besten.

Ganz wichtig mit zu berücksichtigen bei der Geldanlage ist die Inflation. Warum ist die Inflation so wichtig? Weil natürlich nicht zählt, was kommt am Ende, wie viel Euro bekomme ich am Ende wieder raus, sondern was kann ich mir dafür kaufen. Das heißt, wenn ich heute 100 Euro auf die Seite lege und 20 Jahre später das Geld konsumieren möchte, dann ist es ganz wichtig, dass ich dieselbe Kaufkraft habe, wie zum Zeitpunkt, wenn ich das Geld weglege. Und deswegen muss ich die Inflation berücksichtigen. Ihr seht hier in der Grafik eine Einmalzahlung von 15.000 Euro. Wir schauen jetzt in die Vergangenheit, das sind jetzt Echtwerte. 45 Jahre hätte ich die 15.000 Euro am 01.01.1979 investiert. Dann sieht man hier im Verlauf, wie hat sich die Inflation entwickelt. Relativ gleichmäßig bis 2021 und seit 2021, 2022 wissen wir, ist die Inflation sehr stark gestiegen. Das heißt, diese graue Fläche zeigt, wie viel Geld müsste ich heute haben, damit der Wert des Geldes der gleiche ist, dass ich heute gleich viel Waren und Dienstleistungen kaufen kann wie vor 45 Jahren. Und ich bräuchte zu den 15.000 Euro Einsatz 36.000 Euro Gewinn. Das heißt, in Summe müsste ich heute über 50.000 Euro haben. Die 15.000 Euro Einsatz vor 45 Jahren müssten heute in Summe über 50.000 Euro betragen, damit ich mir das Gleiche kaufen kann zum gleichen Wert. Gleiches Auto, gleiche Fernseher, gleiche Dienstleistung, gleiche Waren und Güter. Das ist ganz, ganz wichtig. Inflation hat lange Zeit wenig interessiert. Seit 2022, wie gesagt, ist es in aller Munde. Und da gehen wir auch gleich in die zweite Umfrage rein. Uns würde nämlich interessieren, ob wir bitte Marcel.

Die Frage sollte wieder für alle ersichtlich sein. Wir schauen wirklich einmal kurz und grob auf die Ursache der Inflation. Also was ist die Ursache für Inflation? Ist es steigende Preise und Löhne? Ist es steigende Geldmenge und knappes Angebot? Oder ist es die sinkende Kreditvergabe und steigende Firmenpleiten? Wir haben da auf jeden Fall ein sehr, sehr interessantes Ergebnis. Wie man sieht, ist die Nummer 1 bei euch steigende Preise und Löhne. Knapp gefolgt von einer steigenden Geldmenge und einem knappen Angebot, was sehr, sehr weit abgeschlagen ist. Es sind sinkende Kreditvergaben und steigende Firmenpleiten. Ich glaube, es gibt da durchaus sinnvolle und ausführende Erklärungen auch von dir, Wolfgang. Da kannst du am besten gleich gerne übernehmen.

Danke dir Marcel, mache ich gerne. In dem Fall bin ich sehr einverstanden mit euren Antworten, was die dritte Antwort betrifft. Also sinkende Kreditvergabe und steigende Firmenpleiten ist im Prinzip eine Auswirkung von einem Wirtschaftsabschwung. Wenn es der Wirtschaft nicht mehr so gut geht, dann sehen wir eben genau diese Auswirkungen. Die steigenden Preise und Löhne sind eine Auswirkung der Inflation. Die Ursache für die Inflation sind steigende Geldmengen und knappes Angebot. Ein verknapptes Angebot, wie wir speziell erlebt haben in der Corona-Krise, wo einfach gewisse Rohstoffe und Güter nicht mehr in dem Ausmaß zur Verfügung gestanden haben, wie vor der Corona-Krise. Aber ein ganz wichtiger Treiber ist die Geldmenge. Und das schauen wir uns wieder an. Die Bombe, die die Fed entschärfen muss, schreibt der Privatinvestor, der Professor Max Otte. Von dem habe ich diese Daten übernommen. Wir brauchen das nicht alles im Detail hier aufschlüsseln, was da steht. Auf was ich hinweisen möchte, ist hier ganz rechts die Geldmenge. Wir haben 2001 nach Platzen der Dotcom-Blase, das heißt, wo die ganzen Internetfirmen die Blase geplatzt ist, haben wir eine Geldmenge gehabt oder in Amerika haben wir eine Geldmenge gehabt von 5 Billionen Dollar. Und diese Geldmenge ist im Zuge der Finanzkrise schon gestiegen auf 7,5 Billionen Dollar, in der Corona-Krise auf 15 Billionen Dollar und 2022 hat die Geldmenge 21 Billionen Dollar betragen. Das heißt, die hat sich jetzt in diesen 20 Jahren vervierfacht. Es ist wirklich von Krise zu Krise Geld gedruckt worden und es ist so zu sehen, das muss einen Gleichlauf haben mit der Wirtschaft. Wenn die Wirtschaftsleistung weniger steigt und die Geldmenge viel stärker steigt, dann habe ich natürlich ein Überangebot an Geld. Und das hat in der Geschichte in der Regel dazu geführt, dass der Wert des Geldes gesunken ist, weil einfach so viel Angebot da war. Wir haben da einen eigenen Artikel, den senden wir euch dann natürlich im Anschluss in der Zusammenfassung mit. Der heißt die wahre Inflation. Da wird das ganz im Detail beschrieben. Gibt es auch ein paar Links zu guten Büchern und Autoren, die das beschreiben, wenn euch das interessiert. Ich möchte jetzt an der Stelle nicht zu sehr und zu tief eingehen, weil das nicht heute unser Hauptthema ist. Das heißt, ich möchte nur sagen. Die Geldmenge ist in den letzten 20 Jahren brutal gestiegen, hat sich vervierfacht. Das sind die Daten von der USA, also in Europa nichts anderes. Die Zinsen haben 2001 noch 6% betragen, sind dann ständig gefallen auf 0,25. Und die Schulden von der USA in dem Fall, in Europa wieder das gleiche Bild, bei einigen Staaten sogar dramatischer, haben sich dramatisch erhöht. Doppelt so hoch wie vor 20 Jahren. Das meint Professor Max Otte mit der Bombe, die die Federal Reserve, also die amerikanische Notenbank hier, entschärfen muss. Weil das natürlich ein Cocktail ist, der schon für Sprengstoff sorgen kann. Wir haben viel mehr Geldmenge. Wir haben sinkende Zinsen, die jetzt aber gestiegen sind bei einer sehr hohen Staatsverschuldung. Das ergibt Spannungsfelder. wo wir jetzt die ersten Auswüchse dazu sehen. Natürlich hören wir in den Medien ständig, dass das Ganze ja nur vorübergehend ist und dass, wenn heute Geld gedruckt wird, um eine Finanzkrise zu entschärfen, dass wieder Rückgänge gemacht wird. Das hören wir heute genauso wie vor 10 und 20 und 30 Jahren. Und deswegen habe ich hier einen Chart mitgebracht. Hier sieht man die Bilanz der US-Notenbank. Das heißt, das hat auch etwas zu tun mit der Geldmenge natürlich. Und das sieht man hier, 2007 und 2008 ist hier die Geldmenge dramatisch erhöht worden. Das war die Auswirkung der Finanzkrise 2008. Und hier hat der amerikanische Notenbankchef, der Ben Bernicke, gesagt, das ist natürlich nur eine vorübergehende Ausweitung der Geldmenge. Wir haben jetzt sehr viel Geld drucken müssen, um die Wirtschaft am Leben zu erhalten. Das wird wieder auf ein normales Niveau zurückgefahren, war damals die Aussage. Und im Blau seht ihr den Verlauf, was tatsächlich passiert ist. Mit Corona und der ganzen Krise hat es einen Riesenknick nach oben gegeben. Das heißt, die Geldmenge ist nicht wieder zurückgefahren worden, sondern hat sich erhöht. Und das ist im Prinzip die Gefahr, die man hat. wenn man in Geldwerte investiert. Und man vergleicht die Inflation auch ganz gerne mal mit dem Ketchup-Effekt. Diejenigen, die in meinem Alter sind, die kennen vielleicht noch die Ketchup-Flaschen im Glas. Wirklich immer so, wenn man die umgedreht hat, dann ist einmal lange nichts rausgekommen. Dann hat man hinten ein paar Mal richtig fest draufklopfen müssen. Und erst nach ein paar Mal Klopfen ist dann meistens das halbe Teller voll Ketchup gewesen, weil wirklich so viel rausgeploppt ist. Und das meint man mit der Gefahr einer Inflation. Das heißt, am Anfang spürt man nichts mit Maßnahmen und plötzlich kommen sie sehr schnell. Und in dieser Phase stehen wir. Gerade, das heißt, wir haben seit 2008 eine sehr normale Inflation gehabt, da hat keiner davon gesprochen. Und plötzlich war die Inflation dort, 2022 ist gestiegen. Und jetzt ist die Frage, wohin geht die Reise? Viele meinen, die Inflation geht schon wieder zurück auf ein normales Niveau. Wenn man sich die steigende Geldmenge anschaut, dann spricht eher mehr dafür, dass es der Beginn von Zeiten höherer Inflation ist und nicht das Ende. Also die Inflation ist eine Gefahr bei der Geldanlage bzw. ist ein Parameter bei der Geldanlage, den man sehr stark beachten soll, weil der natürlich den Geldwert dramatisch reduziert. Und 2% Inflation hat ganz andere Auswirkungen langfristig als wie 3% oder 4% Inflation, wie wir bei der Grafik vorher auch gesehen haben. Und jetzt kommen wir dazu, was kann ich denn dagegen tun. Das heißt, man hat jetzt diese Ausgangssituation, die Inflation ist da, die Inflation könnte aufgrund der, also wir kennen ja die Zukunft genauso wenig wie alle anderen, aber die Daten der Geldmenge sprechen sehr stark dafür, dass die Inflation nicht in den nächsten Jahren beendet ist, sondern dass es wahrscheinlich der Beginn sein wird und uns das Thema Inflation in den nächsten Jahren noch stark begleiten wird. Und jetzt ist die Frage, was können wir dagegen tun bei der Geldanlage? Hier habe ich euch einfach mitgebracht die wesentlichsten fünf Anlageklassen, die man in zwei Gruppen einteilen kann. Und es ist ganz wichtig, das zu erkennen, diese zwei Gruppen zu unterscheiden. Auch hier braucht man heute nicht zu sehr in die Tiefe gehen. Mir ist es nur wichtig, dass man sensibilisiert, wo sind welche Gefahren unter Umständen in Zukunft zu erwarten und auf welcher Seite Geldwerte oder Sachwerte möchte ich mein Geld investieren, veranlagen, für welche Ziele. Geldwerte, schauen wir uns mal kurz an, was man damit meint. Man kann hier bei Geldwerte in den sogenannten Geldmarkt investieren und in Anleihen investieren. Was ist der Unterschied? Bei beiden verleiht man das Geld. Einmal gibt man es der Bank für sehr kurzfristige Zeiten oder eben Geldmarktpapiere, die sehr kurzfristig gehalten sind. Und bei Anleihen verleiht man das Geld an Staaten oder an Unternehmen und man bekommt dafür Zinsen. Gibt Geld, das man hat, verleiht es und man bekommt Zinsen. Das heißt, man ist immer im Geldwert und man ist immer abhängig von den Zinsen. Und die Zinsen sollten natürlich der Ausgleich sein für den Inflation. Und derzeit erleben wir es halt in den letzten 10, 20 Jahren im Prinzip auch schon, dass der Ersatz durch Zinsen nicht dem entspricht, was durch die Inflation verloren geht. Und die Erwartungshaltung ist für die Zukunft eben auch nicht sehr hoch, dass die Zinsen höher sein werden als der Inflation, eher im Gegenteil. Das heißt, wenn man in diesen Produkten investiert, Geldmarkt oder Anleihen, dann muss man davon ausgehen, dass man real nach Abzug der Inflation Geld verliert und nicht vermehrt. Das ist leider Gottes die traurige Analyse auf dieser Seite. Das muss natürlich nicht so sein, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch und in der Vergangenheit war es auch schon so. Das Problem ist nur, dass das die sogenannten sicheren Finanzprodukte sind. Das heißt, alle Produkte, wo Garantien hinterlegt sind, klassische Lebensversicherung, prämiengeförderte Zukunftsvorsorge, Sparbuch, liegt alles hier auf der Seite der Geldwerte. und hier ist davon auszugehen, dass das Geld nach Abzug der Inflation an Wert kommt. Was ist die Alternative? Die Alternative sind Sachwerte. Die wesentlichsten drei Sachwertanlagen sind eben die Investition in Unternehmen. Das heißt, wenn ich mal Aktien kaufe, kann ich in Unternehmen Miteigentümer werden. Coca-Cola, Apple, VW etc. Dieser Sachwert und diese Sachwertunternehmen hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er den Inflation sehr gut ausgleichen kann, weil die Wirtschaft natürlich durch Preissteigerungen eben genau diesen Inflation abfedert. Ich kann in Immobilien investieren oder ich kann mir Edelmetalle kaufen wie Gold und Silber. Und da schauen wir uns jetzt ganz kurz an, wie haben sich diese fünf Anlageklassen in den letzten Jahren entwickelt. Man sieht hier wieder 15.000 Euro Einmalzahlung, vor 45 Jahren investiert, am 01.01.1979. Man sieht hier wieder, was die Inflation gemacht hat. Ich muss 36.000 Euro Gewinn gemacht haben, damit ich real nichts verloren habe. Jetzt schauen wir uns an, wie war es am Sparbuch. Wir haben hier Echtdaten vom täglich fälligen Sparbuch. Hier habe ich zwar auch zu den 15.000 Euro einen Gewinn gemacht von 13.000 Euro. Das heißt, ich habe fast doppelt so viel Geld am Sparbuch, als ich eingelegt habe. 15.000 Euro habe ich eingelegt, 13.000 Euro habe ich gewinnen. Auf den ersten Blick schaut es so aus, als ob das Geld mehr geworden wäre. Mit Berücksichtigung der Inflation sehe ich, ich habe ca. 20.000 Euro in Wirklichkeit verloren, weil der Wert des Geldes nicht mehr dem entspricht, was ich damals eingesetzt habe. Wenn man es mit sogenannten Garantieprodukten investiert hat, Kapital bildende Lebensversicherung, Garantieprodukte, Anleihen, ist hier stellvertretend ein europäischer Anleihenfonds, dann habe ich den Inflation gut ausgleichen können in der Vergangenheit. Allerdings in den letzten Jahren war es auch schon ein bisschen knapp, weil hier sieht man zum Schluss, seit 2020 hat man hier auch erstmalig wirklich relativ hohe Einbußen hinnehmen müssen. Es war in der Geschichte der Anleihen einer der größten Kursverluste überhaupt. Schauen wir mal, wohin die Reise da noch geht. Und in blau sieht man Aktien, die Investition in Unternehmen. Und da sieht man schon einen klaren, klaren Unterschied. Hätte ich vor 15 Jahren 15.000 Euro in einen globalen Aktienfonds investiert, dann hätte ich heute 1,2 Millionen Euro Gewinn. Das entspricht einer Nettorendite von über 10%. Und hier sieht man wieder, wie entscheidend die Wahl der Anlageklasse ist. Und wie entscheidend die Rendite bei der Geldanlage ist. Und wie man die einfach beeinflussen kann durch Wahl der Anlageklasse. So, jetzt ist es natürlich so, dass es klar ist, dass man hier leicht reden kann. weil man in die Vergangenheit schaut und hier einfach sagt, in den letzten 45 Jahren war das so. Es spricht alles dafür, dass es langfristig Unternehmensbeteiligungen die höchsten Renditen erwirtschaften. Das ist nicht unsere eigene Meinung, sondern das ist die breite Meinung der Experten, auch weil es gewisse Mechanismen eben gibt, wo mit Unternehmen durch Innovationskraft durch Energie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in einem Unternehmen passieren muss, damit das Unternehmen Gewinne macht, entsteht und so wirklich nachhaltiger Wert aufgebaut wird. Mit breiter Streuung, das möchte ich immer wieder betonen, also wir reden hier nicht von einzelnen Aktien, jedes Unternehmen kann in Konkurs gehen, wir kennen aus den Nachrichten ein paar solche Fälle, wir reden hier von einer breiten Streuung. in verschiedenen Ländern, in verschiedenen Branchen, in Amerika, in Europa, in Asien, Japan und so weiter, dann hat man solche Ergebnisse in der Vergangenheit erzielen können. Das heißt, noch einmal zurück bei der Berechnung Einsatz mal Rendite mal Zeit, sieht man hier, dass auf Ebene der Rendite es ganz, ganz wichtig ist, für welche Anlageklasse entscheide ich mich, wenn ich langfristig Geld anlege. Und aus der Vergangenheit, nicht nur die letzten 45 Jahre, sondern auch die letzten 100 Jahre, könnte man hier genauso einen Chart zeigen, hat alles dafür gesprochen. dass ich mit der Investition in Unternehmen die höchsten Renditen erzielt habe. Das heißt jetzt nicht, dass man alles in Aktien investiert, denn die Investition in Aktien ist ja immer eine Frage der Zeit. Das Gefährliche bei Aktien sind diese Wertschwankungen, diese starke rauf wie hier im Jahr 2000 und dann die starke ab wie von 2000 bis 2003, dann wieder rauf bis 2007, wieder runter bis 2009. Und so weiter, dieses Auf und Ab, das ist genau der Grund, warum viele Leute sich vor dem Investment in Aktien abschreckt. Das ist aber eine Frage der Zeit. Je länger ich Zeit habe, je länger die Sparphase dauert und speziell auch dann die Genussphase, desto unwichtiger werden diese Wertschwankungen, sondern es zählt dann wirklich nur mehr die durchschnittliche Rendite. Welche Anlageklasse hat die durchschnittliche Rendite? Das spricht hier eindeutig für Aktien. und wie gesagt, man braucht ja auch Geld für Ziele, die kurzfristiger sind. Hier sind Aktien sicher nicht geeignet. Wir reden hier von Investitionszeiträumen 15 Jahre plus inklusive Genussphase. Schauen wir uns kurz an, wie haben sie die anderen Sachwerte geschlagen im Verhältnis. Wir sehen hier wieder den Aktienchart wie vorher und wir vergleichen den jetzt zu Gold. Gold in dem Chart und hier haben wir Immobilien in Form eines Immobilienfonds. Da gibt es unterschiedliche Immobilieninvestments, natürlich Immobilienaktienfonds oder Direktbeteiligungen in Immobilien. Aber da sieht man, Gold hat sehr guten Inflationsschutz geboten, 5,84% durchschnittliche Rendite. Ich gebe jetzt vielleicht mal den Aktienteil weg, dann sieht man nur Gold und Immobilien. Gold hat den Inflation sehr gut ausgeglichen, speziell im Zeitraum 2004. Bis jetzt ist Gold sogar stärker gestiegen als der Aktienmarkt. Und die Immobilien haben sich sehr kontinuierlich entwickelt, haben in diesem Zeitspanne auch den Inflation gut ausgeglichen. Ich glaube, an der Stelle hätten wir wieder eine Umfrage, Marcel.

Absolut richtig. Wir kommen jetzt schon zur dritten Umfrage. Und zwar, wir haben jetzt einiges über Anlageklassen gehört, vor allem einmal historische Renditen dazu gesehen. Und da kommt natürlich die Frage, was glaubt ihr, wie investieren die meisten in Österreich? Das heißt, wir haben schon die Unterteilung zwischen Geldwerten und Sachwerten gehört. Investieren Österreicherinnen gar nicht? Sind es eher Geldwerte oder sind es Sachwerte? Vielleicht auch noch zur Erklärung: Geldwerte sind zum Beispiel Anleihen. Bei Sachwerten sind wir dann wirklich auch schon im Aktienbereich. Ihr seht die Ergebnisse. In diesem Fall sagen knapp über 80 Prozent, dass Österreicherinnen in Geldwerte investieren. Ein kleinerer Teil sagt in Sachwerte. Der Teil ist nahezu gleich groß wie bei gar nicht. Und ja, wir kennen die Zahlen dazu. Man kann sie bei der Österreichischen Nationalbank finden. Wir wissen, dass das Sparbuch im Endeffekt natürlich zu den Geldwerten gehört. Deshalb haben natürlich die meisten recht. Es ist aber wirklich so, dass viel ohne große oder nahezu keine Verzinsung bei Österreicherinnen liegt. Damit ist die Geldwerte-Antwort von euch richtig. Wolfgang, da auch gerne deine Gedanken dazu.

Danke, Marcel. Ich denke, das hast du schon sehr gut aufgelöst. Da kann ich gleich weitergehen. Es ist tatsächlich so, dass die Zahlen der Österreichischen Nationalbank das einfach genau untermauern und die Österreicherinnen und Österreicher leider sehr geldwertelastig investieren, weil sie glauben, dass es kein Risiko ist. Das stimmt ja nicht. Das heißt, die Österreicherinnen glauben, wenn man in Aktien investiert, dann ist das Hochrisiko, vergessen aber dabei, das Inflationsrisiko mit zu berücksichtigen. Und vielleicht auch das Systemrisiko in unserem Geldsystem. Ich kann mich da immer nur an meine Oma erinnern, die da vielleicht aus dem Hut saubere. Sie ist leider Gottes schon verstorben, aber sie hat die Zeit erlebt nach dem Zweiten Weltkrieg, wie der Währungswechsel war und das Geld wertlos geworden ist. Sie hat mir das öfters erzählt, dass ein Nachbar von ihr einen anderen Bauernhof gekauft hätte, die waren sich schon handelseins und der Betrag war ausgemacht, aber die Unterschrift war noch nicht da. Und in der Zeit war dann plötzlich diese Währungsreform und plötzlich war das Geld einfach nichts mehr wert. Oder beziehungsweise hatte er auf das Geld nicht mehr zugreifen können und der Kauf hat natürlich nicht mehr funktioniert. Der hätte das Geld gehabt, um einen Bauernhof zu kaufen und dann war das alles wertlos. Und die entscheidende Aussage von ihr war immer die, dass sie gemeint hat, im Prinzip hat es jeder schon gewusst, es ist schon darüber gesprochen worden, da wird einmal, das passt nicht, da wird einmal was passieren, aber keiner hat es geglaubt und keiner hat gemeint, dass es plötzlich mal kommt und dann ist es so schnell gekommen, dass keiner mehr hat handeln können. Und deswegen ist einfach mein großer Appell, generell bei einer Geldanlage, auch verschiedene Anlageklassen zu verteilen. Bringt nichts, wenn man alles Richtung Aktien gibt. Man kann einen Großteil in die Richtung geben. Aber das Problem ist eher das, dass die meisten Leute fast alles am Sparbuch haben oder bei Kapitalgarantieprodukten und damit durch die Inflation sowieso schon verlieren und auch den Systemrisiken ausgesetzt sind. Diejenigen, die in Unternehmen investieren, haben hier vielleicht durch die Streuung ein geringeres Risiko. Und dann gehen wir weiter im Punkt, wie man die Rendite noch dramatisch beeinflussen und verbessern kann. Jetzt haben wir die Anlageklasse gehabt. Die Wahl der Anlageklasse spricht schon einmal sehr viel für Aktien. Wie gesagt, Gold ist auch interessant, Immobilien ist interessant. Als Beimischung auch natürlich Anleihen. Man muss nicht 100% irgendwo hingeben, aber jeder sollte einen Teil in Aktien für die langfristige Geldanlage sich zumindest einmal Gedanken machen, ob das nicht eine gute Idee wäre. Der zweite Punkt sind die Kosten. Ich zeige euch hier einen Chart. Jetzt schauen wir 100.000 Euro Einmalzahlung in einer Laufzeit von 20 Jahren, die letzten 20 Jahre. Wie hätte sich das entwickelt, wenn ich hier in einen ETF investiert hätte, konkret in einen Indexfonds, Vanguard Global Stock Index Fund, in einer provisionsfreien Netto-Polizze, so wie ihr das über fynup kaufen könnt. Das heißt, Netto-Polizze bedeutet provisionsfrei, geringstmögliche Kosten mit einem geringen Vermittlungshonorar zu Beginn. Was wäre rausgekommen vor 20 Jahren, also am 01.01.2004, 100.000 Euro investiert? Da hätte man den Abschwung in der Finanzkrise natürlich mitgehabt. Man wäre einmal kurz im Minus gewesen, wenn man das Geld da nicht rausgibt, kein Problem. Heute hätte man 350.000 Euro Gewinn. Zu den 100.000 Euro Einsatz, 350.000 Euro Gewinn. Das heißt, man hätte rechts in der Klammer sieht man das, 7,77% Nettorendite. Das ist die Rendite nach Abzug aller Kosten und Steuern. Links oben in der Grafik seht ihr die Marktrendite. Das heißt, das was wirklich an den Märkten erwirtschaftet wurde. Von den 8,48% Rendite, die am Markt erwirtschaftet wurden, sind tatsächlich 7,77% beim Konsumenten bei euch angekommen. Das sind 90% der Rendite bleibt bei euch in dieser Kombination ETF in einer Netto-Polizze, weil ganz wenig Steuern und ganz wenig Kosten. 90% bleibt bei euch. Wie vorhin eingangs der Marcel schon gesagt hat und ich auch, ist es ja so, dass im Durchschnitt 50% der Rendite durch Kosten und Steuern verloren gehen. Und die schauen wir uns hier an in der roten Linie. Das ist ein durchschnittliches Produkt. Hier haben wir den Templeton Growth Fund, also kein unbekannter Fonds. Das ist ein globaler Aktienfonds, der übrigens auch von uns deswegen gewählt wurde, weil laut Auskunft von einem österreichischen Fachmagazin, von Professional, ist das der Fonds, der am meisten verkauft wurde in Fondspolitzen. Das heißt, der meistverkaufte Aktienfonds in fondsgebundenen Lebensversicherungen ist dieser Templeton Growth Fund. Und hier sieht man die Entwicklung, den Nachabzug aller Kosten in einem Wertpapierdepot, wenn er mit Provision für einen Berater verkauft wurde, sieht man hier in Rot, sind nur angekommen, obwohl man in Aktien investiert hat. Das heißt, ich habe beide Male die Anlageklasse Aktien gewählt. Und einmal habe ich 350.000 Euro Gewinn, blau, und einmal habe ich nur 66.000 Euro Gewinn. Also fast 300.000 Euro weniger, obwohl ich beide Male die 100.000 Euro in Aktien investiert habe. Ist ja Wahnsinn. Und da sieht man, wie wichtig es ist, auf die Kosten zu achten und natürlich auch auf die Fondqualität. Von diesen zwei Sachen, Kosten und Fondqualität, kann man die Kosten- und Steuereffizienz heute am besten berechnen, auch für die Zukunft. Die Fondqualität ist schwieriger, weil sie die natürlich ändern kann. Schauen wir uns das kurz im Detail an. Der Fonds hat... Der Vanguard Global Stock Fund, der Indexfonds, hat in diesem Zeitraum am Markt 8,48% erwirtschaftet. Der Templeton 6,22%, also nur 2% weniger als der Indexfonds. Beim Konsumenten sind aber von den 6,22% nur mehr 2,58% angekommen. Das sind weniger als die Hälfte. Nur ungefähr 45% ist beim Konsumenten wirklich angekommen. Das heißt, da sieht man... wie dramatisch hier der Kostensteuerabrieb ist in dieser Kombination. Die Kosten sorgen hier für mehr Verlust als die geringere Rendite. Und dann habe ich noch ein anderes Beispiel vorbereitet. Hier haben wir einen Aktienfonds, einen globalen Aktienfonds, den ComGest Mond, ist auch ein globaler Aktienfonds. Und der hat an den Märkten sogar 2% mehr Rendite erwirtschaftet als der Index war in Blau, aber beim Konsumenten sind wenig angekommen. Von den 10,48% am Markt der wirtschafteten Rendite sind bei KonsumentInnen nur 5,64% angekommen. Also knapp die Hälfte ist angekommen. Das ist alles Kostendifferenz. Und da sieht man schon, wie entscheidend es ist, hier auf die Kostensteuereffizienz zu achten. Da hat mir letztens vor kurzem, das möchte ich euch auch vielleicht kurz erzählen, da hat mir vor kurzem ein Kunde erzählt, der ist in meinem Alter, also ich bin jetzt so ein bisschen über 50 und der Kunde ist auch in dem Alter und der ist auch schon seit 30 Jahren, dass er sich mit Geldanlage wirklich auch beschäftigt. Und der ist jetzt eben auch bei uns. Der hat mir etwas erzählt, das ich sehr spannend gefunden habe. Und zwar hat er gemeint, Er ist immer davon ausgegangen, bei dem geht es auch um eine größere Investitionssumme, die er zum Investieren hat und der war teilweise im Private Banking Bereich, also wirklich wo es ab 200.000, 300.000 Euro kommt man dann in eigene Abteilungen, Private Banking, da ist dann alles vielleicht noch ein bisschen schöner. Es ist bei jeder Bank und Versicherung ohnehin meistens schon sehr schön und nobel eingerichtet, aber bei Private Banking Abteilungen oft noch schöner. Und ich war immer sehr beeindruckt von diesem Prunk und er hat gemeint, die haben alle so viel Geld, die Banken und Versicherungen, die müssen das ja richtig machen, die müssen das ja können, die Geldanlage, sonst hätten sie ja nicht so viel Geld. Bis er irgendwann mal draufgekommen ist, die haben nicht deswegen so viel Geld. weil sie an der Börse so viel verdient haben, sondern weil es das Geld von den Kunden ist, wo sie so viel verdienen. Und das erleben wir auch immer wieder, dass kein Fonds, keine Bank außerordentlich über längere Zeiträume exorbitant höhere Renditen an den Märkten erwirtschaftet, sondern die pendeln sich alle irgendwo einmal ein. Viele sind schlechter als Indexfonds, nur ganz wenige sind besser. Geld verdient wird hauptsächlich über die Kosten der Konsumenten. Und da sind wir wieder beim Eingangspunkt, wo man einfach feststellen kann, es ist dein Geld zu 100%, dein Geld, es ist dein Risiko zu 100%, dein Risiko. Du sollst nicht 50% vom Kuchen abgeben für diejenigen, die keinen Einsatz bringen und kein Risiko tragen. Das Verhältnis 50-50 ist für das... Einsatz-Risiko-Verhältnis zu viel. Und das können wir verbessern, das könnt ihr verbessern. Das heißt, wenn ihr schon bestehende Produkte habt, Wertpapierdepot, Fondspolizze, irgendwelche Lebensversicherungen, ihr könnt das bei fynup prüfen. Ich zeige euch das ganz kurz, wie das geht. Geldanlage prüfen, das ist jetzt zum Beispiel das Depot, das wir vorher gezeigt haben, bei der Easybank, Depot mit Berater. Die frühere Direktanlage war das, aber da könnt ihr jede andere Bank auch verwenden. Ihr könnt es individuell bei Geldanlage prüfen, selbst berechnen. Mit diesem Templeton Growth Fund seht ihr die fynup-Bewertung. Und die fynup-Bewertung ist ein einheitlicher Maßstab, wo wir alle Produktanlagekombinationen, das heißt Depots mit Fonds und ETFs, einfach standardgemäß analysieren, messen. Und mit dieser Messgröße bekommt ihr ein Gefühl, wo ist euer Investment einzuordnen. Welche Gesamtpunktezahl hat es? Wo gibt es Schwächen, wo gibt es Stärken? Das heißt, das Depot an sich bei der Easy Bank hat eine hohe Qualität, ist im grünen Bereich. Man sieht sofort, es ist das Problem der Kostensteuereffizienz. Das heißt, hier habe ich wirklich Verbesserungsbedarf. Die Fondsqualität mit 84% ist gar nicht so schlecht. Der Templeton Fonds hat langfristig... Gut gearbeitet, nur die letzten Jahre waren leider Gottes nicht mehr sehr gut. Da hätte es Handlungsbedarf gegeben, der meistens nicht durchgeführt wurde, wie die Zahlen zeigen. Und die BranchenregionenStreuung ist auch nicht so schlecht. Das heißt, da geht es darum, wo investiert der Fonds. Ist er zu einseitig, zu viel in Europa, zu viel in Amerika oder ist er global gut gestreut in verschiedenen Regionen? Das heißt, die fynup-Bewertung ermöglicht euch erstmalig, weil ich kenne kein vergleichbares Unternehmen, das es so anbietet, wo alle Fonds und möglichst alle Produkte wie Depots und Polizzen hier bewertet werden, bietet euch die Möglichkeit, euch selbst ein Bild zu machen über die Qualität in diesen sechs verschiedenen Teilbereichen mit einem Gesamtzahl. Ihr könnt es eingeben, ihr könnt es dann da runterscrollen, da sieht man dann unter der Annahme von 7% Rendite kommen nur 50% bei euch. An von der marktwirtschafteten Rendite. Der Rest geht weg durch Fonds, ETF-Kosten, durch Depot- und Polizzenkosten und durch die Steuer. Das kann man verbessern von 51 auf 84. Man kann es bis zu 90% verbessern. Es kommt immer darauf an, was vergleiche ich miteinander. Und hier gibt es die Hochrechnung, wieder 100.000 Euro Einzahlung, 20 Jahre mit einer Marktrendite von 7%, einheitlich gerechnet. Wie gesagt, Die Kosten kann ich ja ganz genau messen. Diese Aussage kann ich zu 100% treffen. Wie hoch die Rendite tatsächlich sein wird in der Zukunft, welcher Fonds mehr oder weniger Rendite erwirtschaftet, das wissen wir genauso wenig wie alle anderen. Aber wenn ich hier schon mal die Kostensteuereffizienz verbessere, dann habe ich schon mal bei gleicher Marktrenditannahme eine Verdoppelung. Des Gewinns. Das ist möglich und das soll ich nutzen. Und wenn ich hier draufklicke, zum fynup-Vorschlag, dann komme ich auch direkt zum fynup-Vorschlag rüber. Da sieht man dann unsere Vorschläge, Standard Life, Merkur oder APK. Das sind sogenannte Fondnetto-Pulizen, in die man hier investieren kann. Die haben einen Steuervorteil. Weil es hier keine Gewinnsteuer gibt. Das heißt, man bezahlt bei 100.000 Euro zum Beispiel nur einmalig 4% Versicherungssteuer und nach einer gewissen Behaltefrist ist es dann steuertechnisch erledigt. Alle Gewinne sind steuerfrei und die fynup-Grafik bewertet das Ganze wieder und man sieht, der Gesamtscore mit 95 liegt hier sehr nahe am Optimum. Es gibt keine Produktkombination mit 100. Es gibt immer Stärken und Schwächen. Man kann sich nur so gut wie möglich annähern. Man sieht, es ist Kostensteuereffizienz, die Polizzenqualität ist gut, die Fondqualität ist gut, Branchenregionensteuerung, alles gut. Es handelt sich um diese Politze bei der Standard Life mit diesen Fonds, in die man hier investieren kann. Und da sieht man dann auch noch, wie hätte sich das entwickelt, hätte ich diese Produkt-Anlage-Kombination konkret jetzt gekauft am 31.12.2008. 100.000 Euro hätte ich heute 537.000 Euro Gewinn. Mit diesen konkreten Fonds, mit dieser konkreten Polizze, ohne Provisionen wäre das möglich gewesen. Eine Nettorendite von 13%. Diejenigen, die die Nachrichten verfolgt haben die letzten Tage, haben vielleicht gehört, dass die reichsten fünf Menschen der Welt in den letzten vier Jahren das Kapital verdoppelt haben. Das war nicht ganz möglich. Mit den 13%, aber man ist dann schon nahe dran. Und der Durchschnitt hätte, wenn er in Aktien investiert hätte, nur 293.000 Euro aufgrund von einer schlechteren Kostensteuereffizienz und aufgrund von einer nicht optimalen Fondwahl. Hauptsächlich geht es hier aber um die Kosten. By the way kann man dann auch noch sagen, dass wir auch Fonds finden. Die besser sind als ein Index, aber mit geringeren Kosten in einer günstigen Bonhülle. Hier seht ihr in den letzten 14 Jahren wieder ein Investment von 25.000 Euro in den Vanguard US 500 Stock. Das heißt, das ist jetzt ein sehr günstiger Index Fund wie ein ETF. Mit einem ETF zu vergleichen, wird auch als ETF bezeichnet. Und man hätte hier... In den letzten 14 Jahren ein Gewinn erwirtschaftet von 124.000 Euro. Ein aktiv gemanagter Fonds hätte am Markt fast 3% mehr Rendite erwirtschaftet, hat im Verhältnis wenig Kosten, also mehr als der Indexfonds. Aber nicht so viel wie vorher gezeigt. Das heißt nur 0,7% höhere Kosten bei 3% höherer Marktrendite ergibt netto einen höheren Nettoertrag. Damit möchte ich nur sagen, Kosten sind das oberste Credo, auf das sollte man schauen und die Kosten optimieren. Es gibt aber auch Beispiele, wo es wertvoll ist, nicht nur auf die Kosten zu achten, sondern auch auf die Qualität. Wenn die Kosten im Verhältnis nur geringfügig höher sind und die Qualität historisch stimmt, dann kann man durchaus auch einen Fonds dazunehmen mit etwas höheren Kosten, wenn es die Qualität rechtfertigt. Und auch das machen wir. Wir haben hier zwei Besonderheiten. Zum einen finden wir aus diesem riesengroßen Angebot an Fonds, in Österreich über 30.000, mit Hilfe der sogenannten fynup Ratio. Das ist eine Kennzahl, die wir gemeinsam mit dem Finanzmathematischen Institut der Johannes Kepler Universität reiert haben und das man mittlerweile auch auf Wikipedia nachlesen kann. Glauben wir, diese guten Fonds zu finden, die auch in der Zukunft diese Ergebnisse liefern? Und zum anderen haben wir in dieser Netto-Politzen, die wir empfehlen, wie zum Beispiel bei der Standard Life auch, die Möglichkeit in sogenannte aktiv gemanagte Fonds zu investieren in der Clean Shared Range. Und Clean Shared Range heißt nichts anderes als eine provisionsfreie Fondrange. Man kann den gleichen Fonds, diesen Amundi Pioneer Fund, wesentlich teurer kaufen, das Doppelte, sogar das Dreifache. Wenn man nicht aufpasst, sind einfach die Kosten doppelt oder dreifach so hoch. Diese Fondrange kann man normalerweise nur kaufen ab einer Million Euro Investment oder sogar ab fünf Millionen Euro Investment. Im Rahmen einer Netto-Fondspolizze kann man auch solche günstigen Fonds, die normalerweise nur Großanlegern zur Verfügung gestellt werden, auch bereits kaufen, ab 100 Euro Monatssparplan oder ab 10.000 Euro Einmalinvestment. Da sieht man Standard Life, das ist die Polizze und dieser Amundi Fund, den ich vorher gezeigt habe in der Clean Share Klasse, wird hier von uns zum Beispiel vorgeschlagen mit sehr geringen Kosten für einen aktiv gemanagten Fonds. Und hier haben wir 84% von der am Markt erwirtschafteten Rendite kommt bei euch an und das ermöglicht eben diese Rendite, wie vorher schon gezeigt. Ich möchte nur... Eine ganz wichtige Sache noch zeigen. Was sehen wir hier? Wir sehen hier, wie wichtig es ist, dass man neben der Sparphase auch die Genussphase berücksichtigt. Meistens werden in Vergleichsberechnungen nur die Sparphase berechnet. Das heißt, ich bin heute 30 Jahre, ich möchte bis zum 65. Lebensjahr sparen, die nächsten 35 Jahre und dann wird verglichen. Und kaum vergleicht man dann auch die Zeit danach. Und das machen wir hier mit dieser Grafik. Wir haben hier einen ETF in einem Wertpapierdepot. Und wir nehmen an, wir würden 100.000 Euro investieren für 20 Jahre. Und das ist wieder eine Gewinn-Verlust-Rechnung. Das heißt, man startet mit 100.000 Euro und man hätte nach 20 Jahren einen Gewinn von 188.000 Euro. Unter der Annahme von 7% Marktrendite. Und ab dem 21. Jahr, das heißt hier ab 20, also das ist wie beim Geburtsdatum, sobald ich das 20. Lebensjahr hinter mir habe, bin ich im 21. Lebensjahr, ab hier entnehme ich mir monatlich 1700 Euro. Das heißt, unten sieht man, 101.000 Euro war der Einsatz. 100.000 Euro habe ich investiert. Diese 1.000 Euro ist unser Vermittlungshonorar. Das wird hier zugerechnet. Und wenn man hier auf die nächste Jahreszahl springt, auf das Jahr 2021, dann sieht man hier unten, ich habe nur mehr eine Einzahlung von 80.600, weil die knapp 20.000 Euro oder die gut 20.000 Euro hier von der Einzahlung reduziert werden, weil ja durch die Entnahme die Einzahlung wieder sinkt. Nach fünf Jahren wäre meine Einzahlung quasi auf Null. Ich habe mir in fünf Jahren die 100.000 Euro Einsatz wieder rausgenommen. Ab diesem Zeitpunkt ist der Einsatz, den ich geleistet habe, wieder bei mir heraus. Und alles, was dann in Zukunft kommt, ist vom Gewinn. Und weil hier nichts mehr vom Einsatz abgezogen wird, geht hier dann die Kurve auch noch unten. Das heißt, ich entnehme mir monatlich 1.700 Euro. Das sind im Jahr ca. 20.000 Euro. Und in Summe nach 19 Jahren wäre dann das Kapital aufgebraucht. Noch einmal, 100.000 Euro eingesetzt, 20 Jahre lang liegen gelassen unter der Annahme von 7% Rendite. Die 7% Rendite ziehen Sie über die gesamte Zeit. Hätte ich begonnen, hier das Kapital rauszunehmen, 1.700 Euro monatlich, das sind 20.000 Euro im Jahr. Ich hätte nach 5 Jahren, also nach dem 25. Jahr, meinen Einsatz heraus und ab dem Zeitpunkt geht dann die Kurve nach unten. Und nach 39 Jahren, also nach 19 Jahren Genussphase, wäre das Kapital aufgebraucht. Hätte ich den gleichen Fonds, den gleichen Indexfonds in einer Netto-Polizzei investiert, gleicher Fonds, gleiches Risiko, alles gleich, hätte sich das Kapital nicht verringert, sondern sogar erhöht. Das heißt, ich hätte heute, 20 Jahre später, 420.000 Euro Vermögen, obwohl ich mir dieselbe Entnahme gegönnt habe, wie im Wertpapierdepot. Und hier sieht man den fast unglaublichen Vorteil von einer steuereffizienten Netto-Polizze. Warum ist das so? Das ist im Prinzip ein relativ schmaler Grat. Das heißt, in Rot haben wir Mit der Entnahme 1.700 Euro monatlich. Entnehmen wir uns mehr, als die Rendite erwirtschaftet. Der Grund ist, man bezahlt im Wertpapierdepot bei diesem ETF laufend Gewinnsteuer. Die Kapitalertragssteuer beträgt 27,5% vom Gewinn jedes Jahr. Und die Gewinne treten ja nicht nur in der Sparphase, werden Gewinne gemacht, sondern auch in der Genussphase. Und speziell in der Genussphase wird dann diese Kapitalertragssteuer hauptsächlich schlagend. Das heißt, man bezahlt zu Beginn in der Sparphase nur wenig von der Steuer und zu dem Zeitpunkt, wo ich mir das Geld entnehme, wird die Steuer tatsächlich schlagend und deswegen ergibt sich hier der Unterschied so maßgeblich. Und bei der Fondnetto-Polizze, bei der ETF-Netto-Polizze, bezahle ich nur zu Beginn einmalig 4% Versicherungssteuer. Und dann ist das Ding steuerfrei. Ich habe nie mehr wieder eine Steuer. Und deswegen errechnet sich mit diesem System, dass ich mit den 1700 Euro monatlichen Entnahmen weniger rausnehme, als an Gewinnen produziert werden mit den 7% Marktrendite. Und ich habe im Prinzip eine ewige Rente. Wichtig bei der Sache, es muss kostengünstige ETFs. Fondspolizze sein. Ansonsten funktioniert das nicht. Wir haben hier in Gelb auch eine Fondspolizze, gleiche Steuer wie in Blau, aber mit Kosten durch Provisionen. Und durch diese Provisionen und durch diese Kosten würde sich diese Polizze ähnlich entwickeln wie in Rot. Es würde nur das Geld länger reichen als in Rot, aber es würde nicht zu einer dauerhaften Rente führen. Und man sieht auch hier in der Ansparphase bis zum 20. Jahr hat diese fondsgebundene Lebensversicherung mit Provisionen gegenüber einem Wertpapierdepot überhaupt keine Kostenvorteile. Das heißt, die Steuervorteile werden durch Kostennachteile kompensiert. Deswegen bitte aufpassen, wenn jemand sagt, investiert Sie in eine Fondspolizze wegen der Steuer. Ja, das ist richtig, aber achtet bitte auf die Kosten, damit nicht die Kosten die gesamten Steuervorteile zunichte machen. In der blauen Linie hat man hier beides vereint. Sehr, sehr günstige Kosten und den Steuervorteil und dadurch ergibt sich dieser Riesenunterschied. Ich fasse da eben nochmal kurz zusammen. Der Einsatz, den wir vorher angesprochen haben. Also die Geldanlageformel resultiert aus den drei Faktoren Einsatz, Rendite, Zeit. Der Einsatz ist eine begrenzte Ressource und ist eine große Investition. Deswegen ist es wert, dass man sich hier wirklich viel Gedanken macht, bevor man das richtige Produkt kauft. Entscheiden dann nicht die Informationen, die ihr habt, sondern entscheidet dann letzten Endes das Produkt, das gekauft wird. Die Rendite ist der entscheidende Faktor, den Sie maßgeblich beeinflussen können, und zwar in der Auswahl der Anlageklasse, in der Qualität des jeweiligen Fonds und hauptsächlich in den Kosten. Bei Qualität und Kosten habt ihr die Möglichkeit, über fynup das Bestmögliche zu finden. Die Wahl der Anlageklasse können wir euch gerne behilflich sein. Die Entscheidung ist von euch zu treffen. Und der dritte Faktor, die Zeit. Rechne mit der Genussphase. Starte so bald wie möglich, dann nutzt du die Zeit so gut wie möglich, aber starte überlegt und wie schon gesagt, kauf das richtige Produkt. Gib deiner Geldanlage die Priorität, die es hat und mach Geldanlage selbst, damit du dir nicht Unnötiges vom Kuchen nehmen lässt. Wir schicken eine Zusammenfassung und ich freue mich jetzt schon auf Fragen. Wir sehen Marcel schon.

Perfekt. Ich glaube, es waren sicher viele Inhalte, aber es waren vor allem wertvolle Inhalte. Es gibt auch sehr, sehr viele Fragen. Deshalb, Wolfgang, ich würde gleich mit den Fragen beginnen. Vorab würde ich gleich eine allgemeine Frage wirklich noch reinnehmen. Was ist eine Netto-Polizze?

Eine Netto-Polizze? Danke für die Frage. Das haben wir heute gar nicht behandelt. Man kann den gleichen ETF oder den gleichen Fonds entweder kaufen in einem Bankdepot, bei der Hausbank, bei einem Online-Depot wie Flatex zum Beispiel. Oder man kann den auch kaufen, den gleichen Fonds oder ETF, in einem Versicherungsprodukt. Wenn man Versicherung hört, denkt man oft an Absicherung. Aber es gibt auch Geldanlageversicherungsprodukte, sogenannte Fondspulizen, wo man einfach nur... die rechtlichen Rahmenbedingungen der Versicherung verwendet, um den Fonds dort zu kaufen. Und das hat den Vorteil, dass ich hier eine andere Besteuerung habe, die speziell dann günstiger ist, wenn es um Laufzeiten geht von 10, 15 Jahre plus und bei Renditannahmen von 3, 4 Prozent oder mehr. Dann hat die Fondspolizze einen großen Vorteil. Und die Nettopolizze zeichnet sich dadurch aus. Wie das Wort schon sagt, netto, es fallen keine Provisionen an. Ihr kauft diese Politze wirklich nur zu den Kosten des Produktanbieters. Es gibt keine Vertriebskosten eingerechnet und deswegen sind die so günstig. Und die kann man nur beziehen natürlich über Honorarberater. Leider Gottes kann man diese Fondspolitzen noch nicht so kaufen wie bei Flatdex ein Online-Depot. Das ist nur möglich über Berater und es gibt nur ganz wenige Honorarberater in Österreich, die den Kauf dieser Netto-Polizzei anbieten gegen ein Honorar. Und wir sind einer von diesen Honoraranbietern. Ich glaube, wir sind der, der es am günstigsten abwickelt. Oder ich bin mir sicher.

Ich glaube, da können wir, Wolfgang, auch schon direkt in ein sehr aktuelles Thema reingehen. Wir haben da eine Frage zum Thema wirklich Kapitalertragssteuer. Und ich werde es einfach vorlesen. Unser Finanzminister hat letztens zum wiederholten Mal gesagt, dass er die Käse beim Fonds sparen mit Haltezeit jetzt wirklich abschaffen will. Dann werden die von euch empfohlenen Fondspolizze obsolet. Oder? Fragezeichen.

Es ist so, dass die Fondspolizze, die wir vermitteln, so geringe Gebühren haben, dass man auch ohne den Steuervorteil eine gute Investition tätigt. Speziell dann, wenn man nicht nur ETFs kauft, sondern vielleicht auch aktiv gemanagte Fonds, weil man bei aktiv gemanagten Fonds, auch bei Flatdex und bei den ganzen Online-Banken Provisionen bezahlt. Das will ich jetzt nicht zu sehr im Detail eingehen, aber Fondspolizze leben nicht nur durch den Steuervorteil. Also eine Netto-Polizze hat, wenn man auf die Kosten schaut, auch bei Steuergleichstellung Absolut seine Berechtigung, weil es auch noch die Vorteile gibt einer geplanten Vermögensübergabe. Und da gibt es noch mehrere andere Faktoren. Wenn man wirklich nur ETF kauft, fix von ETFs überzeugt ist, dann ist ein Online-Depot von den Kosten her um eine Spur günstiger. Und wenn die Steuer wirklich absolut wegfallen würde, dann ist ein Wertpapierdepot Absolut überlegenswert. Es ist nur die Frage, ob es wirklich kommt. Wir reden da seit vier Jahren davon. Mit den Grünen kann ich mir das absolut nicht vorstellen, dass das gemacht wird. Und ich kann mir auch nur vorstellen, wenn es überhaupt kommen kann, dann nur dann mit sehr, sehr starken Einschränkungen. Mindestanlagesumme oder irgendwelche verbundenen Auflagen bei der Entnahme. In der Fondspolizzei hat man ein klares Regelwerk, ein klares Steuersystem. Das es in Österreich seit der Nachkriegszeit so gibt und bin in einem gesicherten steuerlichen Umfeld. Im Wertpapierdepot kann sich jederzeit wieder etwas ändern, wie es auch in der Vergangenheit schon war. Also ich bin davon überzeugt, es ist keine Frage entweder oder, sondern sowohl als auch. Und beide Varianten haben eine Berechtigung, aber nur... wenn die Kostensituation stimmt. Also das ist wirklich ganz, ganz wichtig. Eine Fondspolizze ist nur dann sinnvoll, wenn es absolut schlanke Kostenstrukturen hat und da haben Provisionen keinen Platz. Ein Satz vielleicht noch ganz kurz dazu. Es ist natürlich auch bei der ganzen Kapitalertragssteuerbefreiung immer wieder das Spannungsfeld. Wie sind Kapitalerträge im Verhältnis zum Einkommen besteuert. Und das Einkommen, wenn man mehr arbeitet, ist man bald einmal bei 50% Abgaben und mehr. Und da hat man mit 27,5% im Verhältnis eh schon weniger. Dadurch glaube ich nicht, dass es dauerhaft und für alles so ist, dass Kapitalerträge auf Null gehen. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen, auch bei der Staatsverschuldung und allen Rahmenbedingungen dazu. Man hat mit der Fondspolizze langfristig eine sehr gute Lösung.

Vielleicht auch noch von meiner Seite. Ich glaube, Wolfgang, du hast viele Aspekte angerissen. Und ich glaube, das Schöne wird, sollte es kommen, dann kann man es wieder nachrechnen. Und ich würde da auch schon wieder zur nächsten Frage kommen. Weil du so angesprochen hast, das Thema aktiv Fonds beim Broker. Es wurde gefragt, könnt ihr bitte den Begriff Clean Shares erklären?

Clean Shares sind provisionsfreie Fondsanteile. Diese Fondsanteile sind in der Regel günstiger, da keine Vertriebsprovisionen enthalten sind. Normalerweise sind Clean Shares nur für institutionelle Anleger oder sehr große Investitionen verfügbar. Im Rahmen einer Netto-Fondspolizze können jedoch auch Kleinanleger diese günstigen Fondsanteile erwerben. Das bedeutet, dass man den gleichen Fonds zu wesentlich geringeren Kosten kaufen kann, was die Rendite erheblich verbessern kann.

Vielleicht übertrage ich den Bildschirm noch einmal ganz kurz. Ihr seht hier den Amundi Pioneer Fund, der in dieser Konstellation und in diesem Vorschlag von uns empfohlen wird, mit Kosten von 0,88%. Ich klicke jetzt einmal auf diesen Fonds, und dann sieht man hier auch die ganzen Produktdetails, wie zum Beispiel die Kosten. Diese 0,88% setzen sich zusammen aus 0,86% plus den Transaktionskosten von 0,02%. Hier sieht man auch, dass man diesen Fonds nur ab 5 Millionen Euro kaufen kann. Das ist der sogenannte Clean Share Fonds. Wenn man hier weiter runterscrollt, sieht man, dass es den gleichen Fonds in 34 unterschiedlichen Variationen gibt, mit unterschiedlichen Kosten. Man kann ihn sogar mit 2,8% Kosten kaufen. Bei uns betragen die Kosten 0,88%, das sind fast 2% Unterschied. Die meisten kaufen ihn mit 1,8%, also mit 1% Unterschied. Und warum bekomme ich den gleichen Fonds mit unterschiedlichen Kosten? Die Antwort sind Provisionen. Das heißt, Großanleger mit 5 Millionen Euro haben nur einen Renditeabrieb von 0,8%, und der normale Kleinanleger in einem Publikumsfonds hat einen Kostenabrieb von 1,8%. Und die Differenz sind in der Regel Provisionen, die die jeweilige Depotbank oder die jeweilige Versicherung erhält, und das sind Vertriebskosten. Vielen Leuten ist nicht bekannt, dass hier auch Provisionen fließen. Und das ist das Problem, wenn man heute einen ETF kauft, gibt es diese Provisionen nicht, deshalb sind auch die ETFs günstiger. Und die Clean Shares sind im Prinzip das Pendant zu den ETFs auf der aktivn Seite. Und jetzt habe ich natürlich die Herausforderung, wenn ich ein ETF-Depot bei einer Online-Bank habe und irgendwann einmal denke, dieser Amundi Pioneer oder ein anderer Fonds erzielt ja doch höhere Renditen, dann wechsle ich mal in ein aktivs Management. Das kann ja mal sein oder passiert ja auch, man muss es nur finden. Dann habe ich plötzlich 1% mehr Kosten. Ich zahle dann 1,8% und in der Clean Share Variante nur 0,8%. Und dieses 1% hat einen sehr hohen Wert. Das heißt, mit diesen Clean Shares bin ich auch in einer Fondspolizze günstiger, wenn ich den Steuerunterschied nicht berechne. Unsere Standardportfolios, die wir hier empfehlen, sind in der Regel mit einer Aufteilung von 50-50, das heißt, ich habe hier 50% ETFs und 50% aktiv gemanagte Fonds, weil wir in unseren Berechnungen sehen, dass die Mehrkosten gegenüber einem ETF gerechtfertigt sind, weil die Netto-Rendite besser ist. Darüber kann man diskutieren. Zumindest sage ich aber jedem, der in ETFs investiert, er sollte sich die Möglichkeit vorbehalten, in ein aktivs Management zu wechseln, wenn er das möchte. Und das kann man in einer Fondspolizze sehr gut, und das kann man in einem Online-Depot eben nicht. Da gibt es einen sehr großen Unterschied. Also, Clean Share ist die Fondrange von einem aktiv gemanagten Fonds ohne Provisionen und damit günstiger. Gleiche Qualität zum halben Preis.

Wir haben noch ganz viele Fragen offen, Wolfgang. Ist das für dich in Ordnung? Machen wir noch zwei Fragen? Vielleicht auch durchaus unterschiedliche. Ich habe da einmal eine Frage, weil es auch zweimal gekommen ist von Personen, die schon an die 60 sind oder etwas über 60, und die Frage ist, zahlt sich da wirklich eine Anlage noch aus? Jetzt wahrscheinlich auch, das Ganze macht das Thema Anlageklassen auch auf, aber vielleicht kannst du da einen Einblick geben, was da wirklich sinnvoll ist und welche Fragen vor allem einmal da geklärt werden müssen, damit man eine sinnvolle Entscheidung treffen kann.

Danke für die Frage. Vielleicht vorab, geht es auf fynup? So geht es. Klicken und dann ist hier für unterschiedliche Szenarien Informationen. Da gibt es den Button "einmalig investieren" mit Strategie, auch mit 50 plus möglich. Und hier haben wir ein Video mit 23 Minuten, das das System sehr gut erklärt. Ihr könnt auch jederzeit 30 Minuten individuelle Beratung bei uns buchen. 30 Minuten sind kostenfrei. Darüber hinaus fällt ein geringes Honorar an. Wir verrechnen ein geringes Honorar, weil wir keine Interessenskonflikte haben wollen und dadurch auch keine Provisionen bekommen. Wir finanzieren uns über Honorare und geben viele Informationen kostenfrei zur Verfügung. Und in diesem Video wird die Frage ausführlich beantwortet. Ganz kurz: Auch wenn man heute 50 oder 55 ist und man betrachtet nicht nur die Sparphase, sondern auch die Genussphase, dann zahlt es sich aus, in Aktien zu investieren, erstens, und zweitens in eine Fondspolizze, weil die Kosten- und Steuereffizienz hier die bessere ist langfristig. Man sollte jedoch nur Geld investieren, das man die nächsten 10 Jahre nicht braucht. Das heißt, man sollte den Anteil des Investitionsvolumens reduzieren auf den Betrag, von dem man ausgeht, dass man ihn die nächsten zehn Jahre nicht braucht. Das andere Geld kann man auf dem Festgeld parken oder in konservative Veranlagungen geben. Auch dahin beraten wir gerne. Die Fondspolizze mit Aktien ist nur dann zu empfehlen, wenn man mindestens zehn Jahre Investitionszeit hat und das Geld dann nicht auf einen Schlag braucht, sondern über einen längeren Zeitraum entnehmen möchte. Und da bietet sich die Fondspolizze wieder gut an, weil man hier schon eine Vermögensübergabe planen kann. Für mich selber zum Beispiel genauso, ich bin über 50, ich investiere Geld, wenn ich weniger entnehme als die Renditen der Wirtschaften. Wie vorher gezeigt, habe ich quasi eine ewige Rente. Und diesen Vertrag kann ich jederzeit einem meiner Kinder übergeben, ohne dass wieder Kosten verursacht werden und aus heutiger Sicht auch keine Steuerlast entsteht. Durch diese Übergabe, also das ist ein sehr smarter Weg, sein Vermögen zu übergeben, das ich zuerst in meinem Eigentum, in meinem Bereich habe, aber später vielleicht, wenn alles gut läuft und wir 90 Jahre alt sind und es mehr Geld da ist, als ich verbraucht habe und irgendwann mal sage ich, jetzt übergebe ich den Vertrag an einen meiner Kinder. Das ist hier alles möglich. Und genau, im Detail vielleicht ins Video reinschauen, da gibt es ganz klare Strategien, wie man einsteigt. Da gibt es mehrere Details.

Vielleicht ist das wirklich als Betonung. Ich glaube, wir bemühen uns da sehr, dass die Inhalte für euch einfach leicht zu finden sind und dass sie auch leicht nachvollziehbar sind. Deshalb wirklich auf "So geht's" klicken. Und wenn es die Altersvorsorge oder ein Eimerlack schon zu mit, mit Alter 50 plus betrifft, dann findet ihr das Ganze wirklich, ihr habt da eine Flut an Informationen und vor allem, ihr könnt dann einfach das Ganze in eurem Tempo, eurer Base mit Rückfragen an uns durchgehen und so könnt ihr die Entscheidung treffen, weil das ist das Wichtige, es kann dir kein Berater die Entscheidung abnehmen, ob du mit 59, 61, 57 investieren sollst, aber er kann dir auf jeden Fall die Möglichkeiten aufzeigen und ich glaube, das ist da der relevante Punkt.

Vielleicht an der Stelle nur kurz Hinweise, weil ich da hergescrollt habe. Jederzeit auch bitte gerne eine Beratung buchen. Bei Marcel oder bei mir wird es dann durchgeführt, hauptsächlich von Marcel. Und Beratung buchen, 30 Minuten sind kostenfrei. Man kann sich hier einfach einmal seine persönliche Situation kurz durchbesprechen. In dieser Zeit kann man wieder gute Hinweise geben zu kostenfreien Videos oder Artikeln, die wir auf unserer Seite haben, zu unseren Rechnern, wo man sehr viel findet, wo man sehr viel prüfen kann. Das heißt, das Ziel ist es, dass wir diese Plattform bieten, dass ihr Geldanlage selber machen könnt, sondern dass ihr das Werkzeug dafür habt, das selber zu machen, damit mehr bei euch ankommt und weniger in der Finanzindustrie weggeknappert wird.

Da hat sich auch jemand gleich währenddessen einfach den Vorschlag angeschaut, wie so eine Netto-Polizze anhand von Kosten aufgebaut ist. Und da, ich werde es da einfach die Frage abkürzen, okay, da sieht er, dass die Kosten höher sind als bei einem Online-Broker. Das ist uns auch bekannt. Es ist im Endeffekt dann einfach diese Entscheidung, wenn ich da vorgreifen darf, Wolfgang, was man sieht, okay, zahle ich mir Steuern? Oder zahle ich den Produktanbieter ein bisschen mehr? Der Wolfgang hat es da, glaube ich, schon angeschnitten. Die Polizze hat weitgreifendere Möglichkeiten wie ein Depot. Gedacht an den Vermögensübertrag, an die ganzen Parteien, die was da aufgenommen werden. Ich glaube, man sieht hier im Hintergrund jetzt für einen Einmalanlag auch die Kosten. Der Wolfgang hat es gezeigt. Wir wissen absolut, dass da jetzt die Kaufkosten etwas höher sind, wie zum Beispiel bei Flatex, Flatex wird ja von uns auch empfohlen, im Endeffekt ist es aber irrelevant, weil natürlich die Gesamtkosten betrachtet werden müssen. Das heißt, bei uns heißt der Faktor da Kostensteuereffizienz. Wir sind Steuern als Kosten. Und ob man jetzt mehr Steuern zahlt oder mehr Kosten zahlt, ist für einen Endanleger leider egal. Im Endeffekt, es soll dieser Prozess optimiert werden. Und wenn man das mit 10, 15 Jahren Anlagehorizont macht, ist man derzeit in der Netto-Polizze bei der entsprechenden Veranlagung, also Renditerwartung, einfach besser aufgehoben. Wenn man das nicht haben möchte, muss man nicht. Wir haben nämlich auch die Empfehlung, dass man Richtung Online-Broker, Flattex, wer auch immer dann denkt, das vor allem in diese 5 bis 15 Jahre, das heißt mit einem Zinses-Zinseffekt und damit auch die Besteuerung auf die Gewinne noch nicht so stark einsetzt, dann hat man wirklich die Möglichkeit, diese extrem kostenschlanken Anbieter zu nutzen. Und ansonsten bitte Steuern sparen, weil da ist einiges, einiges, was Abrieb erzeugt.

Eine kurze Ergänzung nur dazu. Danke für deine gute, ausführliche Information dazu oder Beantwortung. Eine Ergänzung. Online-Depot-Banken können auch einmal die Gebühren erhöhen. Flatex wollte das schon einmal machen, auf 0,1% gehen bei den ETFs, hat es dann aus Wettbewerbsgründen wieder nicht gemacht. Ich gehe davon aus, dass eine Bereinigung am Markt in den nächsten Jahren eintreten wird, wenn es dann vielleicht weniger Angebote gibt oder Konsolidierung gibt in dem Markt. Dann werden diese Online-Banken irgendwann einmal auch Gebühren mit 0,1% einführen, vielleicht, vielleicht auch nicht. Wir haben hier bei der Standard Life 0,1% Kosten plus 60 Euro im Jahr. Das sind die laufenden Kosten, die sind sehr, sehr schlank und dafür kann ich mir Clean Shares kaufen. Wenn ich bei einer Flatdex einen aktiv gemischten Fonds habe, habe ich in der Regel einen ganzen Prozent mehr Kosten als hier. Das heißt, da spricht schon sehr, sehr viel dafür. Das ist sehr, sehr schlank kalkuliert und absolut in der jetzigen steuerlichen Umfeld safe. Auch für die Zukunft, weil wenn ich es heute mal kaufe, dann habe ich das für die nächsten 50, 60 Jahre fix. Aber wie du schon richtig gesagt hast, Marcel, wir sind nicht nur bei der Fondspolizze, wir finden es nur sinnvoll langfristig, wenn man kurzfristig 5 bis 15 Jahre investiert in einem Online-Depot oder Vermögensverwaltung, dann findet man hier in der Regel als unsere Empfehlung auch Flatdex oder andere Anbieter und der Fondspolizze hat hier keine so großen Vorteile mehr. Auch das kann man sich selber da jederzeit gerne durchrechnen und durchschauen.

Erstmal danke für die vielen Fragen und auch für das positive Feedback. Und damit würden wir es aber auch mit der Q&A, also der Frage-Antworten-Runde beenden. Wir haben uns wie immer eine Kleinigkeit für euch überlegt. Ihr wisst ja, wir bieten die Honorarberatung an. Normalerweise sind bei uns 30 Minuten kostenlos. Wir wollen das Ganze, weil es einfach keine einfachen Inhalte sind, etwas ausdehnen für euch, sodass ihr 15 Minuten extra bekommt im Wert von 49 Euro. Das heißt, wenn man bis morgen, das muss wirklich dann bis morgen eben geschehen, einfach beim Promocode die Geldanlageformel eingeben, dann bekommt man eine Viertelstunde extra. Wir als Honorarberater beraten euch dann genau zu euren Fragen. Das heißt, wir gehen individuell auf die jeweilige Situation ein und so könnt ihr einfach das Passendste aus eurer Geldanlage machen und vor allem mit den Informationen, was ihr bekommt, selbst entscheiden.

Ich sage auch vielen Dank für eure rege Teilnahme. Ich hoffe, ihr seid gesund, bleibt gesund. Und ich freue mich natürlich, wenn wir uns wieder sehen. Wir haben das nächste Webinar im Februar. Schaut einfach auf unsere Website rein. Da geht es ein bisschen mehr um die Anlageklassen und um die Aktien auch. Und ansonsten stehen wir euch für Fragen, persönliche Fragen, sehr gerne zur Verfügung. Ich freue mich, wenn wir uns auf diesem Weg sehen. Schönen Abend, bis bald und danke für alles.

Informationen in diesem Webinar sind allgemein und nicht als Beratung oder Empfehlung zu verstehen. Trotz größter Sorgfalt können wir keine Gewähr für die Eignung, Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verfügbarkeit der unverbindlich zur Verfügung gestellten Informationen übernehmen. Eine Haftung der fynup GmbH ist daher in jedem Fall ausgeschlossen. Performanceergebnisse der Vergangenheit, Berechnungen und Aussagen über Gewinn und Rendite basieren auf Annahmen und lassen keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zu. Jede Veranlagung bringt hohe Verlustrisiken – bis hin zum Totalverlust - mit sich. Es gelten alle Haftungsbegrenzungen der Funktionsbeschreibung.
Wolfgang Staudinger

Autor: Wolfgang Staudinger

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