Gold: Ein Spiegel unseres Geldes

Wolfgang Staudinger
Autor: Wolfgang Staudinger
Aktualisiert am 20. November 2025
Gold ist ein Spiegel unseres Geldes, daher müssen wir Zusammenhänge verstehen. Was sagt uns ein Goldpreisanstieg über unsern Geldwert? In diesem Artikel blicken wir in die Geschichte, analysieren die aktuelle Situation und zeigen dir Strategien, wie du dich auf mögliche Gefahren vorbereitest um dein Vermögen bestmöglich zu schützen.

Webinar-Aufzeichnung "Wenn Gold Alarm schlägt"

In der Webinar-Aufzeichnung vom November 2025 erfährst du die Geschichte von Gold und Geld und wie du dein Vermögen schützen und vermehren kannst.

Podcast "Gold verstehen"

Im Podcast stellt Michael die richtigen Fragen und Wolfgang informiert über Zusammenhänge von Gold und Geld.

Der Goldpreis ist in aller Munde

Presse ueber gold
Ein Rekord jagt den nächsten - Kippt die Stimmung und was steckt dahinter?

Aufgrund der Goldpreis-Rally berichteten im Herbst 2025 alle Medien intensiv über den Goldpreis. Bei derart starken Bewegungen ist es wichtig, sich intensiver mit dem Thema und der historischen Entwicklung zu beschäftigen.

Ein Blick in die Geschichte von Gold und Geldentwertung

Römischer Denar gross
Der Silbergehhalt reduzierte sich von 3,5g im 3. Jahrhundert n Chr. auf 0,6g (- 80 %)

Geldentwertung begleiten die Menschheit seit jeher. Bereits die Römer reduzierten beim damals das weithin akzeptierten Zahlungsmittel Denar über Jahrzehnte den Silbergehalt von 3,5 auf etwa 0,6 Gramm, also um rund 80 %. Mit der Beimischung von Kupfer konnten römische Kaiser einfach und günstig mehr Münzen prägen und damit die Finanzierung des Heeres sichern.

Doch mit dem Anstieg der Münzen und dem reduzierten Silbergehalt schwand das Vertrauen, die Inflation stieg und die Kaufkraft sank. Bemerkenswert ist, dass die Inflation mit einiger Verzögerung, erst um 270 n.Chr., deutlich gestiegen ist.

Von goldgedeckten Währungen zum Fiatgeld

historische inflationierung
Seit Geld nicht mehr mit Gold gedeckt ist, steigt die Geldmenge und die Inflation

Im Zeitraum 1775 bis 1913 stand der Geldwert fast durchgehend in Verbindung mit Gold. 43 % der Zeit war Deflationär, 57 % Inflationär. Mit der zur Gründung der amerikanischen Notenbank FED im Dezember 1913 begann die Ära der Inflation. Vor allem nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems 1973 ist dieGeldmenge und die Inflation stark gestiegen. Der Wert des US-Dollars hat über 90 % Wert verloren.

Für Interessierte die zeitliche Abfolge im Detail:

1775 brach der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg aus. Der Kontinentalkongress, der die Regierung der Kolonien darstellte, ließ als neue offizielle Währung der Kolonien eigene Banknoten drucken, die Kontinental-Dollars. Die neu eingeführte Währung wurde oft gefälscht. Auch wegen des schwachen Finanzsystems verlor sie rasch an Wert und blieb nicht lange im Umlauf.

1792 wurde der US-Dollar als offizielles Zahlungsmittel mit fester Gold- und Silberparität (1 US-$ = 24,057 g Silber bzw. 1,604 g Gold) eingeführt. 1 Feinunze Gold (31,1g) entsprach damit 19,39 USD. 1834 wurde der Dollar (Coinage Act) auf 20,67 USD abgewertet. Dieser Wert blieb - mit Unterbrechung 1861 bis 1879 - fast 100 Jahre stabil.

1861 wurden die Dollar-Banknoten (Greenback) eingeführt, um den Sezessionskrieg zu finanzieren. In dieser Zeit stieg der Marktpreis für Gold stark an, da das Papiergeld nicht mehr goldkonvertibel war. Der Dollar verlor zeitweise mehr als die Hälfte seines Goldwertes. 1879 kehrten die USA wieder zu voll konvertiblen Gold-Dollars zu 20,67 USD pro Unze Gold zurück.

1913 wird die Notenbank der USA, die Federal Reserve (FED) gegründet. Der Beginn der inflationären Geldpolitik.

1933 wurde als Folge der Weltwirtschaftskrise 1929 der Besitz und Handel mit Gold für US-Bürger weltweit unter Strafe gestellt, mit Ausnahme bestimmter Schmuckstücke und Sammlermünzen. Das gesamte private Gold musste für den offiziellen Preis von 20,67 Dollar an die Regierung abgegeben werden.

1934 wurde das Umtauschverhältnis von Dollar zu Gold im Rahmen des Gold Reserve Act offiziell auf 35 US-Dollar pro Feinunze Gold festgelegt, womit der Dollar massiv abgewertet wurde.

1944 wurde mit dem Bretton-Woods-System die neue globale Währungsordnung geschaffen. Die Währungen von 44 Mitgliedsländer, darunter alle westeuropäischen Länder, wurden ab 1958 mit einem festgelegten Paritätskurs an den US-Dollar gebunden, Dollarreserven konnten zu einem Kurs von 35 US-Dollar pro Feinunze in Gold gewechselt werden. Einige Mitgliedsländer verhängten ein Goldverbot.

1966 forderte der französische Staatspräsident de Gaulle die USA auf, die französischen Dollarreserven in Gold umzutauschen und das Gold nach Frankreich zu liefern. Durch die nur unzulängliche Golddeckung des Dollars (nur etwa die Hälfte der Reservewährungs-Dollar hätte in Gold umgetauscht werden können) löste dies eine politische Krise aus. 1968 wurde die Einlösepflicht von Dollar in Gold auf die Zentralbanken der Mitgliedsstaaten beschränkt. Der damalige US-Präsident Richard Nixon stoppte am 15. August 1971 die nominale Goldbindung des Dollar („Nixon-Schock“).

1973 wurde das Bretton-Woods-System offiziell außer Kraft gesetzt. Seitdem ist unser Geld nicht mehr an Edelmetallen wie Gold gebunden, wir haben ein sogenanntes Fiatgeld (lat: "Es geschehe!"). Der Wert von Fiatgeld wird allein über die Macht von Regierungen und ihren Zentralbanken gesichert, eine Währung als gesetzliches Zahlungsmittel vorzuschreiben. 1975 wurde die Beschränkungen des privaten Goldbesitzes gemäß dem Gold Reserve Act wurden durch einen Zusatz zum Haushaltsgesetz der International Development Association aufgehoben.

Der Goldpreis im Fiatgeld-Zeitalter

goldpreis dollar 73 25 10 gross
Gold.de
Die Ø Rendite zwischen 1971 (35 USD) und 2025 beträgt rd. 9 % p.a.

Nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems 1973 wurde der Goldpreis durch Angebot und Nachfrage bestimmt:

  • Bis 1971 war der Goldpreis mit 35 USD pro Unze fixiert.
  • 1973 stieg der Goldpreis zunächst auf 65,10 USD.
  • 1980 erreichte er mit 850 USD seinen Höhepunkt. Grund war die wirtschaftliche Instabilität und vor allem die hohe Inflation von bis zu 14,6 %, wodurch Gold zunehmend als sicherer Hafen gekauft wurde.
  • Um Investoren den Kauf von Dollar wieder schmackhaft zu machen, erhöhte der damalige Notenbankchef Paul Volcker den Leitzins auf bis zu 20 % im Dezember 1980.Da Gold weder Dividenden noch Zinsen zahlt, kauften Investoren wieder vermehrt Dollar und verkauften Gold. Die Folge war ein Rückgang der Inflation, eine Stabilisierung der Wirtschaft und ein sinkender Goldpreis.
  • 1999 wurde Gold nur mehr für 252 USD gehandelt, ein Minus von 70 % gegenüber dem bisherigen Höchststand von 1980.
  • Nach dem Platzen der dot.com Blase im Jahr 2000 und vor allem mit der Finanzkrise 2008 suchten Investoren wieder vermehrt Schutz in Gold, wodurch der Goldpreis per 06.09.2011 auf 1.908 USD kletterte.
  • Von 2013 bis 2023 wurde die Unze Gold zwischen 1.000 und 2.000 USD gehandelt, 2024 und 2025 kam es zu einer regelrechten Goldpreis-Explosion auf 4.326 USD pro Unze per 17.10.2025.

Goldpreisanstieg aufgrund Inflationsgefahr steigender Geldmengen

geldmengenwachstum prognosen realitaet
Steigende Geldmenge sollte wieder reduziert werden: Ben Bernanke, Janet Yellen, Jerome Powell

Auf der Suche nach einer Begründung zum Goldpreisanstieg liegt die Tatsache nahe, dass mit der ständig steigenden Geldmenge das Vertrauen in die Werthaltigkeit unseres Geldes zunehmend verloren geht. Die Grafik zeigt den permanenten Anstieg der Geldmenge (blaue Linie) trotz ständigen Absichtserklärungen der Notenbank-Chefs, die Geldmenge in "guten Zeiten" wieder auf ein vernünftiges Maß zurückzufahren (farbige Linien).

Wie beim römischen Denar (siehe oben) ist die logische Konsequenz einer ständig steigenden Geldmenge, eine verstärkte Inflation und ein damit verbundener Kaufkraftverlust der Währung, Kaufkraftverlust unseres Geldes.

Explodierende Staatsschulden und mögliche Folgen

Diese Geldmenge muss die FED entschärfen
Quelle: Privatinvestor
Geldmenge M2 stieg von 2001 bis 2022 um 7,7 %

Diese Tabelle zeigt das Kernproblem der heutigen Geld- und Zinspolitik: explodierende Staatsschulden und enorme Geldmengenausweitung treffen auf gestiegene Zinsen.

  1. Zinsentwicklung: Nach 2001 wurden die Leitzinsen immer weiter gesenkt – bis hin zu Null- und Negativzinsen nach der Finanzkrise und während Corona. 2022 lagen sie bei nur 0,25 %, seither wurden sie wieder deutlich angehoben (2025: Europa ca. 2 %, USA ca. 3,75–4 %).
  2. Staatsschulden: Die US-Staatsschulden stiegen von 55,8 % des BIP 2001 auf über das Doppelte im Jahr 2022. 2025 stehen die USA bei etwa 38 Billionen Dollar Gesamtschulden.
  3. Geldmenge M2: Sie vervierfachte sich von 4,92 Billionen (2001) auf 21,87 Billionen Dollar (2022).
  4. Explodierende Zinslasten: Allein die Zinszahlungen der USA betrugen 2024 1,2 Billionen Dollar – erstmals mehr als die Militärausgaben mit rund einer Billion Dollar.
  5. Politischer Druck: Donald Trump fordert Zinssenkungen, um die Schuldenlast zu reduzieren. Die Federal Reserve sollte aber wegen der gestiegenen Geldmenge eher hohe Zinsen beibehalten, um die Inflation zu dämpfen (wie in den 1970ern).
  6. Logische Folge: bleibend höhere Inflationsraten, wenn die Politik Zinssenkungen durchsetzt.

Ausländische Investoren gehen raus aus Dollar, rein in Gold

Dollarreserven werden reduziert Goldreserven steigen
FAZ
Angaben in % - Die globale Finanzordnung ändert sich: Wird der Dollar als Weltleitwährung abgelöst?

Wegen der stark gestiegenen US-Staatsverschuldung und Sorgen vor Inflation verlieren ausländische Investoren zunehmend das Vertrauen in amerikanische Staatsanleihen. Ihr Anteil an den US-Staatsschulden sank von 50 % (2006) auf unter 30 %. Statt US-Anleihen kaufen viele Länder zunehmend Gold, was den Goldpreis weiter antreibt.

Parallel dazu wird der Status des US-Dollars als Weltleitwährung verstärkt hinterfragt. Besonders die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) sowie mehrere weitere afrikanische und südamerikanische Länder arbeiten an Alternativen zum Dollar – möglicherweise sogar mit Goldbezug, wenngleich die Details unbekannt sind.

Der Kern: Vertrauensverlust in Papierwährungen, ausgelöst durch massive Geldmengenausweitung und Sorge um langfristige Entwertung.

Steigende Staatsverschuldungen in Europa und Österreich

fynup Schuldenquoten

Nicht nur die USA, auch Europa kämpft mit hoher Staatsverschuldung. Während die US-Verschuldung auf etwa 122 % des BIP gestiegen ist, liegt der Euroraum mittlerweile bei 90 % – deutlich über den Maastricht-Kriterien, die maximal 60 % erlauben. Deutschland steht mit 63 % noch relativ gut da, Österreich mit 82 % bereits deutlich höher, aber etwas unter dem EU-Schnitt.

Österreichs Staatsverschuldung ist besonders stark gestiegen: von 15 % des BIP (1970) auf heute 82 %, während der absolute Schuldenstand von 3,4 Mrd. € auf rund 400 Mrd. € wuchs. Auffällig: Die Schulden stiegen langfristig ähnlich schnell wie der Goldpreis (etwa 9 % pro Jahr) und die Geldmenge M2 (rund 8 % pro Jahr).

Auch bei der jährlichen Neuverschuldung liegt Österreich über den Maastricht-Grenzen: statt maximal 3 % beträgt das Defizit 4,5 %. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt rund 56.000 Euro, die jährlichen Zinskosten betragen rund 1.141 Euro. Geld, welches für sinnvolle Zukunftsinvestitionen fehlt.

So kannst du dich vorbereiten und schützen

Anlageklassen Geldwerte Sachwerte 2023
Geldwerte = Gläubiger / Sachwerte = Eigentümer

Wichtig ist, wie man sein Vermögen für die Zukunft positioniert. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Anlagen: Geldwerte und Sachwerte, die zusammen fünf Anlageklassen abdecken.

Geldwerte (Bankguthaben, Staats- und Unternehmensanleihen) funktionieren so: Man verleiht Geld, erhält dafür Zinsen und bekommt am Ende den Nominalwert zurück. Die Inflation wird dabei nicht berücksichtigt, weshalb real oft ein Wertverlust entsteht.

Sachwerte (Aktien, Immobilien, Edelmetalle) haben andere Eigenschaften:

  • Aktien bringen Dividenden,
  • Immobilien Mieteinnahmen,
  • Edelmetalle keine laufenden Erträge, aber einen Wert, der rein durch Angebot und Nachfrage entsteht.

Alle Sachwerte können im Preis steigen und bieten damit Inflationsschutz, weil ihr Wert sich der Geldentwertung anpassen kann. Trotzdem investieren viele Österreicher hauptsächlich in Geldwerte, weil Garantien attraktiv wirken – dabei wird der reale Verlust durch Inflation oft übersehen.

Merke: Bei rund 3 % Inflation verdoppeln sich die Preise etwa alle 24 Jahre. Das betrifft Mieten, Lebensmittel, Energie – alles wird etwa doppelt so teuer.

Inflation - Sparbuch - Anleihen 50 Jahre

CHART
  • Laufzeit 50 Jahre
  • Keine lfd. Zahlung
  • € 10.000,00 Einmalzahlung
  • Grau: Die Inflation lag im Schnitt bei fast 3 % und stieg besonders in den Jahren 2021/22 stark an.
  • Rot: Mit einem täglich fälligen Sparbuch (Ø ca. 2 % Zinsen) wurde real Kaufkraft verloren, obwohl der nominale Betrag gestiegen ist.
  • Gelb: Anleihen im Onlinedepot konnten den Inflationsverlust ausgleichen. Entscheidend ist jedoch, Kosten und Steuern zu berücksichtigen: 6 % Marktrendite bedeuten, dass meist nur die Hälfte der Renditen beim Anleger ankommen.
Merke: Garantieprodukte, die nur den Nominalwert sichern, ignorieren die Inflation und führen bei geringeren Nettorenditen als Inflationsraten langfristig zu realen Verlusten.

Inflation - Sparbuch - Anleihen 20 Jahre

CHART
  • Laufzeit 20 Jahre
  • Keine lfd. Zahlung
  • € 10.000,00 Einmalzahlung
  • Rot: Durch die geringen Sparbuchzinsen und steigender Inflation wurde real Kaufkraft verloren.
  • Gelb: Anleihen erzielten ebenfalls geringe Renditen, die steigenden Zinsen 2022 führten zu hohen Kursverlusten, womit die steigende Inflation nicht ausgeglichen werden konnte.

Gold vs. Aktien 20 Jahre

CHART
  • Laufzeit 20 Jahre
  • Keine lfd. Zahlung
  • € 10.000,00 Einmalzahlung

Sowohl Gold, als auch Aktien konnten den Inflationsverlust in den letzten 20 Jahren deutlich ausgleichen. In diesem Vergleichszeitraum wurde mit Gold höhere Renditen erzielt als mit globalen Aktien.

Gold vs. Aktien 35 Jahre

CHART
  • Laufzeit 35 Jahre
  • Keine lfd. Zahlung
  • € 10.000,00 Einmalzahlung

In diesem Vergleichszeitraum wurde mit globalen Aktien (Blau) höhere Renditen erzielt als mit Gold (Gelb). Diese höhere Nettorendite (nach Abzug aller Kosten und Steuern) gelang aber nur, wenn Fonds und ETFs in Kosten-Steuer-effizienten Produkten gekauft wurde (Doppel-Nettopolizze). Wurde derselbe Fonds in einem Bankdepot gekauft (Rot), reduzierten die höheren Kosten und Steuern die Rendite massiv.

Merke: Achte beim Kauf von Fonds und ETFs immer auf Kosten und Steuern.

Gold ist für uns Menschen nicht wichtig

goldwuerfel abmessungen gross
Dieser Würfel passt locker unter dem Eifelturm

Wenn du dich jetzt fragst, ob du Gold oder Akteien als Inflationsschutz kaufen solltest, lautet die Empfehlung sowohl als auch. die Dosis des Investments ist jedoch ausschlaggebend für künftigen Renditechancen. Gold und auch andere Edelmetalle, wie Silber, sollten in keinem Anlageportfolio fehlen. Jedoch wird allgemein empfohlen, Edelmetalle mit rund 10 % beizumischen, nicht mehr.

Der Grund für diese Zurückhaltung hat folgende Gründe:

  1. Gold zahlt keine Zinsen, Mieten oder Dividenden. Der Preis wird einzig durch Angebot und Nachfrage bestimmt, Gold hat keinen inneren (messbaren) Wert.
  2. Für uns Menschen ist Gold nicht wichtig. Gold wird nur zu sehr geringem Teil in der Industrie benötigt, hauptsächlich wird Gold für Anlagezwecke und für Schmuck verwendet.
  3. Sinkt die Nachfrage, wie 1980 bis 2000, können lange Perioden fallender Goldpreise eintreten. Steigt das Angebot (steigender Goldabbau, neue Abbaufelder) können die Preise ebenfalls fallen.
  4. Gold könnte von Regierungen verboten werden, falls es für eigene Zwecke (Deckung neuer Währungen, etc.) benötigt wird.

Trotzdem hat Gold viele Vorteile für Investoren:

  1. Gold ist seit über 5.000 Jahren ein solides, akzeptiertes Wertaufbewahrungs- und Zahlungsmittel.
  2. Gold hat in der Vergangenheit gezeigt, dass der Inflationsverlust langfristig immer ausgeglichen werden konnte. Von 1971 (35 USD) bis 2025 (4.000 USD) beträgt die Rendite sogar 9 % p.a.
  3. Gold ist von der Gewinnsteuer (KEST) und der Kaufsteuer (MWSt) befreit (Silber ist ebenfalls von der KEST befreit, beim Kauf werden aber 20 % MWSt verrechnet). Kaufkosten sind bei Stückelungen von 1 Unze sehr gering, daher kommt quasi 100 % der Rendite bei dir als Investor an.
Merke: Wenn du Gold oder andere Edelmetalle kaufen möchtest, achte auf Kosten. Vermeide Goldsparpläne mit hohen Kosten für Provisionen (Manche Anbieter erzählen, das sie Gold günstiger kaufen und daher höhere Kosten gerechtfertigt sind. Diese Argumentation ist aber nicht schlüssig, du kannst dir diese hohen Kosten ersparen). Lasse im Zweifel derartige Produkte bei fynup prüfen!

Unternehmen sind für uns Menschen lebensnotwendig

Wirtschaftskreislauf 2
Wirtschafts- und Geldkreislauf in arbeitsteiligen Welt wie Herz-Kreislauf-System

Unternehmen bieten historisch den besten Inflationsschutz und Schutz vor Währungsreformen oder ähnliches. Daher empfehlen wir, den Großteil jenes Vermögens in Unternehmen zu investieren, welches zu für langfristige Zeiträume (10/15 Jahren) zur Verfügung hast.

Die Vorteile von Aktienfonds und Aktien-ETFs:

  1. Unternehmen sind der wesentliche Bestandteil unseres Wirtschafts- und Geldkreislaufes. In unserer arbeitsteiligen Welt benötigen wir Unternehmen um zu überleben. Nahrungsmittel, Wohnen, Kleidung, alles was wir täglich zum Leben benötigen, werden von Unternehmen hergestellt. Auch entstehen nahezu alle Steuern ( Lohnsteuer, UST, MWSt. KÖST, etc.) und Sozialabgaben, die wir benötigen um Schulen, Krankenhäuser, Straßen, Infrastruktur, etc. zu finanzieren, durch Unternehmen.
  2. Der Wert von Unternehmen kann gemessen werden: Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Buchwert-Verhältnis und weitere Parameter geben Aufschluss über die Ertragskraft.
  3. Der Wert von Unternehmen entsteht durch Energie von den arbeitenden Menschen, durch Innovationen und Technik. Der Wert entsteht also nicht aus dem nichts, sondern durch messbare Energie.
  4. Unternehmen kannst du sehr einfach und breit gestreut über Fonds und ETFs kaufen. Du kannst Unternehmen aller Branchen (Gesundheit, Medizin, Nahrungsmittel, Industrie, IT, Technologie, etc.) in allen Ländern der Welt kaufen. Damit bist du von deinem Standort unabhängig, alle haben die gleichen Chancen.
  5. Die historischen Renditen waren langfristig vergleichsweise am höchsten gegenüber anderen Anlageklassen, wie Immobilien oder Edelmetalle.

Beachte aber auch die Risiken von Unternehmen/Aktien:

  1. Aktien haben hohe Wertschwankungen und können daher nur für mittel- bis langfristige Zeiträume empfohlen werden. Kurzfristig eigenen sich stabile Anlagen, bei denen ein Inflationsverlust in Kauf genommen werden muss.
  2. Aktienfonds können sehr hohe Kosten und Steuern verursachen. Wir analysieren viele Produkte, bei denen 50 % der am Markt erwirtschafteten Rendite nicht bei Konsument:innen ankommen, sondern als Kosten für Provisionen bei der Finanzindustrie hängen bleiben.
Merke: Achte beim Kauf von Aktien/ETFs immer auf Kosten, Steuern, hohe Qualität und breite Streuung. Hol dir immer eine 2. Meinung auf fynup.at. Kaufe Provisionsfrei und zahle für Beratung - wenn nötig - ein transparentes Honorar. Nutze die Vorteile der Technik, damit dein Geld bestmöglich für dich arbeitet. Steigere dein Netto.

Fazit: Gold ist der Spiegel des Geldes

fynup gold spiegel des geldes 1

1. Goldpreis als Warnsignal & Spiegel des Geldsystems

Der aktuelle starke Goldpreisanstieg deutet auf sinkendes Vertrauen in Währungen hin. Gold reagiert historisch immer dann stark, wenn Geld entwertet wird oder Unsicherheit im Finanzsystem steigt.

2. Historische Ursachen: Vom Goldstandard zum Fiat-Geld

Seit dem Ende des Bretton-Woods-Systems (1971) ist Geld nicht mehr durch Gold gedeckt. Seitdem können Staaten Geldmenge und Schulden massiv ausweiten – und genau das ist passiert. Die Folge: langfristige Inflation und steigender Goldpreis (durchschnittlich ca. 9 % pro Jahr).

3. Explodierende Schulden & Geldmenge → Inflationsdruck

Staatsschulden und Geldmenge haben sich seit 2000 vervielfacht. Zinskosten steigen, Notenbanken geraten unter politischen Druck, Zinsen zu senken. Vertrauen in Dollar und Euro sinkt, internationale Investoren kaufen weniger Staatsanleihen – dafür mehr Gold.

4. Geldwerte verlieren real – Sachwerte schützen

Sparbuch, Anleihen und Garantieprodukte decken die Inflation kaum noch. Beispiel: 10.000 € hätten real zu 41.000 € anwachsen müssen – Sparbuch aber nur ca. 21.000 €. Sachwerte (Gold, Immobilien, Aktien) bieten besseren Inflationsschutz.

5. Gold stark, aber langfristig sind Unternehmen unverzichtbare Werttreiber

Gold erzielte in den letzten 20 Jahren hohe Renditen (ca. 11 %), ist steuerfrei und knapp. Aktien schlagen Gold jedoch über sehr lange Zeiträume und sichern gesellschaftlichen Wohlstand. Entscheidend ist eine kosten- und steuereffiziente Anlage, wie sie fynup anbietet.

Informationen in diesem Artikel sind allgemein und nicht als Beratung oder Empfehlung zu verstehen. Trotz größter Sorgfalt können wir keine Gewähr für die Eignung, Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verfügbarkeit der unverbindlich zur Verfügung gestellten Informationen übernehmen. Eine Haftung der fynup GmbH ist daher in jedem Fall ausgeschlossen. Performanceergebnisse der Vergangenheit, Berechnungen und Aussagen über Gewinn und Rendite basieren auf Annahmen und lassen keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zu. Jede Veranlagung bringt hohe Verlustrisiken – bis hin zum Totalverlust - mit sich. Es gelten alle Haftungsbegrenzungen der Funktionsbeschreibung.
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Autor: Wolfgang Staudinger

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