ETF-Weltportfolio am Prüfstand

Das ETF-Weltportfolio gilt (oder galt?) als das Investment schlecht hin. Es ist der Heilige Gral des Investierens und wird nicht mehr in Frage gestellt. Doch immer mehr prominente Investoren gehen von diesem Mainstream-Verhalten ab. Amerika und Technologie werden von renommierten ETF-Boschaftern kritisch gesehen und untergewichtet. Ist das ETF-Weltportfolio damit Geschichte? Und was heißt das für dein Investment?

Webinar-Aufzeichnung

Webinar-Aufzeichnung von Dienstag 20. Mai 2025

Die wichtigsten Punkte dieses Webinars

Finanzielle, steuerliche und rechtliche Themen

ETF-Weltportfolio

  • Definition und Beliebtheit: Das ETF-Weltportfolio ist eine Anlagestrategie, die in einen global diversifizierten ETF investiert. Es ist beliebt aufgrund seiner Einfachheit und Transparenz.
  • Historische Entwicklung: Der erste Investmentfonds wurde 1928 gegründet, der erste Indexfonds 1971 und der erste ETF 1990 in Kanada. ETFs wurden in Europa erst ab 2000 populär.
  • Vorteile: Geringe Kosten, Transparenz, Einfachheit und nachweislich bessere Rendite im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds.

Kritik am ETF-Weltportfolio

  • Übergewichtung Nordamerikas: Nordamerika macht ca. 64% des MSCI All Country World Index aus, was eine starke Konzentration darstellt.
  • Konzentration auf wenige Unternehmen: Die Top 10 Unternehmen im Index haben einen erheblichen Einfluss auf die Performance.
  • Branchenkonzentration: IT- und Telekommunikationsbranche sowie Finanzbranche machen zusammen 50% des Index aus.

Passive vs. aktiv ETFs vs. aktiv Fonds

  • Passives Investieren: Investition nach Marktkapitalisierung ohne aktivs Management.
  • Aktive ETFs: ETFs, die aktiv Strategien verfolgen, aber dennoch an der Börse gehandelt werden.
  • Aktive Fonds: Fonds, die von Fondsmanagern aktiv verwaltet werden und versuchen, den Markt zu schlagen.

Steuerliche und rechtliche Aspekte

  • Provisionen und Kosten: aktiv Fonds haben oft höhere Kosten und Provisionen, was ihre Performance beeinträchtigen kann.
  • Marktmacht und Stimmrechte: Große Investmenthäuser wie BlackRock, Vanguard und State Street haben erhebliche Marktmacht und Stimmrechte in Unternehmen.
  • Regulatorische Anforderungen: Passive Fondsmanager haben weniger Einfluss auf Unternehmensentscheidungen im Vergleich zu aktivn Fondsmanagern.

portfolio-Vorschläge

  • 70-30-portfolio: 70% Industrieländer, 30% Schwellenländer.
  • Gerd Kommer Index: 50% Marktkapitalisierung, 50% Bruttoinlandsprodukt, mit einer Begrenzung der größten Position auf 1%.
  • Clean Shares: aktiv gemanagte Fonds ohne Provisionen, die in Nettopolizzen kostengünstig erworben werden können.
  • Doppel-Nettopolizze: Kombination aus Passive ETFs und aktivn Clean Shares in einer kostensteuereffizienten Nettopolizze.

Weitere Empfehlungen

  • Diversifikation: Reduzierung des Nordamerika- und IT-Anteils durch aktiv Eingriffe.
  • Langfristige Strategie: Kombination aus Passive und aktivn Anlagestrategien für eine ausgewogene portfoliozusammensetzung.
  • Individuelle Anpassung: Möglichkeit zur individuellen Zusammenstellung von Fonds in der Netto-Polizze.

Transkript zum Nachlesen und Suchen

Circa 90% aller aktiven Fonds sind schlechter als der Index. Warum soll ich mir das antun und hier in einen aktive gemischten Fonds investieren, wenn es doch auch hier statistisch bewiesen besser ist, in einen ETF zu investieren? Herzlich willkommen zum Webinar heute. ETF-Weltportfolio am Prüfstand und das sind unsere Themen. Was ist das ETF-Weltportfolio und warum ist es so beliebt? Da schauen wir natürlich auch ganz kurz drauf. Viele von euch, die im Thema sind, werden das wahrscheinlich schon kennen. Das ist nur ein kurzer Teil, damit wir hier wirklich einen Wissensstand für all jene gleichstellen, die vielleicht mit dem ETF-Weltportfolio noch nicht so vertraut sind. Dann schauen wir uns gleich das Hauptthema an. Warum ist dieses Konzept ein Prüfstand? Was läuft schief? Warum muss man das überprüfen? Warum muss man es hinterfragen? Der dritte Punkt: passiver Grundgedanke versus aktive ETFs versus aktive Fonds. Ein spannendes Thema, das man sich unbedingt anschauen sollte. Und zum Schluss haben wir fünf konkrete portfolio-Vorschläge, wie man in dieser Situation jetzt aktuell umgehen kann. Also bleibt dabei bis zum Schluss. Es bleibt spannend, es ist spannend. Falls es nicht möglich ist, wir zeichnen das Webinar natürlich auch auf, wird circa in einer Woche bei uns online auf der Website abrufbar sein. Bevor wir richtig rein starten ins Thema, auch noch der obligatorische Haftungshinweis. Wir bemühen uns so gut wie möglich alles aufzubereiten, können aber für eventuelle Fehler keine Haftung übernehmen. Performanceergebnisse der Vergangenheit, Berechnungen und Aussagen über Gewinn und Rendite lassen keine Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen zu und das Webinar ersetzt natürlich auch keine individuelle Beratung, die bieten wir sehr gerne an. Wir sind ein digitaler Online-Berater, viele Informationen kostenfrei vorab und dann gibt es die persönliche Honorarberatung, bei der wir auch die ersten 30 Minuten kostenlos anbieten. Schauen wir uns kurz die Geschichte an, wie Investmentfonds und ETFs überhaupt entstanden sind. 1928 wurde der älteste, heute noch aktive Investmentfonds gegründet von der Gesellschaft Pioneer. Der Pioneer Fund wurde dann oder die Gesellschaft Pioneer wurde 2017 von Amundi übernommen. 1950 erst ist in Deutschland der erste Fonds aufgelegt worden mit dem Fondag. Das heißt, die Geschichte der Fonds ist noch keine so alte eigentlich. Und dann ist 1976 John Bogle, der Gründer und CEO von Vanguard, der leider 2019 gestorben ist. Der hat in den 1950er Jahren eine Diplomarbeit verfasst, wo es ums passive Investieren geht. Seine Aussage im Prinzip oder seine wissenschaftliche Erkenntnis: Suche nicht die Nadel im Heuhaufen, sondern kaufe den gesamten Heuhaufen. Das ist günstiger und effizienter als nach den einzelnen Perlen zu suchen. Das ist der Grundgedanke des passive Investierens, entstanden von John Bogle und der hat damals Indexfonds lanciert. Und zwar 1971 war es soweit, als die US-Bank Wells Fargo den ersten Indexfonds nur für institutionelle Anleger vorab einmal aufgelegt hat. Also institutionelle Anleger sind Anleger mit größeren Investitionssummen, eine Million, fünf Millionen und größer. Erst 1976, also fünf Jahre später, hat dann Vanguard den ersten Indexfonds für Privatanleger auf den Markt gebracht. Ich bin ein großer Fan von Vanguard und John Bogle. Es gibt mehrere Bücher davon, sehr empfehlenswert, weil er einen sehr guten Grundgedanken gehabt hat. Und zwar, er hat auch die Absicht gehabt, den Wohlstand der Anleger zu erhöhen und nicht seinen Wohlstand zu vermehren. Als er gestorben ist und er hat, glaube ich, nur 60 Millionen Euro im Konto gehabt, haben andere... Er ist sehr arm gestorben im Verhältnis, weil Vanguard mittlerweile zu den größten Investmenthäusern der Welt gehört. Und Vanguard ist auch genossenschaftlich aufgebaut. Das heißt, er hat hier wirklich versucht, den Preisvorteil durch große Volumina an Konsumenten weiterzugeben, diese Idee fasziniert mich und so möchten wir auch fynup mehr oder weniger gestalten im Rahmen der Möglichkeiten. Also ein großes Vorbild, auch Warren Buffett hat zum Beispiel über John Bogle gesagt, dass er wahrscheinlich mehr oder am meisten für den Wohlstand von Amerikanern beigetragen hat, indem er eben die Indexfonds gegründet hat. Erst 1990 wurde dann der erste ETF in Kanada aufgelegt. ETF unterscheidet sich von Indexfonds im Prinzip dadurch, weil er ETF eben an der Börse notiert, Exchange Traded Fund und ein Indexfonds ist im Prinzip ein passiv investierender Fonds nach gewissen Kriterien. Die schauen wir uns dann nachher im Laufe des Webinars genauer an. Aber bekannter ist heute der Ausdruck ETF. Indexfonds kennen gar nicht alle, wie wir feststellen in unseren Beratungen. Da müssen wir ein bisschen immer wieder Aufklärungsarbeit leisten. Indexfonds ist der Vorläufer von ETFs. ETF wurde groß gemacht, die haben das bessere Marketing. BlackRock mit iShares ist hier an der Spitze. Die haben das einfach marketingmäßig besser vermarktet. Deswegen ist der Begriff ETF in aller Munde und Indexfonds ist nicht jedem bekannt. Erst im Jahr 2000 startete der erste ETF in Europa. Das sind also die jüngere Variante vom passive Investieren. Und da sieht man schon, Investmentfonds sind noch gar nicht so alt. Die Zeit ist immer relativ. Wenn man selber älter wird, ist es gar nicht so lange. Aber ETFs sind wirklich erst seit 2000 in Europa gestartet. Und wirklich bekannt sind ETFs eigentlich erst nach der Finanzkrise 2007. Da hat der Boom erst richtig begonnen. Was ist ein Indexfonds und warum sind sie so beliebt? Die großen Vorteile vom Indexfonds sind eben geringe Kosten durch die Automatik. Das heißt, ein Fonds funktioniert ja so, dass Anleger Geld reinzahlen und der Fonds oder in dem Fall ein automatisiertes System kauft dann eben an den Börsen Aktien oder eben auch Anleihen, je nachdem wie der ETF, der Indexfonds oder der Fonds konzipiert ist. Und der Unterschied zum aktiven Investieren ist eben, dass hier kein Fondsmanager sitzt, kein Fondsmanagement-Team, die genau beurteilen, kaufe ich das Unternehmen A oder B oder C und bewerte das Unternehmen, welchen Wert hat es, zu welchem Preis kann ich es kaufen, ist es ein gutes Geschäft oder nicht, sondern ein Indexfonds orientiert sich an einem Index und ein Index kann frei gestaltet werden. Das heißt, die bekanntesten Indizes sind der All Country World Index von MSCI, MSCI ACWI, kurz abgekürzt, oder der MSCI World, der ist oft doch bekannter, zu dem kommen wir dann auch noch. Aber ein Index kann einmal grundsätzlich alles sein. Also man investiert automatisch in den Index. Dadurch habe ich geringe Kosten, weil ich nichts analysieren muss. Ich muss ja nicht ein Management-Team haben, das verschiedene Unternehmen bewertet, noch Kurs-Buchwert-Verhältnis, Kurs-Gewinn-Verhältnis. Da gibt es verschiedene Parameter, wie man Unternehmen bewerten kann. Sondern hier wird festgelegt eine gewisse Regeln und dadurch wird es auch transparent. Also bekannte Indizes sind zum Beispiel der S&P 500, da investiert man in den größten 500 Unternehmen in Amerika, gewichtet nach Marktkapitalisierung. Auch der deutsche Aktienindex, da investiert man in die 40 größten Unternehmen in Deutschland oder bei uns der ATX Prime, da investiert man in den 20 größten Unternehmen Österreichs. Grundsätzlich könnte ein Index aber alles bedeuten, man könnte sich selber Regeln definieren, wo ich sage, ich investiere in alle Unternehmen, die ein rotes Logo haben. Also hier ist im Prinzip ein Index, kann nach individuellen Regeln geschaffen werden. Das Schöne von ETFs ist, dass es dadurch sehr transparent wird. Das mögen die Anleger offenbar, weil man hier weiß, was gemacht wird. Ich habe geringe Kosten, es ist transparent, das sind klare Vorteile von ETFs. Und es ist ein einfaches Investieren, weil wir haben in Österreich 5.000, 6.000 Fonds mit allen Branchen zusammen, über 30.000 Fonds. Und hier ist ein Privatanleger dann doch einmal sehr schnell überfordert, verständlicherweise, dass man sagt, okay, von der Menge an Angebot, was soll ich denn nehmen? Und mit den ETFs ist es scheinbar viel, viel einfacher geworden, weil hier durch Finfluencer, durch Informationen im Internet, da gibt es ja viele gute Informationen, im Prinzip das Ganze einfach wird. Man sagt, investiere in die Welt, investiere in alle Unternehmen der Welt, suche nicht die Nadel im Heuhaufen, sondern kauf den gesamten Heuhaufen und du brauchst im Prinzip um das Thema, welchen Fonds du nimmst, nicht mehr kümmern. Kaufe einfach diesen Welt-ETF. Und dadurch ist es einfach. Einfach mögen die Menschen, wenn man es versteht. Dann ist es auch leichter, dass man sich dafür entscheidet, dass man das Ganze kauft. Und das sind im Prinzip dann so die Vorteile. Also geringe Kosten, transparent, durch klar definierte Regeln. Und es ist einfach, weil es nachvollziehbar ist, was hier gemacht wird. Und die Story, die Message, die hier verbreitet wird, scheint einfach wirklich sehr einfach und nachvollziehbar. Ganz ein wichtiger Punkt natürlich bei der Geschichte ist, dass es unheimlich viele Studien auch gibt, die beweisen, dass ein passives Investieren nachweislich mehr Rendite bringt, als den aktiven Fondsmanager zu finden, der es besser macht. Hier eine Analyse von Morningstar, die ist schon aus 2019, ist aber heute genauso gültig. 90% aller aktiven Fondsmanager schlagen den Index nicht, das heißt hier Mittelwert 11% schlagen den Index, je nach Region unterschiedlich. Nimmt man die Welt, die Industriestaaten, die bestehen aus Nordamerika, Europa, Asien, Australien, Japan, Asien nicht, Entschuldigung, Nordamerika, Europa, Japan, Australien nur 6%, in den USA nur 4%, in Europa 13%, in Japan 8% und in den sogenannten Emerging Markets Asien ohne Japan, Afrika und Südamerika 24%. Der Mittelwert liegt bei 11%. Im Umkehrschluss: Circa 90% aller aktiven Fonds sind schlechter als der Index. Warum soll ich mir das antun und hier in einen aktive gemischten Fonds investieren, wenn es doch auch hier statistisch bewiesen besser ist, in einen ETF zu investieren? Und dann gibt es noch interessante Information nebenbei. Es gibt weltweit rund 51.000 gelistete Aktienunternehmen. Es gibt aber weltweit mehr als 44.000 Aktienfonds. Das heißt, es hat fast jede einzelne Aktie einen eigenen Aktienfonds. Und da sieht man schon, da ist einfach viel zu viel an Angebot am Markt. Man sieht es in Österreich auch, wenn man genauer schaut, jede kleine Bank, jede kleine Kapitalanlagegesellschaft hat 10, 20, 30 Fonds. Die machen im Prinzip alle dasselbe, auch nur für diese 20 Unternehmen, wo man in Österreich investieren kann. Also von der Föst, Erste Bank, Wiener Berger und Co. gibt es auch viele, viele Fonds von vielen Banken und Kapitalanlagegesellschaften. Ich will natürlich hier am Buchen mitpartizipieren, das heißt an den Fondsgebühren verdienen. Die Qualität wird nicht besser, nur weil es mehr machen. Das ist im Prinzip so die Aussage. Wir haben hier im Prinzip, kann man wirklich sagen, 90 Prozent aller Fonds, aller aktive gemanagten Fonds. Kann man im Prinzip weggeben. Das ist absolut uninteressant. Da werden Fonds aufgelegt mit horrenden Kosten, mit Strukturen, die nichts bringen und die auch nachweislich, wenn man einen Fonds in der Historie anschaut und die letzten 10, 20 Jahre betrachtet, überhaupt keinen Mehrwert für den Konsumenten gebracht hat. Also viel zu viele Fonds werden aufgelegt. Die Banken und Kapitalanlagegesellschaften sollten hier das Angebot reduzieren und dafür konzentrieren und die Qualität erhöhen. Das wäre im Prinzip das, was wir brauchten. Gut, das spricht alles für ETFs. Das sind die klaren Argumente. Es ist transparenter, es ist günstiger, es ist verständlicher und die Rendite ist auch noch besser. Warum soll ich nicht in ETFs, warum soll ich nicht passiv investieren? Es spricht quasi nichts mehr für aktives Investment. Genau, da noch ganz kurz eine Folie, Indexfonds versus ETFs, ich habe es vorher schon gesagt, der Hauptunterschied ist der, dass Indexfonds eben nicht an der Börse notieren, ETFs notieren an der Börse, das heißt, ich kann einen ETF sekündlich handeln, ich kann kaufen, verkaufen, ich habe es unten hingeschrieben, wer braucht das? In der Struktur, wie wir die portfolios für unsere Klientinnen aufstellen, denken wir langfristig nach der konservativen Buy-and-Hold-Strategie. Ich brauche keinen täglichen Börsenhandel von den Fonds. Es genügt mir, wenn der Preis täglich gebildet wird. Und die Rücknahme direkt bei der Kapitalanlagegesellschaft erfolgt. Das heißt, wenn jemand verkaufen will, dann geht er direkt zur Kapitalanlagegesellschaft und er kauft direkt bei der Kapitalanlagegesellschaft. Ich brauche nicht den Handel über die Börse. Das wird meiner Meinung nach auch oft gar nicht berücksichtigt. Dieser Börsenhandel bringt nach meinem Dafürhalten keinen Vorteil. Ich bin ein Fan eher von Indexfonds, aber die Nuancen sind sehr gering. Ob das ein Indexfonds ist oder ein ETF, das sei dahingestellt. Das ist nicht die große Entscheidung. Jetzt kommen wir im Prinzip schon zum Kern unseres heutigen Themas, das Weltportfolio. Und warum steht das Weltportfolio in der Kritik bzw. am Prüfstand? Ihr seht hier eine Landkarte, also eine Weltkarte. Und da steht bei Nordamerika, ist ein bisschen überdimensioniert, ist ein bisschen größer, als das Land in Wirklichkeit ist. Und da steht 58% Nordamerika. Zu Nordamerika gehört USA natürlich hauptsächlich, Kanada und Mexiko. Hier hat man im Jahr 2021 58% des Weltportfolios Warenunternehmen in Nordamerika. 2025 hat sich das schon verschoben, hat USA alleine schon 61% und mit Kanada und Mexiko gemeinsam über 64%. Das heißt, Nordamerika war 2021 schon das Schwergewicht im Weltportfolio. Und das hat sich weiter verstärkt bis heute mit ca. 64% Anteil am Weltportfolio. Wie wird dieses Weltportfolio zusammengestellt? Das Weltportfolio wird bemessen an den Unternehmen der Welt anhand der Marktkapitalisierung. Das heißt, ein großes Unternehmen hat einen höheren Vermögenswert und wird dann im Index höher gewichtet. Das größte Unternehmen im MSCI All Country World Index ist jetzt Apple mit circa 4,5 Prozent. Schauen wir dann im Anschluss gleich ein bisschen genauer rein. Da sind in etwa beim MSCI All Country World Index, ich habe es hier unten hingeschrieben, sind weltweit circa 2500 Unternehmen in diesem Index drinnen, auf der ganzen Welt verstreut und die regionale Verstreuung sieht eben so aus, dass Unternehmen, die den Sitz in Nordamerika haben, zu 58% in dem Index gewichtet sind, in Europa 19%, Asien 12%, Japan 7%, Australien 2% und Afrika und Südamerika mit jeweils 1% quasi spielen hier eine sehr untergeordnete Rolle. Wie gesagt, das Verhältnis hat sich, wie wir damals diese Landkarte gebaut haben, verstärkt. Der USA- oder Nordamerika-Anteil ist stärker geworden im Verhältnis zu 2021. Und ACWI, also MSCI, ist eine von mehreren Indexanbietern. FUZI ist zum Beispiel ein anderer bekannter. MSCI ist hier wahrscheinlich der bekannteste und das ACWI steht eben für All Country World Index und in diesem Index sind eben 2500 Unternehmen aus 23 Industrieländern. Industrieländer sind natürlich Österreich, Deutschland, Frankreich, also die westeuropäischen Länder, die nordamerikanischen Länder. Japan, Australien gehört dazu. Und aus 24 Schwellenländern, sogenannte Emerging Markets. Das sind im Prinzip Länder, die in Asien zugehörig sind, in Afrika oder in Südamerika. Das heißt, es ist wirklich sehr breit geteilt. Und man hat hier natürlich durch diese breite Teilung ein sehr gutes Gefühl, weil man ja in die gesamte Welt investiert und da gibt es im Prinzip auch überhaupt nichts zum Begritteln. Das ist im Prinzip eine gute Sache, die wir sehr schätzen und auch gerne unseren Klientinnen auch. Man muss nur auch ein bisschen genauer hinschauen und auch die Kehrseite mit berücksichtigen. Einfach nur, dass man es weiß und in seiner Entscheidungsfindung abwägen kann, wie viel passives sein soll und ob vielleicht doch ein bisschen was aktives dabei sein sollte oder darf. Beginnt schon ein bisschen mit der zweiten Seite der Medaille, mit der Kritik, weil bis jetzt haben wir im Prinzip ja nur das Positive gehabt. Nach dem Herr-Findal-Index oder auch Hirschmann-Index genannt, das ist so eine Kennzahl zur Konzentrationsmessung. Das heißt, wie konzentriert ist in einem bestimmten Index in diesem Fall etwas. Und da sieht man, aus diesen 2500 Unternehmen entscheiden in Wirklichkeit nur 100 Unternehmen, wie sich dieser Index entwickelt. 10 größten Unternehmen von 2500 Unternehmen, also aus der Fülle, aus der Menge der vielen Unternehmen, haben die Top 10 Unternehmen einen Anteil von 21,41%. Und in Wirklichkeit sagt der Hirschmann-Index, die Entwicklung der größten 100 Unternehmen entscheidet alles. Die anderen 2400 Unternehmen sind für die Entwicklung dieses Indizes uninteressant. Und das sollte man einfach nur auch mit berücksichtigen, dass man da hier nicht eine falsche Annahme mitnimmt. Da habe ich jetzt einen Detail zum MSCI All Country World Index. Das kann man sich auch bei fynup natürlich anschauen. iShares MSCI World, den ich vorher eben besprochen habe. Hier sieht man die Entwicklung nach jährlicher Performance annualisiert, die Eckdaten. Und so wird investiert, da wollt ihr hin. Da sieht man immer tagesaktuell, wie ist eben die Aufteilung nach Ländern. USA eben 41%, dann habe ich Kanada mit 2,93% und irgendwo da hinten ist dann auch noch mal Mexiko mit 0,2%. So ist die Ländergewichtung im MSCI All Country World Index und hier sieht man auch die Branchengewichtung und da sieht man auch, dass in der Branche auch eine Verstärkung oder Konzentration ist und zwar in die IT- und Telekommunikationsbranche und in die Finanzbranche. Nur diese zwei Branchen machen schon 50% des gesamten Index aus. Und die anderen Branchen wie Konsumgüterbranche, Industrie, Gesundheitswesen, ich tue da den Cursor ein bisschen weg, dann sieht man das glaube ich besser, Energie, Rohstoffe oder Versorger sind hier in Summe. Und das hat damit zu tun, dass immer mehr Leute natürlich in den Index kaufen, diese Unternehmen, die in dem Index sind, an Wert gewinnen an der Börse. Und so wird es vielleicht eine gewisse selbsterfüllende Prophezeiung, dass sich diese Werte auch gut entwickeln. Aber zu dem kommen wir dann gleich noch, also diese kritische Betrachtung an der Sache. Soviel einmal zum ACWI, Beteiligung nach Länder und nach Branchen. Und genau das ist der Grund, warum er jetzt ein bisschen auch in Kritik ist, beziehungsweise am Prüfstand ist. Doch immer mehr Leute, auch Experten, professionelle Marktteilnehmer. Einer, der sehr bekannt ist, der Gerd Kommer. Zu dem komme ich dann auch gleich nochmal. Ich komme zum Gerd Kommer. Der hier sagt, das Gewicht ist ihm zu viel. Das heißt, er sieht das jetzt überbordend. Er hat den Nordamerika-Anteil mit seinem eigenen Index reduziert. Er hat auch den Anteil an IT-Technologie reduziert. Obwohl er eigentlich als der Papst in Europa gilt, was das passive Investieren ist, mit seinem Buch Souverän investieren. Für all jene, die es gelesen haben, ja sehr interessant. Aber er geht jetzt im Prinzip von seinem passive Weg ab. Weil wirklich passiv investieren heißt, ich investiere nach Marktkapitalisierung. Wenn ich in die gesamte Welt nach Marktkapitalisierung investiere, dann habe ich eben dieses Verhältnis. Das hier der MSCI All Country World Index vorgibt. Und jede Abweichung von dieser Gewichtung ist eine aktive Strategie, die ja von den passive immer kritisiert wurde. Die Skepsis, die wir jetzt haben, also wir erleben es bei uns in den Beratungen vermehrt in den letzten Monaten, letztes Jahr im Prinzip so gut wie nie gehabt, dass immer mehr Investorinnen bei uns nachfragen, die auch neu investieren, die sagen, ich möchte weniger US-Anteil, ich möchte weniger IT-Anteil. Das war vor zwei Jahren noch ganz anders. Da hat es nicht genug IT sein können und nicht genug Amerika. Die Skepsis steigt erst seitdem der Trump hier ist und speziell seitdem er seine Zollpolitik betreibt. Die grundlegenden Parameter waren auch vorher genau gleich da. Nur jetzt ist es offensichtlich ein bisschen in der Gesellschaft mehr angekommen, dass man ein bisschen mehr auf das schauen soll. Und wie ich vorhin schon gesagt habe, der Gerd Kommer ist das, der eben das Buch geschrieben hat, Souverän investieren mit Indexfonds und ETF. Ein sehr empfehlenswertes Buch, habe ich natürlich auch gelesen. Der hat aber grundsätzlich die Aussage, investiere passiv, investiere in die Märkte, buy and hold, tu nicht spekulieren, das bringt nichts, sondern investiere in den Markt und nimm die Marktrenditen mit. Im Prinzip genauso, wie es der John Bogle, der Gründer des passive Investierens mit Vanguard in den 50er, 70er Jahren schon auch gesagt hat. Und der Gerd Kommer Index, der ist jetzt sehr bekannt, weil der Gerd Kommer eben selber sehr aktive ist in der Branche. Also ich gehe davon aus, dass ihn einige von euch gut kennen und auch schon einiges von ihm gehört und gelesen haben. Sein eigener Index schaut jetzt so aus, dass er zum einen gesagt hat, er investiert jetzt nicht mehr nach Marktkapitalisierung zu 100%, sondern nur mehr zu 50% nach Marktkapitalisierung, die anderen 50% nach dem Bruttoinlandsprodukt. Und es ist natürlich logisch, dass Amerika das Bruttoinlandsprodukt bemisst sich natürlich auf die Wirtschaftsleistung des Landes USA und die Marktkapitalisierung. Das bemisst die Bewertungen der Unternehmen, die in Amerika tätig sind, die aber natürlich global tätig sind, wie wir kennen. Wir kaufen ein bei Apple, viele von euch, bei Amazon, der eine oder andere hat vielleicht einen Tesla, wir nutzen Facebook oder Instagram, da ist Meta dabei und so weiter. Das heißt, die großen Technologieunternehmen, die in Amerika sitzen, verdienen natürlich auf der ganzen Welt, machen Umsätze auf der ganzen Welt, das trägt aber natürlich nicht alles im Bruttoinlandsprodukt bei. Und so kommt es durch diese Mischung, 50% Marktkapitalisierung, 50% Bruttoinlandsprodukt, dann hat er noch bestimmte Faktoren dabei, Value-Faktoren, da will ich jetzt nicht zu sehr in die Tiefe gehen, kann sich jeder gerne anschauen, seinen Fonds im Detail. Und dann hat er auch noch eines eingebaut, das größte Unternehmen in seinem Index darf nur 1% haben. Das heißt, er sagt, 4% wie zum Beispiel der MSCI All Country World Index an Apple. Das ist ihm zu viel. Er kappt das mit 1%. Und das habe ich vorher gemeint, ein Index kann sehr variabel sein, denn hat sich der Gerd Kommer für sich selber so hergerichtet, wie es seine Vorgaben ist. Das ist sehr, sehr transparent. Das kann man nachvollziehen. Es ist auch grundsätzlich einfach umzusetzen. So entsteht das. Nur es ist nicht mehr das, was ursprünglich der John Bogle mit dem passive Investieren gemeint hat, sondern das sind viele Eingriffe, aktive Eingriffe. Die hier gemacht wurden, mit dem Unterschied zu aktive gemanagten Investmentfonds, dass es hier eine vorgefertigte Schablone gibt. Das heißt, der Index, den der Gerd Kommer gemacht hat, und es gibt ja viele Indizes, das ist ja nur ein Beispiel, wo ich das hier aufzeigen möchte, ich kann alles Mögliche da reinschreiben, wie ich investiere, und ich muss mich dann natürlich als Investor in diesen Index, an die Regeln halten, sonst würde ich ja eine Abweichung haben. Und so entsteht es, dass eben der US-Anteil nur bei 45% liegt, der IT- und Finanzbereich bei 36%, wir erinnern uns, wir haben vorher gehabt, das im MSCI All Country World Index war das bei 50%. Ist das eine gute Strategie oder nicht? Das können wir erst später analysieren, weil der Fonds erst im Juni 2023 aufgelegt wurde. Und seriös vergleichend, diesen Zeitraum finde ich nicht seriös. Im ersten Jahr war er unter dem ACWI und jetzt hat er vielleicht ein bisschen weniger verloren. Aber das ist ein viel zu kurzer Zeitraum, um hier wirklich seriös das bewerten zu können. Ich gehe vielleicht da nur mal auf dem ACWI auch ein, dass wir uns den anschauen. Genau, und hier unten habe ich diesen hingeschriebenen Finanzfluss. Ein sehr bekannter Finfluencer, kennen wahrscheinlich auch viele von euch. Der bekannteste, glaube ich, im deutschsprachigen Raum, hat auch zum Thema jetzt fünf portfolioideen. Präsentiert in einem Video aufgrund der aktuellen Situation jetzt in Amerika mit Donald Trump, ob man hier etwas ändern sollte oder nicht. Da gibt es auch einen Vorschlag, wo er einfach sagt, das hat überhaupt nichts mehr mit passivem Investieren zu tun. Da gibt es zum Beispiel diesen Standard & Poor's 500 Equal Weight Index, im Prinzip die 500 Unternehmen in Amerika gleichgewichtet. Also jedes Unternehmen mit 0,2 Prozent, so kommt man dann bei 500 Unternehmen auf 100 Prozent. Weite Abweichung zum ursprünglichen Gedanken des passive Investierens. Schauen wir mal, wohin das geht. Meiner Meinung nach sind das alles Auswüchse, die sie wieder bereinigen werden. Das schaut für mich nicht so aus, als wenn das etwas wäre, um zu bleiben, sondern ich glaube, da gibt es viele Sachen, die wieder relativ schnell vom Markt verschwinden werden. Der MSCI World Index, da wollte ich noch kurz reinschauen, das habe ich nämlich vorher vergessen, die Top 10 Titel, dass man die nur mal kurz anschaut. Apple eben mit 4,16% gewichtet. Wie gesagt, das sind 2500 Unternehmen, werden nur in Summe gekauft. Und Apple, Microsoft, Nvidia, Amazon, da habe ich zum Beispiel sehr interessant einen ETF drinnen. Das heißt, die kaufen im MSCI All Country World Index ist ein ETF versteckt von Indien. Auch interessant. Habe ich auch erst in der Recherche jetzt bemerkt, dass die auch innerhalb des ACWIs wieder ein ETF reinkaufen. Dann habe ich Meta, Alphabet, Broadcom, Tesla und Alphabet in der zweiten Ausführung. Da weiß ich gar nicht genau, was da der Unterschied ist. Muss ich jetzt ehrlicherweise sagen, ich glaube, das kann man addieren, also Alphabet ist dann in Summe mit 2,24% vertreten. Und in Summe hat man hier eben die Top 10, das ist dann beim S&P 500, das ist dann schon ein sehr großes Gewicht. Und hier zum Beispiel der Gerd-Kammer-Index, den es eben erst seit Juli 2023 gibt. Die Performance ist absolut in Ordnung und da sieht man hier den USA-Anteil mit 43% und das andere ist dann kleiner gewichtet, IT und Finanzen ist auch weniger gewichtet und da sieht man dann die Verteilung der einzelnen Unternehmen, 1% ist die größte Position, da ist er ein bisschen drüber, das wird er mit einem Rebalancing ausgleichen in nächster Zeit, aber Apple ist hier zum Beispiel nur mit 0,93% und das hat natürlich das muss Auswirkungen haben, mittel- und langfristig. Ich bin schon sehr gespannt, wohin hier die Reise geht. Kann man sich anschauen. Dann gibt es natürlich in der ganzen Szene von Finfluencern und passive Investieren schon lange bekannt das sogenannte 70-30-portfolio. Was ist das 70-30-portfolio? Das 70-30-portfolio besagt im Prinzip das Verhältnis der Industrieländer zu den Schwellenländern. Ich habe vorher gesagt, im MSCI All Country World Index hat man derzeit das Verhältnis ca. 88% Industrieländer und 12% Emerging Markets. Das heißt Industrieländer, nur mal zur Erinnerung, Nordamerika, Europa, Japan, Australien und die Emerging Markets sind eben Asien, Südamerika und Afrika im Wesentlichen. Und auch Finanzfluss hat begonnen, wie der Kanal gestartet ist, im Prinzip immer mit dem 70-30-portfolio. Da hat man dann oft noch diskutiert, ist vielleicht ein 80-20-portfolio besser. Was ich hier festhalten möchte, ist Folgendes. Mit der individuellen Gewichtung zwischen Industrieländern und Emerging Markets hat man auch bereits aktive eingegriffen in das passive Investieren. Das heißt, ein wirkliches passives Investieren, das aber immer so propagiert wird und das aktive wird ja in der Regel, da wird ja kein gutes Haar verloren. Am aktiven Investieren, hat man in der Praxis eigentlich kaum umgesetzt, fast nie. Also die portfolios, die wir sehen, das ist nie hundertprozentig passiv, sondern da ist immer ein aktiver Gedanke dabei. Beim 70-30-portfolio habe ich natürlich auch eine individuelle aktive Entscheidung getroffen und die aktive Entscheidung war, ich gewichte Industrieländer weniger und übergewichte Schwellenländer, sogenannte Emerging Markets. Und diese Grafik hier zeigt, welche Auswirkungen das gehabt hat in den letzten 13 Jahren. Das ist der Zeitraum, seitdem wir das vergleichen können. Diese ganzen ETFs sind ja oft noch nicht sehr alt. Die man hier wirklich, wenn man mit echten ETFs und Indexfonds rechnen möchte, die bestehen alle noch nicht so lange, die heute zum Kauf angeboten werden. Deswegen haben wir keinen längeren Track Record. Und hier sieht man in der gelben Linie eben das 70-30-Verhältnis mit dem MSCI Emerging Market und MSCI World. Also im Prinzip ist das Finanzfluss und viele andere Finfluencer ja auch immer gesagt haben, dass das eine gute Möglichkeit ist, hier zu investieren. Und im Blau der MSCI All Country World Index, der eben die Gewichtung nach individuellen Verhältnissen, das heißt dieses 88-12 Verhältnis war ja nicht immer, das ist ja kein statisches, sondern das verändert sich ja mit der Stärke von amerikanischen Unternehmen, weil die einfach stärker gewachsen sind als Unternehmen am anderen Ende der Welt, also in Asien und so weiter. Jetzt hat sich dieses Verhältnis sukzessive aufgebaut. Wie vorher gezeigt, nur in den letzten vier Jahren hat es schon eine Veränderung gegeben um circa 5% zugunsten von Nordamerika. Und da sieht man, hätte man in den MSCI All Country World investiert, also wirklich passiv investiert, 100.000 Euro eingelegt, ich habe das hier mit dem gleichen portfolio natürlich gemacht, mit dem gleichen Depotstelle, dann hätte man heute statt 147.000 Euro Gewinn, 180.000 Euro Gewinn, also doch eine Differenz von über 30.000 Euro, hat es bis jetzt gekostet, diese 70-30 Strategie gegenüber dem wirklichen passive Investieren.

Und jetzt gehen wir etwas tiefer in die Kritik an aktiven ETFs. passive Investoren oder ETF-Investoren – die Grenzen verschwimmen hier. Es gibt eine Gruppe von ETF-Fans, und man muss sehr genau aufpassen, was man meint, wenn man von ETFs spricht. Ich habe versucht, das vorher schon ein bisschen klar zu machen. Der Grundgedanke des passive Investierens von John Bogle mit Indexfonds war, nach Marktkapitalisierung zu investieren und nichts separat zu machen. Dieser Ansatz wurde auf die ganze Welt ausgeweitet, und man kann sich den MSCI All Country World Index anschauen. Die Kritik, die man immer wieder hört, ist, dass aktive Fondsmanager den Index nicht schlagen. Es gibt sehr viele aktive Fonds, fast jede Einzelaktie hat einen eigenen Fonds. Das Angebot ist zu groß. Aber auch Indizes gibt es in großer Zahl. Allein in den USA gibt es 5000 Indizes, obwohl es nur 3500 Aktienunternehmen gibt. Das ist im Prinzip die gleiche Überflutung neuer Produkte wie bei aktiven Fonds. John Bogle hat dazu gesagt, die ständige Kreation neuer, vermeintlich intelligenter Indizes als Basis für ETF-Produkte sei eine Pervertierung des passive Systems. Sie sind ein Mittel, um Index-Investments ins aktive Management zu führen, mit allen damit einhergehenden Problemen wie erhöhten Transaktionskosten und Timing-Problemen. Als Beispiel nennt er die Smart-Beta-Strategie, die in den Jahren 2005 bis 2017 sehr modern war. Er nennt diese wirklich passive Investments, traditionelle Indexfonds, Abkürzung TIF, die in dieser Zeit 8,4% erwirtschaftet haben, während aktive gemanagte Fonds im Durchschnitt 7,2% und die cleveren ETFs, die aktiven ETFs, 5,5% erzielt haben. Es gibt viele weitere Faktoren, wie man das Investieren mit ETFs aktive machen kann. Man kann Faktoren wie Small Size, Value, Momentum, Qualität und niedrige Volatilität heranziehen. John Bogle unterscheidet im Hintergrund zwischen ETFs und sogenannten traditionellen Indexfonds. Es gibt auch generelle Gefahren von ETFs, die man berücksichtigen sollte. John Bogle hat 2018 festgestellt, dass 90% aller S&P 500 Firmen, also die 500 größten Unternehmen der USA, zu 90% nur drei Investmenthäusern gehören: BlackRock mit den iShares, Vanguard und State Street, die in Europa weniger bekannt sind, aber für die Spider ETFs, abgekürzt SPDR, bekannt sind. Diese drei Kapitalanlagegesellschaften haben eine unglaubliche Verantwortung und Marktmacht. In den Hauptversammlungen muss der jeweilige Geschäftsführer, der CEO, der Vorstand, der Hauptversammlung berichten. Die Hauptversammlung kann hier einwirken. In der Hauptversammlung sitzen die Kapitaleigner, die Eigentümer der Unternehmen, und jeder, der einen ETF oder einen Investmentfonds hat, überträgt die Stimmrechte an die jeweilige Kapitalanlagegesellschaft. John Bogle sagt, das wirkliche Problem, das sich dabei ergeben kann, ist, dass selbst schlechtes Unternehmensmanagement auf den Hauptversammlungen nicht kritisiert wird, weil das die passive Fondsmanager nicht machen. Er fordert Engagement von den Marktteilnehmern. Von den passive wird es zu wenig gemacht. aktive Fondsmanager können hier ganz anders reagieren. Ein aktiver Fondsmanager, der Gelder verwaltet, zum Beispiel bei Meta, kann an der Hauptversammlung seine Stimmrechte geltend machen oder sich entscheiden, die Anteile zu verkaufen. Das kann ein passiver Fondsmanager nicht, wenn das Unternehmen im Rahmen seines Index in den Richtlinien enthalten ist. Ein aktiver Fondsmanager hat andere Vorgaben, er schaut sich die Unternehmen individuell an und kann durch sein Stimmrecht Einfluss nehmen oder sich aus dem Engagement zurückziehen. Das ist der Vorteil eines aktiven Fondsmanagers, da bin ich viel flexibler. Ein passiver Investor kann das eben nicht. Generell ist passives Investieren insofern gefährlich, weil passive Investments den Wert des Unternehmens nicht mehr selbst bewerten. Ich habe das mal so verglichen: Ein aktiver Fondsmanager ist wie ein Chauffeur, der das Auto lenkt. Ein passiver Indexfonds ist immer nur Beifahrer. Er macht das, was der Fahrer auch macht. Er kann nicht sagen, wenn Meta im Index enthalten ist und ihm das Unternehmen nicht gefällt, er fährt mit, er kann da nicht weg. Ein aktiver Fondsmanager kann hier tatsächlich sagen, ich verabschiede mich aus Meta und kaufe mehr Apple-Aktien. Wann beginnt es problematisch zu werden, wenn ich zu viele Beifahrer habe und zu wenige, die am Steuer sitzen? John Bogle sagt, bis 70% Marktanteil sieht er kein Problem. 70% passive Investoren verträgt der Markt. Das Problem ist nur, dass wir in diese Richtung schon schön langsam hinsteuern, weil das so eine große Mode ist und immer mehr Leute passiv in Indizes investieren. Und das Ergebnis bisher auch recht gibt. Ich bin nur der Meinung, dass man hier aufpassen sollte, weil das auch einmal kippen kann. Und je größer die Personengruppe wird, die hier nur mehr passiv investiert, desto gefährlicher kann es werden und desto größer können die Chancen sein von aktiven Fondsmanagern. Weil er vielleicht Ungleichgewichte erkennt und sich hier positionieren kann, das was sie vielleicht erst in drei bis fünf Jahren anhand der Performance ausdrückt. Ich weiß es nicht, wir kennen genauso wenig wie alle anderen die Zukunft. Ich kann nur sagen, ich bin seit meinem 19. Lebensjahr in dem Business der Finanzberatung und ich habe schon viele Modeerscheinungen erlebt. Und in der Vergangenheit war es immer so, wenn etwas zu klar war, zu einfach war, zu logisch, das kann gar nicht anders sein, dann ist es immer gefährlich geworden. Wir haben schon viele Themen gehabt in den letzten 30 Jahren, wo viele gemeint haben, das kann nur mehr in die eine Richtung gehen, das ist jetzt so. Und dann ist es doch wieder anders gekommen. Ein Beispiel war im Jahr 2000 die Dotcom-Blase. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, weil ich mittendrin war. Da haben die Leute auch geglaubt, Renditen von 50, 60 Prozent sind möglich, weil sich alles verändert. Und dann sind die Jahre 2000 bis 2003 gekommen und die Leute haben sich wieder von den Märkten verabschiedet und Aktien war ein Schimpfwort. Soll hier nicht so sein. Ich gehe davon aus, dass ETFs gekommen sind, um zu bleiben. Wenn ich von ETFs spreche, dann hauptsächlich von passive Indexfonds. Aber diese aktive gemanagten Indexfonds, glaube ich, da passiert gerade dasselbe wie bei aktive gemanagten Fonds passiert ist. Und da wird einfach viel zu viel Neues probiert auf den Rücken von Investoren. Da sollte man aufpassen, dass man da vielleicht nicht bei jedem Versuch einfach dabei ist. Lieber ein bisschen in der zweiten Reihe bleiben, beobachten. Man muss nicht überall sofort dabei sein. Die Alternative zu aktive gemanagten ETFs oder zu aktiven ETFs sind Clean Shares. Was sind Clean Shares? Clean Shares sind aktive gemanagte Fonds ohne Provision. Das große Problem bei dem Vergleich in den ganzen Studien, wo 90% der aktive gemanagten Fondsmanager den Index nicht schlagen, kommt auch daher, weil die aktive gemanagten Fonds immer ein großes Gewicht, einen Rucksack mitschleppen, den ETFs nicht mitschleppen und das sind Provisionen. Ich zeige euch das anhand dieses Fonds. Vielleicht kurz von Amundi. Der Amundi Fund oder vielleicht kurz zu dem Chart. Der Amundi US Equity Fundamental Fund investiert ausschließlich in Amerika, genauso wie der Vanguard US 500 Stock Index, der bekannteste und älteste Index überhaupt. Nur 0,1% Kosten. Und dieser Amundi aktiver Fonds in der Clean Shared Range hat Kosten von 0,86. Also doch wesentlich teurer natürlich. Trotzdem hat es der Amundi Fund in der blauen Linie geschafft, in den letzten 14 Jahren besser zu sein als eben der Index. Und doch bei 25.000 Euro Einzahlung habe ich hier eine Differenz von über 20.000 Euro in diesen letzten 14 Jahren erzielt. Und der Amundi Fund zum Beispiel, der investiert in 40 Unternehmen, nicht in 500 Unternehmen. Und der hat aktuell zum Beispiel Tesla und Meta. Tesla und Meta hat er vor einigen Monaten verkauft, also vor einigen Monaten habe ich nachgeschaut und da war weder Tesla noch Meta in der Position des Fonds drinnen. In der heutigen Zeit vielleicht eine gute Entscheidung, weiß ich aber auch nicht, will ich mich nicht zu sehr im Detail vertiefen. Aber einfach nur, dass man sieht, der Fondsmanager von Amundi investiert nur in 40 Unternehmen, hat dadurch die Möglichkeit hier aufgrund seiner Analysen sich von Tesla zu verabschieden, Vermieter zu verabschieden. Das kann der Vanguard US 500 nicht. Und in der Vergangenheit ist es dem Management offensichtlich gelungen, hier wirklich, obwohl es höhere Kosten hat, eine Outperformance zu erwirtschaften für Konsumenten. Wichtig ist, was ist eine Clean-Shared-Range? Dieser Fonds kann man kaufen, wie ich vorher gesagt habe, mit laufenden Kosten von 0,86 und Transaktionskosten von 0,11. Aber erst ab einem Mindestkaufvolumen von 5 Millionen Euro, normalerweise. In sogenannten Nettopolizzen, das wir empfehlen für die langfristige Geldanlage, weil es kostensteuereffizienter ist, kann ich diesen Fonds bereits kaufen ab 50 Euro Monatssparplan oder ab 10.000 Euro Einmalzahlung. Wenn man diesen Fonds kaufen möchte bei Online-Banken, Flatex und Co., dann muss man bezahlen 1,89% für denselben Fonds. Die Differenz zwischen 1,89% und dem, was ich vorher gezeigt habe, sind Provisionen. Und das ist eben genau das Problem, das ich habe mit den wissenschaftlichen Beurteilungen, was ist besser, passives Investieren oder aktive Fondsmanager, weil hier nie mit berücksichtigt wird, dass die aktiven gemanagten Fonds im Gepäck haben ungefähr 0,7 bis teilweise 1,2 Prozent Rucksack an Belastung für Provisionen, weil es so ist, wenn man diesen Fonds kauft, zum Beispiel bei Flatex oder bei einem anderen Online-Anbieter oder bei einer Hausbank oder sonst wo, dann bezahlt man diese 1,89 Prozent, könnte auch sogar 2,89 Prozent sein, gibt es auch offensichtlich. Und die Differenz zu diesem 0,8 bezahlt dann das Fondsmanagement an die Bank oder an die Versicherung, wo man eben den Fonds kauft. Und dadurch wird natürlich diese ganze Vergleiche der Vergangenheit absolut verzerrt um die Größenordnung der Provisionen. Und wenn ihr das jetzt rausrechnet, und das haben wir gemacht, und ich bewerte nur mehr die Clean Shares, weil wir die Möglichkeit schaffen, dass ihr in diese Clean-Share-Branchen kaufen könnt. Und ich analysiere dann nur mehr die Clean-Share-Branchen, dann ist das Verhältnis ein ganz anderes. Dann habe ich viel mehr aktive gemanagte Fonds, die besser sind als die ETFs. Und so macht es dann auch Spaß und ist es auch nachvollziehbarer, dass man hier aktives Management mit einem Management dazu kauft, statt aktive ETFs. Also unsere Empfehlung ist immer passive Indexfonds oder passive ETFs, aber die sind dann wirklich passiv. Die orientieren sich wirklich nach der Marktkapitalisierung, wie es der Gründer, der John Bogle, ursprünglich angedacht hat. Und die andere Hälfte, aktives Management, aber dann nicht mit aktiven ETFs, sondern mit aktiven Clean Shares, weil die wesentlich flexibler sind und viel mehr Steuerungselemente drinnen haben als die aktiven ETFs. Also da sind wir sehr davon überzeugt, dass das eine wesentlich bessere Kombination ist. Hier ein Vergleich MSCI All Country World Index in der gelben Linie versus C-Quadrat Arts Best Momentum. Bitte, ich habe den einfach rausgesucht, weil in Österreich ein relevantes Kapitalanlagegesellschaft ist. Der investiert auch bis zu 100% in Aktien und da sieht man einfach, wie gravierend unterschiedlich hier die Ergebnisse waren in den letzten 13 Jahren. Und dieser Fonds von C-Quadrat, der hat halt enorm hohe Kosten, man muss da auch zugute halten, in der Finanzkrise hat er wirklich wesentlich weniger verloren, nur 30% als Indexfonds, die haben in der Finanzkrise 50% verloren, nur was nützt mir das langfristig, wenn ich dann durch extrem hohe Kosten, teilweise auch für Provisionen, wieder so viel an Rendite verliere. Und hier wird quasi bei einem aktiven Fonds ein Faktor, der Momentum-Faktor, angewandt. Und da sieht man einfach, dass das absolut in der Vergangenheit nichts gebracht hat. Ist sehr teuer. Und bringt nichts. Und natürlich, wenn man solche Sachen hört, als passiver Investor, dann verliert man natürlich schon den Spaß, aktive zu investieren, weil man sagt, man will ja nicht nur 30.000 Euro gewinnen, wenn ich 180.000 Euro passiv haben hätte können. Hier aber der Vergleich mit der Doppel-Nettopolizze, wie wir sie nennen. Das heißt, wenn ich 50% Clean Shares und 50% wirklich passive ETFs noch dazu in eine kostensteuereffiziente Nettopolizze lege, anstatt den MSCI ACWI bei Flatex, dann ist der Unterschied hier zwischen der blauen und der gelben Kurve. Das heißt, ich habe hier aus der Sichtweise der höheren Marktrendite, das sieht man hier, das heißt, ich habe durch die Clean Shares höhere Renditen erwirtschaftet, ich habe weniger Kosten- und Steuernabrieb und so gelingt es oder ist es gelungen in der Vergangenheit jedoch statt 180.000 Euro Gewinn 274.000 Euro Gewinn zu erwirtschaften nach nur 13 Jahren. Also das ist nicht nichts, da geht es schon wirklich um sehr viel Geld und das sollte man sich auf alle Fälle anschauen, wenn man langfristig orientiert ist. Und hier noch ein Vergleich, auf den ich jetzt verzichte, weil den habe ich in anderen Webinaren eh schon drinnen. Schaut bei uns vielleicht auf Wissen. Nettopolizze, Doppel-Nettopolizze, da ist dann dieser Vergleich auch mit einem Video drinnen, da geht es darum, dass der Hans, der ist zu uns gekommen mit 100.000 Euro und hat gesagt, ich will in 10 Jahren Kapital entnehmen, hat ein Angebot gehabt von seiner Hausbank, das war die rote Linie. Und die optimierte Variante schaut so aus, da will ich jetzt nicht mehr näher drauf eingehen, weil wir das an anderer Stelle schon haben. Ich möchte euch vielleicht nur kurz zeigen, wie ich zu Beginn gemeint habe, dass wir hier konkrete portfolio-Vorschläge haben. Wie könnt ihr die anschauen? Ihr geht auf fynup.at, Geld anlegen, gebt eure gewünschte Summe ein, das Alter, gewinnorientiert oder konservativ. Gewinnorientiert wären 100% Aktien. Und ich habe hier ein Feld, das heißt optionale Präferenzen. Wenn man das ganz rechts stellt, dann habe ich 100% ETF. Ich klicke auf Auswertung starten und ich bekomme oder ihr bekommt ganz konkrete Vorschläge. Eine Netto-Polizze mit dem passive Investment. Zum Beispiel hier Vanguard Global Stock Index und Vanguard Emerging Market im Verhältnis 88 zu 12. Das entspricht in etwa dem MSCI All Country World Index. Habe ich hier sehr gute Gesamtbewertungen von der Kostensteuereffizienz über die Fondsqualität Branchenregionenstreuung. Ihr könnt aber auch hierher gehen, weniger ETFs, auf Auswertung Staaten klicken und ihr bekommt wiederum konkrete Vorschläge. Die Fondshülle, die Netto-Polizze bleibt die gleiche. Aber hier habe ich vier aktive gemanagte Fonds von Amundi, den ich vorher präsentiert habe, über BigTed, der in Europa investiert, Fidelity, Asien, Comcast in Japan. Es ist das Fondportfolio-Fokus aktive. Das heißt, hier habe ich nur aktive Fonds in CleanShare-Tranchen, die Kosten der Fonds betragen 1,02%. Vorher bei den ETFs war ich bei 0,2%. Das heißt, ich muss 0,8% höhere Kosten bezahlen. Ich zeige es aber dann gleich. Das hat sich in der Vergangenheit auch rentiert. Wenn ich zum Beispiel ein ETF-portfolio bei einer Online-Bank habe, weil bei einer Online-Bank sollte man sich eher mehr auf ETFs konzentrieren, weil wenn man bei einer Online-Bank aktive gemanagte Fonds dazu mischt, dann bezahlt man dafür Provisionen. So günstig wie bei einer Netto-Polizze bekomme ich nirgends die aktive gemanagten Fonds, weil hier bekomme ich es wirklich in der sogenannten Clean-Share-Tranche. Das heißt, wenn ich beides machen möchte, ich möchte passiv investieren, und auch die Clean Shares finde ich interessant, und ich möchte ein Online-Depot haben, aber auch langfristig finde ich interessant eine Netto-Polizze, dann könnte das ein geeignetes portfolio sein, weil man in dem Online-Depot vielleicht schon hat diese passive ETFs, und hier in der Netto-Polizze hat man dafür die aktiven Clean Shares. Dann hat man es in Summe gut gemischt. Ich kann hier auch einstellen, ich gehe hier quasi auf 25%, dann bekomme ich das portfolio. Tendenz aktive. Hier habe ich dann, wenn ich hier das portfolio ansehe, 25% passiv, 75% aktive. Ich habe hier wieder die streuung Nordamerika, nur 51%, nicht 63, 64%. Das heißt, ich habe hier auch den Nordamerika-Anteil reduziert. Ich habe die IT-Branche reduziert, ich habe den Finanzsektor reduziert und dafür Konsumgüter erhöht. Das heißt, da kann ich mir sehr gut verschiedene portfolios anschauen. Ich kann auch in die andere Richtung gehen und kann sagen, ich setze auf 75% den Regler, dann habe ich das portfolio. Tendenz passiv, hier ist es genau umgekehrt. Ich habe 75% passiv, 25% aktive. Wieder mit den konkreten Fondszusammenstellungen kann man hier wieder anschauen, wie ist die Gewichtung. Hier bin ich natürlich schwergewichtig in Nordamerika im IT- und Finanzsektor. Hier bin ich natürlich schon sehr nahe dem 100% passive portfolio. Und unser Lieblingsportfolio ist natürlich das ausgewogene, wenn man den Regler hier in die Mitte stellt. Dann habe ich das portfolio ausgewogen mit 50% Passiv- und 50% aktiveanteil. Ich habe Nordamerika hier schon mit 64% drinnen, Europa mit 16%, Asien ohne, Japan mit 8%, Japan mit 6% und IT, Konsumgüter, Finanzen so verteilt. Man kann sich natürlich diese Fonds in der Netto-Polizze auch individuell selbst zusammenstellen. Auch das ist möglich, wenn Sie Fragen dazu haben. Einfach bitte eine Honorarberatung buchen. 30 Minuten sind kostenfrei. Und zu guter Letzt, jetzt bin ich durch, das sind die Ergebnisse dieser drei portfolios, ich kann nicht mehr sie drei darstellen von den fünf. Das heißt, ich habe hier in blau das ausgewogene, 50% aktive, 50% passiv, in gelb 100% aktive und in rot 100% passiv. Und ich sehe, dass in den letzten sieben Jahren, ich habe leider keinen längeren Track Record, weil einer dieser Fonds noch nicht älter ist, in den letzten sieben Jahren waren die portfolios relativ nah beisammen. Es zählt nicht nur die Vergangenheit, auf das möchte ich hinweisen. Ich fühle mich auch sehr wohl, wenn ich aktive und passives Management teile für die Zukunft, weil wir wissen nicht genau, wie entwickelt sich jetzt diese Tendenz, weil sehr viele Leute jetzt eben passiv investieren, immer mehr. Der Trend ist noch nicht rückläufig und hört auch noch nicht auf. Hier sich ein bisschen neutraler zu positionieren und nicht alles in den passive Weg zu geben, damit auch vielleicht den Amerika-Anteil ein bisschen zu reduzieren, den IT-Anteil ein bisschen zu reduzieren. Das sind unsere Vorschläge, wie man das umsetzen kann. Und damit ich es zum Schluss nicht vergesse, wir haben das nächste Webinar am Dienstag, den 17. Juni zum Thema die Top-Nettopolizze 2025. Zehn Punkte, die du wissen solltest. Wir haben jetzt schon sehr viele Informationen zur Netto-Polizze. Wenn man hierher geht auf Wissen, hat man hier alles zur Netto-Polizze. Genauso Finanzbildung und Investment oder Vorsorge mit Strategie. Wir haben hier unter Webinare alle Webinare aufgezeichnet. Hier wird auch dann das Webinar von heute in circa einer Woche online sein. So viel noch. Zu dem, was hier alles möglich ist. Dann bedanke ich mich an dieser Stelle für eure Aufmerksamkeit. Bis zum nächsten Mal hoffentlich am 17. Juni zum Thema 10 Punkte zur Top-Netto-Polizze 2025. Schönen Abend. Macht es gut. Tschüss.

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