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Allerdings habe ich dann natürlich aus Neugier einfach etwas genauer hingeschaut und mal in den Vertrag bzw. das Angebot reingeschaut. Und mir ist dann aber relativ schnell aufgefallen, dass 03 der störende Faktor war. Und wir werden gleich sehen, was das eigentlich bedeutet, solche Kleinigkeiten in einem Vertrag. Herzlich willkommen und guten Abend zum Webinar zum großen Geldanlage-Check bei FINOP. Wir haben heute ein sehr interessantes, wieder 60-minütiges Webinar. Wir werden viele verschiedene Investmentprodukte anschauen und wir sehen, wir haben den großen Geldanlage-Produkte-Check. Das heißt, wir beginnen. Im FLV, also Fondsgebundene Lebensversicherungsbereich, schauen wir uns da mal hohe und intransparente Kosten an. Dann geht es um versteckte Provisionen bei dem gleichen Produkt. Wir gehen dann aber auch Richtung Wertpapierdepot. Das heißt, da hat man ein Hausbankdepot. Wir haben ein ETF-Depot. Wir haben eine premium-geförderte Zukunftsvorsorge, die auch ganz viele Menschen gekauft haben. Und zum Schluss haben wir auch noch die gute, alte, klassische Lebensversicherung. In diesem Sinne würde ich sagen, starten wir direkt in die Themen und ich übergebe das Wort an dich, Wolfgang.
Ich möchte die Zeit nutzen, dass wir gleich rein starten. Ihr seht hier das erste Bild von mir. Das heißt, das gefährlichste Wissen ist Halbwissen. Das ist wirklich ganz wichtig, wenn es ums Thema Geld geht, dass ihr aufpasst, wer euch welche Informationen gibt, wie umfänglich das Wissen der beratenden Person oder der Informationen im Internet sein kann. Da könnte man lange drüber reden. Das Gefährlichste ist das Halbwissen. Also bitte passt immer darauf auf, wenn jemand etwas sagt, kann man es prüfen, stehen Fakten dahinter, kann man es vergleichen. Ganz wichtig. Es geht immer um einen Vergleich. Wenn ich nicht weiß, wie die Menschen grundsätzlich aussehen und ein Marsianer würde auf die Welt kommen und er sieht nur eine Person, die zwei Meter groß ist und super schlank, dann würde er meinen, so schaut der Mensch aus, er braucht einen Vergleich. Nur dann weiß man, groß, klein, dick, dünn, schön, nicht so schön. Und was es alles so gibt, es zählt immer der Vergleich. Und um das geht es bei fynup faktenbasierter. Kurz zum Einstieg, bevor wir zu den Produktprüfungen kommen. Welche Möglichkeiten gibt es denn überhaupt am Markt für euch, Finanzprodukte, Geldanlageprodukte zu prüfen, zu vergleichen? Wir haben hier unten in dem Raster, seht ihr hier unten Berater, die ein eingeschränktes Produktangebot haben. Unabhängiger Marktvergleich. Und links seht ihr analog und rechts digital. Das heißt, wir haben vier Gruppen. Links unten sehen wir die Gruppe der angestellten Berater bei Versicherungen. Von denen gibt es ca. 10.000 in Österreich. Gleich viele Berater gibt es in etwa bei Banken, auch Angestellte. Und dann gibt es noch 10.000 gebundene Versicherungsagenten. Das sind sogenannte selbstständige Berater. Meistens bei Organisationen, strukturierten Organisationen wie der DVAG, der OVB, EFS und so weiter. Da gibt es mehrere große und auch mehrere kleine. Das sind in der Regel gebundene Versicherungsagenten. Was haben diese 30.000 Beraterinnen gemeinsam? Sie haben keinen unabhängigen Marktvergleich. Das heißt, hier werden Produkte von Banken, von Versicherungen, Angeboten beraten und verkauft. Man darf sich, oder ihr dürft es euch, wenn es bei dieser Beratergruppe Satz, keinen unabhängigen Marktvergleich erwarten. Das ist nicht vorgesehen, dass die wirklich einen unabhängigen Marktvergleich machen. Und wenn ich nicht alles vergleichen kann, dann darf ich auch nicht den Anspruch haben, das Beste zu bekommen. Und die sind analog unterwegs. Das heißt, es kennt man, persönliches Face-to-Face-Gespräch bei der Bank, bei der Versicherung oder zu Hause. Es gibt natürlich einen Computer und so weiter, aber es gibt keine Plattform, keine digitale Plattform, wo man die Angebote genau nachrechnen kann. Man bekommt nur Teile, Teilinformationen auf den Websites präsentiert, aber keine Vergleiche, keine voll ausgestalteten Angebote und eben auch keine Vollkostendurchrechnung. Rechts unten sehen wir die Gruppe der RoboAdvisor, Online-Vermögensverwalter und Neobroker. Das sind die neuartigen Anbieter, die in den letzten Jahren oder Jahrzehnten mittlerweile auf den Markt gekommen sind. Das heißt, die sind alle sehr digital unterwegs, aber auch bei denen darf man sich keinen vollumfänglichen Marktvergleich erwarten. Warum? Weil die alle auf der Wertpapierdepot-Ebene sind. Das heißt, die machen zwar Vergleiche, welcher ETF ist der beste, welche Fonds sind gut und so weiter, aber die vergleichen nicht ein Wertpapierdepot mit einer Fondspolizze und den damit verbundenen steuerlichen Konsequenzen. Das muss auch jedem bewusst sein, dass ich hier keinen unabhängigen Marktvergleich bekomme zwischen Wertpropil-Depot, Online-Depot und Fondspolizze. Links oben ist die Gruppe der Vermögensberater und Versicherungsmakler. Davon gibt es ca. 7500 in Österreich. Kleiner 100 von machen Honorarberatung. Bekannt sind sehr, sehr wenige. Das ist unser Steckenpferd. Wir machen digitale Honorarberatung. Hier muss man sich einen unabhängigen Marktvergleich erwarten dürfen. Die sind gesetzlich dazu verpflichtet, das Beste am Markt für euch zu suchen, aber auf einem analogen Weg. Das heißt, es gibt hier bei dieser Beratergruppe auch keine Plattform, wo ihr wirklich unabhängig Berechnungen durchführen könnt, vergleichen könnt und das Beste selbst finden könnt. Das gibt es eben nur bei fynup. Wir sind hier rechts oben. Wir machen einen unabhängigen Marktvergleich, sind gewerblich tätig als Vermögensberater. Das heißt, wir haben dieselbe Gewerbeberechtigung. Aber unsere Besonderheit ist eben, dass wir hier das Ganze digitalisieren. Und durch den hohen Digitalisierungsgrad können wir die Dienstleistungen wesentlich günstiger und wesentlich transparenter anbieten. Das sind im Wesentlichen die zwei Sachen. Hier noch einmal die Kostenpyramiden. Das heißt, wir haben ja eine große Studie gemacht, vor zweieinhalb Jahren mittlerweile schon, haben über 50.000 Produktkombinationen analysiert und dabei festgestellt, dass von der am Markt erwirtschafteten Rendite im Durchschnitt nur 50% bei Konsumentinnen ankommen. Es gibt drei Kostenebenen. Die von der am Markt gewirtschafteten Rendite dafür sorgen, dass nur 50% bei euch ankommen. Das sind zum einen die Kosten der Fonds und ETFs, erste Ebene. Zweite Ebene die Kosten des Depots und der Polizzei. Und weil ein Wertpapierdepot und eine Fondspolizze unterschiedliche Besteuerungen haben, ist es wichtig, die Steuer im Vergleich immer mit einzubeziehen. Das heißt, die unterschiedlichen Steuerauswirkungen hängen damit zusammen, ob man den gleichen ETF in einer Polizze kauft oder in einem Depot. Dadurch habe ich unterschiedliche Besteuerungen. Und nur wenn ich alle drei Kostenebenen optimiere, gelingt es uns für euch, den Kostenabrieb von minus 50% auf minus 10% zu reduzieren. Das ist das Ziel und das schaffen wir auch. Das ist eben der Vorteil, den jeder hat, wenn er über fynup eine Netto-Polizzei kauft. Und jetzt kommen wir zum ersten Vergleich. Eingesendet worden ist folgendes Produkt bei uns. Eine Fondsgebundene Lebensversicherung, verkauft auf Provisionsbasis, wie es in Österreich üblich ist. Ein Produkt der Generali mit dem Tarif NLD35, vermittelt von der DVAG, die Deutsche Vermögensberatungs AG. Der Vertrag ist insofern sehr interessant, weil wir meistens andere Verträge bekommen, wo der Kunde im Minus ist. Ich zeige euch mal kurz, was man hier überhaupt sieht, bevor wir ins Detail gehen. Wir sehen hier eine Gewinn-Verlust-Rechnung. Das heißt, der Kunde zahlt ein monatlich 210 Euro. Über eine Laufzeit von 32 Jahren. Und der Kunde, der Bernhard, ist jetzt 50 Jahre alt. Hat vor 17 Jahren gestartet, also vor 33 Jahren hat er gestartet und der Vertrag läuft bis zu seinem 65. Lebensjahr. Deswegen haben wir eine Gesamtlaufzeit von 32 Jahren, Einzahlung 210 Euro. Das heißt, die Nulllinie zeigt hier die Einzahlungssumme. In Summe würde er einzahlen über die gesamte Laufzeit 80.000 Euro. Und die rote Linie zeigt jetzt den bisherigen Verlauf vom Start 1.07.2007 in seinen konkreten Fonds bis heute, also bis zum Monatsletzten 31.07.2008. Hat er bereits 27.000 Euro Gewinn. Das heißt, er hat jetzt einbezahlt in etwa 43.000 Euro und hat einen Gewinn von 28.000 Euro. Und das habe ich vorher gemeint, was bei uns eher selten ist, dass sich Kunden bei uns melden für eine Vertragsanalyse eines Vertrages, mit dem er eigentlich im Plus ist. Deutlich im Plus. Er hat hier 5,63 Euro Nettorendite sogar erwirtschaftet. Solche Verträge bekommen wir wirklich selten. Meistens bekommen wir Verträge, wo die Kunden im Verlust sind, weil dann merkt man es auch. Was sehen wir hier in weiterer Folge? Für die Zukunft können wir natürlich nicht wissen, wie sich die Märkte entwickeln. Deswegen rechnen wir hier eine angenommene Marktrendite von 7% für die Zukunft hoch. Und wenn das mit 7% im Durchschnitt weiter verzinst wird oder sich entwickelt, dann wird der Kunde bei 80.000 Euro Einzahlung einen Gewinn von 118.000 Euro dafür erwarten. Bisher wurden tatsächlich an den Märkten 10,9% Rendite erwirtschaftet, also deutlich mehr als wir in der Zukunft erwarten, weil der langfristige Durchschnitt geringer ist als 10,9%, der liegt in etwa bei 9% und wir rechnen für die Zukunft ein bisschen. Er hat in Aktienfonds investiert, ansonsten wären diese Renditen nicht möglich. Es heißt, erster Punkt, den wir festhalten, der Kunde kommt nach 17 Jahren und lässt einen Vertrag prüfen, obwohl er im Gewinn ist. Man sieht hier zu Beginn war er ja mal im Verlust von 2007 bis 2015, 16, 17, da war er fast zehn Jahre eigentlich immer im Verlustbereich. Das hat er aber durchgestanden. Die große Frage ist, woher ist dieser Verlust, dieser Anfangsverlust entstanden? Waren es schlechte Aktienrenditen oder, ihr vermutet es wahrscheinlich schon, waren es hohe Abschlusskosten. Und das lösen wir auf. Nur das ist natürlich nicht so einfach für euch, die Kosten aus so einem Vertrag rauszulesen. Das heißt, wir haben hier einen Auszug aus den Bedingungen, wo die steht. Und da steht drinnen, die Abschlusskosten werden zu Beginn ihres Vertrages fällig und betragen bei Verträgen mit laufender Prämienzahlung maximal 5,5% der während der Laufzeit des Vertrages zu zahlenden Nettoprämien. Maximal 35 Jahre und diese Kosten werden verteilt auf 5 Jahre. Dann gibt es noch Kosten für die Verwaltung, sehr komplex, 15 Jahre, 15 Euro fix, dann 0,25% der Nettoprämien, somit zuzüglich 4,5% der Jahresnettoprämie. Ich weiß, da wird schon manchem ein bisschen fad. Und was natürlich wichtig ist bei der Sache, was bedeutet das? Was bedeuten diese Kostensätze? Welche Auswirkungen haben diese Kosten? Das ist das Entscheidende. Das könnte man sich selber mit einer Excel-Sheet nachbauen. Das ist aber sehr komplex und man muss aufpassen, dass man da wirklich alles richtig berechnet. Oder man gibt das Produkt einfach bei uns beim Geldanlage-Prüfen-Rechner ein und dann bekommt man diese Grafik. Was sieht man hier? Hier sieht man die gesamte Vertragslaufzeit hochgerechnet mit 7% Marktrendite. Also nicht die historische Rendite, sondern eine reine Rohhochrechnung für die Zukunft. Und das hat den Sinn, damit ich sehe die Auswirkungen der Kosten. Und hier sieht man, bei einer angenommenen Marktrendit von jährlich 7%, das heißt, da gibt es nie einen Verlust, wie es in Wirklichkeit ja ist, weil die Aktienmärkte machen Jahre mit Gewinne, Jahre mit Verlusten. Hier rechnen wir permanent pro Jahr 7% positive Rendite. Trotz dieser durchgängigen positiven Rendite ist der Kunde bei 7% Rendite nach 5 Jahren mit 5.440 Euro im Verlust. Das heißt, er hat 12.600 Euro einbezahlt, hat aber einen Verlust von 5.440 Euro. Woher kommt das? Das sind die vorher beschriebenen Abschlusskosten, die von der gesamten Prämiensumme berechnet werden und in den ersten 5 Jahren abgezogen werden. Diese Berechnungsmethode nennt man Zillmerung und ist in Österreich üblich. Es werden pro Tag in Österreich 550 Sparverträge bei Lebensversicherungen abgeschlossen, der Großteil mit dieser Kostenstruktur. Das heißt, es ist keine Seltenheit, sondern die Regel. Was bedeutet das, dass zu Beginn so hohe Kosten verrechnet werden? Es ist gut für den Berater, egal ob der Berater eine Bank ist, ein Versicherungsangestellter oder ein freier Berater, die bekommen zu Beginn relativ hohe Abschlussprovisionen. Dieser Abschlusskosten, bis zu 100%, werden für Provisionen an die beratende Stelle gezahlt. Das hat die Auswirkung, dass ich trotz 7%iger Marktrendite 13 Jahre im Verlust bin. Erst im 14. Jahr komme ich in den Gewinn. Am Ende bleiben von angenommen 7% Marktrendite, oben gerechnet, nur 3,7% netto über. Das heißt, ich habe eingangs gesagt, wir haben eine große Studie gemacht, wo wir über 54.000 Produktkombinationen berechnet haben und genau das ist hier der Effekt. 7% Rendite werden am Markt erwirtschaftet, nur 3,7, also ein bisschen mehr als die Hälfte, kommt bei Kunden an, verursacht ausschließlich durch Kosten und vor allem hier durch hohe Abschlusskosten. Das kann man besser machen mit einer provisionsfreien Fondspolizze, mit einer sogenannten Nettopolizze. Gleiches Risiko, gleicher Aktienanteil. Hier habe ich keine hohen Abschlusskosten und ich habe durchgängig natürlich eine höhere Rendite, weil die Kosten geringer sind. Und nach drei, 32 Jahren würde für den Kunden das Doppelte an Gewinn rauskommen. Und dann schaut sich die Differenz an. Rot, Nettorendite 3,7%. Blau, Nettorendite 5,6%. Das heißt, wir reden von 2% Renditedifferenz per anno, bewirken nach dieser Laufzeit den doppelten Gewinn. Fazit, es ist ganz wichtig, dass ihr auf jedes Zehntel Prozent Kosten achtet, damit wirklich von der Bruttorendite möglichst viel Netto bei euch ankommt. Was kann der Kunde jetzt machen? Der jetzt uns diesen Vertrag geschickt hat. Wir schauen noch einmal in den Vergleich der historischen Rendite rein. Das heißt, er steht hier 2024. Wir haben jetzt in Rot einen Gewinn. Ich muss da kurz dazu sagen, unser Vergleichsportfolio gibt es erst seit 1.12.2008. Deswegen habe ich da um zwei Monate verspäteten Anfang. Deswegen habe ich da ganz leicht geänderte Werte zu vorher. Aber es zeigt den Unterschied trotzdem klar, man hat hier in der Netto-Polizze nicht nur geringere Kosten in blau, sondern unser Fondsportfolio hat es auch geschafft, am Markt 2% höhere Renditen zu erwirtschaften. Das heißt, an den Märkten wurde hier bei der Generali 11,41% erwirtschaftet und bei der Netto-Polizze mit unserer Fondsportfolio-Auswahl 13,47%. Also 2% höhere Renditen am Markt plus 2% Mehr Rendite, weil geringere Kosten. Würde bedeuten, hätte er angefangen 2008 mit einer Netto-Polizzei, mit unserem Fondsportfolio, hätte er einen Gewinn statt 22.000 von 65.000 und bei angenommener gleicher Rendite von 7%, das kann ich natürlich für die Zukunft nur mit gleicher Rendite hochrechnen. Hätte ich plötzlich einen höheren Gewinn von über 100.000 Euro, sogar ungefähr 140.000 Euro. Hauptsächlich maßgeblich für diese Differenz sind die Kosten. Die höheren Marktrenditen ist ein zusätzliches Goodie, das möglich ist. Was kann der Kunde jetzt machen? Er kann jetzt den bestehenden Vertrag prämienfrei stellen, die bestehenden Fonds dort weiterlaufen lassen. Und die zukünftigen Prämien in einer günstigeren Netto-Polizze mit besseren Fonds umschichten. Er kann natürlich auch alles rückkaufen und in die blaue Linie wechseln. Dafür bezahlt er heute doppelte Versicherungssteuer. Da muss man ein bisschen aufpassen. Das wäre eben in einem persönlichen Beratungsgespräch bitte zu klären. Die Handlungsmöglichkeiten, aber grundsätzlich hat man die Möglichkeit, aus so einem bestehenden Vertrag auszusteigen oder einfach nur die Prämenzahlung zu stoppen. Und beides, wie man sieht, sind Optionen, die hier messbar sich anbieten. Genau, das wäre der erste Fall. Ich übergebe an dieser Stelle an den Marcel, der uns hier einen zweiten Fall zur vorgebundenen Lebensversicherung präsentieren wird.
Genau, danke Wolfgang. Ich werde auch direkt meinen Bildschirm teilen. Was ich natürlich jetzt aufgreifen wollte, ist, du hast es vorhin gesagt, jeder Zehntel. Prozent, der zählt. Wir schauen uns jetzt was komplett anderes, gleiches Produkt. Das ist eine vorgebundene Lebensversicherung. Allerdings geht es jetzt um sogenannte versteckte Kosten, nennen wir es jetzt da. Vielleicht kurz zur Ausgangssituation. Die Person ist männlich, 57 Jahre und hat bereits Provisionspolizzen in diesem Zuge eben zu uns kommen und auch scheinbar auf das Webinar aufmerksam geworden, was uns natürlich freut. Weil eben in den Bestandsverträgen bisher negative reale Rendite, das heißt nach Abzug der Inflation nach 20 Jahren ist da leider kein Gewinn übergeblieben, das heißt man hat Kaufkraft verloren und jetzt steht das Ganze eben auch für das Kind oder die Kinder an und da ist ein Angebot gelegt worden. Also das Schöne im ersten Moment für mich war eine Kindervorsorge mit provisionsfreien. Angebot. Man sieht es hier im E-Mail. Ihr könnt es natürlich lesen. Es wurde ein Kindervorsorgeprodukt kalkuliert, provisionsfrei bei Merkur. Und da wurden natürlich auch Leistungen aufgezählt, Vorteile aufgezählt. Lediglich die Provisionsreduktion senkt die Kosten unglaublich. Lediglich die Kosten der Merkur werden verrechnet. Dies schreibt die Gesellschaft vor. Man sieht es hier auch die Merkur in diesem Tarif. Ich habe das gleich als nächstes für euch vorbereitet. Könnte man natürlich auch bei uns kaufen. In dem Fall hat es mich persönlich, kann ich auch dazu sagen, überhaupt nicht gestört, weil es mich so gefreut hat, dass da wirklich ein provisionsfreies Produkt, also Honorarberatung betrieben wurde scheinbar. Man sieht hier auch das Produkt, bei uns bewertet, ist 97 von 100. Ich möchte jetzt auch nicht näher darauf eingehen, das ist wirklich gut. Es gibt noch ein paar Verbesserungsmöglichkeiten, allerdings im großen Ganzen viel, viel besser als viele, viele, viele Fondspolizze. Allerdings habe ich da natürlich aus Neugier einfach etwas genauer hingeschaut und mal in den Vertrag bzw. das Angebot reingeschaut. Die Ausgangssituation ist noch immer die gleiche und mir ist dann aber relativ schnell aufgefallen, als ich den Haupttarif, das ist hier abgeschnitten, aber wir schauen da wirklich ins Dokument rein, reingeschaut habe, dass die Produktbezeichnung weiterhin 1550 ist, allerdings hier hinten FLV5F0. Und wie man bei uns hier sieht in der Bruchbezeichnung, ist das Merkur 1550 FL5F 00 provisionsfrei. Das heißt, das 03 war der störende Faktor. Und wir werden gleich sehen, was das eigentlich bedeutet, solche Kleinigkeiten in einem Vertrag. Ihr seht es jetzt schon, wirklich das uns übermittelte Angebot bzw. den Antrag. Da ist wieder absolut das Gleiche drin, was wir gerade besprochen haben. Und da wir natürlich die Verträge erst kennen, weil wir das Produkt in dem Fall auch empfehlen und natürlich tagtäglich Produkte auch zugeschickt bekommen, haben wir gleich mal reingeschaut und das Ganze findet sich auf Seite 90, was diese 03 eigentlich heißen. Das heißt, da muss man sich meist durch ganz, ganz viele Informationen durchkämpfen. Ich werde da etwas reinzoomen für euch, einfach damit das Ganze etwas klarer ist. Mein Augenmerk liegt hier unten, zusätzliche Kosten, Mehraufwendungen. Man sieht hier Abschlusskosten, Verwaltungskosten und man sieht auch einen Punkt, was normalerweise in Netto-Polizzen ja nicht auftritt, Betreuungskosten des Vermittlers. Und da steht ganz klar drin, das sind die zwischen Ihnen und Ihrem Vermittler vereinbarten und einkalkulierten Kosten für die laufende Betreuung. Allerdings ist es so, dass in Nettotarifen die laufende Betreuung auch honorar passiert ist. Das heißt, man geht diesem Vertrag, dieser Ehe, wie der Wolfgang manchmal sagt, nicht gleich für die nächsten 40 Jahre ein, dass man sagt, okay, ich nehme da Provisionen, die ich integriere und die Leistung werde ich schon erbringen, sondern normalerweise ist es ja in Nettotarifen so, dass Beratung in der Betreuung logischerweise genutzt werden kann. Allerdings, dass dann Leistung und Zahlung immer den gleichen Punkt hat. Das heißt, dass der Konsument auch entscheiden möchte, wie viel er für die Beratung bzw. Betreuung zahlen möchte. Wir sehen hier, die Betreuungskosten sind 0,3% jährlich. Das heißt 0,3, falls sich noch jemand erinnern kann, wir waren vorhin auf Seite 3. Ich scrolle da nur kurz rauf, dass ich nicht auf persönliche Daten komme und nicht zu weit hinaufgehe. Da gehen wir aber nochmal auf die Seite 3 zurück, dann wird da sehr, sehr schnell klar, was diese Bedeutung ist. Ist nichts anderes. 0 bedeutet Abschlusskosten. Diese Zimmerung, was der Wolfgang davor angesprochen hat, also die Abschlussprovision ist nicht integriert. Das ist der erste Nuller. Nach dem Slash, die 0,3 sind Betreuungsprovisionen. Und ihr werdet euch denken, was macht das für einen Unterschied, ob man jetzt 0,3 pro Jahr bezahlt oder eben nicht. Man bekommt ja dafür auch eine Leistung und den Unterschied haben wir uns natürlich ausgerechnet. Hier seht ihr den Unterschied. Das gleiche Produkt, ich habe es schon dazu gesagt, kann man auch online bei uns kaufen. Und ihr seht es hier in Rot, seht ihr das gleiche Produkt. Man muss dazu sagen, das ist ein 150-Euro-Sparplan, monatlich für 25 Jahre geplant mit 3% Prämienerhöhungen, auch für diese 25 Jahre. Und ab dem 26. Jahr ist ein Entnahmeplan. Das heißt, wir haben genau das Gleiche auch berechnet, wie das Angebot gelegt wurde. Und man sieht es hier relativ schön. Es ist bis zum 25. Jahr wurden 65.000 Euro einbezahlt. Wenn ich hier jetzt weitergehe. Ihr seht es immer an der letzten Zahl, also diese vier Zahlen, was untereinander stehen. Das ist die Einzahlung. Wenn ich ein Jahr weitergehe, simulieren wir die Auszahlung schon, indem wir zu Beginn von den Einzahlungen nehmen. Irgendwann sind die Einzahlungen aufgebraucht. Das heißt, da kommen wir hier hinten hin. Da sind sie dann auf 5600. Das sind nahezu nur Gewinne im Vertrag, weil die Gewinne in unserer Berechnung später entnommen werden. Man sieht aber auch, im Vergleich zum gänzlich provisionsfreien Produkt, haben wir auf einmal eine Gap über 45.000 Euro. Und für 45.000 Euro kann man ganz, ganz viel Beratung bzw. Betreuung in Betracht ziehen oder kaufen, buchen, wie man es dann auch nennen möchte. Das heißt, diese 0,3% die hier eben nicht klar sichtlich wurden, ergeben einen Unterschied von 45.000 Euro. Das, was da noch ganz, ganz relevant ist, diese 0,3% senken auch den Zinseszinseffekt. Ist nichts anderes. Dieser Unterschied, man sieht es hier in den Linien. Der wächst sich aus. Das heißt, von Jahr zu Jahr zu Jahr zu Jahr wird es größer. Und das ist natürlich extrem stark, wenn man eine Kindervorsorge abschließt. Das heißt, die Person ist noch sehr, sehr jung, also noch nicht volljährig. Die hat noch ihr ganzes Leben vor sich, wird den Vertrag vielleicht auch 30, 40, 50, 60, 70 Jahre halten. Und da ergeben sich dann Tausende von Euro Unterschied. Nur weil eben ein kleiner, in dem Fall sehr, sehr kleiner und schnell zu übersiedener Bereich inkludiert wurde von 0,3% Bestandsprovisionen, wo alles andere provisionsfrei war und man hat eine riesen Differenz. In dieser Betrachtung, das kann ich gleich dazu sagen, ist es ein reiner Kostenunterschied. Wir haben alles mit 7% hochgerechnet, wir haben keine Fondoptimierung unterlegt, obwohl, das kann ich sagen, falls die Person da ist, wir würden das Fondportfolio so nicht empfehlen. Und da sieht man einfach, wie wesentlich 3 Promille oder 0,3% sind. Der Wolfgang hat es vorhin aufgegriffen und da sollte wirklich jeder genau hinschauen. Und wenn man das dann eben dazu beraten wird, muss man einfach hinterfragen, was 01, 02, 03 für eine Rechtfertigung hat. Möchte ich diese Differenz von 45.000 Euro zahlen? Wenn ja, ist alles gut. Was uns in diesem Fall nur lieber gewesen wäre, dass es offen kommuniziert wird und dass in dem Fall die Konsumenten und Konsumentinnen einfach wissen, okay, das ist zwar ein Abschlusskostenfreiervertrag, aber kein laufend freier Vertrag und für das zahle ich diese Leistung, muss es mir wert sein und dann kann ich frei entscheiden, ob das das richtige Produkt für mich ist oder ob ich doch etwas anderes nehme. Ich glaube, Wolfgang, mit den FLVs sind wir da sehr, sehr gut. Ich würde da wieder das Wort an dich übergeben und wir schauen ins Depot.
Wunderbar, genauso machen wir es, Marcel. In diesem Beispiel seht ihr, wir nennen ihn Volker, Name von der Redaktion geändert, hat uns ein interessantes Depot geschickt, weil wir sehr oft Anfragen zu Online-Depots zum Bewerten wie Flatex und so weiter bekommen. Seltener bekommen wir Angebote, bestehende Wertpapierdepot von Hausbanken. Und Marcel wird nachher einen Vergleich von einem Flatex-Depot zeigen. Hier zeige ich ein Angebot einer Hausbank. Es wurden drei Fonds angeboten bzw. auch gekauft, in diesem bestehenden Depot. Ein Immobilienfonds. Warum wurde der Immobilienfonds empfohlen? Weil er sich sehr stabil entwickelt. Wenig Wertschwankungen, sehr gleichmäßige Bewegung nach oben, ehrliche Renditen von 2 bis 2,75%. Dann wurde ein Privatfonds kontrolliert angeboten. Das ist ein hauseigener Fonds. Dieser Hausbank, da sieht man schon, die Kostenbewertung ist sehr schlecht. Nur ein Stern von 5. Die Rendite unterschiedlich in den letzten 10 Jahren 3,5% Rendite. Okay, der Fonds investiert ca. 60% in Aktien. Kann man schon stehen lassen. Wenn man ein bisschen weiter runter scrollt, sieht man, das ist ein sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr teurer Fonds. 2,69 Prozent der am Markt erwirtschafteten Rendite gehen einzig und allein durch das Fondsmanagement verloren, zusätzlich Transaktionskosten von 0,1 Prozent. Das heißt, ich habe schon 2,8 Prozent Renditeabrieb von der Marktrendite. Jetzt muss man sich mal vorstellen, wenn der am Markt 7 Prozent erwirtschaftet, bleiben nach Abzug der Fondskosten nur noch etwa 4,3 Prozent übrig. Der dritte Fonds war ein nachhaltiger Fonds, ein Aktienfonds. Der hat seit 2010 sehr gute Renditen erwirtschaftet. In den letzten zehn Jahren 9,5 Prozent. So ist die Ausgangslage. Es wird begründet, warum man die Fonds so zusammenmischt. Und niemand rechnet sich die Gesamtkosten durch. Und das haben wir wieder bei der Gesamtkostendurchrechnung. Drei Fonds, also der Aktienfonds würde mit 200 Euro bespart, der Immobilienfonds mit 100 Euro und dieser teure Mischfonds auch mit 100 Euro. Insgesamt werden 400 Euro bespart. Volker ist 45 Jahre alt, als er mit dem Depot begonnen hat, und hat die Altersvorsorge geplant. Und wenn man jetzt alle Kosten durchrechnet, das heißt diese Rendite, die wir vorher gesehen haben bei den Fonds, das sind die Nettorenditen nach Abzug der Fondskosten. Hier kommt aber nur noch die Depotkosten und die Kapitalertragssteuer weg. Und wenn man hier alle Kosten rechnet, Fondskosten, Depotkosten und die Steuer, dann sieht man, dass bei einer angenommenen Rendite von 6% am Markt netto nach 20 Jahren nur noch 2,08% übrig bleiben. Das heißt, hier werden 60% der Rendite durch Kosten aufgebraucht. Die graue Linie simuliert, welchen Gewinn man erreichen muss, damit man bei einer Inflation von 2% keinen Realwertverlust macht. Und bei 2% Inflationsannahme habe ich, obwohl ich 6% Rendite an den Märkten erwarte für die Zukunft, tatsächlich keinen Realwertgewinn. Ich habe einen Nominalgewinn bei 96.000 Euro Einzahlung von ca. 20.000 Euro. Dieser Gewinn wird aber durch die Inflation zur Gänze weggefressen. Und da sieht man schon die brutale Auswirkung der Kosten. Wie könnte man das wieder besser machen? Mit einer Nettopolizze bei einem vergleichbaren Depot. Man kann es sogar besser machen, wie wir es nachher sehen werden. Ich habe nur einen Kostenunterschied. Wieder Fondskosten statt den Depotkosten, die Polizzenkosten und eine abweichende Steuer. Das heißt, Nettopolizzen haben ja den Vorteil, dass sie bei längeren Laufzeiten und höheren Renditeerwartungen wesentlich weniger Steuern zu bezahlen sind. Und da sieht man die brutale Auswirkung bei 6% Marktrenditeannahme, vergleichbare portfolios. Bleibt man in der Netto-Polizze 4,37%, wieder rund 2% per annum mehr. Bedeutet in dem Fall aber fast das Dreifache in dieser Laufzeit mit dieser Prämien-Summe, was da möglich ist. Vergleichbares Risiko. Schauen wir uns noch kurz an. Wie hat sich das portfolio in der Vergangenheit entwickelt? Weil das hören wir auch immer wieder, wo die Leute dann sagen, ja, aber ich habe ja wesentlich bessere Fonds, die sich besser entwickeln. Hier haben wir eine Marktrendite in den letzten zwölf Jahren. So lange bestehen die Fonds, weiter zurück kann man nicht schauen. Haben wir eine am Markt erwirtschaftete Rendite von 9,28 Prozent. Wirklich nicht schlecht. Unser vergleichbares portfolio war hier nur unwesentlich besser mit 9,89, also wirklich nur 0,6% höhere Renditen an den Märkten erwirtschaftet. Das heißt, die Differenz, die ihr hier seht, ist hauptsächlich fast zu 100% einzig durch geringere Kosten und geringere Steuern zustande gekommen. Hätte man vor 12 Jahren begonnen mit diesem Depot. Also das heißt, der Kunde, der das eingeschickt hat, der hat das Depot, glaube ich, erst seit zwei oder drei Jahren. Aber hätte er vor zwölf Jahren begonnen, können wir weiter zurückschauen, dann hätte er in Rot einen Gewinn von 15.000 und mit einer kosteneffizienten Nettopolizze von 35.000 Euro. Und der Grund sind nicht die besseren Fonds, weil die sind in etwa gleiche Performance, sondern die wesentlich bessere Kostensteuereffizienz. Und da sieht man, wiederum die brutale Auswirkung. Was kann Volker, du bist wahrscheinlich heute dabei, was ich vorher so gesehen habe, wie gesagt, Name geändert, aber du weißt ja, dass es sich um dein portfolio handelt, du kannst jetzt bei einem Wertpapierdepot jederzeit ganz einfach wieder die Prämienzahlung stoppen und dafür eine Netto-Polizze starten, weil du hast ja noch eine Ziellaufzeit von 18 Jahren, das ist eine Netto-Polizze absolut super. Und nicht nur bitte die Sparphase berücksichtigen, sondern auch die Entnahmephase. Zu dem Thema wird dann der Marcel kommen bei dem nächsten Beispiel. Du kannst natürlich auch überlegen, mit einer Netto-Polizze zu starten und die Gelder aus dem Bankdepot zu entnehmen und in eine Netto-Polizze zu investieren. Das sollte man aber nur machen, wenn du das Geld voraussichtlich oder mit höchster Wahrscheinlichkeit die nächsten 15 Jahre nicht benötigst. Wenn Zweifel sind, dann lieber eine Teilung. Wir sind nicht für entweder oder, sondern es macht immer Sinn, ein Wertpapierdepot und eine Netto-Polizze zu haben. Das Wertpapierdepot für Laufzeiten bis 10 Jahre, 10, 15 Jahre und darüber hinaus eignet sich einfach aus Gründen der Kostensteuereffizienz die Netto-Polizze besser. Natürlich kannst du auch überlegen, anstatt dem Hausbank-Depot zu einem günstigeren Online-Depot-Anbieter zu gehen, Flatex und Co. würden sich hier anbieten. Auch hier wieder für Details, also wir machen hier keine persönliche Beratung, bitte, das möchte ich auch nochmal an der Stelle klar und deutlich erwähnen, sondern wir analysieren hier auf faktenbasierten Daten. Genau, was ich vielleicht an der Stelle noch sagen möchte, obwohl 9,28% Rendite erwirtschaftet wurden, 9,28% Rendite wurden erwirtschaftet. Das ist eine überdurchschnittlich hohe Rendite. Dies in den letzten zwölf Jahren aufgrund des hohen Anstiegs hier der Inflation, graue Linie, kaum ein Realwertgewinn entstanden. Weil eben nur von den 9,28% Marktrendite nur 3,9% beim Kunden angekommen sind. Und das ist natürlich schon brutal, wenn man hier schon mit so hohen Renditen, so einem hohen Kostenabzug hat. Wie soll es uns da gelingen, dass wir in unserer Gemeinschaft in unserer Gesellschaft wirklich einen Realwert, einen Realvermögenszuwachs erwirtschaften, wenn wir Produkte haben, die mit derart hohen Kosten belegt sind. Das ist die Mission und die Vision von fynup, dass wir hier einfach dafür sorgen, dass KonsumentInnen die kostensteuereffizientesten Produkte erhalten und die Möglichkeit haben, hier auch provisionsfreie Fondspulizen, sprich Netto-Pulizen, online einfach kaufen zu können. Wir unterstützen mit einer digitalisierten Honorarberatung, wie die meisten von euch wissen. Und damit darf ich schon wieder zurückgeben an den Marcel zum nächsten. Genau, perfekt. Ich sage danke und wir bleiben ja im Depot. Allerdings gehen wir von der Hausbank weg zum Online-Broker und da wird das Wissen auch schon einige schon mal viel, viel positiver. Und das Nächste, was hier hinzukommt, ich zeige es euch natürlich sofort. Es sind keine aktiv gemanagten Fonds, das heißt keine Kickbacks. Ihr kennt das alle bei uns. Wir reden jetzt von ETFs und vielleicht um euch ins Bild zu holen, es ist eine 55-jährige Dame, Pensionsantritt in zehn Jahren. Es gibt in zehn Jahren auch eine Abfertigung. Die Veranlagung wird erst später entnommen. Das heißt, da ist ein kurzer Buffer zwischen Pensionsantritt, weil eben da schon ein Kapitalfluss entsteht und erst später soll Kapital in dem Fall aus dem Depot entnommen werden. Es ist auch während, also die Sparphase besteht schon seit einigen Jahren und da ist die Dame auch darauf gestoßen, dass es bereits während der Sparphase Kapitalertragssteuer gibt. Das sind die sogenannten ausschüttungsgleichen Erträge. Da gehen wir sicher einmal drauf näher ein. Das heißt, auch hier entsteht schon Steuern und deshalb ist das portfolio etwas verändert worden. Und sie hat sich jetzt einfach gefragt, welche Optionen bestehen. Und ihr seht es hier, ich habe es gerade so auf die Seite bekommen. Es ist das Beispiel im Prüfenrechner. Und Geldanlage prüfen, also der Prüfenrechner ist das hier oben. Ich habe es natürlich schon vorbereitet und ihr seht es hier, es ist alles eingegeben, dass ihr nicht allzu lange wartet und man bekommt auf das portfolio einmal eine super Bewertung. Das ist ganz, ganz wichtig. Wir sehen, ETF ist kostengünstig, qualitativ auch von uns in der Fondqualität super bewertet. Das Depot ist bei Flatex, das ist kostengünstig, da ist geringer Abrieb. Das heißt, wenn man das jetzt wirklich auf in dem Fall und das zeige ich noch hier. Ich habe jetzt da einfach 13 Jahre angenommen, von heute aus gesehen, dann wäre die Dame 68, dass sie da als Endpunkt allerdings alles entnimmt. Und da muss man wirklich sagen, da ist es eine super Option, dass man im Online-Depot, vor allem im mittelfristigen Bereich, sparen und investieren kann. Also der Abrieb ist dort super, super toll. Was allerdings hinzukommt, wir haben natürlich auch hier einen Vorschlag, die Netto-Polizzei wird bei dieser Laufzeit schon gewinnen, allerdings berücksichtigt das bereits das Kapital, was im Depot liegt. Was doch viel, viel interessanter ist, weil man natürlich auch zukünftige Renditen nicht so gut abschätzen kann, ist, dass man dem Geld unterschiedliche Aufgaben gibt. Das heißt, die Dame wird natürlich eine Vorstellung haben, welchen Kapitalbedarf sie in 12, 13 Jahren hat. Das heißt, die wird da irgendwo langfristig einen Namen nehmen. Es wird wahrscheinlich selten der Fall auftreten, dass sie mit 68 dann sagt, okay, ich habe jetzt schon die Kapitalabfindung oder Pensionsabfindung im Konsum genutzt und jetzt möchte ich noch die Weltreise machen und die nächsten 200.000 nehme ich sofort her. In vielen Fällen ist es natürlich so, dass man in seiner Pension ein zusätzliches Kapitaleinkommen haben möchte und genau das haben wir simuliert. Es ist hier nichts anderes, ich habe es als erstes definiert, Ziel ist es so viel wie möglich. Und wahrscheinlich auch so lange wie möglich zu entnehmen. Was ihr hier seht in Rot, ich werde es vielleicht zuerst das andere ausblenden, ist das bestehende portfolio der Dame. Ich habe auch hier die historischen Renditen bewusst drin gelassen, weil man sieht, wir sind da auch mit der Marktrendite geschlagen worden. Also da wurden in den letzten, in dem Fall seit 2014, 12,46% mit diesem ETF-portfolio von ihr erwirtschaftet. Vielleicht zeige ich das auch noch ganz kurz her, dass ihr das seht. Das ist nichts anderes wie ein MSCI World, ein FTSE All World, ein FTSE All World High Dividend Yield und ein Merging Markets Small Cap. Das heißt, das ist das ETF-portfolio, hat eine ordentliche Rendite in den letzten 10 Jahren gezeigt, seitdem das portfolio besteht und wenn die Dame dann ab zum Beispiel dem 13. Jahr Kapital entnehmen würde, jetzt mal 1.000 Euro angenommen, dann wäre es so, dass sie von 2014 weg 13 Jahre das Ganze geleistet hat. Ihr seht hier unten die Einzahlungen und die nehmen dann ab, weil wir natürlich wieder Kapital rausnehmen. An diesem Punkt haben wir wieder das komplette Kapital entnommen und folglich entnehmen wir aus die Gewinne, das heißt die Entnahme. Kann dann insgesamt ein Gesamtinvestmenthorizont von 24 Jahren, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, von 2014 bis 2038 zugrunde liegen. Da merkt man, der Horizont wird länger mit einer Nettopolizze vergleicht. Das ist genau dasselbe, was der Wolfgang schon angesprochen hat. Unser ETF-portfolio, was wir da empfehlen, ist nichts anderes wie ein MSCI World Emerging Markets portfolio nach Marktkapitalisierung. Da kennen sich auch einige von euch sehr, sehr gut aus. Und man sieht, am Markt haben wir eben, wie gesagt, sogar weniger erwirtschaftet. Es ist dann wieder das Gleiche. Desto länger es läuft, desto relevanter wird die Steuer. Und da sieht man, wenn man auch hier wieder die 1.000 Euro Entnahme macht, dann kommt man auf jeden Fall bis 2044, wenn man danach 7% Rendite langfristig annimmt. Das heißt, der Gewinn von 87.000 bleibt noch über. Zu dem Zeitpunkt, wo das Depot auf Null geht, ist da eine Differenz von 117.000 Euro. Jetzt ist natürlich die Frage für die Dame, was soll sie machen? Und da ist es ganz, ganz klar, und das haben wir auch schon angesprochen, beziehungsweise Wolfgang vorhin, bitte, bitte beides nutzen. Ihr seht es hier, ich gehe da zurück auf die Bewertung. Ihr seht es vor allem, wenn ich hier diesen Horizont, ich habe den auf 13 Jahre bewusst eingestellt, da ist die... Online-Depot wirklich gut, allerdings sieht dir dieser Rechner vor, dass das Kapital nach 13 Jahren einen Schlag entnommen wird. Wenn ich jetzt hier einfach simuliere und das rechnen wir ja alles mit, gibt er jetzt einfach mal eine wilde Zahl dazu, dass wir einen längeren Anlagehorizont haben. Dann sehen wir, ihr habt nichts anderes verändert außer den Anlagehorizont und es wird die Bewertung schlechter. Das heißt, das ist genau diese Steuereffizienz, die was in der Kostensteuereffizienz drinsteckt. Und in dem Fall ist es ganz klar so, dass man eine Teilung vorsehen sollte. Die Teilung, ich werde das vielleicht wieder kurz zurückgeben, die Teilung ist dann natürlich auch sinnvoll, dass man das Kapital, was man sicher in den nächsten 13 Jahren nicht braucht, Richtung Netto-Polizzei gibt. Das Kapital, was irgendwo einen Bedarf schließen könnte, eher im Depot. Das hat natürlich auch Gründe der Flexibilität, da man in der Netto-Polizze bei der Dame 10-jährige Bindefrist hat. Das heißt, da sollte man das einfach klug aufteilen und da wäre es natürlich sinnvoll, weil jetzt schon Kapital vorhanden ist, dass man vor allem das bestehende Kapital Richtung Netto-Polizze packt, weil natürlich auf eine Einmalzahlung ein größerer Zinseszinseffekt. Das heißt, das kann sich vollends verzinsen, hat somit einen größeren Hebel. Der Sparbamm bei Flatex kann absolut weitergeführt werden und dann weiß man genau, okay, wenn ich da einen Kapitalbedarf habe in 12, 13, 14 Jahren, dann nehme ich erst das Kapital von Flatex runter und wenn dann weiterer Kapitalbedarf besteht, weiß ich genau, okay, für später bin ich in der... Kostensteuereffizienz in der Polizzei viel, viel besser. Und so bin ich dann genau zwischen mittelfristig und langfristig super aufgestellt. Wenn man möchte, kann man sogar noch dasselbe portfolio nehmen. Das heißt, die Dame kann sich dann entscheiden, möchte sie ihr portfolio, dass ich das vielleicht noch herzeige, möchte sie das fortführen, möchte sie vielleicht auch bei uns. Ich gehe da auf den Vorschlag rein, möchte sie einfach in dem Fall das einfache portfolio nutzen mit MSCI World. Und die Merging Markets. Deshalb liegt komplett Ihr, beziehungsweise beraten wir Sie auch gerne dazu auf fachlicher Ebene. Das Wichtige ist, man kann schön berechnen und man sieht, beides hat einen Sinn. Und man sieht vor allem auch, die Fondkosten sind super, die Depotkosten sind super, die Steuern sind ihm leider zu hoch. Deshalb ist der Lösungsansatz sehr, sehr einfach. Ein Splitting, ETF-Depot und ETF-Polizze und nicht oder. Wolfgang, ich glaube, da haben wir jetzt ein schönes Beispiel gehabt und wir kommen jetzt zu einer komplett anderen Produkthülle. Deshalb freue ich mich schon, was da jetzt kommt. Wunderbar, Marcel, herzlichen Dank wieder. Diese Fälle dieser ETF-portfolios zu vergleichen, das begleitet uns ja tagtäglich. Man sieht, wo die... Menschen unterwegs sind, die sich um ihr Geld kümmern. Die haben natürlich von den Influencern, von den sozialen Medien diese Information, kauft ihr günstige ETFs, kauft das bei einer Online-Bank. Ganz, ganz wichtig und richtig, weil die auch die Netto-Polizzei nicht kennen. Die kennen nur die Fondsgebundene Lebensversicherung mit sehr hohen Abschlusskosten, mit sehr hohen Provisionen und da gewinnt in der Regel dies. Online-Depot, die Fondsgebundene Lebensversicherung, wie es wir machen, netto, provisionsfrei, auf zwei Stufen. Das heißt, wir machen auch die Fonds bzw. ETFs oder Fonds in Clean Shares, in Clean Share Tranchen, das heißt auch provisionsfreie aktiv gemanagte Fonds, in kostenfreien, also in provisionsfreien Pulizen mit einer optimalen Steuer. Das ist ein sehr interessanter Bereich, den sollte sich jeder anschauen. Jetzt schauen wir uns aber an noch von meiner Seite her. Zum Abschluss, der Marcel kommt dann noch einmal, das Thema klassische Lebensversicherung. Wir haben in Österreich ja noch immer das Thema, dass Österreicherinnen gerne mit Garantien Geld anlegen und der Aktienmarkt zu suspekt ist. Und da ist es mal ganz wichtig zu analysieren, was ist denn garantiert. Wichtig, es ist immer nur ein Nominalwert garantiert und nie der Realwert. Das heißt, nie ist garantiert, dass der Geldwert nach Abzug der Inflation, weil man die zukünftige Inflation auch nicht berechnen kann. Das wissen wir nicht, genauso wenig wie wir wissen, wie sich die Aktienmärkte entwickeln, wie sich die Zinsen entwickeln, wissen wir auch nicht, wie sich die Inflation entwickelt. Deswegen gibt es Garantien immer nur auf das Nominale gerechnet, Punkt 1. Punkt 2. Es gibt Garantien nur immer nach Abzug der Kosten, in der Regel. Bei einer klassischen Lebensversicherung ist es so. Und das ist das, was ihr hier seht. Das heißt, derzeit beträgt der garantierte Zinssatz, das wird von der Finanzmarktaufsicht festgelegt, der höchste garantierte Zinssatz ist derzeit noch immer bei 0%. Der war schon einmal bei 3%, bei 4%. Durch die Niedrigzinsphase ist er stetig gesunken. Derzeit sagt die FMA, Versicherungen dürfen nicht mehr als 0% garantieren. Die meisten Menschen erwarten dann natürlich, wenn 0% garantiert ist, dann wird auch mein Geld, das ich einzahle, ist dann garantiert. Dem ist nicht so. Weil die Garantie nur nach Abzug der Kosten gewährleistet wird. Und das zeigt hier die Grafik. Bei einem 100 Euro Monatssparplan über 30 Jahre entwickelt sich die Garantie mit Verlust. Man ist im roten Bereich. Das heißt, wenn wirklich bei einer klassischen Lebensversicherung nur die Garantie zur Auszahlung kommt, dann habe ich 36.000 Euro einbezahlt. Ich habe aber einen Nominalverlust durch die Kosten verursacht von 6.000 Euro. Und zusätzlich habe ich einen Inflation. Bei 2% Inflationshochrechnung wären das 13.000 Euro. Wenn ich beides addiere, habe ich 13 plus 6, habe ich 19.000 Euro Realwertverlust. Bezogen auf die Garantie. Natürlich erwarte ich bei einer klassischen Lebensversicherung auch Gewinne. Und wenn ich mit 3% Gewinn rechne bei einer Lebensversicherung, dann würde sich eine 2% Inflation ausgleichen. Jetzt wissen wir aber, wir haben die letzten Jahre eher 3% Inflation gehabt und die tatsächlichen Gewinne der klassischen Lebensversicherung waren niedriger. Wir haben da Gott sei Dank auch ein tolles Beispiel bekommen, das das zeigt. Ein Tarif von der Unica. Der Harald X hat abgeschlossen am 1.8.1990 diesen Tarif 102 D bei der Unica. Und ich gehe da gleich ein bisschen drüber. Das indexiert. Das heißt, ich habe mit 57,14 Euro begonnen, also damals noch in Schilling, deswegen ist das eine unrunde Zahl. Und das Ganze ist dann indexiert worden. Das heißt, die Prämien wurden jährlich angepasst. Ein sogenannter Inflationsschutz. Das stimmt nicht. Inflationsschutz kann ich nicht erreichen, indem ich die Prämien erhöhe. Einen Inflationsschutz kann ich nur damit erreichen, dass die Rendite nach Abzug aller Kosten höher ist als der Inflation. Das ist die einzige Möglichkeit, um den Inflation auszugleichen. Die sogenannte Indexierung bedeutet eine automatisierte Prämienerhöhung. Es führt zu höheren Kosten und führt zu höheren Provisionen. Deswegen wird es auch immer sehr positiv dargestellt. Ist grundsätzlich in Ordnung eine Indexierung, aber man muss wissen, was sie kann und was sie eben nicht kann. Sie kann nicht den Inflation ausgleichen. Und hier sieht man, der Harald X hat vor 30 Jahren begonnen, das heißt der Vertrag ist jetzt abgelaufen, das hat er ausbezahlt bekommen. Und er hat sich deswegen an uns gewendet, weil er gesagt hat, wir sollen das bitte prüfen und nachrechnen, ob das alles mit rechten Dingen zugeht, weil er ja 3% Garantiezins hat und er sich selber ausgerechnet hat, dass die 3% Garantiezins bedeuten, dass er das gleiche Geld rausbekommt, was er einbezahlt hat. Und das zeigt hier die rote Linie. Bei 3% Garantiezins zeigt die rote Linie, hat er... einen Verlust macht von 800 Euro. Das heißt, die 3% Rendite sind zu 100% für Kosten aufgebraucht worden. Was man dazu sagen muss, er hat einen kleinen Ablebenschutz dabei gehabt von ca. 20.000 Euro. Dies muss man natürlich berücksichtigen, da hat er zusätzlich einen Versicherungsschutz genossen. Aber so einen Versicherungsschutz kann man wesentlich, wesentlich, wesentlich günstiger. Indem man den separat kauft. Auch eine klare Empfehlung von uns, bitte nie eine Sparform mit einem Versicherungsschutz kombinieren. Man sollte das immer klar trennen. Man kann eine reine Ablebensversicherung machen und einen reinen Sparvertrag. Dann kann man es auch besser nachvollziehen, wie hoch die Kosten dieses Sparvertrages sind. Und dann hat er kleine Gewinnanteile bekommen. Das heißt, er hat 4,15% Rendite eigentlich bekommen, was sich viel anhört. Die sind aber nach Abzug der Kosten nur mehr 1,13% für den Konsumenten übrig geblieben. Und er hätte bei 2% Inflation 16.000 Euro haben müssen. Das heißt, er hätte da 2% Verlust gemacht. Und wie wir wissen, haben wir vorher gesehen, die tatsächliche Inflation war ja höher. Wir haben speziell seit 2021 da den höheren Inflationsanstieg. Das heißt, er hätte einen Gewinn von 2%. 23.000 Euro haben müssen, damit der reale Wert seiner Einzahlungen erhalten geblieben wäre. Und das ist nicht passiert. Das heißt, 23.000 Euro Gewinn hätte er haben müssen. Tatsächlich bekommen hat er 8.000 Euro. Das heißt, er hat ca. 15.000 Euro Realwertverlust mit dieser klassischen Lebensversicherung erreicht. Und das sind im Prinzip auch die Ergebnisse, die wir bei klassischen Lebensversicherungen in der Regel... Für die Zukunft sagen die meisten Leute, ja, da gibt es Gewinnanteile, passt drauf auf, weil garantiert ist, wie gesagt, da gehe ich wieder zurück, nur diese rote Linie, derzeit 0% auf die Sparpremie. klassische Lebensversicherungen werden daher von uns nicht vermittelt, auch nicht provisionsfrei, weil wir das Produkt absolut keinen Sinn darin sehen, so ein Produkt für die langfristige Geldanlage zu verwenden. Da ist jedes Sparbuch. Als Alternative vielleicht interessanter. Und wie gesagt, eine eventuelle Absicherung kann man selber ratkaufen. Reine Ablebensversicherung, reine Berufs- und Fähigkeitsversicherung. Nie mischen mit einem Sparvertrag. Das wäre die Botschaft an dieser Stelle. Und da gebe ich schon wieder zurück an den Marcel, der noch mit einem Beispiel. Er schaut sich noch kurz an die prämiengeförderte Zukunftsvorsorge. Absolut. Ich kann schon vorwegnehmen, es wird leider nicht ganz so positiv wie bei meinem letzten Beispiel. Ich teile auch da wieder direkt den Vertrag, dass man einfach reinschauen kann. Und zwar seht ihr es hier schon. Es ist eine Vertragsinformation. Es ist in diesem Fall, es sollte hoffentlich alles ausgeschwärzt sein, die S-Versicherung mit dem Tarif pzv 69b. Die pzv ist die prämiengeförderte Zukunftsvorsorge nach §108h ESTG. Das heißt, der Staat zahlt eine Förderung von 4,25% auf die einbezahlte Sparsumme. Das Kapital wird dann je nach Alter in den Deckungsstock und in einen Aktienanteil. Das seht ihr dann hier in den Deckungsstock und in den Zukunftsvorsorge Aktienfonds. In dem Fall die EASY daneben und schauen wir uns natürlich an, investiert. Und dann ist natürlich interessant, dieses Produkt, das zeige ich euch auch direkt darunter, läuft seit 2008 und der Leistungsbeginn ist 2072. Darf durchaus etwas länger dauern. Und das Produkt hat jetzt in diese Jahre 6.000 Euro an Einzahlungen erfahren. Und wenn man sich das mal durchrechnet, dann muss es ja eigentlich relativ gut ausschauen. Ich bekomme da auf jede Einzahlung 4,25%. Da kommt der erste Knackpunkt an Förderung. Das heißt, das sind keine Zinsen. Ich bekomme wirklich 100 Euro zum Beispiel. Einmalig 4,25 Euro, im nächsten Jahr bekommen diese 100 Euro keine Förderung. Das heißt, da sind die 4,25 Euro weitaus höher als sie wirken. Über eine Periode von 60-70 Jahren sind es als Zinsfuß, also per Annoverzinsung, ca. 0,17-18%. Also da geht die Erwartung schon einmal ganz klar runter. Und dann haben wir natürlich noch den Aktienfonds bzw. die Aktienfonds, weil am Beginn auch etwas... anderes vereinbart wurde und die sollen mir Rendite bringen. Um diese Rendite mal anzuschauen, muss ich wissen, dass natürlich das Produkt was kostet. Ihr seht es bei uns auch wieder, das Produkt ist hier oben die S-Versicherung Privatpension. Ihr könnt es nachschauen, da gibt es schon wieder die Abschlussprovisionen, was wir schon gehört haben. Es gibt auch Verwaltungskosten auf die Prämie. Das Wichtige und auf das werde ich eingehen, ist, dass wenn man das Kapital am Ende auch als einzelne Zahlung haben möchte, also Kapitalabfindung, dann zahlt man einmal 50% der Förderung zurück und man hat bis zum Schluss auch Rückkaufabschläge. Das heißt, die einzige Option, was dieses Kind hat, ist künftig in ganz, ganz ferner Zeit eine Rente zu konsumieren. Um die Aktienfonds noch herzuzeigen, das ist der RTE Zukunftsvorsorge Aktienfonds, was wir vorhin gesehen haben. Die Rendite in diesem Fall seit 2008, da sind wir ungefähr hier. Ist natürlich im Zuge der Finanzkrise auch ein blöder Zeitpunkt. Allerdings hat man ja auch zu alle Zeitpunkte gekauft. Das heißt, da ist positive Rendite entstanden. Und bei den anderen Fonds, das ist in diesem Fall der erste Rentenfonds und der erste Aktienfonds, schaut es leider noch schlechter aus. Das heißt, da ist eigentlich relativ wenig Rendite in das Produkt reingekommen. Es hat Kosten gegeben, es hat staatliche Förderung gegeben. Und man sieht auch, der klassische Deckungsstock hat 2,25% abgeworfen. Was heißt es in diesem Fall tatsächlich nach 16 Jahren? Es stehen Einzahlungen von 6.000 Euro einer Auszahlung von 6.400 Euro gegenüber. Das heißt, man hat ganze 400 Euro an Gewinn erwirtschaftet. Als Gesamtrendite kann man das auch relativ schnell ausdrücken. Das sind irgendwo 7-8%. Wenn man weiß, was das Inflationsniveau in den letzten 16 Jahren getan hat, dann weiß man auch schnell, dass in dem Fall das Kind heute viel, viel weniger Kaufkraft bekommt, als es eben... haben könnte. Und das ist das Problem. Viele sind in diese Verträge drin und da ist die ganz, ganz klare Empfehlung. Wenn man hier dem Kind wirklich beim Vermögensaufbau helfen möchte und die Inflation schlagen möchte, dann muss man auf diese Garantien verzichten. Wenn man das nicht machen möchte, ist man wahrscheinlich auch in die 16 Jahre am Sparbuch oder auf einem gebundenen Sparbuch gleich gut gefahren. Das kann man auch sagen. Da hat man zumindest Zugriff gehabt. Wenn man das nicht haben möchte und wirklich Rendite haben möchte und Vermögensaufbau und Inflation vermeiden möchte, dann muss man auf diese Garantien verzichten. Da macht auch die staatliche Förderung nichts. Und demnach ist in diesem Fall eigentlich nur die Entscheidung, okay, möchte ich jetzt damit anfangen, dann kaufe ich das Ganze zurück. Und starte eben wirklich mit der Wertschwankung, die was auch Rendite bringt. Wenn ich das nicht haben möchte, habe ich da ganz klar die Option, dass ich sage, okay, ich kann zumindest das Premium freistellen, beziehungsweise ich kann auch in 30 Minuten kostenlosen Beratung bei uns vorbeischauen. Dann kann man das im Detail durchgehen, was man ganz klar sagen kann, bei diesem Produkt und bei dieser Kategorie. BZV, also Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge, ist das eine glatte Fehlkonstruktion. Da gibt es noch viele, viele Details dazu. Die kann man dann individuell besprechen. Es ist aber über die Masse gern zu sagen, dass diese Fehlkonstruktion den Österreicherinnen ganz, ganz viel Geld kostet und 9 Milliarden Euro, die was da drin liegen, sehr, sehr schlecht veranlagt sind. Und ich glaube, Handlungsbedarf haben auch wir, weil einige Fragen reingekommen sind.
Wenn es dir recht ist, Marcel, dann würde ich mit der ersten Frage starten und dabei die Fragen abwechselnd stellen, wie wir es auch bei der Präsentation gemacht haben. Wenn es dir recht ist, möchte ich noch etwas zu dem ergänzen, was du zur prämiengeförderten Zukunftsvorsorge gesagt hast. Wir erleben es immer wieder, auch aktuell in politischen Diskussionen, dass verschiedene Parteien, gepusht von der Finanzwirtschaft, Steuererleichterungen für Altersvorsorgeprodukte fordern. Das ist grundsätzlich in Ordnung, aber wir sind der Meinung, dass man zuerst bei den Kosten ansetzen sollte, die Banken und Versicherungen für sich und speziell der Finanzvertrieb für sich einnimmt. Bei der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge gibt es eine Steuerbefreiung und sogar einen Prämienbonus auf die Prämie. Aber für den Kunden bleibt nichts übrig. Das heißt, wir als Steuerzahler unterstützen diese Produkte, aber nicht die Leute, bei denen das Geld ankommen soll, sondern die Finanzakteure, die diese Produkte in großer Zahl verkauft haben, mit dem Aufhänger der Steuersparnis. Die Konstruktionen sind teilweise so katastrophal, dass viele Versicherungsgesellschaften diese Produkte bereits eingestellt haben. Der Grund dafür ist, dass es für den Kunden letztendlich keine Netto-Rendite gibt und viele Konsumenten unzufrieden sind. Wenn neue steuerliche Förderungen beschlossen werden, sollten sie mit kosteneffizienten Produkten verbunden sein, damit auch tatsächlich gewährleistet ist, dass für Konsumenten etwas ankommt. Dafür setzen wir uns ein und arbeiten mit Konsumentenschutzorganisationen und Politikern zusammen. Es ist nicht einfach, aber wir bemühen uns um eine Verbesserung. Das wollte ich nur ergänzen.
Ein Teilnehmer fragt, wie die Performance der Nettopolizzen im Vergleich zu einem Bankdepot ist und was passiert, wenn der Versicherungsnehmer unerwartet stirbt. Wie bei einem Wertpapierdepot zahlt eine Fondsgebundene Lebensversicherung immer den jeweiligen Fondswert im Ablebensfall der versicherten Person. Die Vertragsgestaltung bei einer Fondspolizze sieht vor, dass es einen Versicherungsnehmer gibt, der alle Rechte und Pflichten aus dem Vertrag hat, eine versicherte Person und einen Begünstigten im Ablebensfall der versicherten Person. Wenn die versicherte Person stirbt, wird das Geld an den Begünstigten überwiesen, meist sogar mit einem kleinen Zusatzablebenschutz, der obligat in den Polizzen enthalten ist. Der Vorteil ist, dass Auszahlungen von Lebensversicherungen nicht in die Verlassenschaft fließen. Das heißt, der Notar muss diesen nicht aufnehmen und braucht ihn nicht in der Abhandlung zu berücksichtigen. Der Notar muss nur sicherstellen, dass die gesetzlichen Pflichtanteile eingehalten werden. Das ist ein großer Vorteil der Fondspolizze gegenüber dem Depot, weil das Depot immer in die Verlassenschaft fließt, außer man hat ein Oder-Depot, aber das geht mit Kindern in der Regel nicht. Es gibt noch mehrere Sachen zu beachten, bitte vielleicht dazu einen Termin buchen. Man kann auch eine Versicherungsnehmer-Nachfolge-Regelung machen, wenn der Versicherungsnehmer verstirbt und der Begünstigte ein Kind ist, kann man das Kind als versicherte Person eintragen und der Vater als Versicherungsnehmer. Das heißt, wenn der Versicherungsnehmer stirbt, übernimmt automatisch die volljährige Frau den Vertrag oder das volljährige Kind. Dann hat man einen nahtlosen Vermögensübergang innerhalb des Vertrages und spart wiederum im Falle der Fälle neuerliche Abschlusskosten und Steuern. Das heißt, man hat speziell für den Fall des Ablebens mit der Fondspolizze die optimalen Voraussetzungen. Da kann man wesentlich besser gestalten als in einem Wertpapierdepot. Ich hoffe, die Frage damit beantwortet zu haben. Ansonsten bitte einfach kurz einen Termin buchen oder eine E-Mail schreiben. Dann versuchen wir das auf dem direkten Weg schnell und kurz abzuklären.
Perfekt. Im besten Fall in die Q&A-Session, Wolfgang, nur, dass du weißt, wo du bist. Ich gehe jetzt zu den offenen Fragen. Ich werde mich mal von oben durcharbeiten und dann können wir auf jeden Fall auch noch in die bereits beantworteten Fragen reinschauen. Es kommt da die sehr breite Frage, was man tun sollte, wenn man eine klassische Lebensversicherung hat. Und jetzt ist natürlich die klare Antwort, es hängt davon ab. Das heißt, es ist keine pauschale Antwort möglich, aber wichtig ist, dass die Person, die das gefragt hat, wissen muss, was sie von diesem Vertrag haben möchte. Das heißt, wenn das ein Vertrag ist, wenn du extrem risikoavers bist, wenn du keine Wertschwankungen aushältst, wenn du da schon seit Jahren drin bist, dann kann es eine Option sein, wenn der Vertrag vielleicht auch nicht mehr lange läuft, dass du da wartest und drin bleibst. Wenn du allerdings in dem Fall Realwertverlust vermeiden möchtest, weil wir sehen die Beispiele bei Verträgen, die seit 15, 20, 10 Jahren bestehen, dann wird irgendwo die Möglichkeit bestehen, dass du entweder die Prämie freistellst, das heißt das Kapital, was drin ist, einfach liegen lässt, falls hohe Rückkaufabschläge da sind und ebenfalls der Vertrag künftig nahe ausläuft, dass du darauf zugreifst und dass du künftige Sparprämien einfach wieder effizienter veranlagst. Effizienter kann da wieder vieles heißen. Wenn du jetzt schon 70 bist, dann kann das sein, dass das wirklich im Depot ist, wenn du das in 5, 6, 7, 8, 9, 10 Jahren hast. Wenn du allerdings 70 bist und einen Vermögensübertrag, also auch das ist ein ganz anderes Thema hast, dann kann es auch noch sein, dass du eine Nettopolizze nimmst. Wenn du jünger bist, kann es wieder eine Nettopolizze sein. Das heißt, ich kann dir, und vielleicht möchte Wolfgang was ergänzen, leider keine klare Antwort geben. Was man allerdings sagen kann, wenn du eine klassische Lebensversicherung hast, hast du wahrscheinlich Realwertverlust. Nun hängt es nur mehr davon ab, was du in der Zukunft möchtest und was du in der Zukunft möchtest. Kann man berechnen. Das heißt, da kann man messbar sagen, was für die Zukunft das Beste ist und das dann im Vergleich setzen, was dir derzeit bleibt. Und dann kannst du eine Entscheidung treffen.
Ich glaube, du hast es sehr gut beantwortet, Marcel. Ich könnte vielleicht nur als Zusatz oder als Zusammenfassung sagen, wenn du bereit bist, auf Garantien zu verzichten, die wir ja gesehen haben, welchen realen Wert die haben und bereit bist für ein Wertschwankungsrisiko, das sie ergibt, wenn man in Aktien investiert, dafür aber wesentlich höhere Renditerwartungen hat, dann ist ein Umstieg immer interessant, wenn eben das Geld nicht in den nächsten zehn Jahren benötigt wird oder für den Anteil. Man kann ja auch Teillösungen machen, Prämienfreistellungen etc. Das heißt, das sind dann sehr individuelle Fragen, die man wirklich in einem Beratungsgespräch am besten klärt. Aber es ist mal wichtig, Probleme zu identifizieren, Lösungs- und Handlungsmöglichkeiten zu kennen. Das ist die Voraussetzung, um wirklich eine bewusste Entscheidung zu treffen.
Genau, ich glaube, das ist eine sehr lustige Frage reinkommen. Magst du sie übernehmen? Die ist jetzt ganz neu. reinkommen in den offenen Fragen. Das hast du kurz aufgegriffen, das Thema.
Also könnte ich theoretisch die Frau als nachfolgende Versicherungsnehmerin dann alles... verprassen, bevor es das Kind mit 18 bekommt. Danke für die Frage. Gut, dann nehme ich das jetzt auf und machst du dann die zweite, wo die dritte Frage zusammenhängt. Also, dann nehme ich jetzt diese Frage auf. Es ist richtig, wenn man hier Versicherungsnehmer ist, das ist mein eigenes Geld, das ist ein Bezahl gedacht für mein Kind und ich setze ein für den Fall meines Todes als Versicherungsnehmer-Nachfolgerin meine Frau, dann gehört ihr das Geld und ihr gehört der Vertrag und sie kann damit tun und lassen, was sie will. Das heißt, es ist tatsächlich ein Vertrauensverhältnis erforderlich. Wir empfehlen es trotzdem. Ich hoffe, dass man eine vertrauenswürdige Person findet. Warum? Wenn man das Kind als Versicherungsnehmernachfolger einsetzt, ein minderjähriges Kind, dann muss das Ganze ans Gericht gehen und das Gericht kann mitentscheiden, wie das Geld veranlagt wird. Und die Gerichte haben erfahrungsgemäß keine Freude mit Aktienveranlagungen und würden dann wahrscheinlich aus den Aktienfonds rausgehen und in konservative Anleihenfonds oder Geldmarktfonds umschichten, wodurch dann die gesamte Rendite... natürlich zunichte gemacht ist. Also wir empfehlen, solange das Kind minderjährig ist, immer als Versicherungsnehmer-Nachfolger eine vertrauenswürdige, volljährige Person, egal wer das ist, muss nicht die Frau sein, kann der Bruder sein oder sonst jemand, aber auf alle Fälle ein Volljähriger. Und das kann man dann immer wieder ändern. Also das heißt, man setzt die Frau ein, dann ist das Kind 18 und dann ändert man die Versicherungsnehmer-Nachfolge auf das Kind. Und wenn das Kind nicht den Erwartungen entspricht, dann kann man das auch wieder rausgeben. Da ist man wirklich sehr, sehr flexibel. Das ist bei der Standard Life, das ist der Produktanbieter, mit dem wir sehr viel zusammenarbeiten, weil sehr kostengünstig, sehr flexibel und teilweise sogar selbst im Online-Portal diese Änderungsmöglichkeiten durchführbar.
Perfekt, war auf jeden Fall eine spannende Frage. Ich greife da die nächste auf. Und da kommt die Verständnisfrage, was mit einer Netto-Polizze eigentlich gemeint ist. Und da waren wir sicher wieder vorherlegt, dass wir den Begriff vielleicht nicht nochmal definiert haben. Netto beschreibt da wirklich die Vertriebsart. Das heißt, Finanzprodukte werden in Österreich beraten oder verkauft, wie man es dann auch sehen möchte. Und dafür fallen natürlich für den Finanzdienstleister Vertriebskosten an. Bei Polizzen, in dem Fall Fondsgebundenen Lebensversicherung, Rentenversicherung muss auch immer ein Finanzdienstleister dazwischen stehen, da man das nicht direkt, wie zum Beispiel bei der Bank oder im Depot, kaufen kann. Man kann also nicht zur Versicherung gehen und sagen, okay, ich möchte das kaufen, sondern da wird die Versicherung sagen, super, da haben wir ein Vertriebsteam, entweder extern, also ist am freien Markt durch Makler, Vermögensberater, was auch immer erhältlich, oder wir haben da eben einen eigenen. also zum Beispiel Versicherungsagenten, bei denen du das kaufen kannst. Für diesen Aufwand, also für diese Dienstleistung, Finanzdienstleistung, entstehen Provisionen in der Regel. Das heißt, diese Provisionen sind in den Verträgen inkludiert. Das ist einerseits die angesprochene Zimmerung von Wolfgang im ersten Beispiel. Das sind Abschlussprovisionen. Und beim zweiten Beispiel waren es zum Beispiel Betreuungsprovisionen, die ich aufgegriffen habe. Für die wird dann der Finanzdienstleister im Laufe des Vertragslebens oder eben beim Abschluss, bei der Zimmerung bezahlt. Die sind fix im Vertrag integriert, die bekommt man nicht mehr raus. gibt es keine Provisionen, die in den Vertrag integriert werden, deshalb netto und man bezahlt den Dienstleister für die Leistung, die erbracht wird. Die Leistung bei uns als Noradberater kann zum Beispiel die Abwicklung sein, dass der Vertrag eben rechtmäßig zustande kommt, in dem Fall Erforderungen in der Antragstellung, in der Prüfung unsererseits geschehen und das Ganze passend an dich übermittelt und erklärt wird. oder die kann in der Beratung entstehen, dass du einfach fachliche, also produktspezifische, kapitalmarktspezifische Fragen hast, wo du immer dann zahlst, wenn du eine Leistung konsumierst, weil im Vertrag Null drin ist.
Wunderbar, Marcel. Dann nehme ich die nächste von den beantworteten Fragen. Eine auf, die du zwar schon beantwortet hast direkt, aber die, glaube ich, für alle interessant ist. Und zwar lautet die Frage, kann man die Versicherung in Banken nicht verklagen, wenn sie dem Kunden Provisionszahlungen verschweigen? Klare Feststellung, es wird nichts verschwiegen. Es wird nichts verschwiegen. Es steht alles in den Unterlagen. Die Frage ist nur, ob du das als Kunde liest. Und auch die Auswirkungen verstehst. Ich habe hier, ich hoffe, das sieht man, meinen eigenen Antrag bei der Standard Life. Also ich bin auch Kunde bei der Standard Life. Die sind über 100 Seiten. Wenn man ein Depot eröffnet, auch digital, dann ist auch 100 Seiten. Nur wenn man es digital macht, dann macht man es mit einem Klick, akzeptiert man alles, was da drinnen steht. Es steht alles drinnen. Ich übertrage da vielleicht nochmal kurz meinen Bildschirm und zeige hier. nur ein Teil des Auszugs der Generale, wo die Kosten drinnen stehen. Das heißt, man muss zuerst einmal finden, auf welcher Seite stehen denn Kosten. Wenn man ein PDF hat und man gibt den Punkt Kosten ein, dann hat man glaube ich 30 Treffer. Dann muss man schauen, welche Kosten sind denn jetzt für mich die relevanten Kosten. Und dann muss man auch noch verstehen, was bedeutet denn, wenn da steht, die Abschlusskosten betragen bei Verträgen mit laufender Prämienzahlung maximal 5,5% der während der Laufzeit des Vertrages zu zahlenden Nettoprämie. Und die werden in den ersten fünf Jahren monatlich anteilig verrechnet. Das hört sich wenig an. Wenn ich 200 Euro monatlich für 35 Jahre spare, ich rechne das jetzt gerade mit dem Taschenrechner nach, 200 Euro monatlich mal 12 mal 35 Jahre, dann bedeuten 5,5% Abschlusskosten satte 4620 Euro. die in den ersten fünf Jahren verrechnet werden. Das heißt, ich zahle 200 Euro monatlich ein, das sind jährlich 2.400 Euro. Noch eine kleine Rechnung, 2.400 mal 5, 12.000 Euro habe ich dann einzahlt nach fünf Jahren. und in fünf Jahren zahle ich aber Kosten von 4.600 Euro. Das heißt, ich zahle fast 50% der Prämie in den ersten fünf Jahren für Kosten und das steht drinnen. Keine Klagsmöglichkeit. Und dann kommt nur dazu, dass das Ganze noch drei Jahre verjährt. Das heißt, wenn der Vertrag abgeschlossen wurde vor drei Jahren, dann habe ich die Klagsmöglichkeit, ist verjährt. Und die meisten Leute kommen eben erst drauf nach fünf, sechs, sieben Jahren. Also da gibt es wenig Möglichkeiten auf diesem Weg. Und es ist auch nicht lustig, vor Gericht zu ziehen. Es ist wesentlich besser, hier für Aufklärung zu sorgen. Bitte tragt diese Information nach außen. Wir sind bemüht, hier so viel wie möglich Aufklärungsarbeit hinsichtlich Kosten zu geben. Kosten kann man messen, Kosten kann man klar nachrechnen. Das ist der beste messbare Faktor, den wir haben. Und das gehört einfach von betroffenen Konsumentinnen transportiert, dass man hier sehr aufpassen muss. Und mit fynup hat man ja die Möglichkeit, das auch selbst online zu machen. zu prüfen und man bekommt dazu diese Informationen.
Ja, fetto. Ich glaube, wir haben noch viele, viele Fragen. Ich werde da jetzt mal zwei rausfischen. Ich fange wieder oben an. Da ist auch eine andere Website genannt worden. Ich glaube, das können wir auch immer wieder dazu sagen, weil wir greifen es in die Webinare, in Videos, in Artikel auf. Da ist zum Beispiel in dem Fall BrokerDesk genannt worden. Es ist super, wenn ihr unterschiedliche Informationsquellen habt. Das heißt, Wir probieren alles abdecken. Wir können aber auch nicht alles abdecken. Und bei uns kann man vor allem rechnen und die Gesamtproduktkombination, also alles, was für den Kauf relevant ist, finden. Es gibt aber auch super Influencer draußen. Das heißt, diese Person, ich habe es da kurz erörtert, bitte, bitte Infos einholen und dann einfach bei uns in den Rechner gehen und nachrechnen ist ganz, ganz einfach. Und das Zweite, da hat jemand gefragt, der hat gerade eine Einmalzahlung von... 100.000 Euro. Und jetzt ist natürlich die Frage, soll man das aufteilen, soll man das Ganze direkt in den Markt schießen? Das Kapital soll in 15 Jahren dann eventuell monatlich ausbezahlt werden. Das hängt mal sehr, sehr stark von zwei Faktoren ab. Das erste ist, ist das Kapital bereits investiert? Das heißt, wenn das Kapital bereits investiert ist, unterliegst du jetzt schon Kapitalmarktschwankungen. Wenn das Kapital noch nicht investiert ist, unterliegst du derzeit auch noch keiner Schwankungen. Und das hat der Wolfgang in dem Fall in dem Artikel sehr, sehr schön zusammengefasst. Rein theoretisch müsste man sagen, alles rein, du maximierst deine Rendite. Theoretisch damit. Das Problem dabei ist, du hast nur 15 Jahre Zeit, bis deine Entnahmen stattfinden. Und es wäre natürlich da auch auf psychologischer Ebene sehr, sehr unschön, wenn man jetzt vielleicht noch gar keine Schwankungen auf sein Kapital hat. Man geht rein. Und wir wissen nicht, was nächstes Jahr, übernächstes, überübernächstes Jahr ist. Und wir haben vielleicht wieder einmal eine Riesenkorrektur an der Börse. Und da kann dann auch ein Kursverlust von 20, 30, 40 Prozent dastehen. Und das ist natürlich unschön. Und deshalb empfehlen wir derzeit bei großen Einmalerlegen grundsätzlich das Startmanagement. Wir empfehlen es da auch lange, das heißt 36 Monate, dass man das Kapital aufteilt. Damit hat man bei den Zahlungen einen Durchschnittskosteneffekt. Ist nichts anderes, wenn man sich die Volatilität, ich zeige es so, Was diese große Schwankung vorstellt, wenn ich unterschiedliche Kaufzeitpunkte habe, schrumpft die Volatilität, das heißt mein potenzieller Verlust, aber auch mein potenzieller Gewinn schrumpft zusammen und damit habe ich einen glatteren Einstieg im Markt. Das ist vor allem deshalb interessant, weil du in 15 Jahren auch schon Ich gehe davon aus, dass du es auch länger machen möchtest. Das heißt, du wirst da sowieso die Durchschnittsrendite mitnehmen. Auf psychologischer Ebene ist es aber auf jeden Fall wertvoll, wenn du mit Schwankungen noch nicht sehr vertraut bist.
Darf ich da vielleicht noch kurz eine Ergänzung machen, Marcel? Danke dir. Und zwar einfach nur zeigen, das haben wir alles in einem Video. Wir schicken sowieso eine Zusammenfassung an alle Webinarteilnehmer. Da geht das auch drinnen. Ihr könnt gehen auf die Webseite SoGehts. Dann findet ihr das auf der Stufe 3 Produkte. Und hier haben wir alle Informationen zur provisionsfreien Fondspolizze, zur ETF-Nettopolizze und hier zu dem erwähnten Artikel und zur Beschreibung. von einmalig investieren mit Strategie. Hier wird genau beschrieben, wie man strategisch einsteigen kann, wenn, wie der Marcel gerade gesagt hat, das Kapital derzeit noch nicht in Aktien investiert ist, aber man in Aktien gehen möchte, dass man eben aufpasst, dass man nicht den schlechtesten Zeitpunkt erwischt. Es ist ein 23-Minuten-Video und im Artikel kann man dann alles bei Bedarf nachlesen. Das wollte ich nun kurz ergänzen. Weil wir ja alles auf unserer Seite haben. Man muss es noch finden und man muss es noch wissen. Man kann auch natürlich über die Google-Suche eingeben, findet man es auch. Wir sind auch bemüht, es immer noch besser geordnet zur Verfügung zu stellen, dass man es besser findet alles.
Wir haben auf jeden Fall noch die eine Frage, die wird jetzt sowas sicher wahrscheinlich zwei, drei Minuten dauern. Und da geht es um die Netto-Rendite, also das Netto-Ergebnis. Wir haben das vor kurzem gehabt und auch in der Vergangenheit gefragt. bekommen, dass man einfach sieht, okay, man hat da ein Wertpapierdepot und man zeigt bei uns ein Nettoergebnis an und die Nettopolizzei liegt vorne, obwohl ja im Wertpapierdepot die Kapitalertragssteuer erst bei Realisation anfällt. Das habe ich geschrieben, das greifen wir auf. Ich probiere es vielleicht ganz, ganz kurz und Wolfgang, du kannst es ergänzen. Zwei Punkte sind da mega relevant. Ich habe schon beim Beispiel vom ETF im Online-Depot gesagt, Man hat auch die Kapitalabwachssteuer laufend. Das heißt, es gibt Ausschüttungsgleichheitpräge, ist nur ein kleinerer Teil, wird von uns auch im Rechner berücksichtigt, können wir auch individuell genau zum Beispiel auf die Ergebnisse bei der österreichischen Kontrollbank anpassen. Das können wir alles berechnen. Das heißt, da hat man die erste, ich nenne es jetzt, Schrumpfung der Rendite von Brutto zu Netto. Und das Zweite ist bei uns, das ist wesentlich, wir zeigen Nettoergebnisse an. Das heißt, wenn wir sagen, du möchtest, einen 200-Euro-Sparplan machen und in 20 Jahren möchtest du auf das Geld zugreifen, dann zeigen wir dir in diesem Fall genau an, was du nach Kosten und Steuern bekommst. Das heißt, wir simulieren hier den Kästabzug. Im Hintergrund haben wir zwei Berechnungen. Wir wissen auf der einen Seite, was ist im Depot drin, mit dem wird der Zinseszins berechnet und dann stellen wir jedes Jahr das Nettoergebnis dar, wenn du eben realisieren würdest. Und da ergeben sich Differenzen. Weil bei einer Realisation natürlich Kästen entsteht im Hintergrund. Deshalb zwei Berechnungen bei uns. Rechnen wir natürlich mit dem Depotwert oder Vertragswert, wie man es dann auch nennen möchte. Und auf der anderen Seite zeigen wir Konsumenten, was wirklich netto rauskommt.
Sehr gut erklärt, Marcel. Es ist ein sehr trockenes Thema und geht sehr in die Tiefe. Auch hier vielleicht ein kurzer Online-Termin. Dann kann man das in einem Zweiergespräch abhandeln, weil es vielleicht für viele Zuhörerinnen und Zuhörer zu tief ist in der Berechnungsmethode. Man kann es aber dann ganz genau zeigen. Es ist wichtig. Zusammengefasst wird immer der Rückkaufwert dargestellt, weil auch Netto-Polizzen immer Rückkaufwerte darstellen. Das heißt, wie viel Geld würde ich bekommen bei einer Entnahme im fünften, sechsten, siebten Jahr? Aber es wird im Hintergrund so gerechnet als für die Folge. Ich will das nicht nur mal wiederholen, das hat der Marcel jetzt eh alles. Bestens gemacht. Ich habe jetzt noch eine Frage gefunden, die habe ich vorher übersehen. Was gibt es über die Risikoprämie bei der Fondsgebundenen Lebensversicherung zu wissen? Risikoprämien ist so, dass es unterschiedliche Risikoprämien gibt, eben für einen meist obligaten Ablebenschutz. Nicht alle Netto-Polizzen müssen einen Ablebenschutz haben. Die meisten haben einen Ablebenschutz. Ich habe vorher gesagt, man soll Ablebenschutz, Versicherungsschutz nicht integrieren in Sparprämien. Teilweise muss man ein bisschen was mitnehmen, weil Versicherungen manchmal damit argumentieren oder meistens damit argumentieren, damit es steuerlich als Versicherungsprodukt anerkannt wird, braucht man einen geringen Teil. Die Standard Life hat hier eine sehr gute Lösung gefunden und zwar hat die nur ein Risikoteil. für den Fall der Fälle, wenn das Fondsvermögen unter der Einzahlungssumme liegt und ich würde ableben in diesem Zeitraum, dann wird mindestens immer das einbezahlte Kapital im Ablebensfall rückerstattet. Und das bedeutet, je länger der Vertrag läuft, desto unwahrscheinlicher ist es, dass der Fondswert unter dem eingezahlten Wert liegt und dadurch habe ich langfristig keine Risikoprämie in dem Vertrag, wenn ich von einem langfristigen positiven Ergebnis ausgehe. Meist ist es so, dass es zu Beginn, wenn ich da mal ins Minus rutschen sollte, dann bewegen sich diese Risikokosten im Promillebereich. Die wirken sich wirklich nicht auf das Ergebnis relevant aus. Andere Versicherer haben 5% des Fondsvermögens. zum Beispiel 100.000 Euro Fondsvermögen, dann würden Sie im Ablebensfall 105.000 Euro ausbezahlen und verrechnen für den 5.000 Euro Ablebenschutz eine Risikoprämie. Und die ist auch wieder so, dass sie in der Regel nicht sehr negativ auswirkt, aber das berücksichtigen wir, so gut es geht, weil die sind sehr variabel. Und uns ist natürlich am liebsten, das sind die Fondspolizze, die hier solche smarte Lösungen... wie zum Beispiel die Standard Life. Aber auch mit 105 Prozent. sind die Kosten erträglich im Gesamtbild. Man muss immer die Gesamtkosten sehen. Ich hoffe, dass ich auch diese Frage somit möglichst gut beantwortet habe.
Absolut. Ich glaube, das ist ein tiefes Thema. Ich glaube, ich weiß, was da noch zu ergänzen wäre. Also da gibt es ja noch einiges und ich glaube, da kann man auch noch mal sagen, wenn es da Fragen gibt, das ist in 10 Minuten in einer Online-Beratung sehr, sehr schnell erklärt, weil es eben unterschiedliche Berechnungsmethodiken gibt. Wenn irgendwas zu kurz gekommen ist, bitte einfach schreiben. Wir beantworten das gerne. Deshalb machen wir auch Einmal im Monat das Webinar, da gibt es viel zu sagen zur Geldanlage und uns macht es auch Spaß.
Dann belassen wir es dabei. Herzlichen Dank für die Teilnahme. Wir freuen uns sehr über Menschen, die sich über die eigene Geldanlage selbst kümmern. Es zahlt sich aus und ich hoffe, dass wir hier euch so gut wie möglich unterstützen können mit dem Zugang zur Netto-Polizzei online. Ja, und erzählt es bitte weiter, wenn es euch gefallen hat. Nächstes Monat machen wir wieder ein Webinar. Und für Fragen zwischendurch bitte einfach melden. uns Unterlagen geschickt haben und heute eben nicht analysiert wurde. Auf die werden wir in den nächsten Tagen zugehen. Sollte jemand uns durchrutschen und in drei Tagen nichts von uns hören, bitte kurzes E-Mail mit einer Erinnerung, dann greifen wir das gerne auf. An dieser Stelle sage ich vielen herzlichen Dank noch einmal für die Teilnahme und in diesem Fall überlasse ich dir, Marcel, das letzte Schlusswort. Danke, schönen Abend, bis zum nächsten Mal.
Tschüss. Von meiner Seite natürlich auch danke fürs Kommen. Gerne auch, das Webinar kommt online. Gerne auf der Website vorbeischauen. Interessante Artikel. Wir sind auf YouTube unterwegs. Coole Videos von Wolfgang. Auch von Michi und mir Podcast. Schaut rein. Ich glaube, das Thema und Interesse für Finanzen vereint uns da. Und deshalb halte ich es jetzt kurz und sage auch von mir einen schönen Abend. Alles Gute und bis zum nächsten Mal.