2026: Kommt der Crash?

Wolfgang Staudinger
Autor: Wolfgang Staudinger
Aktualisiert am 18. Dezember 2025
Die Debatte um einen möglichen Finanz- oder Aktienmarkt-Crash im Jahr 2026 nimmt zu: Anleger fragen sich, ob die jüngsten Höhenflüge insbesondere im Technologie- und KI-Bereich nachhaltige Risiken bergen. Welche Risiken bestehen, wie du diese verstehst und dich darauf vorbereiten kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Kompakte Infos in der Webinar-Aufzeichnung

In diesem Webinar erhältst du alle Infos kompakt.

1. KI-Crash? Konzentration USA > Tech > KI

fynup Verhaeltnis ACWI Tech 8
Die globale Marktkapitalisierung (MSCI-ACWI) konzentriert sich auf 63 % USA und 37 % Technologie; In USA 45 % Technologie, davon 38 % in die Magnificent 8

Fragst du dich, ob ein KI-Crash bevorsteht? Aktuell ist der Weltmarkt extrem einseitig verteilt: Satte 63 % des globalen Aktienindex (MSCI ACWI) entfallen auf US-Unternehmen, wobei der Technologiesektor mit 38 % dominiert.

Im US-Leitindex S&P 500 ist die Konzentration noch extremer: Hier machen nur acht Tech-Giganten - die sogenannten „Magnificent 8“ - fast 40 % des gesamten Marktwertes aus. Diese enorme Abhängigkeit von wenigen KI-Treibern weckt bei vielen Experten böse Erinnerungen an die Dotcom-Blase der 2000er Jahre. Im Factsheet des iShares Core S&P 500 ETF findest du die aktuellen Top 10 Werte.

Die Positionen ändern sich, die Konzentration steigt

Top 10 im Index im Zeitverlauf
Quelle: Vanguard
2000 waren die Branchen – trotz dot.com Blase – gemischt

Im Jahr 2000 betrug die Gewichtung der sieben größten Unternehmen in Amerika 14%. Heute sind es 35% (Magnificent 7). Diese Konzentration hat sich im Laufe der Jahre verstärkt. Im Jahr 2000 war General Electric das wertvollste Unternehmen, gefolgt von ExxonMobil und Pfizer. Cisco war das erste Tech-Unternehmen. Heute sind die größten Unternehmen allesamt im Technologiesektor.

Die Konzentration ist ein globales Phänomen

Top 10 am index
Quelle: Vanguard
Auch in Österreich beträgt der Anteil der 10 größten Unternehmen 65 bis 70 %. Der US-Total Mkt. beinhaltet rd. 3.700 Unternehmen

Diese Konzentration ist kein Amerika-Phänomen, sondern global. In Dänemark machen die zehn größten Aktien 83% des Landesindex aus, in den Niederlanden 76%, in der Schweiz 68% und in Österreich 65 bis 70%. In den USA machen die zehn größten Unternehmen 31% des Gesamtmarktes aus. Diese Konzentration ist also nicht nur in den USA zu beobachten.

Burry, Thiel und Buffett verkaufen (KI-) Aktien

burry thiel buffett
Michael Burry (The Big Short), Peter Thiel (PayPal), Warren Buffett (Investor)

In den letzten Monaten gab es viele Berichte über eine mögliche Blase. Michael Burry, bekannt aus dem Film "The Big Short", hat gegen die Immobilienblase spekuliert und Recht behalten. Er shortet nun NVIDIA und Palantir.

Peter Thiel, Gründer von PayPal hat alle NVIDIA-Aktien verkauft und 75 % von Tesla.

Warren Buffett, einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten, hat einige seiner Apple-Aktien verkauft (Apple ist aber immer noch seine größte Aktien-Position!) und hält 380 Milliarden Dollar in Bargeld.

Hier findest du detaillierte Infos zu den Kursen und Bewertungen der Unternehmen Nvidia, Palantir, Tesla und Apple.

Burry, Thiel und Buffett kaufen Aktien

burry thiel buffett
Michael Burry (The Big Short), Peter Thiel (PayPal), Warren Buffett (Investor)

Hier findest du detaillierte Infos zu den Kursen und Bewertungen der Unternehmen Alphabet, Microsoft und den Aktienkurs Berkshire A sowie den Aktienkurs Berkshire.

So hilft dir fynup bei der selektiven Aktienauswahl

CHART
  • Laufzeit 15 Jahre
  • Keine lfd. Zahlung
  • € 100.000,00 Einmalzahlung
  • Blau: Amundi Funds US Equity Fundamental Growth I2 EUR (LU1883855246)
  • Rot: Vanguard U.S. 500 Stock Index Fund EUR (IE0032126645), Indexfonds/ETF

Ein aktiv gemanagter Fonds wie der Amundi US Equity Clean-Sharekann eine selektive Aktienauswahl bieten. Dieser Fonds investiert in 30 bis 40 Unternehmen in den USA mit einem Technologieanteil von aktuell 45% (Dezember 2025). Von den Magnificent 8 wird in Microsoft, Amazon, Apple, und Alphabet - aber nicht in Nvidia, Tesla oder Meta investiert. Diese Abweichung zum S&P 500 wird in nächster Zeit einen deutlichen Unterschied ausmachen, je nach Entwicklung positiv oder negativ.

Die Kosten sind in der Clean-Share-Tranche jedenfalls viel geringer als bei "normalen" Fonds. Nutze die Möglichkeit, provisionsfrei in diese Fonds zu investieren.

Zusammengefasst:

  • Eine selektive Aktienauswahl kann helfen, Risiken zu minimieren und Renditen zu maximieren.
  • Es berechtigte Gründe dafür, dass die KI-Bubble platzen könnte, weil einige Unternehmen im Verhältnis zum Gewinn sehr hoch bewertet sind.
  • Es gibt auch etliche Unternehmen, die keine Gewinne machen, sich noch in der Aufbauphase befinden und über Kredite finanziert werden. Wenn das neue Geld, das man für Kredite immer wieder braucht, nicht mehr geliefert wird, könnte es zu einer größeren Implosion kommen und ein gewisser Bereich könnte nach unten gehen. Das ist die eine Seite.
  • Auf der anderen Seite haben wir aber auch bei den Magnificent 7, wie Microsoft, Apple und Alphabet (Google), Unternehmen mit einem extrem soliden Geschäftsmodell. Wir alle nutzen die Produkte dieser Unternehmen. Wir könnten uns heute eine Welt ohne Handy oder ohne Computer nicht mehr vorstellen. Vielleicht wird es auch bald so sein, dass wir uns eine Welt ohne künstliche Intelligenz nicht mehr vorstellen können. Das heißt, das, was da investiert wird, wird wahrscheinlich ein Teil unseres Lebens auch in Zukunft sein.
  • Also muss das Thema KI-Bubble sehr differenziert betrachtet werden.
  • Eine Lösung könnte sein, indem man 50% passiv investiert und 50% in aktiv gemanagte Clean-Share-Fonds, die ein bisschen selektiver vorgehen.
  • Es zählt nicht, ob man an ein Unternehmen glaubt, sondern zu welchem Preis man es kauft und ob es wirtschaftlich erfolgreich ist.

Aktives Management ist eine Frage der Kosten

Aktiv vs  passiv Welt und EM
Quelle: Vanguard
Aktives Management ist eine Frage der Kosten für Provisionen / Auch passive ETFs schlagen Index nicht

Die Grafiken zeigen, dass mit zunehmenden Kosten die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass aktiv gemanagte Fonds (grün) den eigenen Index schlagen. Bei 1 % Kosten finden sich aber sehr viele aktive Fonds, die das schaffen. Es gilt also:

  1. Die qualitativ hochwertigen aktiv gemanagten Fonds zu finden. Dabei hilft dir die fynup-ratio, welche von fynup gemeinsam mit dem Finanzmathematischen Institut der Johannes Kepler Universität Linz entwickelt wurde.
  2. Möglichkeiten zu finden, aktiv gemanagte Fonds in Clean-Share-Tranchen mit geringen Kosten kaufen zu können. Auch dabei hilft dir fynup: Wir finden für dich die kosten-steueroptimierten Doppel-Nettopolizzen und vermitteln diese online.

2. Aktien-Crash: Rezession?

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  • Laufzeit 35 Jahre
  • Keine lfd. Zahlung
  • € 10.000,00 Einmalzahlung

Kommt überhaupt ein großer Aktiencrash? Kommt es vielleicht zu einer Rezession? Die Grafik zeigt in

10.000 Euro, investiert 1990, wäre heute ein sagenhafter Gewinn. Die Werte sind nach Abzug aller Kosten und Steuern, wenn man es im kostengünstigsten Modell macht, mit CleanShare-Klasse, steueroptimiert in einer Doppel-Netto-Polizze.


So kannst du fynup nutzen:

Bitcoin: Digitales Gold oder nächste Blase?

CHART
  • Laufzeit 10 Jahre
  • Keine lfd. Zahlung
  • € 10.000,00 Einmalzahlung

Im Vergleich zu Bitcoin wird plötzlich der Aktienkurs mit 11,33% Marktrendite, die blaue Linie, die vorher so groß war, flach wie eine Flunder. Genauso wie der Goldkurs, gelbe Linie, weil der Bitcoin-Kurs (rot) alles überdeckt. Ob das eine gesunde Entwicklung ist, wage ich zu bezweifeln. Mehr Infos zu Bitcoin findest du in unserem Podcast.

Aktien: 78 % Gewinnjahre seit 1960

Aktien Gewinn Verlust p a
14 Verlustjahre vs. 50 Gewinnjahre; Verhältnis 22 zu 78 %

Diese Grafik zeigt sehr deutlich, dass Aktien langfristig gewinnen. Es gibt genügend Unternehmen mit einem guten Geschäftsmodell, wie zum Beispiel Allianz, Mercedes, VW, Nestle, Roche oder Wienerberger.

Diese Unternehmen machen allesamt per Dezember 2025 Gewinne. Im Gegensatz zu den Staaten. Die Neuverschuldung Österreichs betrug im Jahr 2024 zum Vergleich 22,5 Mrd. Euro (4,7 % des BIP).

3. System-Crash?

Systemcrash   Crashpropheten
Marc Friedrich und Max Otte

Steigende Geldmenge reduziert den Geldwert - Inflation

historische inflationierung

Herausforderungen des Geldsystems:

  • steigende Geldmenge
  • steigende Staatsverschuldung
  • Demografie

Mehr Infos im Artikel Gold, Spiegel unseres Geldes.

10 goldene Regeln von Warren Buffett*

Birkshire Aufteilung Cash
Vereinfachte Vermögensstruktur von Berkshire Hathaway: 48 % Operative Tochterunternehmen, 22 % Börsennotierte Aktien, 30 % Cash
  1. Lebe unter deinen Verhältnissen. Finanzielle Sicherheit macht glücklich.
  2. Meide Kredite (einzige Ausnahme eigene Immobilie), investiere nie mit Hebel.
  3. Halte Cash (mind. 6 Monatsgehälter) und ein bisschen für den Ausverkauf.
  4. Investiere langfristig in Unternehmen und sei geduldig. Die Zeit ist dein Freund.
  5. Sei gierig, wenn andere ängstlich und sei zurückhaltend, wenn andere gierig sind.
  6. Die Börse ist zu 90 % Psychologie. Verfalle ihr nicht, nutze sie.
  7. Habe Mut zum Handeln. Ein Kauf fühlt sich falsch an, wenn Preise fallen.
  8. Achte auf Qualität und Kosten. Weniger für andere ist mehr für dich.
  9. Bleib informiert, aber denke und entscheide selbst.
  10. Investiere in dich. Damit machst du dich unabhängig.


*Zusammenfassung aus mehreren Aussagen

Fazit

fynup Webinar crasht jetzt alles

Es gibt immer wieder Crash-Szenarien. Entscheidend ist, wie du dich verhältst. Eine Strategie hilft dir jedenfalls.

Informationen in diesem Artikel sind allgemein und nicht als Beratung oder Empfehlung zu verstehen. Trotz größter Sorgfalt können wir keine Gewähr für die Eignung, Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verfügbarkeit der unverbindlich zur Verfügung gestellten Informationen übernehmen. Eine Haftung der fynup GmbH ist daher in jedem Fall ausgeschlossen. Performanceergebnisse der Vergangenheit, Berechnungen und Aussagen über Gewinn und Rendite basieren auf Annahmen und lassen keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zu. Jede Veranlagung bringt hohe Verlustrisiken – bis hin zum Totalverlust - mit sich. Es gelten alle Haftungsbegrenzungen der Funktionsbeschreibung.
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Autor: Wolfgang Staudinger

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