Der Chef der ESA ist nach dem turbulenten Jahr 2020 natürlich bemüht, zu beruhigen. Die dahinterstehenden Banken sind verpflichtet, innerhalb kürzester Zeit die benötigten Gelder zur Verfügung zu stellen. In einem größeren Sicherungsfall würde der Fonds ohnehin nicht ausreichen, die Banken müssten zuschießen, erklärt ESA-Geschäftsführer Stefan Tacke Ende 2020 in einem Interview mit FONDS professionell.
Führt man sich noch einmal die Dimensionen und Verhältnisse vor Augen – die die Tortengrafik von oben gut verdeutlicht – ist wohl damit zu rechnen, dass bei einem sehr großen Sicherungsfall wohl doch wieder der Staat eingreifen wird.
Ähnlich wie in der Finanzkrise 2008 – Stichwort: unbeschränkte Garantien – wird im Ernstfall wohl letztlich der Steuerzahler die Haftung übernehmen müssen. Fraglich bleibt, wie viel Geld nach den riesigen Corona-Hilfen noch bleibt, und wie hoch dann die einzelnen Garantie-Summen wirklich ausfallen.