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Wirklich ein herzliches Willkommen an diesem schönen Abend zum Webinar. Heute dreht sich bei uns alles um sichere Geldanlagen bzw. sind sichere Geldanlagen wirklich sicher? Mein Name ist Marcel Unterlechner, ich bin Honorarberater bei fynup und ich führe durch das 60-minütige Webinar. Mein Kollege, ihr seht ihn auch schon im Bild, Wolfgang Staudiger, unser Geschäftsführer, übernimmt die fachlichen Inhalte. Gegen Ende werde ich das dann auch mal aufgreifen. Und ganz, ganz wichtig, wir haben am Ende des Webinars, also nach den 60 Minuten, eine Q&A, also eine Fragen-Antwort-Session. Ihr könnt so viele Fragen, wie ihr wollt oder wie möglich, in den 60 Minuten reinpacken. Wir freuen uns darauf, mit euch das Ganze zu erörtern. Schauen wir uns die Themen des heutigen Abends an. Wir sehen da schon die Funktionen unseres Geldsystems. Das ist der erste Teil. Dann kommen wir zu Produkten aus Sicht der Sicherheit. Das ist ganz, ganz interessant. Da werden wir sehr, sehr viel auf der Produktebene sein. Und dann haben wir auch noch die Lösung. Gibt es für jeden Euro die richtige Aufgabe? Wir wollen natürlich auf der einen Seite Informationen, Probleme, aber auch Lösungen aufzeigen. Und deshalb würde ich da direkt jetzt das Wort schon an Wolfgang übergeben. Beziehungsweise Wolfgang, eine wichtige Information haben wir noch. Wenn wir kurz ein bisschen runterscrollen. Die Leute haben es gesehen. Den Haftungshinweis. Wir haben natürlich wieder alles akribisch recherchiert. Es ist keine Beratung, es ist ein Webinar, es ist kein individuelles Gespräch. Wir haben alles auf Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität, Verfügbarkeit geprüft, können aber kein Gewehr dafür übernehmen. Ihr versteht es sicher, schaut einfach wirklich persönlich in unseren Meetings vorbei. Da können wir das alles machen. Und jetzt übergebe ich das Wort an dich, Wolfgang.
Herzlichen Dank, Marcel, und herzlich willkommen auch von meiner Seite. Ich darf mich auch kurz vorstellen für all jene, die mich noch nicht kennen. Mein Name ist Wolfgang Staudinger, ich bin Geschäftsführer und Mitgründer von fynup. fynup gibt es mittlerweile bereits seit 2016. Ich bin selbst seit über 30 Jahren in der Branche, in verschiedenen Stationen. Wem es interessiert, gerne nachzulesen auf LinkedIn, da ist quasi die ganze Lebensgeschichte beschrieben. Ich möchte mich heute konzentrieren, gleich einsteigen auf das Webinar, die Zeit nutzen und zu dem Thema sind sichere Geldanlagen sicher kommen. Österreicherinnen und Österreicher, bevor ich auf diese erste Chart eingehe, lieben offensichtlich sichere Geldanlagen. Dabei muss man aber ganz klar festhalten, dass die Sicherheit immer relativ zu betrachten ist. Alles, was in der Zukunft liegt, ist relativ und so geht es auch in anderen Bereichen wie der Gesundheit, Krieg und Frieden. Es gibt keine absolute Sicherheit, sondern nur unterschiedliche Betrachtungsweisen und unterschiedliche Ausgangspunkte zum Thema Sicherheit. Weil aber Österreicherinnen und Österreicher gerne sicher ihr Geld veranlagen, gibt die Finanzbranche natürlich auch Produkte mit dem Thema Sicherheit und so werden diese Produkte dann auch gerne gekauft. Aus unserer Sicht ist es manchmal mehr ein Marketing-Instrument und ein Verkaufsinstrument als eine wirkliche Aussage, die wirklich Hand und Fuß hat. Schauen wir uns einmal an, zur ersten Folie, wie unser Wirtschaftskreislauf einfach dargestellt funktioniert. Ihr seht auf der rechten Seite die privaten Haushalte, also wir alle, auf der linken Seite Unternehmen. Und wie wir alle wissen, das ist jetzt keine besondere Aussage, aber auch nur, dass man sich das wieder mal vor Augen hält. Der Güterkreislauf funktioniert so, dass wir in der Regel bei Unternehmen arbeiten. Es gibt natürlich auch Beamte und andere, die nicht direkt bei einem Unternehmen arbeiten, aber grundsätzlich funktioniert der Wirtschaftskreislauf so, dass Leute bei Unternehmen arbeiten und bei Unternehmen kaufen. Das ist der Güterkreislauf hier in blau und der Geldkreislauf hier in rot. Wir konsumieren bei Unternehmen und geben Geld ans Unternehmen und bekommen dafür Waren, eben unten das blaue, und wir bekommen von den Unternehmen Einkommen. Wir werden für unsere Arbeitsleistung bezahlt. Das heißt, wir erbringen Arbeitsleistung, bekommen dafür Einkommen, wir kaufen Konsumgüter hier in blau und geben dafür Geld. Das sind zwei Kreisläufe und da sieht man schon den Wert, die Sonderstellung von Unternehmen. Wir kommen dann am Ende des Webinars noch einmal darauf zurück, weil es ganz wichtig ist, dass man hier einfach auch erkennt, wie das Geld... Also die Funktionen des Geldes oder wie der Wirtschaftskreislauf da eben funktioniert. Da komme ich gleich zur nächsten Folie. Die Funktionen des Geldes. Was hat Geld eigentlich für Funktionen? Wir haben drei an der Zahl. Das erste ist, Geld funktioniert als Tausch- und Zahlungsmittel. Hätten wir kein Geld, müssten wir zum Beispiel Kartoffeln gegen Gold tauschen, so wie es früher auch war. Da ist ja Gold hergenommen worden als Geldmittelersatz. Oder man könnte Lebensmittel tauschen gegen Kleidungsstücke. Aber solange wir eine Wirtschaft haben, wo nicht jeder alles herstellt, was er selber konsumiert, ist es sehr praktisch, ein Mittel zu haben, Geld als Tausch- und Zahlungsmittel, damit ich einfach wirklich verschiedene Waren und Dienstleistungen bezahlen kann. Damit ich die Leistungen auch einordnen kann in der Größe, dient eben die zweite Funktion des Geldes. Geld ist eine Recheneinheit. Es ist wesentlich einfacher zu sagen, wir kosten ein Kilo Karotten einen Euro, zwei Euro oder eine Kugel Eis kostet 1,50 Euro, als zu sagen, eine Kugel Eis kostet jetzt so und so viel Kartoffeln oder so und so viele Kleidungsstücke. Oder ein Mountainbike kostet eine Unze Gold oder zwei Unzen Gold. Es ist einfach wesentlich schöner, Geld als Recheneinheit zu besitzen und dies eben in sehr kleinen Einheiten. Und die dritte Funktion des Geldes ist eben das Wertaufbewahrungsmittel, das typische Sparen für die Zukunft. Ich möchte, ich habe heute Geld, brauche es aber heute nicht, ich möchte es zu einem späteren Zeitpunkt verwenden und das ist das ganze Sparen, Veranlagen, Vorsorgen für die Zukunft. Diese dritte Funktion ist natürlich ganz wichtig, die Stabilität. Es ist für alle drei Bereiche sehr wichtig, dass das Geld oder dieses Tauschmittel, die Recheneinheit und das Wertaufbewahrungsmittel sollte immer sehr stabil sein. Da können wir uns gleich drei Fragen stellen in diesem Zusammenhang. Welche Eigenschaft muss Geld haben, um die Funktionen erfüllen zu können? Das ist eben, ich habe es schon vorweggenommen, Stabilität. Damit es eine gute Tauschfunktion hat, eine gute Wertehaltungsfunktion hat und eine gute Recheneinheit ist, muss Geld oder diese Einheit, die wir verwenden, sollte möglichst stabil sein, damit die an sich nicht schwankt. Wenn man das zum Beispiel heute mit Gold machen würde, dann hätte man natürlich die Voraussetzung oder das Hindernis, dass der Goldpreis an sich sehr stark schwankt und ich mit dem Mittel Gold natürlich immer an sich eine unterschiedliche Recheneinheit bekomme. Ich müsste Ihnen nur vorstellen, wie Lebensmittelkonzerne agieren müssten, wenn sie ihre Lebensmittel, die sie täglich zum Kauf anbieten, in Gold und nicht in Euro beziffern müssten. Welche Institutionen sind für die Stabilität des Geldes verantwortlich? Das sind eben die Zentralbanken, die großen Zentralbanken für Europa, eben die EZB, in Amerika die FED und natürlich in Großbritannien. Das sind die drei großen Zentralbanken neben der japanischen Zentralbank, das sind die führenden und natürlich kommt immer mehr auch der asiatische Raum. Hauptsächlich China. Hier wird relevant. Und die dritte Frage, die ich hier formuliert habe, gelingt es den Institutionen, die erteilt die Aufgabe zu erfüllen? Das heißt, gelingt es den Zentralbanken? Die einzige Aufgabe der Zentralbank ist es, für Geldwertstabilität zu sorgen. Damit gilt eben das Tauschmittel, das Preisungsmittel und die Wertaufbewahrungsfunktion. Gelingt es den Zentralbanken, die Aufgabe Geldwertstabilität aufrechtzuerhalten? Das schauen wir uns ganz kurz an. Da schauen wir ganz kurz rein. Wir haben da einen Chart, der die Inflation abbildet. Die rote Kurve ist die GesamtInflation. Das ist ein Chart aus 2022, also nicht ganz aktuell. Aber er zeigt im Wesentlichen, wohin da die Reise geht. Das heißt, wir haben Inflationsraten gehabt von 1999 bis zum Jahr 2020, 2021, wo wir um die 2% gebändelt sind. 2% warum? Das Ziel der Europäischen Zentralbank ist es, dass der Geldwert im Verhältnis zu Waren und Dienstleistungen jedes Jahr um 2% fällt. Das heißt, die Europäische Zentralbank sieht es im Geldsystem als gut an, wenn wir eine Inflation haben. Früher hat es geheißen, die Obergrenze 2%. Seitdem die Inflation, wie es wir alle kennen, seit 2021 mal sogar über 10% gestiegen ist. Jetzt sind wir wieder in einem normaleren Niveau. Vorher war das Ziel bis zu 2% Inflation. Jetzt ist das Ziel 2%. Und dieses Ziel wurde über viele Jahre eigentlich erreicht. Seit 2021 ist es sehr steil nach oben geschossen. Wir wissen, das Thema Inflation scheint sich zu beruhigen. Ob es wirklich langfristig so ist, wird sich zeigen. Das heißt, die Zukunft kennt niemand, wir genauso wenig wie alle anderen. Es gibt unterschiedliche Meinungen am Markt. Und was ist die Inflation eigentlich? Da gibt es ein sehr interessantes Buch, das muss ich kurz herzeigen. Da gibt es ein sehr interessantes Buch für all jene, die es interessiert. Das ist vom Raimund Brichter, NTV-Moderator, die Wahrheit über Geld. Und der beschreibt hier sehr schön in dem Buch auch die Zusammenhänge von Inflation. Seiner Auslegung nach ist Inflation, wenn man es vergleicht mit einer Krankheit, nur das Fieber. Das heißt, er sagt, wenn die Inflation da ist, dann sieht man das Fieber. Krank ist man aber schon vorher. Das heißt, die Grippe hat man schon, bevor das Fieber gemessen werden kann. Und nach seiner Interpretation und nach seinen Aussagen, und da gibt es sehr viele, die das genauso sehen wie er, haben wir de facto schon viel höher eine Inflation oder die Krankheit. Weil die Geldmenge so gestiegen ist. Nur 2021 und bis jetzt kennen wir auch die Auswirkungen. Jetzt scheint das Fieber sich wieder zu senken, aber nach der Interpretation von ihm und anderen ist es nur vorübergehend. Das heißt, wir müssten mit permanent höheren Inflationsraten rechnen. Warum ist das so? Weil es einen ursächlichen Zusammenhang hat mit der Geldmenge. Wir wissen es, es werden ständig neue Schulden aufgenommen. Die Staaten verschulden sich, die Privathaushalte verschulden sich zunehmend, Unternehmen verschulden sich zunehmend. Und um das Geldsystem am Laufen zu erhalten, wird im Prinzip Geld gedruckt. Natürlich nicht wirklich mit einer Druckerpresse, sondern es wird einfach erschaffen, indem Kredite bei Privatbanken genommen werden. Und das kann man ja als normaler Konsument, normale Konsumentin oft sehr schwer einordnen, ob das, was da gemacht wird von den Expertinnen, ob das in Ordnung ist oder nicht. Und deswegen wird das einfach auch so, wie es ist, toleriert. Ich habe hier einfach den Chart. Man sieht hier die Geldmenge in Amerika. Man hat einfach von Amerika die wesentlich besseren Daten meistens zur Hand. Deswegen haben wir da solche Charts drinnen. In Europa gilt im Prinzip Ähnliches. Das heißt, wir haben hier die Bilanz der US-Notenbank, der Federal Reserve. Und da sieht man die Bilanz, die war immer relativ stabil und hier war die Finanzkrise. Das heißt, im Zuge der Finanzkrise hat die amerikanische Notenbank wie die europäische genauso und die britische und die japanische massiv Geld neu erschaffen, um die Unternehmen, die Banken und so weiter zu retten. Und das ist nachher brutal gestiegen, hat sich innerhalb von kurzer Zeit verdoppelt. Es war plötzlich die doppelte Geldmenge da. Und das kann man sich so vorstellen wie bei anderen Dienstleistungen auch, dass wenn viel da ist, verliert es normalerweise an Wert. Das heißt, je mehr Geld im Umlauf ist, desto höher ist die Gefahr, dass der Wert von diesem Gut sinkt. Und das zeigt sich dann eben in der Inflation. Das heißt, nach dem Buch von Raimund Brichter war das hier eine extrem markante Zeit, begonnen hat. Aber die Inflation hat sich da noch nicht ausgewirkt. 2007, 2008, da haben wir noch keine höheren Inflationen gehabt, sondern erst jetzt. Und da ist es auch sehr interessant, ich weiß nicht, ob Sie das lesen können, 2011 hat der damalige Notenbankchef, der Ben Bernecke, Zweitens gesagt, die monetäre Staatsfinanzierung würde eine permanente Erhöhung der Geldmenge erfordern. Also das heißt, damit der Staat finanziert werden kann, braucht man permanent mehr Geld, das man drucken muss, um die Rechnung der Regierung durch die Geldschöpfung zu bezahlen. Daher ist es nur eine vorübergehende Maßnahme, die rückgängig gemacht wird, sodass am Ende die Geldmenge wieder auf ein normales Niveau zurückgefahren wird. Zu dem Zeitpunkt im Februar 2011 haben die Experten gesagt, diese Erhöhung an Geldmenge ist für unser Wirtschaftssystem langfristig gar nicht gut und nicht gesund. Wir werden das wieder zurückfahren, sobald sich die Zeit, die Finanzkrise wieder bereinigt hat. Sobald die Probleme behoben sind, werden wir wieder versuchen, die Menge an Geld wieder aus dem Markt rauszunehmen, dass wir wieder auf ein normales Niveau wie vor der Finanzkrise kommen. Und dann sieht man, was die Tatsache war, es ist weiter gestiegen, gestiegen, gestiegen und im Zuge der Pandemie ist es quasi explodiert. Das heißt, wenn man der Theorie von Raimund Brichter und Co. glauben möchte, dann sieht man hier, die Krankheit ist ausgebrochen spätestens 2007, 2008. Das kann sogar schon vorher gesehen werden, aber so weit möchte ich gar nicht zurückgehen. Das Krankheitsbild hat sich verschärft. Es ist immer schlimmer geworden. Die Auswirkungen anhand der Inflation haben wir erst gesehen 2021. Und es scheint jetzt sogar, als wenn die Inflation schon wieder auf ein normales Niveau zurückgeht. Und wenn man das in einen Zusammenhang stellt mit der Geldmenge, dann müssten wir in Zukunft permanent mit höheren Inflationsraten rechnen, die manchmal höher sind, wieder niedriger sind. Das ist keine Einbahnstraße, sondern eine Wechselwirkung. Das ist ganz wichtig, weil speziell wenn ich Geld sehe als Wertaufbewahrungsmittel, dann ist es absolut wichtig und notwendig, immer die Inflation im Auge zu behalten. Und deswegen ist es hier so wichtig, dass man hier auf die Funktionsweise des Geldsystems ein bisschen näher eingeht. Für all jene, die das noch intensiver nachlesen möchten, wir schicken ja wieder einen Newsletter aus, wo wir eine Zusammenfassung geben zum heutigen Webinar. Und da gibt es ein sehr interessantes oder mehrere interessante Beiträge auch auf YouTube. Das ist zum Beispiel der Hans-Werner Sinn, der ehemalige Chef des Deutschen IFO-Institutes, ein sehr anerkannter Ökonom, der hier in diesem Video auch sehr interessante Zusammenhänge und die Hintergründe für Inflation und die Geldmengeausweitung erklärt. Durchaus kritisch, also häufig, in der Regel ist er ein sehr kritischer Geist und da hat man Informationen, die man in einem normalen Geldanlageberatungsgespräch so in der Regel nicht bekommt. Also für all jene, die sich dafür interessieren, sehr empfehlenswert. Also die Antworten auf die Fragen, welche Eigenschaft muss Geld haben, um die Funktionen erfüllen zu können. Ein Geld sollte grundsätzlich, das Ziel ist es, dass ich ein stabiles Zahlungsmittel habe, ein stabiles Geldaufbewahrungsmittel habe und zuständig dafür sind die Zentralbanken. Und ob das gelingt, die Aufgabe der Zentralbanken, habe ich hier mal sehr nett hergeschrieben, liegt im Auge des Betrachters. Es gibt natürlich die Ökonomen, die zuständig sind für die Zentralbanken, die sagen, die Aufgaben sind bestmöglich und zufriedenstellend erreicht worden und die werden auch in Zukunft erreicht werden und kritische Betrachter wie der Hans-Werner Sinn, Raimund Brichter, Max Otte, Friedrich. Und da gibt es viele, viele, viele Bücher und auf YouTube findet man dort sehr viele Informationen, die das ganze Geldsystem an sich sehr, sehr kritisch sehen. Gehen wir ein bisschen in die Praxis. Das heißt, das war jetzt der erste Teil, den ich jetzt gezeigt habe. Ein kurzer Einblick in das Geldsystem, in unser Geldsystem und wie das funktioniert. Und jetzt schauen wir uns fünf, sechs konkrete Produkte an, aus der Sicht von Sicherheit, wie das funktioniert und wie Sicherheit definiert wird. Der größte Teil des Geldes der Österreicherinnen und Österreicher liegt in Bankeinlagen, täglich fällig oder gebunden. Ein Drittel des gesamten österreichischen Vermögens liegt hier bei Banken direkt. Und wir sehen hier 1000 Euro Einmalzahlung vor 50 Jahren. Das heißt, hätte ich am 1.6.1974, also vor 50 Jahren, das war ein bisschen nach meiner Geburt, also das heißt, ich bin da schon ein bisschen drüber über den 50er, und hätte ich damals oder jemand für mich damals 1.000 Euro angelegt, dann sieht man hier in der grauen Fläche, wie sich die 1000 Euro hätten entwickeln müssen, damit der Wert des Geldes erhalten geblieben wäre. Das heißt, ich habe nichts davon, wenn ich damals 1000 Euro auf die Seite gelegt habe vor 50 Jahren und heute wieder 1000 Euro habe, weil ich heute ja viel, viel weniger an Wert bekomme. Damals hat eine Kugel Eis wahrscheinlich 20 Cent gekostet, heute kostet es 1,50 Euro. Das heißt, ich brauche denselben Wert. Und damit ich mir das Gleiche kaufen kann, sieht man hier, wie sich das entwickelt hat. Und man sieht hier auch ab 2021 dann den starken Anstieg der Inflation. Also vorher relativ normal und ab 2021 starker Anstieg. Das heißt, der Tausender hätte sich fast mehr als vervierfachen müssen. Das heißt, ich brauche zu den 1.000 Euro, weil das ist eine Gewinn-Verlust-Rechnung, 3.343 Euro Gewinn. Das heißt, auf meinem Konto müssten heute sein 4.343 Euro, damit ich denselben Wert habe oder mir das Gleiche kaufen kann wie vor 50 Jahren, wo ich mich entschieden habe, das Geld nicht zu konsumieren, sondern eben zu sparen. Blaue Linie zeigt jetzt, wie hat es sich entwickelt, wenn man das Geld auf ein täglich fälliges Sparbuch gelegt hätte. Dann sieht man, dass der Inflation nicht abgegolten hat werden können, sondern aus den 1.000 Euro, die haben sich ein bisschen mehr als verdoppelt, aus 1.000 Euro sind 1.244 Euro Gewinn hinzugekommen. Effektiv auf mein Bankkonto 2.244 Euro. Heute hätte aber de facto ein Verlust gemacht von rund 2.000 Euro. Das heißt, 50% des Geldwertes sind verloren gegangen. Grundsätzlich gehen Österreicherinnen und Österreicher davon aus, und das ist auch die allgemeine Aussage in der Finanzbranche, Bankeinlagen sind absolut sicher. Und das stimmt insofern, dass man hier nominell in den letzten 50 Jahren nie Geld verloren hat. Aber wenn man den Inflation mit berücksichtigt, dann ist es nicht mehr gültig, dass ich sage, das ist absolut sicher, weil ich real wirklich Geld verloren habe aus Sicht der Inflation. Und man hat natürlich auch, wenn man das Geld der Bank gibt, immer das Risiko, dass man der oder die Bank das Geld mir auch wieder zurückgeben muss. Und da sind wir in Österreich bis jetzt noch sehr verwöhnt, weil wir in Österreich noch nie den Fall gehabt haben, dass in der Nachkriegszeit, das muss ich dazu sagen, seit 1948, 49, haben wir nie den Fall gehabt, dass Kunden, die Geld der Bank geliehen haben, das nicht wieder zurückbekommen hätten. eingeschränkt natürlich auf die jeweilige Einlagensicherung. Wir wissen, auch in Österreich gibt es, hat es schon gegeben, Bankinsolvenzen, das heißt Banken sind in den Konkurs gegangen und dafür gibt es eben die Einlagensicherung für diesen Fall, dass die Kunden innerhalb kürzester Zeit entschädigt werden. Diese Grenze war vor der Finanzkrise bei 20.000 Euro pro Kunde und ist seit der Finanzkrise auf 100.000 Euro angehoben worden. Der Grund für die Anhebung war einzig und allein der, dass damit verhindert werden sollen, dass Leute beginnen, Geld von den Banken abzuheben. Auch dazu ist in dem Buch von Raimund Brichter sehr interessant beschrieben, ein Echtfall protokolliert, wie es nicht bei der Deutschen Bank, sondern bei einer Deutschen Bank ganz, ganz knapp war im Zuge der Finanzkrise, dass diese Bank noch gerettet wurde. Das ist die einzige Protokollierung, wo eben Politiker und so weiter dabei waren. Also sehr spannend, wie ihr Krimi im Prinzip nachzulesen. Was will ich mit dieser Grafik aussagen, die ihr hier seht? Wir haben im Zuge der Finanzkrise 2008 in Amerika, wieder Amerika, weil wir hier einfach sehr gute Datenmengen haben, sehr viele Bankinsolvenzen gehabt. Jeder Punkt ist eine Bankinsolvenz. die durch die Einlagensicherung gedeckt wurde. Also wo dann die amerikanische Einlagensicherung eingesprungen ist. Die größte war die Washington Mutual Bank. Und dann hat es viele, viele kleinere gegeben, die ist da oben ein bisschen abgeschnitten. Das heißt, die Pyramide würde da noch höher gehen. Nach der Finanzkrise hatte das alles beruhigt. Die Bankinsolvenzen sind weniger geworden. Aber 2023 hat es drei große Insolvenzen gegeben. Das heißt, die Größe des Kreises zeigt die Größe der Insolvenz, wie viel Geld hier verwendet werden müssen. Und da sieht man, da hat es drei sehr, sehr große Bankinsolvenzen gegeben. Medial am bekanntesten meiner Meinung nach war die Silicon Valley Bank, die hier durch die Medien gegangen ist. Von den anderen beiden hat man meiner Meinung nach medial relativ wenig gehört. Es heißt weniger Insolvenzen, Bankinsolvenzen, aber in einem wesentlich höheren Volumen. Und es ist natürlich immer wichtig, dass man auch anschaut, wie gesund sind denn den ich gerade Geld borge und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich es wieder zurückbekomme. So viel in Amerika. Es geht aber auch näher, es kommt näher zu uns. Wir haben gerade ganz aktuell, 10.06.2024, also gestern, haben wir die Nachricht bekommen, dass eine weitere Volksbank, also in Deutschland gibt es nicht Volksbank und Raiffeisenbank, sondern das ist ein Bankinstitut, ein genossenschaftlich organisiertes Bankinstitut, wie bei uns die Volksbank Raiffeisenbank, da hat es zwei Banken gegeben, die offenbar gestützt werden mussten. Vor einiger Zeit, das ist auch noch nicht lange her, war das die VR-Bank Bad Salzungen-Smal-Kalden. Da hat Stefan Effenberg irgendwie werblich mit der Bank etwas zu tun gehabt, der ehemalige Fußballer, wenn ich mich richtig erinnere. Und jetzt hat es die Volksbank Dortmund Nordwest, ist hier in den Schlagzeilen, dass die auch Unterstützung oder finanzielle Schieflage haben. Und offensichtlich liegt die Ursache bei Immobiliengeschäften. Was generell jetzt in der letzten Zeit öfters zu hören ist, dass die Verwerfungen am Immobilienmarkt oder die Preisrückgänge oder die unterschiedlichen Bewertungen am Immobilienmarkt auch bei Banken zu Problemen führen. Wichtig ist daher, dass man immer im Blick hat, wenn man Geld bei einer Bank hat, dass man schaut, wie hoch ist denn die Einlagensicherung, die gilt in Europa bis zu 100.000 Euro und welche Lösungen habe ich für solche Problemfälle, wenn ich einer Bank Geld anvertraue, dass ich eben nur bis 100.000 Euro bei der Bank Geld liegen habe? Wahrscheinlich für viele von uns ist es eine ausreichende Größe. Ich komme dann gleich noch zur Einlagensicherung. Man kann es auch auf mehrere Banken. Das schadet auch nicht, dass ich zum Beispiel einen Teil bei einer österreichischen Bank habe, einen Teil bei einer ausländischen Bank. N26 ist hier zum Beispiel eine sehr gängige Online-Bank, die den Sitz in Berlin oder in Deutschland hat. Dann habe ich den deutschen Einlagensicherungssystem. Menschen, die sehr systemkritisch sind, die suchen sich eine zweite Bank in der Schweiz oder in Liechtenstein, damit sie hier aus dem Euro-Raum eine zusätzliche Sicherheit haben. Und was ganz wichtig ist, schauen, dass ich irgendwo auch Geld in Sondervermögen angelegt habe. Das heißt, wenn ich Geld bei einer Bank liegen habe, dann ist es einmal so, dass ich im Insolvenzfall der Bank Ich komme dann gleich noch zu dem Bail-In-System, das 2017 entstanden ist oder eingeführt wurde. Und es gibt wenige Anlagen, wenige Produkte, die eben nicht in die Insolvenzmasse einer Bank oder einer Versicherung fallen, sondern ein sogenanntes Sondervermögen darstellen. Dann wird das Kundengeld separat verwaltet, unabhängig von der Insolvenz des jeweiligen Institutes. wie zum Beispiel bei Fonds oder ETFs der Fall. Und für uns ist das eine sehr wesentliche Unterscheidung, die wir hier vornehmen, damit wir hier versuchen, unsere Kundengelder nie in die Insolvenzmasse eines Instituts, dass das da nie reinfällt. Zur Einlagensicherung ganz kurz. Es gibt die Einlagensicherung, ja, und die schützt grundsätzlich auch vor Insolvenzen bei Banken, aber man muss da auch ein bisschen genauer hinschauen, was bedeutet die Einlagensicherung. Banken geben in einen Topf Gelder für den Fall, wenn eine Bank in Schieflage gerät und das gelingt natürlich nur bis zu einer gewissen Größe. Das heißt, im Verhältnis der Einlagen beträgt die Einlagensicherung nur 0,8%. Das heißt, da ist nicht einfach Geld in Hülle und Fülle da für den Fall, dass da irgendwo eine Bank in Zahlungsschwierigkeiten gerät, sondern das muss natürlich von anderen erst einmal gestemmt werden, eingezahlt werden und da habe ich nicht so viel. Das heißt, solange eine kleine Regionalbank Zahlungsschwierigkeiten hat, wird sicher nichts passieren. Wenn es aber eine größere, systemrelevantere Bank erwischt, dann wird die Einlagensicherung auch an ihre Grenzen stoßen, relativ schnell. Wenn man sich vorstellt, für 100.000 Euro steht im Prinzip nur 800 Euro zur Verfügung aus der Einlagensicherung, dann ist das nicht wirklich viel. Wir haben so einen Fall noch nicht gehabt, er hat sich dort noch nicht durchgeschlagen, aber auch vor 2007, vor der Finanzkrise, haben wir solche Situationen auch nicht gekannt, wie es damals eben passiert ist. Und da war die Situation einfach so, dass auch die großen Banken in Österreich nur quasi durch die Unterstützung des Staates haben gut reüssieren können. Das sollte man einfach wissen. Ich will jetzt keinen Teufel an die Wand malen oder so etwas, sondern man sollte einfach nur die Sicherheit immer ein bisschen relativ betrachten, von der da immer gesprochen wird. Eine Lösung, auch Alternative zu Einlagen direkt bei Banken, wäre eben ein Bundesschatz direkt zu kaufen. Die Möglichkeit gibt es seit einigen Monaten wieder in Österreich. Was ist das genau? Man hat die Möglichkeit jetzt, dass man direkt dem Staat Österreich Geld borgt und dafür konkret Zinsen bekommt. Je nachdem, wie lange man das Geld borgt, 2-3%. Man muss da ein bisschen schauen. Man muss natürlich auch Kapitalertragssteuer zahlen. In dem Fall 27,5% Kapitalertragssteuer. Nicht mit dem Sondersteuersatz bei Bankeinlagen von 25%, aber das sind Nuancen. Der Vorteil vom Bundesschatz liegt darin, dass es im Prinzip hier keine Einlagensicherung braucht, weil ja der Staat als Garant für die Rückzahlung da ist. Das heißt, wenn eine Bank in Konkurs gehen sollte, in Insolvenz gehen sollte und auch die Einlagensicherung nicht reichen sollte, sollte normalerweise, ich weiß, das sind jetzt viele Solltes, aber so ist es einmal, sollte immer der Staat da in letzter Instanz einspringen, um die KonsumentInnen zu entschädigen. Und hier habe ich natürlich die Möglichkeit, dass ich es gleich dem Schmied gebe und nicht dem Schmiedl. Und der Schmied gibt mir dafür Zinsen. Das ist sehr einfach abzuwickeln und für jeden Österreicherin und jeden Österreicher machbar. Die Verzinsungen nach Abzug der Kapitalertragssteuer und der Bedachtnahme der Inflation ist auch relativ zu betrachten. Man sollte sich aber auch anschauen, wie der Staat Österreich grundsätzlich finanziell dasteht. Es ist ja auch nicht so, dass der Staat Österreich gerade einmal in Geld schwimmt. Es gibt nur ganz wenige Staaten auf der ganzen Welt, denen es finanziell wirklich gut geht. Österreich verschuldet sich permanent um Zusehens. Das heißt, da gibt es den Staatsschuldenrechner. Wir haben aktuell 378 Milliarden Schulden. Das bedeutet, jede Österreicherin und jede Österreicher hat über die Staatsschulden 51.000 Euro Verbindlichkeiten. Das heißt, eine vierköpfige Familie hat 200.000 Euro Schulden, auch wenn es selbst nicht verursacht ist. Und das muss irgendwann einmal wieder zurückgezahlt werden, egal ob es wirklich zurückgezahlt wird oder ob es über Inflation weggeht. Und das hat einen unmittelbaren Zusammenhang natürlich auch mit dem Sparverhalten. Im Verhältnis des Bruttoinlandsproduktes liegen wir momentan bei 76%. Das heißt, wie der Euro eingeführt wurde, haben sich alle Staaten darauf verständigt, dass die Staatsverschuldung nicht höher als 60% sein soll. Das haben wir im Prinzip eigentlich noch nie geschafft, wenn man da zurückschaut in die Geschichte. Die war eigentlich immer höher. Und wenn Österreich auslaufende Schulden zurückzahlt, dann kannst du das im Prinzip nur machen, indem sie wieder neue Kredite aufnimmt. Und das Spiel funktioniert halt auch nur so lange, solange wirklich immer jemand da ist, der Kredite gibt. Egal, ob es aus der Bevölkerung kommt, von euch, von mir oder von anderen Staaten oder letzten Endes von der Europäischen Zentralbank. Irgendwo muss dann das Geld herkommen. Und das ist natürlich auch letzten Endes ein gewisses Restrisiko, das man hier beachten sollte, wenn man das Geld jemandem leiht, der eigentlich nicht positiv wirtschaftet, sondern im Prinzip immer Schulden macht. Was auch noch erwähnenswert ist, ist die Zukunft des Staatshaushaltes. Das heißt, wir haben jetzt schon die Situation, dass ein Viertel unserer Steuereinnahmen für Pensionen verwendet wird. Normalerweise sollten eigentlich die Sozialversicherungs- und Pensionsausgaben und Einnahmen sich matchen. Das heißt, es sollte normalerweise so sein, dass hier der Staat, der Bund nicht zuschießen muss. Ein Viertel der gesamten Steuereinnahmen muss schon verwendet werden für die Pensionen. Und weil die Älteren immer älter werden und weniger Junge nachkommen, kann man heute schon errechnen, dass dieser Kuchen größer werden wird, der natürlich wieder den Staatshaushalt massiv belasten wird. Und es wird höchstwahrscheinlich wieder über neue Schulden finanziert werden. Dann gibt es die nächste Gruppe. Jetzt bin ich fertig mit den Bankeinlagen. Jetzt komme ich noch zu einer Gruppe der Zertifikate. Bei den Zertifikaten, wenn man zum Beispiel hört, man geht zu einer Bank in der Regel und sagt, ich habe Geld zu veranlagen, dann hört man immer wieder auch das Wort Zertifikate. Da gibt es gar keine so kleinen Beträge, die hier wirklich in Zertifikate fließen. Und da sollte man nur eines bedenken, das ist seit 2017 die sogenannte Bail-In. Abwicklungsmechanismus gibt. Ich habe hier eine Seite der österreichischen Nationalbank aufgezeigt und das gilt für Bankeinlagen genauso wie für Zertifikate und das ist im Prinzip alles sehr schön beschrieben, wenn man sich einfach mal die Zeit nimmt, dass man es liest. Da steht im Prinzip drinnen, die Finanzkrise hat gezeigt, dass systemrelevante Geldinstitute, wenn sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten, nicht einfach so insolvent geschickt werden können, weil das für unsere gesamte Gesellschaft sehr große Nachteile haben sollte. Deswegen hat man 2017 eben diesen Bail-in-Mechanismus eingeführt und der sagt nichts anderes als, wenn eine Bank, ein Finanzinstitut so in finanzieller Schieflage gerät, und die ist systemrelevant und wir haben keine anderen Möglichkeiten, dass wir dieses Unternehmen retten, dann müssen auch die Gläubiger der Bank beitragen, um die Bank eben zu sanieren. Und wer ist der Gläubiger der Bank?
Das sind die Leute, die Geld an die Bank verleihen. Sei es in Form von Sparbüchern, sei es in Form von Zertifikaten. Das heißt, wenn ein Zertifikat bei einer Bank gekauft wird, führt dies zum Beispiel die Raiffeisenbank International über die gesamten Raiffeisenkassen durch. Dann wird hier auch immer der Hinweis zu lesen sein, dass es bei der Bankenabwicklung das Bail-in-Gesetz gibt. Wir machen immer wieder die Erfahrung, wenn wir mit Konsumentinnen reden, dass das nicht bewusst ist, dass das eben kein Sondervermögen ist. Das heißt, wenn die Bank in Schieflage gerät, kann es sein, dass hier dieses Bail-in-Gesetz zur Anwendung kommt und dass auch Garantieprodukte unter Umständen weniger auszahlen bis zum Totalverlust. Deswegen sollte man eher auf das Sondervermögen achten. Ich bin jetzt beim Punkt 4 bei Garantieprodukten. Wie schaut es bei Garantieprodukten aus? Wir haben hier konkrete Fälle. Wir analysieren täglich Produkte von Kundinnen und Kunden, die sagen, sie können ein Produkt XY nicht einordnen und warum das Produkt nicht funktioniert. Meistens kommen sie zu uns, wenn man sieht, dass das Produkt, das sie gekauft haben, meistens vor einigen Jahren, nicht in die Gewinnzone kommt. Und da haben wir ein Garantieprodukt, in diesem Fall von der Generalversicherung. Eine Dame hat begonnen, 950 Euro jährlich zu sparen. Am 1.9.2011 begonnen, 15 Jahre Laufzeit bis zum 52. Lebensjahr. Und das ist veranlagt worden in einen Garantiefonds. Weil der Frau damals wichtig war, dass das Geld sicher veranlagt wird. Die Prämien sind mit jährlich 3% erhöht worden. Das war die Ausgangsposition. Das Geld ist angelegt worden in diesen Generali-Garantiefonds. Der hat sich nicht entsprechend entwickelt. Das heißt, da habe ich überhaupt keine Renditen gehabt. Deswegen wurde er auch dann 2017 stillgelegt. Das Geld wurde dann transformiert in einen anderen Fonds. Da gibt es jetzt Renditen. Das heißt, da sieht man, die Kurve läuft grundsätzlich nach oben. Das Problem ist nur, dass das Produkt unheimlich hohe Kosten in sich trägt. Und das Ergebnis nach 13 Jahren ist, dass die Kundin fast 15.000 Euro einbezahlt hat. Das sieht man hier in der Nulllinie. Nach 13 Jahren, da stehen wir heute, und sie hat einen Verlust von 3.375 Euro, obwohl es ein Garantieprodukt ist. Obwohl an den Märkten 1,5% Rendite erwirtschaftet wurden, also es ist ja kein Verlust entstanden vor Abzug der Kosten, aber nach Abzug der Kosten ist die Kundin massiv im Verlust und die Erwartungshaltung für die nächsten zwei Jahre ist nicht sehr hoch. Das heißt, was will ich damit einfach sagen? Garantieprodukte sind meistens teuer und Garantieprodukte sind meist auch nicht dazu geeignet, den Inflation auszugleichen, weil ein Garantieprodukt einmal grundsätzlich nur sagt, dass ich das Nominelle, das ich einzahle, wieder rausbekomme. Also hier diese Nulllinie. Da ist weit im Verlust. Was ich nur dazurechnen muss, ist, hier habe ich eine 3% Inflation eingerechnet. Das heißt, die Kundin müsste heute ja schon 3.000 Euro im Gewinn sein, damit das Geld, das sie einbezahlt hat, auch wirklich den realen Wert erhalten hätte. Das heißt, sie hat 15.000 Euro einbezahlt, hat 3.400 Euro nominellen Verlust und 3.000 Euro Inflation. In Summe 7.000 Euro und das bei einem Garantieprodukt. Nicht viel besser schaut es aus bei einer prämiengeförderten Zukunftsvorsorge unter der Regierung Schüssel-Grasser, damals eingeführt als die Lösung für das Problem der privaten Pensionsvorsorge, steuerlich begünstigt, keine Versicherungssteuer, keine Kapitalertragssteuer, wenn man eine Verrentung nimmt und zusätzlich werden zu den Prämien damals 9,5% staatliche Prämie zugeschossen. Das wurde dann reduziert auf 4,25%. Das Produkt ist grundsätzlich mit Garantien ausgestattet und um das Thema geht es heute. Wir reden über die Sicherheit. Das heißt, das Produkt wurde gekauft vor 17 Jahren von dem Kunden, also am 1.6.2007 hat der begonnen. Und der hat in Summe einbezahlt 14.187 Euro, das sieht man hier rechts unten, das ist die Einzahlungssumme. Und jetzt hat er mal nachgeschaut, was ist denn das wert, 11.450 nach 17 Jahren. Rauskaufen würde, hat er noch einmal einen Abschlag von 1.500 Euro. Das heißt, er kriegt nicht einmal 10.000 Euro raus, obwohl er 14.000 Euro einbezahlt hat. Nominell ein Riesenverlust. Das Problem bei dem Produkt ist, die Garantie zieht erst zum Ablauf. Der Ablauf ist erst in 29 Jahren. Das heißt, jetzt hat er die Möglichkeit, 29 Jahre zu warten, damit er wieder das rausbekommt, was er einbezahlt hat. Der Inflation geht aber nie weg, weil hier ist nur garantiert der nominelle Wert zum Ablauf und nie der Inflation. Wird nie abgegolten. Ihm wird zwar jetzt angeboten, weil da wird jetzt beschrieben, das ist von der S-Versicherung, also die S-Versicherung gehört zur Wiener Städtischen. Das ist auch der einzige Versicherungskonzern, der die staatlich geförderte Pensionsvorsorge überhaupt noch aktiv verkauft. Die anderen großen Anbieter wie Unica und so weiter, die haben sich aus dem Markt großteils zurückgezogen. Die haben einfach gesehen, dass dieses Produkt eigentlich gar nicht funktioniert, obwohl es mit Garantie unterlegt wurde. Und zu guter Letzt eine klassische Lebensversicherung, das heißt das Paradeprodukt, wenn es um Garantie und Sicherheit geht. Auch hier muss man immer wissen, es gibt Garantien, aber diese Garantien beziehen sich immer auf die Sparprämie vor Abzug der Kosten. Nach Abzug der Kosten schaut es meistens schlechter aus. Das heißt, viele Leute glauben, wenn ich 0% Garantiezins habe, das ist momentan der Garantiezins, den die FMA zulässt. Es hat in der Vergangenheit auch schon Garantieverzinsungen gegeben von 3%. Derzeit liegt er bei 0%. Wenn die Garantie schlagend wird, ist bei diesem konkreten Produkt mit 100 Euro monatlicher Zahlung nach 30 Jahren ein Verlust von 6.000 Euro zu verbuchen, bei einer Einzahlung von 36.000 Euro. Und bei einer Annahme von 2% Inflation, das Ziel der Europäischen Zentralbank, habe ich dann einen Inflation von 13.000. Ein Realwertverlust von fast 20.000 Euro mit einem Garantieprodukt. Und das muss man sich einfach immer vor Augen führen, was so eine Garantie letzten Endes kosten kann. Und lösen kann man das, wenn man langfristig mit wenig Kosten in Unternehmen zum Beispiel investiert. Wie hier zum Beispiel in den letzten 45 Jahren mit einer 15.000 Euro Einmalzahlung. Die blaue Linie zeigt hier die Entwicklung eines Aktienfonds in einer kostensteuereffizienten Produkthülle. Zum Beispiel einer Fondspolizze, wie wir sie einfach empfehlen. Da hätte ich in den letzten 45 Jahren aus 15.000 Euro einen Gewinn von 1,2 Millionen Euro erreicht. Wobei aber die Werte sehr stark geschwankt sind, sehr starke Gewinne, starke Verluste, das muss man mitnehmen, dafür haben wir heute nicht mehr die Zeit. Ich möchte nur sagen damit, dass es Möglichkeiten gibt, wie man sich schützt vor dem Inflation, auch in der Vergangenheit, da spielt der Inflation keine Rolle, aber das geht nie mit Garantieprodukten. Und da bin ich, das ist jetzt meine letzte Folie, dann übergebe ich an den Marcel. Wenn man sich in Unternehmen beteiligt, für viele sind Aktien in Österreich leider Gottes ein rotes Tuch. Da hört man immer nur Negatives. Wenn man sich vor Augen führt, dass ich über die Vergangenheit immer den Inflation damit ausgeglichen habe, ich muss nur akzeptieren, dass es rauf und runter geht, weil es eben keine Garantien gibt. Aber wenn ich mir ins Bewusstsein rufe, dass es Unternehmen in unserem Wirtschaftskreislauf ein fester Fixpunkt sind. Ohne Unternehmen funktioniert unser Sozialsystem nicht. Das heißt, wir haben keine Steuereinnahmen, wenn dieser Kreislauf nicht funktioniert. Dann habe ich aus dem Aspekt der Sicherheit vielleicht auch ein besseres Gefühl, wenn ich in Unternehmen investiere. Dazu werden wir aber im nächsten Webinar im Juli eingehen und mit dem Thema Aktien beschäftigen. Und jetzt möchte ich das Wort übergeben an den Marcel, der hier noch ein paar Lösungsvorschläge für euch hat.
Wolfgang, vielen Dank für die Übergabe. Ich werde das direkt übernehmen. Wir haben sehr viele wertvolle Informationen zu Produkten gehört, was fast ein bisschen bedauerlich ist, wenn man sieht, was am Markt draußen ist. Das Wichtige ist, dies in die Realität zu bringen. Ich habe dafür eine Umfrage vorbereitet. Bevor wir zu meinen Slides kommen, solltet ihr die jetzt am Bildschirm sehen. Es geht um eure Produktwelt. Wir haben viele Produkte bereits aus positiver und negativer Sicht beschrieben. Die Frage ist nun, welche dieser Produkte nutzt ihr? Eine Mehrfachauswahl ist möglich. Man sieht die Bankeinlagen. Ich gehe davon aus, dass jeder von euch ein Bankkonto hat. Das heißt, eine Mehrfachauswahl ist auf jeden Fall notwendig. Ich gebe euch dafür noch ein paar Sekunden Zeit. Ich sehe, wie schnell die Antworten reinkommen. Ich werde die Umfrage jetzt beenden. Und wie ihr es von uns gewohnt seid, gebe ich euch natürlich auch die Ergebnisse frei. Das heißt, wir sehen, wie zu erwarten war, dass jeder von euch Bankeinlagen hat, also ein Konto. Interessant ist auch, dass an zweiter Stelle die klassische Lebensversicherung steht. Wolfgang hat es gerade beschrieben. Die klassische Lebensversicherung ist auch ein Garantieprodukt. Es gibt auch andere Garantieprodukte. Viele von euch hatten leider auch die PZV. Einige von euch haben Zertifikate und auch der neue Bundesschatz ist schon gut vertreten. Womöglich war er bei einigen von euch schon vorhanden. Ich weiß das Datum nicht mehr, Wolfgang, du kannst das vielleicht im Nachhinein nochmal aufklären. Ich schätze, das war Anfang der 2000er, Mitte der 2000er, auf jeden Fall vor meiner Zeit. Aber der Bundesschatz wird genutzt und ist ja auch positiv, wenn man einen einfachen Zugang zu Staatsanleihen hat. Wir haben jetzt ein Bild bekommen, auf der einen Seite von euch und auf der anderen Seite wollen wir natürlich auch wissen, wie es in der Realität aussieht. Mit Realität meine ich jetzt wirklich die Bevölkerung in Österreich. Das Schöne dabei ist, dass jeder bei der österreichischen Nationalbank einsehen kann, wie tatsächlich gespart und investiert wird. Ich habe mir im Zuge des Webinars die relevanten Produkte, die auch heute besprochen wurden, rausgeschrieben. Ihr seht da eine Statistik zu den Beständen in Österreich. Wir gehen da ganz kurz auf die Seite. Ich glaube, so ist es übersichtlicher. Und wir sehen hier als erstes täglich fällige Einlagen, Gehaltskonto, Pensionskonto oder sonstige Einlagen, zum Beispiel Termineinlagen, Spareinlagen, wo es irgendwo auch zeitlich gebunden sind. Und da sehen wir, dass 187 Milliarden Euro wirklich täglich fällig bei Österreicherinnen herumliegen. Das sind 22,4 Prozent des Gesamtvermögens in Österreich. Sonstige Einlagen, wo wahrscheinlich eine zeitliche Komponente mitspielt, sind 13,8 Prozent. Wir wissen hier auch, wir haben noch die Grafik von Wolfgang im Kopf. Mit Einlagen wird man die Inflation nicht schlagen. Dass Einlagen da sind, ist absolut gut. Das empfehlen wir auch, wenn man einen finanziellen Polster braucht. Die Frage ist aber, wenn man diese zwei Prozentsätze addiert, sind wir da wirklich bei knapp über 36 Prozent. Und da ist sehr viel Kapital ohne Verzinsung und damit mit Realwertverlust, also Inflation, einfach geparkt. Wir sehen dann als nächstes kurzfristige Wertpapiere. Laufzeiten unter einem Jahr und über einem Jahr. Und da sieht man auch relativ eine starke Präferenz. Kurzfristige Wertpapiere sind mit 600 Millionen sehr stark, würde ich sagen, unterrepräsentiert im österreichischen Portfolio. Wir sind bei 0,1 Prozent. Ein Beispiel hierfür wäre zum Beispiel ein Bundesschatz auf drei Monate für eine kurzfristige Laufzeit unter einem Jahr. Langfristig über ein Jahr. Wahrscheinlich der mittelfristige Anlagebereich, also wenn man spart zum Beispiel. Ich bleibe jetzt beim Anleihenbereich, mit Anleihen, mit einer, ich folge gerade das Wort nicht ein, ich nenne es jetzt trotzdem Maturity, also wenn sie einfach ablaufen von zum Beispiel 4, 5, 6, 7, 8 Jahren, die fallen da alle rein, da sind 28 Milliarden Euro drin, ist wieder sehr viel, sind aber tatsächlich auch nur 3,3 Prozent des Gesamtvermögens der Österreicherinnen. Dann haben wir Investmentinstrumente, Aktien, Anleihen, Immo-Geldmarktfonds. Da zählen natürlich auch die ETFs immer dazu. ETFs sind ja Fonds, das heißt, da ist beides gemeint. Das sind, und das ist ja schön zu lesen, 90 Milliarden oder 89 Milliarden Euro drin. 10,6 Prozent sind es im Vergleich zu den kurz- und langfristigen Wertpapieren sehr positiv. Im Vergleich zu den Einlagen ist es natürlich ein sehr geringer Prozentsatz. Wir sind da knapp beim Viertel oder knapp drüber. Es ist sicher nicht so, zumindest in unserer oder meiner Wahrnehmung, dass der Großteil des Kapitals immer kurzfristig verfügbar sein kann und keine Rendite erfahren sollte. Wir kommen dann natürlich auch noch zum Lebensversicherungsbereich. Ich habe es da auch auf die Produktsparten aufgeteilt, also klassisch fondsorientiert, fondsgebunden. Da gibt es noch weitere. Und auch da liegt viel Kapital drin. Viel Kapital sind da. 64 Milliarden Euro, also etwas weniger wie in Investmentinstrumente, was zum Beispiel im Depot gehalten werden und das sind 7,6 Prozent des Gesamtvermögens. Damit fehlt uns hier auch nur noch ein Teil der Produkte, was wir betrachtet haben und damit schaue ich auch auf die Seite bei der ÖMP. Ich teile euch das Ganze, der Umstieg dauert immer eine Sekunde, aber ihr seht es hier. Ihr bekommt auch sicher den Link von uns entweder im Newsletter oder auf einer Artikelseite, wo auch immer zur Verfügung gestellt. Und ihr seht, hier die Daten, was wir gesehen haben, sind sehr, ich möchte immer sagen, tagesaktuell, sind aber sehr aktuell mit dem Q423. Ihr könnt es hier genau nachschauen. Täglich fällig, was da reinfällt, täglich fällige Konten, Gehaltskonten, Pensionskonten oder Sichteinlagen mit 187 Milliarden Euro. Bargeld haben wir nicht mitgenommen, ist aber auch einiges da mit 28 Milliarden. Wir haben hier dann die sonstigen Einlagen, was wir betrachtet haben. Dann haben wir die kurzfristig verzinslichen Wertpapiere mit den 600 Millionen langfristig. Wir haben hier, da finde ich selbst nicht, die Investmentinstrumente, wie es genannt wird, dass keine Verwechslung mit den Zertifikaten auftritt. Hier wird das Zertifikat genannt. Warum haben wir das gemacht? Die Zertifikate, von denen wir gesprochen haben, sind genau dieser Teil, den ich nicht integriert habe. Diese Zertifikate, die was auch der BIM-Verordnung unterliegen, sind in vielen Fällen Derivate. Das heißt, das ist ein Produkt, was einen Basiswert abbildet. Da wird es gleich wieder kompliziert. Es ist aber hier drin, und der Grund, warum ich es nicht reingenommen habe, sieht man auch. Es ist vermischt mit finanziellen Forderungen und Verbindlichkeiten. Ich kenne und wir kennen den genauen Satz nicht, was in Derivate investiert wird. Im Gesamten mit anderen Forderungen sind es aber auch 13 Milliarden Euro. Damit komme ich da auch schon zurück zur Präsentation. Und da kann sich dann auch jeder bei der österreichischen Nationalbank durchklicken. Weil es natürlich interessant ist, wie das im Vergleich zum eigenen Finanzverhalten zu sehen ist. Und jetzt kommen wir auch schon zur nächsten Umfrage. Ich habe es hier hingeschrieben und ihr seht es hier auch. Ich werde die Umfrage... gleich mit reingeben. Und wir schauen uns das Ganze an. Ihr habt jetzt zwei Gesichtspunkte. Auf der einen Seite habt ihr es selbst bewertet, welche Produkte, Anlageklassen ihr selbst nutzt. Und auf der anderen Seite habt ihr jetzt gesehen, wie das in Österreich eben wirklich gemacht wird. Also wie es von der großen Mehrheit der Österreicher im Durchschnitt gemacht wird. Ich starte auch hier die Umfrage. Und ihr solltet die sehen. Wir haben da gesehen, täglich fällige Einlagen, das heißt, es spielt eine zeitliche Ebene mit. Ich habe schon betont, da ist relativ wenig Rendite mit. Und die Frage ist, spart bzw. investiert ihr zeitlich richtig? Wir haben da von Wolfgang auch schon vorhin gehört, wenn ich die Inflation schlagen möchte, in die Einlagen wird es schwer, in die Aktien ist es möglich, aber langfristig, weil Wertschwankungsrisiko ausgehalten wird. Und ihr seht es ja auch im Hintergrund, da gehen wir dann gleich darauf ein, wie das Ganze zustande kommt. Ich gebe euch hier immer noch etwas Zeit, einfach, dass ihr die Antwort einloggen könnt. Und dann schauen wir uns alle Ergebnisse wieder kurz an, weil es auch für mich und sicher für euch immer interessant ist. Und man sieht es da, ja, wir haben zwei Gewinner unter Anführungszeichen. Also zu teilen findet ihr euch wirklich in den Statistiken. Und ja, zu teilen macht es ihr besser. Das war jetzt vielleicht die falsche Wortwahl. Mit besser meine ich natürlich, dass ihr einfach wirklich den Geldwert von euch entweder vermehren wollt oder zumindest erhalten wollt, wenn man aus Inflationssicht das Ganze betrachtet. Und ein paar haben auch draufgeklickt, Zeit ist relevant. Da kommen wir jetzt gleich dazu, Zeit ist wirklich relevant. Und das ist auch... Die letzte wirklich große Information, bevor wir den Bogen spannen. Die Zeit, Wolfgang hat es da angesprochen, ist eben mit einem Dreieck sehr gut abbildbar. Das heißt, man hat auf der einen Seite, wenn man Geld spart oder wenn man Geld anlegt, einfach immer drei Parameter, die Rentabilität, die Liquidität, aber auch die Sicherheit, die man beachten und maximieren kann. Und wenn man nur darum denkt, wenn ich zum Beispiel Sicherheit und Liquidität maximieren möchte, ich gehe jetzt davon aus, dass ich unter die 100.000 für die Einlagensicherung bin, dann kann ich zum Beispiel hier die täglich fälligen Einlagen geben. Da ist aber ganz, ganz klar Rentabilität, also Verzinsung, die was auch wirklich meinen Geldwert über dem Inflationsniveau steigert, kann ich da nicht erwarten. Im Umkehrschluss, wenn ich dann einfach Rentabilität haben möchte, muss ich auf der Sicherheit oder auf der Liquiditätsebene Abstriche machen. Das heißt, wir haben da das magische Dreieck. Wir haben da ganz, ganz viel Informationen in Artikelform dazu. Und die werden wir jetzt nicht ganz so lange aufhalten, damit das Webinar nicht zu lange dauert. Deshalb komme ich da auch direkt zum nächsten Slide. Und da kommen wir jetzt zum Planung. Ist das halbe Leben? Es ist natürlich jetzt auch ganz, ganz klar. Wir haben gehört, dass viele dieser Produkte bekannt sind, werden noch immer verkauft und es ist einfach ganz, ganz schwer für AnlegerInnen in Österreich einzuschätzen, habe ich was Gutes, habe ich was Schlechtes. Und deshalb würde ich euch mal bitten, dass ihr erst auf der rechten Seite vom Bild bleibt. Das heißt, da haben wir wieder eine nette Grafik, dass natürlich Rendite, Mix oder Stabilität extrem stark mit der Zeit einhergehen muss. Und da muss ich einfach die... Asset Allocation oder in dem Fall die Finanzplanung richtig vornehmen. Es macht überhaupt keinen Sinn, dass Kapital, was in drei Jahren benötigt wird, mit Volatilität oder Wertschwankung zu großen Teilen veranlagt wird. Im Umkehrschluss, wir haben es in den Produkten gesehen, macht es überhaupt keinen Sinn, wenn ich Kapital über 10, 20, 30, 40 Jahre anlege, dass da Stabilität der erste Punkt ist, auf den ich achte. Der wurde ja, wie wir es in den Produkten gesehen haben, auch nicht erfüllt. Das heißt, da hat es dann trotz Stabilität durch Kosten extrem viel Abrieb gegeben. Und deshalb ist es einfach ganz, ganz wichtig, und da kommen jetzt die Punkte auf der linken Seite, dass man sich Wissen aneignet. Und mittlerweile leben wir glücklicherweise in einer Welt, wo es sehr einfach ist, sich Wissen anzueignen. Ich glaube, allein bei fynup mittlerweile sind wir bei über 100 Artikeln, die uns alle unterschiedlichsten Finanzthemen abbilden. Und wir unterstützen natürlich auch honorarbasiert in der Finanzplanung. Das heißt, wenn Rückfragen auftreten, ist ja das Wichtige, dass einfach die Antwort mit Objektivität auf der einen Seite, Expertise natürlich auch, aber auch ohne Interessenskonflikt daherkommt. Das ist natürlich das ganze Thema Provision, Honorar ist bei uns auch schon abgebildet worden. Das heißt, das ist ganz, ganz wichtig, wenn man mit Personen spricht, wenn man Informationen liest, sieht. Hört, wie auch immer, was ist das Interesse der Gegenpartei. Wir sind da klar davon überzeugt, dass transparente Honorare den Mehrwert nachweislicher steigern. Zusätzlich, da kann ich auch auf unsere Seite verweisen, da kommen wir dann auch noch kurz hin, haben wir die Vergleichsrechner alle öffentlich zugänglich. Das heißt, du kannst eingeben, ich habe das Produkt XY mit dem Instrument, also zum Beispiel Fonds oder ETF Z. Und das habe ich gekauft. Was habe ich dazu erwarten? Welche Renditerwartung habe ich? Das heißt, es wird über die Anlageklasse entschieden. Welche Kosten habe ich? Welche Steuern habe ich? Und das Schöne ist, wenn das Ergebnis rauskommt, ist da jetzt nicht eine subjektive Meinung von mir drin oder von Wolfgang drin. Es sind wirklich messbare Parameter. Das heißt, du siehst, okay, Kosten sind ein Problem. Die Veranlagung sind ein Problem. Die Hülle ist ein Problem. Die Streuung ist ein Problem. Ihr kennt sicher die fynup-Bewertung. Da kann man dann wirklich nachschauen, woran es liegt. Und das Schöne, der letzte Punkt bei uns natürlich immer ist, wenn man dann eine Veranlagung machen möchte, kann man es bei uns in der Nettopolizze smart und online machen. Das heißt, die Nettopolizze ist eben genau das, was messbar im Vergleich zu Provisionspolizzen, zu Wertpapierdepots die höchste erwartete Rendite bringt. Und da möchte ich einfach, weil es auch oft in Terminen mir auffällt, noch einmal einen kurzen Verweis auf den Rechner bringen. Weil man einfach hier genau sieht, was wir auch im Webinar jetzt schon wieder beschrieben haben, bekommt man hier als Information mit einer Eingabemaske mit. Das heißt, man kann sagen, ich habe zum Beispiel die Präferenz, 150 Euro wirklich langfristig zu investieren. Ich bin zum Beispiel 35 Jahre alt. Ich möchte gewinnorientiert, konservativ, dynamisch. Bei Rückfragen hat man hier, ganz, ganz viele Artikel dazu, wo man sich wirklich ein Bild machen kann, was das passendste für mich ist. Dann kann ich entscheiden, ich möchte zum Beispiel gewinnorientiert investieren. Ich habe da noch optionale Präferenzen. Ich kann sagen, okay, ETF ist ein Thema, von dem habe ich gehört. Da schaue ich mal rein, was auch hier dazu gesagt wird. Ich habe hier die Information und das Wichtige ist, dass ihr einfach aufgrund von relevanter und valider Information Entscheidungen treffen könnt, dann kann ich sagen, okay, ich lasse das zum Beispiel mal in der Mitte, das Gleiche natürlich bei der Nachhaltigkeit und ich bekomme eine Auswertung. Das sind wir bei Geldanlage finden. Ich sehe da im langfristigen Bereich in Netto-Polizzen am Markt die drei Besten in diesem Fall und ich sehe auch genau, wie das Ganze heißt, das heißt, wie das Finanzinstitut, bei dem ich das Produkt ja kaufe, wie das heißt, wie das Produkt heißt. In dem Fall Standard Life, Be Smart, Invest SE, provisionsfrei. Ich sehe den Inhalt. Ich kann da natürlich auch reinschauen, wenn man mal auf die Erklärung schaut, wie so ein Portfolio-Vorschlag von uns zusammenkommt. Das heißt, da ist Qualität und Streuung was ganz, ganz Wichtiges. Ich kann aber auch sagen, ich möchte das Portfolio ändern, weil ich vielleicht persönliche Präferenzen, Übergewichtungen, was auch immer reinbringen möchte. Und ich kann vor allem die kompletten Kosten nachvollziehen. Das heißt, das wissen wir auch. Die Anlageklasse Aktien ist langfristig die Rendite stärkste. Und wenn man das schon mal weiß, dann ist der nächste Schritt natürlich zu sagen, okay, diese Anlageklasse wird mir den größten Vorteil in der Zukunft bringen. Wie kann ich Kosten und Steuern minimieren? Weil wenn ich Kosten und Steuern minimiere, dann sind wir genau hier, dass einfach viel Netto-Rendite... bei mir bleibt. Und das ist ganz, ganz wichtig. Das ist auch immer ein Aha-Effekt, glaube ich, für viele Interessenten oder Kunden bei uns, dass diese Kosten wirklich ein essentieller Teil des Gesprächs sind. Es ist sehr, sehr wichtig, was man für ein Portfolio zahlt, was man für den Produkt anbietet, also das Finanzinstitut zahlt, was man an Steuern wirklich zahlt, also welche Steuerlast man hat, aber auch, was man zum Beispiel für die Abwicklung bei uns zahlt. Da wissen wir ja wieder, In vielen Fällen kennt man das alles nicht oder wird eben in Prozentsätzen bei Abschlussprovisionen angegeben, ist dann in vielen Fällen oder im Durchschnitt fast zehnmal höher wie bei uns. Und das führt natürlich zu schlechteren Ergebnissen. Man hat bei uns auch einen Blick in die Vergangenheit, da ganz, ganz wichtig. Man sieht, man hat super Jahre hinter sich. Das heißt, wer 2010, 15, 18, 20... Auch 21 kann man auch betonen, ist man mittlerweile auch mit einer positiven Wertentwicklung, vor allem natürlich mit Post Average, also Durchschnittskosteneffekt, wirklich gut dabei. Und das Wichtige ist ja, die Zeit wird dir die Rendite bringen und nicht sozusagen der Markt alleine. Wer länger investiert, wird länger aussteigen. Und so kann man das Ganze online smart abbilden, falls man eben direkt den Weg gehen möchte, falls man einfach Rückfragen hat. hat man hier die Möglichkeit der Beratung. Ich habe es da schon dazu gesagt, wir sind Honorarberater, weil wir eben wirklich für unsere Aufwände bezahlt werden. Wir bieten trotzdem 30 Minuten kostenlos, weil wir einfach wissen, dass diese Hürde für eine Finanzdienstleistung zu zahlen in Österreich eine große ist, weil es eine unbekannte ist. Das Schöne dabei ist, wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt, dann zahlt man lieber für transparente Informationen, als dass man am Produkt mit. und Provisionen hat. Damit wäre ich auch mit meinem Teil fertig, Wolfgang. Ich sehe es da immer rot aufleuchten schon im Chat und bei den Fragen. Ich glaube, wir können da schon in die Q&A, also Fragen und Antworten Session übergehen. Hallo Marcel, ich habe schon fleißig beantwortet in der Zwischenzeit auch wieder und genau, du hast recht, können wir gern. dass wir die Fragen einfach aufgreifen. Ich habe jetzt aktuell noch eine Frage, die ich noch nicht beantwortet habe. Es betrifft das Thema Sondervermögen bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung, speziell die HDI Leben. Für all jene, die vielleicht die Information so nicht haben, die HDI Leben. Ist eine deutsche Versicherung, die in Österreich eine Niederlassung hat, noch immer hat, sich aber entschieden hat, das österreichische Geschäft nicht mehr weiter zu betreiben, sondern sich auf den Kernmarkt Deutschland zurückzieht. Und ich gehe davon aus, dass diese Frage, die hier gekommen ist, eben von einer Kundin kommt, die vielleicht so ein Produkt hat. Betreffend Sondervermögen, wenn ich das beantworten darf, ändert sich dadurch nichts. Also Gelder in einer vongebundenen Lebensversicherung sind Sondervermögen. Der einzige Unterschied zu einem Wertpapierdepots besteht nur darin, dass die Bonds, die man in der Polizzei hat, nicht... im Eigentum stehen, sondern im Eigentum der Versicherung. Das hat auch wieder Vorteile, weil dadurch Versicherungen sogenannte Clean Shared Branchen kaufen können, das normalerweise nur institutionellen Großanlegern zur Verfügung steht. Wir erkennen darin keinen markanten Nachteil oder gar keinen Nachteil. Das Wichtige ist, dass die Gelder, die in einer Versicherungshülle liegen, also in einer provisionsfreien Fondspolizzei liegen, sehr wohl als Sondervermögen zu sehen sind. Das heißt, wenn die Versicherung in Insolvenz gehen sollte, dann ist das Geld sehr wohl geschützt und geht nicht in die Konkursmasse. Perfekt. Ich hoffe, ich habe es soweit beantwortet. und ansonsten, wenn da wirklich nur eine Frage offen ist zu so einem wichtigen Thema, jederzeit einfach... kurz eine, der Marcel hat es vorher schon gesagt, eine Online-Beratung buchen. Das heißt für all jene, die die Online-Beratung noch nicht genutzt haben, die ersten 30 Minuten sind kostenfrei und für alle weitere verrechnen wir ein sehr transparentes, überschaubares Honorar, das im Verhältnis zu Provisionen, die normalerweise in Geldanlageprodukte eingerechnet sind, sehr, sehr gering sind und dadurch sich die Netto-Rendite für euch viel, viel besser entwickeln kann, der Zinseszinseffekt viel besser sich entwickeln kann. Wir haben es immer wieder, dass wir einfach kurze Rückfragen haben, auch von bestehenden Kunden. Das ist wirklich oft in 10 Minuten. 15 Minuten erledigt, wenn man das Feuer hat, also das ist wirklich finanziell ein sehr geringer Aufwand. und so hat man dann immer die Gewissheit, dass man nur für Leistungen bezahlt, die man wirklich gerade in Anspruch nimmt und nie irgendwie so ein Abo hat für die nächsten 30 Jahre, aus denen man nicht mehr rauskommt. Wie immer, ich kann noch mitgehen, ich würde dir auch noch einmal kurz die Verschnaufpause geben, weil ich habe schon die nächste Frage gesehen, wenn das für dich passt. Und zwar haben wir da die Frage zur Portfolio-Aufteilung. Ich lese es da auch vor. Findet bei der Portfolio-Aufteilung in der Polizzei ein automatisches Rebalancing zwischen den verschiedenen Fonds ETFs statt? Oder muss ich mich selbst darum kümmern, dass die Aufteilung zwischen Industrieländern und Emerging Markets wiederhergestellt wird? Ganz, ganz wichtig, vielleicht, ich glaube, die meisten wissen es, aber Rebalancing ist natürlich dann relevant, wenn sich einfach die Portfolio-Struktur stark verändert, zum Beispiel die Industrienationen. steigen stark an oder fallen stark. Die Emerging Markets bleiben in diesem Beispiel konstant. Dann hat das natürlich Auswirkungen, wie die Verteilung im Portfolio ist. Und die Verteilung im Portfolio soll immer noch Marktkapitalisierung, noch unserer Empfehlung nach, sein. Und um das Kümmern, da hat man zwei Optionen. Man kann es ganz, ganz einfach bei dem Netto-Polizzenanbieter im Online-Zugang machen. Das heißt, man lockt sich ein. Man sagt, ich möchte mein Portfolio oder auch zukünftige Zahlungen ganz einfach verändern. Das heißt, ich kann es selbst wieder herstellen. Da ist der Arbeitsaufwand höchstwahrscheinlich bei 15 Minuten, je nachdem, wie oft man im Online-Portal ist. Und ansonsten hat man immer die Möglichkeit, wenn man es einfach nicht im Hinterkopf haben möchte, dass man eine digitalisierte Betreuung bei uns dazu nimmt. Das ist nämlich genau das, was wir in unserer Betreuung bieten, dass man auf der einen Seite zu... dieser Anlageklasse, zum Beispiel 100 Prozent Aktien oder eben ein Aktien-Anleihen-Portfolio, haben wir gesonderte Webinare und wir haben auch zum Produkt Webinare und wir haben eine Portfolio-Optimierung dabei. Und wenn wir von dir keine Information bekommen, dass du eine andere Anlagestrategie nutzen möchtest, dann schauen wir genau auf das Rebalancing. Das heißt, dann schauen wir auf dein Portfolio und wir sagen dir, die Aufteilung soll zum Beispiel jetzt 8812 8614 zwischen Industrieländern im Merging Market sein und es kann dann ganz, ganz einfach und flott hergestellt werden. Super Marcel, wunderbar. Dann würde ich vorschlagen, dann nehme ich die nächste Frage und dann tun wir zur Abwechslung. Nachher kann man sich schon ein bisschen darauf vorbereiten. Das ist vielleicht ganz nett, wenn wir das so in einem System machen. Die nächste Frage lautet Der Zuseher hat gelesen bei unserem Artikel Nachversteuerung bei Fondspolizze, da steht die Info drinnen, bei einer Zuzahlung ab 30.000 Euro kann es vorteilhafter sein, einen separaten Vertrag zu machen, als in einem bestehenden Vertrag zuzuzahlen. Das ist jetzt wirklich ein bisschen eine Detailsache, aber ich gehe trotzdem kurz und bündig darauf ein. Wie gesagt, ich kann mich da nur wiederholen. Solche individuellen Fragen sind dann vielleicht in einem online direkten Gespräch face-to-face noch besser zu beantworten. Aber ich versuche es jetzt trotzdem so. Ihr seht es wieder an meinem Bildschirm, hoffe ich. Ja, sieht man. Danke, Marcel. Ich habe jetzt hier eingegeben einen Sparplan mit 150 Euro, bin 38 Jahre jung und da kommt die Standard Life, wird hier vorgeschlagen. und wenn ich hier draufgehe auf Hochrechnung und Kosten, dann sehe ich hier die Kosten, speziell die Polizzenkosten. Und hier sehe ich, dass die Verwaltungskosten vom Depotwert 0,2 Prozent betragen. Das sind die wesentlichen Kosten von diesen drei Kostenelementen. Das heißt, wir haben Fixkosten von 60 Euro im Jahr und 0,2 Prozent vom Depotwert und 3,5 Prozent von den Einzahlungen. Langfristig wirken sich die 0,2 am meisten aus auf die Veranlagung. Und da gibt es die Möglichkeit, wenn man das Geld auch bei der Standard Life zum Beispiel mit einem Einmalerlag investiert, dann hat man hier nur Kosten von 0,1 Prozent, also die Hälfte. Und weil ich hier nur 0,1 Prozent habe, aber die Fixkosten von 60 Euro gegenzurechnen sind, haben wir gesagt, ab 30.000 Euro macht es Sinn, darüber nachzudenken, einen separaten Vertrag zu machen mit einem eigenen Einmalerlag, weil dann... im Laufe der Zeit die 30.000 Euro sich hoffentlich immer auf 60.000, 90.000, 100.000 Euro entwickeln. Und je nachdem, wie lang man die Investition plant und wie das Gesamtgefüge der finanziellen Möglichkeiten sich darstellt, kann man dann sagen, was ist gescheiter und was ist kostengünstiger. Ab 60.000 Euro auf alle Fälle ein Einmalerlag separat machen, weil dann ist die Rechnung ab der ersten Minute quasi vorteilhaft. Bei 30.000 Euro kommt es davon auf die Laufzeit. Aber das sind dann solche Details, die man hier wirklich, wenn man gut vorbereitet ist, in wenigen Minuten individuell gut besprochen hat. Wichtig ist, bei Provisionsverträgen hat man hier nicht 0,2 Prozent vom Depotwert, sondern meistens 0,7 Prozent. bis zu 1,2 Prozent wegen den Provisionen. Das heißt, da verliert man einen halben Prozent, einen ganzen Prozent nur durch Provisionen. Das sind dann die ganz wesentlichen großen Kostenpunkte, die man unbedingt vermeiden soll. Wir sind da hier sehr genau und unterscheiden auch schon zwischen 0,1 und 0,2, wo viele vielleicht einmal für das Erste meinen, das ist ja überhaupt nicht der Rede wert. Ja, das ist es aber schon. Wenn man schon die kostensteuereffizienteste Geldanlage sucht, dann sollte man wirklich auch das Beste finden für die individuellen Zwecke. Perfekt. Mir gefällt das immer, muss ich sagen, wenn man wirklich ins Detail kommen bei den Fragen. Da sieht man einfach, dass ich schon sehr, sehr stark mit dem Thema auseinandersetzt wurde. Und ich würde da auch wieder die nächste Frage aufgreifen. Da geht es um den Vergleich SPV, Wertpapierdepots. Und es geht darum, selbst wenn der gleiche Betrag angenommen, monatliche Sparrate oder Einmalerleger mit dem ETF, Vanguard oder MSCI World in jeglicher Hinsicht investiert. Da habe ich anscheinend in der Frage, also schlägt. Das Wichtige ist natürlich, das schlägt. Es geht um den Vergleich zwischen einem Wertpapierdepots, ich gehe davon aus, einem günstigen und einer Netto-Polizze. Und ich würde auch auf ein vorheriges Webinar von uns eingehen. Ansonsten können wir auch in den Rechner reinschauen. Und man sieht hier, wir haben da schon mal ETF Netto-Polizze versus ETF Online Depot verglichen. Man sieht hier auch historische Werte. Das heißt, da sieht man es über 20 Jahre. Ich werde da, dass ihr es seht. Der ETF im Online-Depot, hier der ETF in der Netto-Polizzei. Es ist hier bitte immer der MSCI World durch den Vanguard Global Stock abgebildet. Und da sieht man zum Beispiel das Ganze bei einem Einmalerlag. Bei einem Einmalerlag ist es einfach so, dass wirklich ein Netto-Renditen-Vorteil, das seht ihr hier oben, die 8,13 Prozent versus die 6,79 Prozent bei der Netto-Polizzei besteht. Das heißt, nach Kosten und Steuern entsteht weniger Abrieb. Wenn ihr das Ganze mit zum Beispiel einem Sparplan kombinieren wollt, kann man einfach mal kurz bei uns in den Prüfenrechner reingehen. Ich habe das hier jetzt über den Link gemacht. Ansonsten einfach Geldanlage prüfen, hier raufklicken, zum Beispiel einen Online-Broker oder Wertpapierdepots auswählen. Ich lasse mal alles gleich. Ich gebe nur eine monatliche Sparrate ein. Und auch hier sieht man dann wieder, es ist mit einer... Monatlichen Sparrate noch immer gut bewertet. Wir schauen hier dann in die Zukunft. Und da sieht man, wenn man einen Einmalerlag hat, ist der Schnittpunkt sehr, sehr früh. Wenn man einen reinen monatlichen Sparplan hat, das ist auch ganz, ganz wichtig, dann ist dieser Schnittpunkt etwas später. Da sind wir im 12. und 13. Jahr. Da sieht man, dass eine Netto-Polizzei einfach langfristig genutzt werden sollte. Und man sieht ja auch den großen Unterschied. wird sich nicht in der Sparphase ergeben. Also wir haben hier das Gleiche wieder. Ich blende das andere Produkt aus. Man hat hier in der Sparphase, ich glaube, das ist auf 20 Jahre, Wolfgang, oder? Rekt, ja.
Da haben wir Unterschiede im Kapital von circa 55.000 Euro. Das heißt, 100.000 Euro investiert, Netto-Polizzei-Gewinn 240.000, im Depot 180.000. Schlagend wird es dann meistens in der Entnahme. In diesem Beispiel werden nur 1.700 Euro monatlich entnommen. Und wir wissen alle, wenn ich im Depot entnehme, dann kommt die Steuer ganz schön hart daher, weil immer wieder realisiert wird. Das heißt, langfristig ist es dann einfach so, dass derzeit die Produkte in der Nettopolizze weit überlegen sind, wenn man auch die Entnahmephase, also den kompletten Zyklus mitnimmt.
Okay, dann gehe ich zur nächsten Frage. Die lautet: Habt ihr eine Empfehlung zu Sektor-ETFs? Welchen Anteil soll ich da maximal investieren? Sektor-ETFs gibt es in den Fondspolizze eher weniger Auswahl. Das heißt, man hat für alles Vor- und Nachteile. Die Vorteile der fondsgebundenen Lebensversicherung liegen ganz klar in der Kostensteuereffizienz, in der Langfristigkeit, in der Gestaltungsmöglichkeit, dass das Geld nicht in die Verlassenschaft geht, dass ich das Geld übergeben kann, dass man Clean Shares kaufen kann. Das heißt, man kann aktiv gemanagte Fonds kaufen zu Preisen, wie es normalerweise nur Leuten zur Verfügung steht, ab einer Million oder fünf Millionen Euro. Vielleicht hier kurz den Artikel lesen. Clean Shares gehört die Zukunft, glaube ich, haben wir betitelt, den Artikel, die auch tatsächlich höhere Erträge erwirtschaften. Also die wenigen, die wir hier finden, da gibt es nicht so viel, die wir da finden, die haben sehr geringe Kosten und höhere Renditen als ETFs. Und die verwenden wir für ein Alpha, für einen zusätzlichen Mehrertrag. Sektoren-ETFs in Fondspolizze gibt es noch weniger Auswahl, oft gar keine. Das müsste man, wenn man hier spezielle Sektoren machen möchte, bei Online-Depots einfach abwickeln. Unsere Kunden haben es generell sehr häufig so, dass sie beides haben. Für den langfristigen Bereich eine fondsgebundene, provisionsfreie Polizze, Kostensteuereffizienz mit CleanShares.at, wo man die ganzen Themen der Kindervorsorge, Altersvorsorge wunderbar abdecken kann. Viele wollen auch ein bisschen was spielen, wollen vielleicht mal in Einzelaktien Sonderinvestitionen tätigen und dafür eignen sie dann einfach ein Online-Depot sehr gut. Plattex ist in Österreich zum Beispiel ein sehr beliebtes Online-Unternehmen dafür. Marcel, hättest du zu dem Thema, weil da bist du auch beim Sektor ETF und so weiter, ist ja auch ein Thema, wo du immer mehr drinnen bist. Möchtest du da noch was dazu sagen?
Genau, also ich kann das nur ergänzen von dir. Auf der einen Seite ist das Angebot bei zum Beispiel Flatdex riesig in dem Bereich. Ich glaube, die Frage ist immer die Erwartungshaltung. Wenn die Erwartungshaltung ist, dass man einfach selbstständige Überrenditen durch Auswahl eines Sektors oder einer Branche erzielen möchte, dann ist das natürlich möglich. Beim langfristigen Investieren wird es einfach schwer. Warum sollte man jetzt selbst den Markt schlagen? Das heißt, wir sind ja da ganz, ganz klar auf der Portfolio-Theorie bei fynup. Das heißt, maximale Streuung, alles mitnehmen und damit die Marktrendite mitnehmen und wirklich das Messbare verringern. Und ob man dann den Sektoren-ETF oder auch den Sektoren-Clean-Share, den gibt es ja teilweise in Netto-Polizzen auch super. Das ist einfach eigene Anlagepräferenz und ist ein wunderbares Thema, wo man stundenlang wahrscheinlich drüber reden kann.
Genau. Genau so ist es. Marcel, was meinst du? 2027 haben wir, meiner Meinung nach, haben wir die Fragen beantwortet. Mal ein Webinar zu den Clean Shares. Ja, gerne. Clean Share kommt mit Sicherheit spätestens im August. Wir werden das Thema ETFs und Clean Shares sehr intensiv behandeln. Im Juli werden wir das Thema Aktien an sich sehr intensiv behandeln, wo es speziell geht um das Wertschwankungsrisiko, die Vorteile von Aktien etc. Würde mich sehr, sehr freuen, wenn ihr, die ihr heute dabei wart, wieder dabei seid und wenn ich auch daran appellieren darf, wir haben sehr in Österreich einfach die Situation, dass sehr, sehr viel Geld auf der Strecke bleibt von Sparerinnen und Sparern, weil die Gebühren und die Kosten bei Finanzprodukten in Österreich derart hoch sind. Das ist der Grund, warum es fynup gibt. Wir wollen hier kostengünstige, transparente Produkte schaffen, ein Beratungssystem schaffen, das wirklich sehr effizient und gezielt ist und wo man quasi vermeiden kann, dass ihr als KonsumentInnen sehr hohe Renditeabriebe habt, durch zu hohe Kosten. Erzählt es weiter, ihr könnt euch über den Weg der Webinare kostenlos Informationen einholen für individuelle Fragen, dann eine persönliche Online-Beratung buchen und provisionsfrei Produkte kaufen. Für den längeren Horizont ist die provisionsfreie Fondspolizze das Optimale, das in Österreich geboten wird. Das wären im Prinzip schon meine Schlussworte gewesen. Marcel, möchtest du noch etwas dazu anhängen?
Also ich ergänze es gerne. Ich glaube auch jetzt bei den Fragen, ich greife mit der letzten Frage zum Branchen-ETF auf. Ich glaube, das ist das Schöne, was wir uns bei fynup herausnehmen können. Wir können da eine ehrliche Antwort geben. In vielen Fällen, ETFs sind, glaube ich, in der beratenden Finanzdienstleistungswelt nicht mega beliebt. Es gibt ja keine Ausgabeaufschläge. Und das ist einfach genau das, was uns auf der einen Seite sicher abhebt, wenn du für Informationen bezahlst. Und du weißt, was du bezahlst. Und das wird nicht über drei Ecken, hinten rum, über Kickbacks, Ausgabeaufschläge, was auch immer, eben trotzdem abgezogen. Dann steigst du nicht nur transparenter aus, sondern auch mit mehr Geld. Und ich glaube, der Wolfgang hat es wunderbar zusammengefasst. Und damit würde ich es auch belassen, bevor ich da jetzt noch bis zum 30 erwarte, dass wir wirklich auf halb neun sind.
Okay, wunderbar. Dann danke dir, Marcel. Vielen Dank an alle, die sich heute wieder zum Thema Geld interessiert haben. Mich freut es wirklich sehr, wenn immer mehr Leute sich selbst um das Thema kümmern. Geldanlage ist Chef- und Chefinnensache. Gebt es nicht zu sehr aus der Hand. Holt euch wertvolle Informationen. Vielen Dank für die Daumen nach oben. Können wir brauchen. Motiviert uns natürlich für die Zukunft. Vielen Dank und schönen Abend. Bis bald. Marcel.
Macht es gut. Ciao.
Ciao.