 
Frauenvorsorge richtig gemacht: Warum Eigeninitiative für Frauen unverzichtbar ist
 
Mit einem Klick direkt zum Thema
- Verständliche Infos für selbstbewusste Entscheidungen
- 7 Gründe, warum Frauen selbst vorsorgen müssen
- Verlasse dich nicht auf das staatliche Pensionssystem
- Exkurs Pensionssplitting
- Die Lösungsmöglichkeiten im 3-Säulen-Modell
- Private Frauenvorsorge: Darauf musst du achten
- Analyse 1: Prämienpension der Wiener Städtischen
- Analyse 2: Provisionspolizzen vom Verein Damensache
- Alle Infos kompakt in der Webinar-Aufzeichnung
- Die Erfolgsformel und deine nächsten Schritte
Verständliche Infos für selbstbewusste Entscheidungen
 
In diesem Artikel erfährst du, wie du entspannt und selbstbewusst an dieses Thema herangehst. Finanzen sind speziell für Frauen kein beliebtes Thema, doch "auf die Seite schieben" kann sich Frau nicht leisten. Wir sind bemüht, die wesentlichen Infos verständlich auf den Punkt zu bringen, damit du erkennst, worauf du aufpassen musst und wie du gute Lösungen findest. Aber der Reihe nach.
7 Gründe, warum Frauen selbst vorsorgen müssen
 
Es gibt gleich mehrere Faktoren, die Frauen im Altersversorgungssystem benachteiligen:
- Geringere Pension: Frauen verdienen im Schnitt rund ein Drittel weniger als Männer. Weniger Gehalt führt automatisch zu niedrigeren Pensionsansprüchen.
- Weniger Vermögen: Frauen besitzen laut Statistik 29 % weniger Vermögen.
- Geringeres Erbe: Frauen erben rund ein Drittel weniger als Männer.
- Unbezahlte Arbeit: Kindererziehung und Pflegearbeit mindern die Karriere- und Einkommenschancen.
- Höhere Lebenserwartung: Frauen leben durchschnittlich fünf Jahre länger – brauchen also mehr Geld im Alter.
- Hohe Scheidungsrate: 2022 wurden in Österreich täglich 37 Ehen geschieden. Wer sich auf die Vorsorge des Partners verlässt, riskiert im Trennungsfall eine massive Versorgungslücke.
- Der Staat stößt an Grenzen: Österreich hat ein starkes Sozial- und Pensionssystem – doch das Umlageverfahren kommt ins Wanken.
Die Konsequenz: Frauen müssen ihre finanzielle Zukunft aktiv selbst in die Hand nehmen.
Verlasse dich nicht auf das staatliche Pensionssystem
 
Österreich hat ein starkes Sozial- und Pensionssystem – doch das Umlageverfahren kommt ins Wanken. Die Gründe:
- Frühzeitiger Pensionsantritt: Das tatsächliche Pensionsantrittsalter liegt bei 61 Jahren, obwohl gesetzlich 65 gilt.
- Steigende Lebenserwartung: Heute verbringen wir im Schnitt 20 Jahre in der Pension – 1970 waren es nur 7–8 Jahre.
- Demografischer Wandel: Immer weniger Beitragszahler finanzieren immer mehr Pensionist*innen. Die klassische Bevölkerungspyramide kippt in Richtung „Atompilz“.
- Finanzielle Belastung: Schon heute müssen 25 % der Staatseinnahmen als Zuschüsse in das Pensionssystem fließen. Gleichzeitig beträgt die Staatsverschuldung über 415 Milliarden Euro.
Das Fazit ist eindeutig: Pensionen werden sinken oder das Pensionsalter steigt. Wer sich allein auf den Staat verlässt, geht ein hohes Risiko ein – Frauen noch mehr als Männer. Mehr Infos, warum das österreichische Pensionssystem an Grenzen stößt, hier.
Exkurs Pensionssplitting
 
Das Pensionssplitting ist eine Möglichkeit, die Pensionsansprüche innerhalb einer Partnerschaft oder Ehe auszugleichen. Es ist besonders relevant für Paare, bei denen ein Partner, oft die Frau, aufgrund von Kindererziehung oder Teilzeitarbeit weniger Pensionsansprüche erworben hat. Durch das Pensionssplitting kann der Partner mit höheren Ansprüchen einen Teil seiner Pensionsansprüche auf den anderen Partner übertragen. Dies soll einen Ausgleich für die unbezahlte Arbeit, wie Kindererziehung oder Pflege, schaffen.
Allerdings wird das Pensionssplitting in der Praxis selten genutzt. Ein Grund dafür ist, dass es eine verbindliche vertragliche Vereinbarung ist, die nicht rückgängig gemacht werden kann. Viele Männer scheuen sich davor, diese Verpflichtung einzugehen. Zudem ist wichtig zu betonen, dass das Pensionssplitting das Familienpensionseinkommen nicht erhöht. Es verteilt lediglich die bestehenden Ansprüche um.
Eine alternative Lösung, die oft besser angenommen wird, ist, dass der Mann aus seinem Gehalt eine private Vorsorge für die Frau finanziert. Dies bietet mehr Flexibilität und kann auch steuerliche Vorteile haben.
Die Lösungsmöglichkeiten im 3-Säulen-Modell
 
Du hast verschiedene Möglichkeiten, deine Pension zu erhöhen. Das Drei-Säulen-Modell der Altersvorsorge in Österreich umfasst die staatliche Pension, die betriebliche Pension und die private Pension. Jede dieser Säulen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, insbesondere in Bezug auf Flexibilität, Diversifikation, Rendite/Inflation und Vermögensweitergabe.
 
 
Höherversicherung der staatlichen Pension
Mit der Höherversicherung kannst du deine staatliche Pension durch zusätzliche Beiträge erhöhen. Der sogenannte besondere Steigerungsbetrag wird zu deiner monatlichen Pension hinzugerechnet, womit sich deine staatliche Rente erhöht. Die staatliche Pension bietet eine grundlegende Absicherung im Alter. Ein großer Vorteil ist die Sicherheit, da sie durch das Umlageverfahren finanziert wird, bei dem die aktiven Arbeitnehmer die Pensionen der derzeitigen Rentner finanzieren.
Flexibilität ist keine gegeben, da sowohl die Finanzierung als auch die Leistung gesetzlich geregelt ist und Änderungen von politischen Reformen abhängen. Weil der Großteil deiner Pension aus der staatlichen Säule zu erwarten ist, hast du mit einer Höherversicherung aber keine Diversifikation (Streuung) deiner Rente. Du bist zunehmend vom staatlichen System abhängig, welches vor großen Herausforderungen steht,. Siehe Österreichs Pensionssystem stößt an Grenzen. Ein weiterer Nachteil ist, dass Pensionsanpassungen oft nicht den Inflationsverlust ausgleichen, was zu einem realen Wertverlust führen kann. Die Vermögensweitergabe ist ebenfalls eingeschränkt, da die staatliche Pension in der Regel nicht vererbbar ist.
 
 
Betriebliche Pension
Es gibt mehrere betriebliche Lösungen für die Pension. Ein Vorteil ist, dass Kapital über das Kapitaldeckungsverfahren aufgebaut werden, wodurch eine Diversifikation zur staatlichen Säule besteht, sowie mehr oder weniger steuerliche Anreize bestehen.
Die Flexibilität ist jedoch begrenzt, da die Bedingungen und Beiträge von relativ starren Rahmenbedingungen oder vom Arbeitgeber abhängen. Die Renditeerwartungen sind ebenfalls durch relativ starre Vorgaben sehr moderat. Nach Abzug von Kosten sind meist keine Renditen zu erwarten, welche den Inflationsverlust ausgleichen. Eine Vermögensweitergabe innerhalb des Vertrages ist in der Regel nicht möglich.
 
 
Private Pension
Die private Pension bietet die größte Flexibilität, da man selbst entscheiden kann, wie viel und in welche Anlageformen man investiert. Dies ermöglicht eine optimale Diversifikation und die Chance auf höhere Renditen, insbesondere durch Investitionen in Aktien oder andere risikoreichere Anlagen.
Ein Nachteil kann die Inflation sein, wenn die Rendite nicht ausreicht, um den Wertverlust auszugleichen. Ein großer Vorteil ist die Vermögensweitergabe, da private Pensionsansprüche in der Regel vererbbar sind und somit an die nächste Generation weitergegeben werden können.
Private Frauenvorsorge: Darauf musst du achten
 
Die Notwendigkeit der Frauenvorsorge wird häufig gut und richtig kommuniziert. Mittlerweile haben fast alle Finanzinstitute „Frauenvorsorge“ als Marketingthema entdeckt. Versicherungen oder Banken werben mit bekannten Persönlichkeiten, Podcasts oder Kampagnen. Häufig werden Produkte wie fondsgebundene Lebensversicherungen oder staatlich geförderte Pensionsvorsorgen angeboten.
Das Problem: Mit dem gewonnenen Vertrauen werden oft teure Produkte mit mäßiger Qualität verkauft, mit denen du keine oder kaum eine Chance hast, dein Problem zu lösen! Achte daher darauf, dass gute Information und die Qualität der Produkte strikt zu trennen sind. Gute Information heißt nicht automatisch gutes Produkt.
Beispielhaft analysieren wir 2 konkrete Angebote
- der Wiener Städtischen Versicherung als Marktführer von Pensionsvorsorgen in Österreich. Mit der aktuellen Kampagne "Frau sorgt vor" wird das wichtige Thema Frauenvorsorge ins Zentrum der Werbeaktivitäten gestellt.
- vom Verein Damensache, der eine große Aufmerksamkeit aufgrund umfassender Aktivitäten genießt. Hier analysieren wir Produkte, welche nach Vorträgen angeboten wurden und uns von Konsument:innen zur Prüfung gesendet wurden.
Analyse 1: Prämienpension der Wiener Städtischen
 
Die Wiener Städtische empfiehlt für Frauen die sogenannte Prämienpension oder eine fondsgebundene Lebensversicherung. Wir analysieren im ersten Schritt das Produkt Prämienpension, welches mit folgenden Merkmalen beworben wird:
- 4,25 % staatliche Förderung
- ohne Versicherungssteuer
- das eingezahlte Kapital ist garantiert
- gute Ertragschancen
- lebenslange Zusatzpension
Hinterfrage Garantien und rechne mit der Inflation
- Laufzeit 30 Jahre
- Einzahlung € 200,00 monatlich
- Keine Einmalzahlung
- 0,66% Ø Marktrendite bis 30.09.2025
Diese Grafik der letzten 30 Jahre zeigt in der
- grauen Fläche, wie sich eine Geldanlage von 200 Euro monatlich hätte entwickeln müssen, damit der Inflationsverlust ausgeglichen worden wäre.
- in der roten Linie, wie sich ein täglich fälliges Sparbuch entwickelt hat.
 
 
Mit den Zinsen eines Sparbuches konnte der Inflationsverlust bei weitem nicht ausgeglichen werden. Das Produkt Prämienpension garantiert lediglich die eingezahlten Prämien und die staatliche Förderung von derzeit 4,25 %. Diese Förderung bezieht sich allerdings lediglich auf die Prämien. Bei einem 200 Euro Sparplan über 30 Jahre zahlst du in Summe 72.000 Euro ein, die Förderung beträgt bei 4,25 % lediglich 3.060 Euro. Der garantierte Ertrag liegt also unter dem des täglich fälligen Sparbuches, hier in Rot.
Natürlich können auch Gewinne erwartet werden, welche die Situation verbessern. Die Analysen hunderter Verträge von Prämienpensionen aller Produktanbieter zeigt allerdings, dass die tatsächlichen Ergebnisse in den letzten 20 Jahren ernüchternd sind: Viele Verträge befinden sich NACH Abzug von meist sehr hohen Kosten sogar im Verlust, wenigere weisen geringe Gewinne aus, welche aber den Inflationsverlust bei weitem nicht ausgleichen können.
Das Fazit unserer Analyse:
- Weder die staatliche Förderung, noch die Befreiung der Versicherungssteuer und schon gar nicht die Kapitalgarantie können den Inflationsverlust ausgleichen.
- Die Aussage, dass dieses Produkt gute Ertragschancen bietet, können wir aus unseren zahlreichen Analysen bestehender Verträge nicht bestätigen. Hintergründe kannst du in unserem Artikel zur Prämienpension nachlesen oder in unserem Webinar nachsehen.
- Da auch die garantierte lebenslange Zusatzpension den Inflationsverlust nicht ausgleicht, ist zu berücksichtigen, wie wertvoll eine garantierte Rente ist. Merke: 3 % Inflation verdoppeln die Kosten in 24 Jahren! Wird dir heute eine garantierte Rente in 24 Jahren versprochen, hat diese bei 3 % Inflation nur mehr den halben Wert. Kostet dich die Miete heute 1.000 Euro, sind es in 24 Jahren 2.000 Euro.
Inflationsausgleich mit Aktien statt Garantien
- Laufzeit 50 Jahre
- Einzahlung € 200,00 monatlich 30 Jahre
- Keine Einmalzahlung
- Entnahme: € 2.500 monatlich ab 31. Jahr
Diese Grafik zeigt einen 200 Euro Sparplan über 30 Jahre und eine Entnahme ab dem 31. Jahr von 2.500 Euro monatlich.
- Die blaue Linie zeigt, was in den letzten 50 Jahren mit einer Investition in einen Aktienfonds möglich war: Bei einer Einzahlung von 200 Euro monatlich über 30 Jahre hättest zu 72.000 Euro investiert. Nach 30 Jahren war der Gewinn bereits beträchtlich. Wenn du aber nicht alles auf einmal rausgenommen hättest, sondern "nur" 2.500 Euro monatlich, hätte sich dein Vermögen sogar noch vermehrt. Begründung: Die Gewinne der letzten 20 Jahre waren höher als die Entnahmen.
- Bei einem Garantie-Produkt mit Gewinnen, wie hier in Gelb oder einem Sparbuch, wie hier in Rot, wäre das Geld sehr rasch aufgebraucht gewesen oder du hättest wesentlich weniger Pension bekommen.
Mehr Infos zu Aktien in unserem Artikel "Aktien, die besondere Anlageklasse".
Analyse 2: Provisionspolizzen vom Verein Damensache
- Laufzeit 50 Jahre
- Einzahlung € 200,00 monatlich 30 Jahre
- Keine Einmalzahlung
- Entnahme: € 1.200 monatlich ab 31. Jahr
Diese Grafik zeigt wieder einen 200 Euro Sparplan über 30 Jahre und eine Entnahme ab dem 31. Jahr von 1.200 Euro monatlich. Die erwartete Rendite ist mit 7 % gleich, der Aktien-ETF ist gleich, sogar das Produkt ist dasselbe: Der B-Smart Invest SE der Standard Life Versicherung. Der einzige Unterschied liegt in den Kosten für Provisionen. Wie die Grafik zeigt, spielen Kosten eine wesentliche Rolle für dein Nettoergebnis: Nach 30 Jahren Einzahlung und 20 Jahren Entnahmen, hast du
- mit der provisionsfreien Nettopolizze (Blau) noch immer 120.000 Euro Kapital
- mit der Provisionspolizze (Rot) ist dein Kapital durch Provisionen aufgebraucht
Die hier analysierte Provisionspolizze hat vergleichsweise geringe Kosten. Sehr häufig analysieren wir teurere Produkte mit hohen Abschlusskosten zu Beginn (Zillmerung) und Fonds-Portfolios mit höheren Kosten und geringerer Qualität (fynup-ratio).
Alle Infos kompakt in der Webinar-Aufzeichnung
Informiere dich in unserer Webinar-Aufzeichnung vom Dienstag 23. September 2025. Danach kannst du mit dem "Ewig auf die Seite-Schieb-Thema" selbstbewusst starten.
Die Erfolgsformel und deine nächsten Schritte
 
Die Höhe deiner privaten Pension hängt von der Höhe deiner Investition, der Rendite und der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Bei deinem Einsatz bist du aus der Differenz deiner Einkommen zu deinen Ausgaben eingeschränkt. Bei der Rendite hast du den größten "Hebel", indem du die Anlageklasse mit dem höchsten Renditepotential nutzt und Produkte mit geringsten Kosten und optimierter Steuer kaufst: Die Doppel-Nettopolizze. Und die Zeit nutzt du am Besten, indem du keine weitere mehr verlierst, sondern sobald als möglich startest, am besten jetzt.
Aber Stopp: Kein Produkt überstürzt kaufen, sondern sorgsam prüfen, damit der Start kein Fehlstart wird. Du kannst mit fynup Produkte selbst prüfen (besonders interessant im fynup-Portal mit KI-Unterstützung) oder prüfen lassen, am besten von unabhängigen Honorarberatern. Wir stehen dir dabei mit unserem Expertenwissen gerne zur Verfügung. Melde dich im fynup-Portal an, hinterlege deine Unterlagen und buche eine persönliche Beratung. Die Erstberatung ist für 30 Minuten kostenfrei.
 
 
Geldanlage Check in 5 Minuten
Bei der GEWINN Messe 2025 zeigte fynup-CEO Wolfgang Staudinger eindrucksvoll, was viele Anlegerinnen und Anleger in Österreich noch immer nicht wissen: Nicht die Märkte entscheiden über den Anlageerfolg, sondern Kosten und Transparenz. Anhand eines echten B... 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
