Aktien verstehen: Warum Unternehmen mehr sind als Spekulation

Warum Aktien vor allem als Beteiligungen an Unternehmen gesehen werden sollten, wann sie sich lohnen und worauf man achten muss, wenn man in Österreich in Aktien investiert.

Podcast-Aufzeichnung

Podcast-Aufzeichnung vom 7. Oktober 2025

Die wichtigsten Punkte dieses Podcasts

Aktien als Beteiligung an Unternehmen

  • Aktien sind Beteiligungen an realen Unternehmen, die Teil unseres Wirtschaftskreislaufs sind.
  • Unternehmen sind zentrale Bausteine in unserer arbeitsteiligen Welt, da sie Dienstleistungen und Güter produzieren, die wir konsumieren.
  • Börse dient als Handelsplatz für den Kauf und Verkauf von Aktien, ermöglicht Liquidität und ist nicht gleichzusetzen mit den Unternehmen selbst.

Börse vs. Unternehmen

  • Börse: Hektischer Handelsplatz mit Derivaten und anderen Handlungsmöglichkeiten.
  • Unternehmen: Reale Werte, die Waren und Dienstleistungen produzieren.
  • Langfristige Investitionen: Fokus auf Unternehmen, nicht auf kurzfristige Börsenschwankungen.

Inflationsschutz durch Aktien

  • Inflation: Wird durch steigende Preise von Waren und Dienstleistungen verursacht.
  • Unternehmen: Profitieren von Inflation, da sie Preise anpassen können und somit einen Inflationsschutz bieten.
  • Renditen: Setzen sich aus Gewinnausschüttungen und Wertsteigerungen zusammen.

Diversifikation

  • Streuung: Investition in verschiedene Unternehmen, Branchen und Regionen.
  • Sicherheit: Breite Streuung reduziert Risiken und bietet langfristige Sicherheit.
  • ETFs und Fonds: Ermöglichen breite Diversifikation und sind kosteneffizienter als Einzelaktien.

Vergleich mit anderen Anlageformen

  • Gold: Keine Gewinnausschüttungen, nur Wertsteigerung durch Angebot und Nachfrage.
  • Immobilien: Weniger Streuungsmöglichkeiten im Vergleich zu Aktien.
  • Historische Renditen: Aktien bieten langfristig höhere Renditen als Gold oder Immobilien.

Finanzprodukte

  • Qualität und Kosten: Viele Finanzprodukte sind teuer und haben schlechte Qualität.
  • Prüfung: Finanzprodukte sollten auf Kosteneffizienz und Qualität geprüft werden.
  • fynup: Bietet Prüfung von Finanzprodukten an.

Praktischer Tipp der Woche

  • Finanzielle Ziele: In drei zeitliche Abschnitte teilen: kurzfristig (bis 5 Jahre), mittelfristig (5-15 Jahre) und langfristig (über 15 Jahre).
  • Langfristige Investitionen: Für Zeiträume über 15 Jahre sind Aktien eine empfehlenswerte Anlageform.

Fazit

  • Aktien: Sind keine reine Zockerei, sondern bieten langfristig Schutz vor Inflation und sind eine sinnvolle Anlageform.
  • Breite Streuung: Reduziert Risiken und bietet langfristige Sicherheit.
  • Finanzprodukte: Sollten auf Kosteneffizienz und Qualität geprüft werden.

Transkript zum Nachlesen und Suchen

Sind Aktien nicht die reine Zockerei oder vielleicht der beste Schutz vor Inflation? Das habe ich Finanzprofi Wolfgang gefragt und er zeigt uns, warum Aktien in Wahrheit Beteiligungen an Unternehmen sind, die sowieso schon Teil unseres Lebens sind. Es geht um falsche Vorurteile, echte Werte und um dein Geld. Schau dir das an. Aus der Veranlagungspraxis. Hallo, mein Name ist Michael. Ich stelle stellvertretend für dich, für euch naive Fragen zum Thema Geld und Geldanlage. Und unser Finanzprofi Wolfgang liefert schlaue Antworten aus der Praxis.

Genau, damit du deine Finanzen optimieren kannst und dir damit mehr Geld bleibt.

Wir arbeiten beide für fynup. Den Marktvergleich für Geldanlage in Österreich haben wir als wirklich Einblick und Überblick. Und unser Thema heute: Warum überhaupt Aktien? Zockerei oder vielleicht sogar der beste Schutz vor Inflation? Gehen wir es mal ganz logisch an. Was spricht für Aktien, Wolfgang?

Also das Wichtigste, Michi, ist, dass man Aktien als Unternehmen sieht, weil es nichts anderes ist. Aktien sind eine Beteiligung an Unternehmen. Und das ist das Wichtige, dass man das einmal erkennt. Und Unternehmen sind in unserer arbeitsteiligen Welt ein zentraler Baustein, weil alle von uns in einem Unternehmen arbeiten und wir Dienstleistungen und Güter von Unternehmen konsumieren. Das heißt, der gesamte Wirtschaftskreislauf hängt mit Unternehmen zusammen. Und aus dieser Warte sollte man die Beteiligung in Aktien sehen.

Also wenn ich mir eine Aktie kaufe, dann kaufe ich mir ein Stück von dem Unternehmen, was weiß ich, Siemens, Nestle, was es alles gibt.

Genau, es gibt Unternehmen, die sind eben an der Börse notiert, das sind die bekannteren Unternehmen, wenn man sich mit Aktien beschäftigt. Und es gibt auch Unternehmen, die sind nicht an der Börse notiert. Zum Beispiel würde ich mich sehr interessieren für eine Aktie oder für eine Beteiligung bei Spar oder bei Ikea oder bei Billa, kann ich mich nicht beteiligen oder bei Red Bull, das wäre sehr spannend, würde mich sehr interessieren, aber diese Unternehmen sind eben nicht börsennotiert, die kann ich mir nicht kaufen, sondern da sind die Eigentümerverhältnisse nicht öffentlich.

Also selbst wenn es Aktiengesellschaften wären in so einem Fall, das ist ja auch nicht bei jeder der Fall, dann gehören die Aktien halt fix einer Familie zum Beispiel und es gibt nichts her.

Genau, weil damit ich oder damit Investoren wie du und ich uns an einem Unternehmen beteiligen können, muss das Unternehmen mal grundsätzlich bereit sein, in Form meistens einer Kapitalerhöhung, sich eben neue Investoren ins Unternehmen reinzuholen. Das passiert beim Großteil der Aktiengesellschaften. Es gibt aber auch genügend Aktiengesellschaften, die das nie gemacht haben. Und deswegen beschränkt sich quasi das Investment bei Aktien auf die Unternehmen, die eben Anteile verkauft haben. Und da kommen wir dann gleich zum zweiten springenden Punkt bei der Sache. Man muss unterscheiden die Börse und das Unternehmen. Da habe ich im Prinzip immer unterschiedliche Wahrnehmung. Die Leute sehen die Aktie immer verbinden die Aktie per se mit dem Geschehen an der Börse. Und die Börse ist ein sehr hektischer Handelsplatz, wo vieles wirklich vielleicht zu hinterfragen ist, ob das wirklich gesellschaftlich sinnvoll ist, weil es da auch sogenannte Derivate und andere Handlungsmöglichkeiten gibt. Wenn man es aber neutral betrachtet, ist die Börse für diejenigen interessant, die eben kaufen und verkaufen. Weil sonst wäre es so, Michi, wenn ich zum Beispiel ein Unternehmen hätte, sagen wir, ja. Nestle oder VW, egal. Und jetzt sage ich, ich möchte Anteile verkaufen und es gäbe die Börse nicht, dann müsste ich jemanden suchen, der es mir abkauft. Und das ist eine mühsame Sache. Wenn du zum Beispiel Interesse hast, dass man die Aktie abkauft, dann ist das super. Wenn du aber jetzt sagst, nein, habe ich kein Interesse, das abzukaufen, dann müsste ich umeinander laufen und sagen, wer will mir denn diese Aktie abkaufen, so wie bei Grundstücken, zum Beispiel auch bei Immobilien.

Und bei der Börse geht das immer automatisch. Immer automatisch findet sich jemand, der das kauft. Es gibt halt genug Interessenten, aber auch nicht immer.

Genau, aber in der Regel schon, weil das ist ein sehr liquider Markt, da gibt es dann auch Market Maker und so weiter, da wollen wir jetzt nicht so sehr in die Tiefe abgleiten, aber das Wichtige ist mal zu erkennen, ich kaufe Anteile an Unternehmen, an realen Unternehmen, die bei uns im Wirtschaftskreislauf fest verbunden sind und der Kauf und Verkauf dieser Anteile passiert an der Börse. Und die Börse dient nur dazu, dass ich liquide bin, dass ich jederzeit kaufen und verkaufen kann. Das, was da an der Börse so hektisch gemacht wird mit Kaufen, Verkaufen und alles, was man da so mitkriegt mit Derivate und so weiter, das braucht mich als Investor, der langfristig interessiert ist, an Unternehmen beteiligt zu sein, dann geht mir das gar nicht. Das ist mir egal. Da bin ich auch nicht zu Hause, sondern wir kaufen Unternehmen für langfristige Investitionen und können jederzeit verkaufen, weil es die Börse gibt. Aber wie gesagt, also mal geistig eine klare Trennung. Wir beteiligen uns an Unternehmen, die im Wirtschaftskreislauf verbunden sind, wo Leute arbeiten gehen, wo wir konsumieren und die Börse ist ein anderer Schauplatz.

Und diese kurzfristige Zockerei, die es natürlich gibt, wenn jederzeit Tag und Nacht eigentlich, weil es ja durch die verschiedenen Zeitzonen, kann ja gehandelt werden. Dann ist es logisch, dass es dann welche gibt, die da schnelles Geld machen wollen. Aber wir nutzen das als langfristige Investoren, wenn ich es jetzt richtig verstehe, nur aus, dass wir es dauernd verkaufen und kaufen können. Aber uns interessiert das langfristige. Wir wollen es ja gar nicht dauernd verkaufen, sondern nur die Möglichkeit haben, dass wir es kaufen und verkaufen können. Habe ich das richtig verstanden jetzt?

Genau. Das Wichtigste ist, dass man den Fokus darauf legt, dass man sich bei Unternehmen beteiligt und dass die Börse nur der Platz ist, wo ich kaufe und verkaufe. Und das ganze Hektische dazwischen brauche ich nicht, sondern dass ich sehe, ich beteilige mich an einem Unternehmen, das Waren und Dienstleistungen erzeugen, die gebraucht werden. Wenn ich mich bei Apple beteilige und ich habe selber ein Apple-Handy, also ein iPhone, dann bin ich sogar an dem eigenen Konsum, den ich bei dem Unternehmen tätige, irgendwie mitbeteiligt, weil ich auch am Unternehmen eben beteiligt bin.

Also verdienen wir selber sozusagen.

Genau, zahlt sich wahrscheinlich, macht das Kraut nicht fett. Genau. Okay.

Jetzt hast du vorher gesagt, gar nicht alle Unternehmen sind an der Börse. Es gibt ganz viele, wo man sich gar keine Teile kaufen kann. Gibt es da überhaupt genug, die an der Börse gehandelt werden, die sozusagen für uns Investments da in Frage kommen würden?

Ja, da gibt es global genug. Spitzenreiter sind natürlich die USA, wo sehr viele Unternehmen an der Börse gelistet sind. Aber auch in Europa, in Asien werden es auch immer mehr. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass auch andere Regionen der Welt hier immer mehr Unternehmen an die Börse bringen werden. Zu begrüßen, wenn es mehrere Unternehmen gibt, an denen man sich beteiligen kann. Wichtig ist vielleicht auch, dass man den Fokus nochmal auf die Unternehmen richtet, wie wichtig es ist, dass wir in einer arbeitsteiligen Welt leben, weil ja daraus auch die ganzen Steuereinnahmen passieren. Das heißt, würden wir zum Beispiel nur in der Steinzeit leben oder so, wo jeder alles für sich selber gemacht hat, wir sind selber jagen gegangen, haben unser Lebensmittel selber quasi besorgt, haben unsere Kleidung selber gemacht, dann kann man das jetzt schon ein bisschen bequemer. Und durch diese Arbeitsteilung, dass jedes Unternehmen einfach unterschiedliche Sachen macht, die wieder jeder brauchen kann, entsteht eben dieser Handel. Und mit diesem Kauf und Verkauf entstehen Steuereinnahmen.

Das heißt, weil es überall Umsatzsteuer, Mehrwertsteuer und sowas gibt.

Genau, die Umsatzsteuer, die Mehrwertsteuer, auch die Lohnsteuer, Kapitalertragssteuer, auch für Gewinne, Körperschaftssteuer. Fast alle hängen natürlich mit unserem Unternehmertum zusammen. Und nur weil es Steuern gibt, können wir uns ja wieder leisten, die Bildung, die Infrastruktur. Unser Sozialsystem, Anfänger von Krankenhäusern bis hin zu Pensionen, das funktioniert ja auch nur, weil die einen arbeiten gehen, die anderen sind in Pension und so weiter. Das heißt, der Dreh- und Angelpunkt in unserer Gesellschaft sind Unternehmen. Und das ist eben wichtig, dass man, wenn man Geld in Unternehmen investiert, das auch als solches sieht und, wie ich vorher schon gesagt habe, eben nicht den Börsenhandel.

Du hast recht, wenn man das weiterdenkt. Eigentlich auch der ganze Geldkreislauf hängt ja irgendwie mit Unternehmenshandel. Ich gebe ja denen ein Geld im Unternehmen und dann zahlt es die Mitarbeiter und die kaufen dann wieder ein. Das ist ja ein ähnliches System.

Ganz wichtig. Es ist beides. Es ist wie im Körper. Im Blutkreislauf ist es genauso, dass es der Wirtschaftskreislauf und der Geldkreislauf hängen genau miteinander zusammen. Das heißt, auch nur durch die arbeitsteilige Welt, durch den Warentausch, funktioniert auch der Geldkreislauf genauso. Ich kaufe Waren und Dienstleistungen, bezahle dafür Geld. Ich arbeite bei dem Unternehmen, bekomme dafür Lohn. Diese Kreisläufe, die hängen unmittelbar wiederum mit Unternehmen zusammen. Und da ist vielleicht auch noch eine ganz wichtige Feststellung. Unternehmen, weil man oft sagt, naja, wenn es Probleme gibt mit dem Geld, dann funktioniert ja vielleicht auch das Unternehmertum nicht mehr. Da hat es in der Geschichte schon genügend Beispiele gegeben. Die Form, wie bezahlt wird, wie der Geldkreislauf funktioniert, der kann geändert werden. Aber die Unternehmen können nicht so schnell geändert werden, weil die einfach Sachen, solange die Sachen herstellen, die von der Gesellschaft gebraucht und gekauft werden.

Also Siemens hat es auch vor den letzten Währungsreformen schon gegeben.

Braucht man nur schauen, wenn Unternehmen über 100 Jahre alt sind, nachher haben sie schon mindestens eine Währungsreform miterlebt, zumindest in Deutschland, Österreich und eine HyperInflation in den 20er Jahren. Das heißt, Geld kann ersetzt werden durch andere Handelbarkeiten. Das kann theoretisch, so wie es ganz, ganz früher war, auch Gold sein oder ganz andere Sachen. Aber das Unternehmertum kann nicht ersetzt werden, weil wir da wird produziert, das was wir brauchen. Deswegen ist es auch im Hinblick Richtung Sicherheit eine interessante Sache.

Also ist eigentlich der Ruf von Unternehmen und dementsprechend von Aktien ja viel schlechter, in Wahrheit gerade, wie der eigentliche Wert.

Absolut, genau das kann man sagen, weil wenn es um unter, sage ich mal, die meisten Leute verbinden Aktien mit Börse und nicht Aktien mit Unternehmen. Und das ist aber der entscheidende Unterschied. Ich nutze nur die Börse, dass ich kaufe, verkaufe, aber investiert bin ich in einem Unternehmen. Und wenn ich in ein Bierunternehmen investiert bin und ich trinke gern Bier, dann investiere ich in etwas, das ich selber gern konsumiere. Wenn ich viel Geld für Kleidung ausgebe, dann, weißt du, wie ich meine, das hängt alles natürlich zusammen.

Alles hängt mit allem zusammen, ja.

Genau.

Wenn es jetzt aber eh so logisch ist, warum haben dann so viele Angst vor Aktien?

Die Angst ist deswegen wieder darauf zurückzuführen, wieder hängt es zusammen mit der Börse. Durch das, dass Aktienanteile minütlich, sekündlich gehandelt werden an der Börse, gibt es natürlich eine sehr hektische Preisfindung. Das heißt, wir haben manchmal pro Tag, wenn es wirklich schlimm ist ein, zwei Prozent Unterschied in der Bewertung. Das heißt, da kann es einmal an einem Tag ein, zwei Prozent runtergehen, dann ein, zwei Prozent wieder rauf. Wenn es einmal über eine längere Periode verschiedene Ereignisse passieren, kann man an der Börse auch die Bewertungen von Unternehmen können einmal um 50, 60 Prozent fallen. Vor dem haben alle Angst. Wenn es 50 Prozent, 60 Prozent steigt, dann freut sich jeder. Diese Wertschwankungen, von denen wir immer reden, wenn es rauf und runter geht, das mögen die Leute ja grundsätzlich nicht so gerne. Das ist ja absolut verständlich. Man will ja Stabilität. Und das hat man nicht, weil einfach täglich gehandelt wird, eben wieder an der Börse und weil sie natürlich schon auch Bewertungen von Unternehmen verändern können. Aber wichtig ist, dass ich wieder den Fokus bei Unternehmen habe. Und da gibt es zum Beispiel ein sehr gutes Zitat von Andrej Kostolany, der viele gute Sprüche immer wieder zitiert hat.

So ein alter Börsenguru. Die Jungen werden den gar nicht mehr kennen. Aber es ist in den 80ern, 90ern, weiß ich nicht, ob er da noch gelebt hat, aber 80er war der so der Superguru.

Ja, supergure Bücher geschrieben, einfach verständlich. Es geht aber darum, dass man das Thema eben verständlich macht und da nützen ab und zu einfach gute Vergleiche. Und er sagt, der Wert eines Unternehmens kann man vergleichen im Vergleich zum Preis, der an der Börse gebildet wird eines Unternehmens, kann man vergleichen, als wenn ein Herrchen mit seinem Hund Gassi geht. Beide stehen an der Tür, verlassen gemeinsam das Haus. Sie gehen raus aus dem Haus und der Hund rennt einmal 20 Meter nach vorne, je nachdem wie lang die Leine ist, und wieder 20 Meter nach hinten. Und es geht so hin und her. Aber am Ende des Tages gehen wieder beide gleichzeitig in die Tür rein. Das Entscheidende bei der Sache ist, dass der Preis, der an der Börse gebildet wird, sich langfristig immer am tatsächlichen Wert des Unternehmens orientiert, aber durch verschiedene Spekulationen, durch Hoffnung und Angst geht das manchmal weit auseinander auch. Und das sind manchmal so die extremen Überbewertungen. Das heißt, da ist der Hund einfach mal 20 Meter weiter vorne. Dann dominiert an der Börse Angst, wie zum Beispiel 9-11, wie es damals war, war einfach die Angst sehr, sehr groß. Die Unternehmen haben sich aber nicht großartig verändert und dann ist es wieder zurückgegangen. Letzten Endes pendelt dieser Preis, der an der Börse gebildet wird, immer um den tatsächlichen Wert des Unternehmens hin und her. Und das Entscheidende ist eben, den Wert des Unternehmens zu kennen, daran zu glauben. Und die Bewertung ist jetzt nicht ganz trivial, aber das ist wichtig. Ich habe einen Wert an einem Unternehmen und die Preisbildung an der Börse ist meistens eine kurzfristige Sache. Und wenn ich langfristig investiere, Global gestreut habe ich in den letzten, habe ich nie einen Verlust an der Börse mit Aktien gemacht, so muss ich sagen, wenn ich 15 Jahre in dem Geschehen dabei war.

Hundevergleich gefällt mir natürlich. Also das Herrchen oder Frauchen ist das Unternehmen sozusagen, die Firma.

Genau.

Und der Wert, der der Firma entspricht. Und der Hund schnuffelt einmal hinten und vorne und hinten und vorne, wo denn so? der Preis war gerade.

Und das wächst natürlich dauernd. Und da kannst du dann vielleicht noch sagen, der Hund hat manchmal eine riesengroße Freude, dann ist er vorne, dann ist er optimist. Und wenn er Angst hat, dann geht er vielleicht 20 Kilometer hinter dir.

Bleiben wir mal da hinten hinter dem Herrchen. Ich kenne mich gar nicht aus. Ich kann das gut nachvollziehen. Das macht er tatsächlich, der Hund.

Und jetzt sage ich mal, Das, was ich an der Stelle vielleicht noch kurz sagen möchte, wie dem Ganzen ein bisschen entgegentreten kann, ist eben die Streuung. Das heißt, dass ich mehrere Unternehmen kaufe, nicht nur eins, zwei, drei oder vier, sondern wirklich, dass ich mich über Fonds und ETFs möglichst breit aufstelle. Und so schaffe ich es, dass ich eine gewisse Sicherheit in meine Veranlagung bekomme, dass einfach das nicht an einer Branche hängt. Das heißt, ich bin nicht nur im Kfz-Bereich investiert, sondern im Medizinbereich, im Konsumgüterbereich, im Industriebereich, in IT-Kommunikation. Und in Unternehmen auf der ganzen Welt. Und mit dieser breiten Streuung habe ich eine sehr große Sicherheit. Das ist im Fach Jargon Diversifikation genannt. Und das kann ich mit Aktien wesentlich besser herstellen, als wie zum Beispiel mit Immobilien oder Gold. Weil wenn ich meine einzelnen Immobile kaufe, dann habe ich halt meistens sehr viel Geld in einem Objekt. Und mit Aktien breit gestreut, mit einem ETF oder mit einem Fonds. kann ich das über viele Unternehmen in viele Branchen sehr breit streuen. Und wie gesagt, wenn man bewusst ist, ich investiere in Unternehmen, die eben Waren und Dienstleistungen herstellen, die die Menschen brauchen, dann braucht man nie Angst haben, dass da mal was Größeres passieren kann.

Ist ein bisschen wie ein Social Walk, glaube ich. Ich hasse es jetzt ganz geschafftig mit Neu-Modern, wenn mehrere Leute mit ihren Hunden spazieren gingen, gemeinsam. Dann passiert genau das Gleiche. Die Hunde laufen vor und zurück und vor und zurück, regulieren sich gleichzeitig selber ein bisschen und insgesamt in Relation, weil ja viel mehr unterwegs sind, sind die Abstände gar nicht mehr so tragisch. Also es gleicht sich wie an der Börse quasi richtig ein bisschen aus.

Dann kannst du quasi die Theorie, die ich erzählt habe und die ich vom Postolani genommen habe, in der Praxis bestätigen.

Ja, sehr gut. Noch einmal mehr die Bestätigung, dass das eigentlich super wäre. Und trotzdem glauben so viele Menschen, Aktien, das ist ja nichts für mich. Ich habe ja gar nicht so viel Geld, dass ich mir Aktien leisten könnte. Also man glaubt ja oft, die Vorstellung ist, man müsste schon reich sein, um Aktien zu haben. Weil es ist ja kein Zufall, dass ausgerechnet die Reichen sehr viele Aktien haben.

Ja, ich meine, die wirklich Reichen, die sind Unternehmer. Egal, ob sie ein eigenes Unternehmen haben oder ob sie eben durch Beteiligungen an anderen Unternehmen viel Geld haben, weil die haben das übernassert. Und ein ganz wichtiger Punkt ist dabei, sage ich mal, die Rendite. Und wenn man Geld anlegt, wir haben das in verschiedenen Podcasts ja schon gehabt, aber ist an der Stelle auch nochmal wichtig, dass man es mitnimmt. Wenn man Geld anlegt, heißt das ja nichts anderes, als ich verzichte jetzt auf Konsum, weil ich später konsumieren möchte. Es ist eine Zeitverschiebung meines Konsums. Und da muss ich die Inflation mit berücksichtigen. Das heißt, wenn ich heute Hausnummer 10.000 Euro auf die Seite lege, damit ich es später habe, dann ist es wichtig, dass ich später das Gleiche bekomme. von dem, was ich heute weglege. Heute 10.000 Euro weggelegt bei 3% Inflation bedeutet in 24 Jahren, ich habe die Hälfte verloren, wenn ich keine Rendite bekomme. Und wie entsteht eine Inflation? Inflation entsteht, weil alles teurer wird. So wie man redet. Und warum wird alles teurer? Weil natürlich die Waren und Dienstleistungen teurer werden. Wer profitiert davon, wenn Waren und Dienstleistungen teurer werden? Natürlich die Unternehmen. Das heißt, Unternehmen bieten automatisch einen Inflationsschutz, weil die Preissteigerung durch Waren und Dienstleistungen passiert. Wenn die Mieten teurer werden, hat irgendwer dem das Immobilie gehört. mehr Einnahmen. Wenn das Joghurt am Supermarkt teurer wird, hat irgendwer mehr Einnahmen. Wenn die Versicherungsprämien für die Kfz-Versicherung steigen, haben die Versicherer mehr Einnahmen. Das heißt, das steigt ja alles mit, mit der Inflation. Dadurch ist es wichtig, Unternehmen sind kein Geld wert, sondern ein Sachwert. Man investiert in eine Sache, in ein Unternehmen und mit der Investition in das Unternehmen habe ich automatisch langfristig einen Inflationsschutz und der macht sich bemerkbar anhand der Renditen.

Also die Unternehmen machen Gewinne und die schütten es dann aus oder das Unternehmen wird mehr wert.

Genau, die Renditen, die ich bekomme, wenn man in Aktien investiert, sind immer zweigeteilt. Das können sein Gewinnausschüttungen, weil das Unternehmen Gewinne macht. Und es kann eine Wertsteigerung sein. Und beides hängt damit zusammen natürlich, welchen Umsatz macht das Unternehmen und welchen Gewinn macht das Unternehmen. Wie viel bleibt nach Abzug aller Fixkosten beim Unternehmen über? Und das wird ja gerechnet auf den Nominalwert. Wenn ich jetzt wieder zum Beispiel bleibe bei einer Versicherung, eine Versicherung muss Kfz-Schäden zum Beispiel bezahlen. Jetzt wissen wir, der Spengler wird teurer, die ganzen Rohstoffe werden teurer und eine Reparatur vom Schaden am Auto, der vorher vielleicht 10.000 Euro gekostet hat, kostet heute von mir aus 11.000 Euro, also um 10% mehr. Also hat die Versicherung um 10% mehr Ausgaben. Was macht die Versicherung? Sie erhöht die Prämien. Der Kunde bezahlt dann einfach um 10% höhere Prämien. Und jetzt ist es im Prinzip ein Nullsummenspiel. Das Unternehmen hat 10% mehr Schaden zu bezahlen, kriegt aber 10% mehr Prämien. Und wenn es vorher Hausnummer 10% Gewinn gemacht hat, also die Differenz von Umsatz zu Fixkosten sind 10% Gewinn, dann macht es nachher auch wieder 10% Gewinn. Nur nominell hat sich halt alles erhöht um den Wert. Aber das Unternehmen hat heute in Euro gerechnet 10% mehr Wert, weil der Umsatz gestiegen ist um 10%, weil der Gewinn um 10% gestiegen ist. Und sie können um 10% mehr Gewinnausschüttungen machen. Das ist jetzt ganz vereinfacht gesprochen, aber damit habe ich ja automatisch einen Inflationsschutz.

Weil ich habe dann auch diese 10% mehr Wert am Unternehmen, weil ich auch die Aktie davon habe.

Genau. Und das passiert eben. Inflation passiert ja durch Waren und Dienstleistungen. Wenn wir ins Wirtshaus gehen, wenn wir ins Kaffeehaus gehen, wird alles teurer. Und alles wird halt einfach teurer, aber das passiert ja innerhalb dieser Wertschöpfungskette. Wichtig ist natürlich, dass es da auch Unternehmen gibt, die bei höheren Inflationen Probleme bekommen. Dadurch ist da wieder die Streuung. ganz wichtig, dass ich nicht auf einzelne Unternehmen setze, nicht auf einzelne Branchen, sondern immer breit gestreut.

Viel Hund, viel Leid, viel Hund, dann kann weniger passieren.

Immer viel Hund, große, kleine, schnelle, langsame. Genau, das ist wichtig.

Sehr gut. Jetzt habe ich aber gesehen, Gerade unlängst, der Goldpreis ist schon wieder gestiegen. Da gab es sogar einen Beitrag jetzt in der Zeit im Bild, glaube ich. Weil es so arg gestiegen ist, also richtig fette Renditen in den letzten Jahren, kann ich ja was anderes auch machen.

Absolut. Im Wesentlichen gibt es neben den Geldwerten, Geldwerte sind so typische Sparbuch, Bausporer, Kapitalgarantieprodukte, Anleihen. Zu Anleihen haben wir vor kurzem eine Folge gemacht, vielleicht verlinkt in den Kommentaren, gibt es im Wesentlichen drei Sachwerte, die man kaufen kann. Unternehmen, über die wir heute reden, Gold oder Immobilien. Also Gold, da gehören alle Edelmetalle dazu. Also das Überbegriff Edelmetalle und eins davon ist Gold. Und du hast ganz recht, Michi, da werden wir bald einen Podcast machen zum Gold und Immobilien. Ich streife es nur jetzt kurz mit zwei, drei kurzen Sätzen. Da habe ich folgenden Unterschied. Bei Gold, wie hast du gesagt, das Gold ist wirklich brutal gestiegen in den letzten wenigen Jahren. Viel höhere Gewinne als mit Aktien. Das macht mich wiederum zuversichtlich, dass bei Aktien noch mehr nach oben möglich ist. Gold könnte da ein vorläufender Indikator sein. Hat auch was zu tun mit der Inflation, die wir haben oder die vielleicht von vielen erwartet wird. Das heißt, es könnte sein, dass unsere Inflation in den nächsten Jahren. Das noch ärger wird. Ja, wir haben schon mal 10% gehabt, war nur ein kurzer Ausreißer, aber die Gefahr der Inflation ist noch lange nicht weg. Das könnte ein Indikator dafür sein. Ein grundsätzlicher Unterschied ist vielleicht der, dass ich, wie ich vorher schon gesagt habe, mit Aktien viel breiter streuen kann. Das heißt, ich kann mir verschiedene Branchen auf der ganzen Welt kaufen. Wenn ich Geld kaufe, habe ich Geld und das wird auch an der Börse gehandelt. Das heißt, der Goldpreis.

Und Silber bringt auch nichts, weil das so zusammenhängt fast schon.

Ja, es ist schon unterschiedlich. Habe ich halt zwei verschiedene. Aber bei Unternehmen habe ich tausend. Und verschiedene Branchen.

Es gibt das Periodensystem bei uns gar nicht her, gell?

Nein, genau. Genau. Also ich habe auch viel mehr Streugungsmöglichkeiten. Ich kann viel unterschiedlicher arbeiten. Dann habe ich nur einen großen Unterschied. Gold hat nur eine Wertsteigerung. Gold produziert keine Gewinnausschüttungen jährlich, so wie bei Unternehmen. Da werden Gewinne gemacht, gibt es Dividenden oder Kapitalausschüttungen. Und bei Gold habe ich das nicht. Das besteht nur durch Angebot und Nachfrage. Aber auf das will ich jetzt gar nicht zu sehr eingehen.

Da müssen wir eine eigene Folge machen dazu, weil das ist wirklich interessant.

Genau, unbedingt. Also Gold und Immobilien sind so. Aber neben dem Punkt, dass ich bei Aktien viel besser streuen kann, ist einfach ein ganz einfacher Punkt, der für mich am meisten für Aktien spricht und das ist die historisch belegbare, langfristige höhere Rendite. Wenn man sich die letzten 50 Jahre anschaut oder mehr, dann habe ich einfach mit Unternehmen immer gegenüber Gold oder Immobilien viel höhere Renditen bekommen. Kurzfristig kann das einmal anders sein, so wie jetzt bei Gold. In den letzten 5 Jahren war Gold stärker als Aktien. Deswegen bin ich zuversichtlich, dass bei Aktien in den nächsten Jahren vielleicht auch noch gute Jahre bevorstehen können. Weiß ich nicht, weiß keiner. Aber wichtig ist historisch, langfristig, weil eben Energie reinfließt auch in ein Unternehmen. Die wachsen ja durch Energie von uns Menschen, durch künstliche Intelligenz, durch Innovationen. Das heißt, die wachsen ja nicht umsonst. Da habe ich ja einen nachweislichen Gegenläufer. Das heißt, warum wird das mehr wert? Weil tatsächlich auch etwas dafür getan wird.

Stellt sich noch mehr die Frage, wenn du das jetzt so zusammenfasst, oder wenn ich das jetzt geistig nochmal zusammenfasse, was du als gesagt hast zu Unternehmen, warum machen das nicht mehr in der Gesellschaft? Weil wir beleuchten ja immer den gesellschaftlichen Aspekt. Porte der Überleitung zu, warum machen das nicht mehr? Oder wie ist die gesellschaftliche Auswirkung?

Es gibt mehrere Gründe, Michi, dafür. Aber einer der Hauptgründe ist schlechte Qualität, hohe Kosten. Bei was jetzt?

Bei Aktien?

Genau. Die meisten Leute investieren ja nicht in Aktien, in Einzelaktien direkt, sondern die investieren ja über Fonds und Produkte wie fondsgebundene Lebensversicherungen oder verschiedene Zertifikate oder wie auch immer.

Also Finanzprodukte meinst du?

Finanzprodukte, genau. Fassen wir uns mit Finanzprodukten zusammen. Danke. Und diese Produkte sind oft komplex, sind oft teuer und haben oft eine schlechte Qualität. Bei vielen, vielen Finanzprodukten verdient die Finanzindustrie regelmäßig gut, weil die haben die anderen Prozentsätze und für den Kunden bleibt oft sehr wenig über. Und deswegen ist es ganz wichtig, wenn ich bereit bin, in Unternehmen zu investieren, am Kapitalmarkt mich zu beteiligen, immer darauf achten, dass man wirklich Produkte hat, die kostensteuereffizient sind.

Also ist es ein bisschen wie bei Unternehmen, sie haben eigentlich einen viel schlechteren Ruf, wie bei Aktien, sie haben einen viel schlechteren Ruf. Ist es auch so bei Finanzprodukten, sie haben einen viel schlechteren Ruf, wie eigentlich notwendig war. Man muss immer nur das Richtige finden, oder?

Genau, also man muss da wirklich aufpassen, dass man das Richtige findet. Der schlechte Ruf ist deswegen da, weil die Leute einfach, wir haben bestimmte Produkte, wo man zwar am Markt sieben Prozent Rendite erwirtschaftet, die Kosten aber dermaßen hoch sind, dass die Leute nach sechs, sieben Jahren noch immer im Verlust sind und die Menschen gar nicht zuordnen können. Woher kommt der Verlust? Und die geben nachher natürlich die Schuld den Aktien. Ah, die Aktien. Ja, ich habe ja gewusst, wenn ich in Aktien investiere, dann geht irgendwas schief. Dabei hätten die Aktien jedes Jahr 7% Gewinn gemacht, aber die Kosten haben speziell, weil es diese fondsgebundenen Lebensversicherungen mit einem Sparplan, mit der Zillmerung, das wir schon öfters angesprochen haben, verlinkt man vielleicht nur das Zillmerungsthema, habe ich halt wirklich noch 5, 6 Jahre Verlust und dann sind die Leute frustriert und geben oft die Schuld dem Falschen.

Was kann man dann machen? Prüfen.

Genau. Gott sei Dank kann man jetzt bei uns, bei fynup, Finanzprodukte ganz einfach prüfen. Das ist wirklich eine Top-Empfehlung. Schaut mal rein und lasst eure Finanzprodukte prüfen, denn man kann das messen. Es sind messbare Kriterien, die man hier wirklich anwenden kann, um zu sehen, ob man in die Kategorie "gutes Finanzprodukt" fällt oder ob man das Finanzprodukt optimieren sollte.

Vielleicht habt ihr ein paar Fragen zu euren eigenen Finanzprodukten, die diese Prüfung beantworten kann. Wir haben eine Frage aus dem Publikum: "Aktien sind seit 2012 sehr stark gestiegen. Ist es jetzt zu spät, oder kann man noch einsteigen?" Das war, glaube ich, auch so ähnlich, wie Gold unlängst in der Zeit im Bild behandelt wurde. Und da ging es auch darum, dass der Goldpreis so hoch ist und die Leute trotzdem immer noch Gold kaufen. Kann das nicht einmal nach unten gehen? Ist es bei den Aktien jetzt auch so? Ist es zu spät, einzusteigen? Denn die Aktien sind ja auch gestiegen, nicht nur Gold, aber die Aktien ja auch nicht so schlecht.

Ja, genau. Wenn ich die Frage genau beantworten könnte, dann würde ich wahrscheinlich irgendwo anders sein. Es ist einfach wirklich immer wichtig, wie man mit solchen Sachen umgeht. Niemand wird einem diesen goldenen Tipp geben können, weil es keiner weiß. Niemand weiß, was in Zukunft passiert, zumindest nicht kurzfristig. Deswegen ist es wichtig, strategisch in den Markt zu gehen. Es ist immer eine Frage der Zeit. Je länger man Zeit hat, desto besser kann man investieren und desto sicherer wird es dann auch mit zunehmender Zeit. Eine wichtige Sache ist immer bei der ganzen Thematik: Die Dosis macht das Gift. Nicht mit dem ganzen Betrag einsteigen, aber wichtig ist, dass man auch einmal anfängt. Wir haben doch Erfahrungen, die seit 15, 20 Jahren zeigen, dass es für die nie der richtige Zeitpunkt war. Mit einem Sparplan geht das sehr einfach. Mit einer Einmalzahlung, wenn man es dosiert macht, auch. Da ist eine Strategie gefragt und da unterstützen wir auch gerne individuell dabei. Super Tipp.

Apropos Tipp. Es fehlt noch der praktische Tipp der Woche.

Ja, der passt dir jetzt eh vielleicht am besten dazu. Der praktische Tipp der Woche ist, teile deine finanziellen Ziele in drei zeitliche Abschnitte. Kurzfristig bis fünf Jahre, fünf bis 15 Jahre und 15 Jahre darüber hinaus. Für typische Altersvorsorge, wenn du zum Beispiel heute 40, 50 Jahre alt bist, dann bedenke, dass du bis zum 65. Jahr in der Sparphase bist und darüber hinaus in der Genussphase. Das heißt, auch wenn du heute 50 bist, aber hoffentlich erwarten darfst, dass du 90 Jahre alt wirst, dann hast du heute immer noch einen Investitionszeitraum von 40 Jahren. Und für diesen Investitionszeitraum, 15 Jahre plus, kann ich jedem empfehlen, zumindest einen gewissen Teil in Unternehmen zu investieren. Aus den gegebenen Gründen: Es ist sicher, durch die breite Streuung, man investiert nicht an der Börse, sondern man nutzt nur die Börse, sondern man investiert in reale Werte, in Unternehmen, in Sachwerte. Und wenn ich breit streue über die ganze Welt, in verschiedenen Branchen, werden wir Unternehmen in unserer arbeitsteiligen Welt immer haben und immer brauchen. Und mit der Inflation steigt auch der Wert der Unternehmen langfristig und am Sparbuch oder die Alternative mit Anleihensparbuch. Wenn ich weniger Zinsen kriege, als wie die Inflation wegfrisst, mache ich auch auf der Seite Verluste. Das heißt, es ist schon wichtig, dass ich für jeden Zeitraum das richtige Investment habe und für den langfristigen Zeitraum sind Aktien auf alle Fälle ein Top-Tipp.

Super. Ich hoffe, dass mit dieser Folge ein paar Leute mehr verstanden haben, dass Aktien gar nicht so eine schlechte Sache sind, wenn man es geschickt macht. In der Beschreibung findest du auch Möglichkeiten, wie man es geschickt macht und worauf du aufpassen musst. Ich sage vielen Dank fürs Dabeisein. Wenn dich sowas interessiert oder du noch andere Themen hast, die für dich interessant wären aus der Finanzwelt, schreib es uns in die Kommentare. Lass uns ein Like da, das hilft uns natürlich mit dem Ego und auch mit dem Algo. Und ja, abonnieren nicht vergessen und weiterempfehlen. Damit möglichst viele Leute merken, hey, Aktien waren vielleicht gar nicht so deppert, bleibt mir langfristig mehr Geld. Vielen Dank fürs Dabeisein und bis zur nächsten Woche. Ciao Baba.

Servus. Ciao, pfiat euch.

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In gemeinsamen Studien, Fachartikeln und Webinaren sorgen wir für Finanzbildung und Transparenz

Verein für Konsumenteninformation

Unsere Philosophie fußt auf unabhängiger Analyse und rechtlicher Durchsetzung – vom anonymen Vertragstest bis hin zu Musterprozessen. Durch die Zusammenarbeit mit fynup stärken wir diese Mission und sorgen dafür, dass Finanzdienstleistungen wirklich konsumfreundlich sind.

Experte Finanzdienstleistungen (VKI)

Arbeiterkammer Wien

Als Konsumentenschützer der AK Wien setze ich mich dafür ein, dass komplexe Finanzprodukte transparent und vergleichbar werden. Ein Beitrag dazu ist die gemeinsame Studie der AK-Wien und fynup „Provisionen vs. Honorare im Finanzvertrieb im Vergleich“.

Konsumentenschützer Finanzdienstleistungen (Banken, Versicherungen), AK Wien

Verbraucherschutz-Verein

Für mich als Obfrau ist klar: Lebensversicherungen mit verdeckten Provisionen sind keine faire Altersvorsorge – gemeinsam mit Partnern wie fynup zeigen wir einfache Honorarberatungslösungen, die ehrlich und nachvollziehbar sind.

Obfrau Verbraucherschutzverein Österreich (VSV)

Unsere Kund*innen sind begeistert

Unsere Kompetenz im Rampenlicht