Geldanlage Check in 5 Minuten
Wie findet man das beste Geldanlageprodukt? Diese einfache Frage stellte Wolfgang Staudinger, CEO von fynup, zu Beginn seines Vortrags auf der GEWINN Messe 2025. Denn viele Anlegerinnen und Anleger vertrauen noch immer blind auf Empfehlungen ihrer Bank, Versicherung oder eines Beraters – ohne die Spielregeln der Geldanlage wirklich zu kennen. Doch wer die Regeln nicht versteht, hat keine Chance zu gewinnen.
Messbar, vergleichbar, besser anlegen
fynup wurde gegründet, um genau dieses Problem zu lösen. Die Mission: Finanzprodukte messbar und damit vergleichbar zu machen. Nur so lässt sich objektiv feststellen, welches Produkt tatsächlich das beste ist – nicht für die Verkäufer, sondern für die Anleger. Gemeinsam mit dem Finanzmathematischen Institut der Johannes Kepler Universität Linz entwickelte fynup das Bewertungstool fynup-Ratio. Es ermöglicht, Fonds und ETFs qualitativ zu messen – nach klaren Kriterien wie Kosten- und Steuereffizienz.
Denn während niemand vorhersagen kann, wie sich Märkte, Inflation oder Zinsen entwickeln, lassen sich Kosten und Steuern exakt berechnen. Und genau dort entscheidet sich der Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Geldanlage.
Die Geschichte von Daniel
Ein aktueller Fall zeigt, wie dramatisch dieser Unterschied sein kann.
Daniel, ein 34-jähriger Arzt, kam vor wenigen Tagen zu fynup. Eigentlich wollte er nur eine berufliche Haftpflichtversicherung abschließen – doch sein Berater verkaufte ihm zusätzlich zwei Sparverträge zu je 200 Euro monatlich. Das brachte dem Berater sofort rund 5.000 Euro Provision ein, Daniel aber hohe Kosten.
- Laufzeit 31 Jahre
- Einzahlung € 200,00 monatlich, 5% Indexierung (27 Jahre)
- Keine Einmalzahlung
- Blau: provisionsfreie Doppel-Nettopolizze (STL) mit ETFs und Clean-Shares
- Gelb: Helvetia Fondssparplan ungezillmert mit ETF und Publikumsfonds
- Rot: Zürich Vario Invest, Provisionspolizze gezillmert mit Publikumsfonds
Bei einer angenommenen Marktrendite von 7 % entsteht in den ersten fünf Jahren ein Verlust von 4.928 Euro – allein durch Abschlusskosten. Diese werden bei fondsgebundenen Lebensversicherungen sofort verrechnet. Daniels Anlage braucht ganze 13 Jahre, bis sie erstmals ins Plus kommt. Nach 31 Jahren bleiben von den 7 % Marktrendite netto nur 3,85 % übrig – fast die Hälfte der Erträge geht an Kosten und Provisionen verloren.
Zum Vergleich: Hätte Daniel dasselbe Produkt provisionsfrei abgeschlossen, wären aus seinen Einzahlungen 187.000 Euro Gewinn geworden. In der teuren Variante bleiben nur 109.000 Euro – ein Unterschied von 78.000 Euro bei nur einem Vertrag. Da Daniel zwei solcher Verträge abgeschlossen hat, verliert er insgesamt rund 120.000 Euro – Geld, das ausschließlich durch Provisionen verschwindet.
Was in der Entnahmephase passiert
- Laufzeit 56 Jahre
- Einzahlung € 200,00 monatlich 31 Jahre, 5% Indexierung (27 Jahre)
- Keine Einmalzahlung
- Entnahme: € 1.800 monatlich ab 32. Jahr
- Blau: provisionsfreie Doppel-Nettopolizze (STL) mit ETFs und Clean-Shares
- Gelb: Helvetia Fondssparplan ungezillmert mit ETF und Publikumsfonds
- Rot: Zürich Vario Invest, Provisionspolizze gezillmert mit Publikumsfonds
Besonders spannend wird Daniels Beispiel in der Entnahmephase – also ab seinem 65. Lebensjahr, wenn er beginnt, regelmäßig Geld aus seiner Anlage zu entnehmen. fynup hat auch diese Phase genau berechnet: Bei einer monatlichen Entnahme von 1.800 Euro hätte Daniel mit der provisionsfreien Variante im Alter von 90 Jahren noch immer rund 322.000 Euro auf seinem Konto – sein Kapital würde also weiter wachsen, obwohl er sich jahrzehntelang laufend Geld auszahlen lässt. Mit den teuren Provisionsprodukten hingegen wäre sein Geld bereits deutlich früher aufgebraucht: Im roten Produkt etwa schon mit rund 85 Jahren. Der Unterschied: unglaubliche 600.000 Euro über Daniels gesamtes Anlegerleben hinweg. Diese Zahl verdeutlicht eindrucksvoll, wie sehr sich Transparenz, geringe Kosten und faire Beratung langfristig auszahlen – und warum provisionsfreie Geldanlage der einzige Weg zu echter finanzieller Unabhängigkeit ist.
Kleine Unterschiede, große Wirkung
Was im Einzelfall nach einem Rechenbeispiel aussieht, passiert in Österreich täglich. Rund 570 solcher Verträge werden laut Staudinger jeden Tag neu abgeschlossen – und damit fließen Millionen an Provisionen an Finanzvertriebe statt zu den Anlegern. Studien aus Ländern wie Großbritannien, Finnland oder den Niederlanden zeigen, dass Anleger dort jährlich rund 2 % mehr Rendite erzielen – allein, weil Provisionen verboten sind.
Diese 2 % machen langfristig einen gewaltigen Unterschied: Über Jahrzehnte gerechnet kann das Hunderttausende Euro ausmachen – wie bei Daniel.
Transparenz statt versteckter Kosten
Das Problem: In Österreich und Deutschland sind die Kosten für die Vermittlung oft im Produkt selbst versteckt. Kundinnen und Kunden wissen nicht, wie viel sie für Beratung und wie viel sie für das Produkt zahlen. In Ländern mit Provisionsverbot ist das klar getrennt: Das Produkt hat seine eigenen, transparenten Kosten – der Berater wird separat auf Honorarbasis bezahlt.
„Wenn Sie für eine Anlageberatung noch nie eine Rechnung bekommen haben, dann haben Sie sehr wahrscheinlich ein teures Produkt gekauft.“
fynup setzt daher auf digitale Honorarberatung. Kundinnen und Kunden bezahlen nur für tatsächliche Leistung – wie bei einem Installateur oder Gärtner. Niemand würde auf die Idee kommen, den Gärtner für die nächsten 30 Jahre im Voraus zu bezahlen. Warum also bei Finanzprodukten?
Die Technik macht es möglich
Mit moderner Technologie und Digitalisierung schafft fynup, was bisher kaum möglich war: Unabhängige, kosteneffiziente und transparente Geldanlageberatung für alle.
Auf fynup.at können Nutzerinnen und Nutzer ihre bestehenden Verträge kostenlos prüfen:
- Schnellcheck: Einfach das Produkt online eingeben und eine erste Bewertung erhalten.
- KI-Analyse: PDF-Polizze hochladen und sofort eine detaillierte Auswertung erhalten.
- Individuelle Beratung: In einem Online-Gespräch (die ersten 60 Minuten kostenlos im Messezeitraum) erhalten Sie eine persönliche, nachvollziehbare Analyse.
Die Bewertung basiert auf sechs klaren Metriken – darunter Kosten, Steuereffizienz und Polizzenqualität – und zeigt transparent, ob Handlungsbedarf besteht.
Ein System mit Zukunft
fynup arbeitet eng mit der Arbeiterkammer Wien, dem Verein für Konsumenteninformation und dem Verbraucherschutzverein zusammen. Studien wie „Provision versus Honorar“ belegen, wie dringend ein Umdenken in Österreichs Finanzwelt notwendig ist. Denn während Banken und Versicherungen Milliarden an Provisionen lukrieren, bleibt für Konsumentinnen und Konsumenten weniger Rendite übrig.
fynup bietet schon heute die Lösung, die in Ländern wie Großbritannien oder Australien längst Standard ist: Provisionsfreie Geldanlageprodukte mit honorarbasiertem Beratungsmodell.
Wolfgang Staudinger fasst es am Ende des Vortrags zusammen:
„Wir wollen, dass in Österreich endlich ankommt, was in anderen Ländern längst normal ist – dass die beste Geldanlage immer provisionsfrei ist.“
Fazit
Die Geschichte von Daniel zeigt, was viele nicht wissen: Der größte Renditekiller ist nicht der Markt, sondern das System der Provisionen. fynup schafft Transparenz, vergleicht objektiv und zeigt, wie Anlegerinnen und Anleger mehr aus ihrem Geld machen – frei von versteckten Kosten, frei von Interessenkonflikten.
Fondsgebundene Lebensversicherung: Gefangen in der Kostenfalle
Fondsgebundene Lebensversicherungen (Fondspolizzen) sind sehr beliebt, da sie in Österreich gegenüber Bank-Depots einen großen Steuer-Vorteil haben. Doch leider wird dieser Vorteil durch hohe Vertriebs-Kosten für Provisionen mehr als zunichte gemacht. Diese...