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                            Wünschst du dir zu Weihnachten Geld oder Krypto bei Flatex oder ein fettes Investment? Ich habe Finanzprofi Marcel gefragt, was er sich für Anleger vom Christkind wünscht. Und in seinen Wünschen stecken mehr praktische Tipps, als ich mir wünschen könnte. Schau dir das an. Praktisch veranlagt. Der Podcast für alle, die Finanzen lieber selber machen. Mit praktischen Veranlagungstipps aus der Veranlagungspraxis. Ho, ho, ho, hallo. Mein Name ist Michael und ich stelle naive Fragen zum Thema Geld und Geldanlage. Und unser Finanzprofi Marcel liefert schlaue Antworten aus der Praxis.
 Ich versuche es zumindest, damit dir mehr Geld bleibt.
 Wir arbeiten beide für fynup. Den Marktvergleich für Geldanlage in Österreich haben also wirklich Einblick und Überblick. Und unser Thema heute: Flatdecks und andere Wünsche ans Christkind aus der Welt der Geldanlage. Was wäre, wenn das Christkind die perfekte Investmentwelt schaffen würde? Du kannst dich sicher erinnern an ein Weihnachtsgeschenk, am besten aus der Kindheit, wo noch alles super war und jeder glücklich. Es gibt sicher ein Weihnachtsgeschenk, über das du dich am meisten gefreut hast. Und dieses Gefühl versuchen wir in der Investmentwelt zu reproduzieren. Marcel, was können wir uns wünschen? Oder was wünschst du dir als Finanzexperte? Was würde uns so viel Freude bereiten wie eins der schönsten Geschenke von früher? Da hast du sicher einige Tipps wahrscheinlich sogar auf Lager.
 Genau, es sind wirklich gar keine Tipps, es sind Wünsche. Ich würde sogar sagen, es ist großzügig aus Anlegersicht oder Anlegerinnensicht. Und das Erste, was jetzt aus Gerücht herumgegangen ist, ist ja, dass bei Flatdex womöglich Bitcoin gekauft werden können.
 Echte Bitcoin, also keine ETF auf Bitcoin, weil die kann man wahrscheinlich eh schon kaufen.
 Genau, da kommen wir wahrscheinlich auch jetzt kurz dazu. Das heißt, man hat einfach nicht die Möglichkeit, bei einem Broker wie bei anderen Crypto-Börsen oder bei anderen Brokern wie Bitpanda die Kryptos zu kaufen. Das wäre natürlich cool, wenn es da was geben würde, wo ich sowohl den ETF als auch den Krypto-Coin und alles auf einmal kaufen kann. Weil ich habe natürlich jetzt, du hast es schon angesprochen, ich habe da ein Problemchen, wenn ich ein Bitcoin-ETF, bitte da aufpassen, das ist kein ETF meistens, das ist ein ETN, ETB, also das sind andere Bezeichnungen. Das Wichtigste dabei ist nur, kein Sondervermögen in den meisten Fällen, das heißt da wäre Risiko. Das möchte ich nicht kaufen. Und ich würde gerne den Coin, dass ich alles bei einer Sache habe, dort kaufen und im Bestfall würde ich den natürlich gerne dann auch selbst verwahren.
 In den eigenen Wallet, wie man so sagt.
 Genau, ins eigene Wallet. Also es wird lustigerweise sogar nachgeschaut, bei Flatex wird damit geworben, dass eben ETNs, also das sind Exchange Traded Nodes oder ETPs, Exchange Traded auf eben Kryptowährungen dort gekauft werden können. Man braucht dann keine Wallet, man braucht keine Kryptobörse. Ist vor allem nett und schön, führt aber natürlich an dezentralen Gedanken von Krypto komplett adaptiert um. Und ich habe es ja schon kurz angesprochen, bei dieser EDN, so wäre ein komplettes Emittentenrisiko. Das heißt, wenn dem Herausgeber was passiert, dann sind die Coins weg.
 Okay, das wäre eigentlich blöd und widerspricht dem Grundgedanken natürlich. Da hast du vollkommen recht. Und das gibt es noch gar nicht bei irgendeinem?
 Ich glaube, in Österreich habe ich eben nur die Möglichkeit, ich kann es auf jeden Fall bei Bipanda kaufen. Das heißt, bei Bipanda habe ich aber eher das Problem, dass ich dann schlecht zum Beispiel zu ETFs oder Aktien komme, weil da eben eine andere Abbildung dieser, in dem Fall Finanzinstrumente, gestaltet ist. Und ich habe keine All-in-One-Lösung. Das heißt, ich würde es mir einfach wünschen, wenn ich jetzt Was auch immer, wenn ich meine ETF, meine Aktien, meine Kryptos irgendwo zentral kaufen könnte, nur eines, ein User-Interface dafür nutzen muss und das direkt dann auch abspeichern kann.
 Und steuerecht oder so, wie das heißt. Wie heißt es?
 Genau, steuereinfach.
 Steuereinfach heißt es. Das wäre natürlich ein Hit. Dann könnten wir beides, da gibt es ja eine extra Folge dazu, wahrscheinlich ist sie gar nicht so lange her, wie man die Kapitalertragssteuer mit den Verlusten ausgleicht und so. Sehr empfehlenswert. Vielleicht verlinken wir es da oder da oder sonst unten in der Beschreibung. Und das wäre gut, wenn das einen Anbieter vereinen könnte. Gibt es aber bis jetzt noch nicht. Deswegen wünscht du dir das vom Christkind.
 Das wünschen wir vom Christkind. Und du hast den zweiten Wunsch eigentlich vorweg genommen. Das heißt, wünschen wir dann auch, dass bei einem steuereinfachen Broker, das weiß man ja, da wird steuerlich alles richtig gemacht. Man hat nicht selbst die Verantwortung, da irgendwo Käste abzuführen und man muss keinen Verlustausgleich machen. Es wäre natürlich wünschenswert, dass da irgendwo, wenn man schon dazu genötigt ist, dass man mehrere jetzt Anbieter nutzt. Wenn eine Schnittstelle zu FinanzOnline direkt besteht, ich weiß, wir haben es auch darüber gesprochen, es ist nicht schwer, diesen Steuerausgleich oder diesen Verlustausgleich konkret zu machen, aber es wäre natürlich cool, wenn es automatisch passiert.
 Okay, jetzt, wie in der letzten Folge gesagt, muss man das selber machen, das ist nicht schwer, aber es ist eine Bemühung, man muss es halt machen. Und du meinst, dass die untereinander sprechen oder das vielleicht sogar das Finanzamt macht?
 Genau, das wäre super. Also man muss ja immer dazu sagen, Grundsätzlich ist es ganz einfach, wenn ich irgendwo Verluste habe und irgendwo anders gewinne, trage ich die zwei Positionen in dem Fall in das Formular ein oder bei FinanzOnline ein. Das wird auch für die meisten Anleger wirklich wenige Minuten dauern. Es gibt aber natürlich auch die Anleger, die sehr viel handeln. Bitte ist jetzt keine Empfehlung, viel zu handeln. Warum auch immer, es kann geschehen. Es wäre einfach cool, wenn man in 2025 dann bald. Die Käst wird sowieso abgezogen, wenn sich sozusagen der Staat oder das Finanzamt darum kümmern würde, dass da weniger Aufwand beim Konsumenten bleibt. Wäre extrem cool.
 Okay, was kann man sich noch wünschen?
 Also die Wunschliste ist sehr lang. Ich nehme aber noch ein, zwei mit. Das heißt, das nächste ist sicher einmal das leidige, muss ich mittlerweile sagen, ESG-Thema.
 Also was meinst du damit? Was heißt ESG? Ja, also Nachhaltigkeit. Ah, okay. Es gibt ja so nachhaltige Fonds und nachhaltige Geldanlage und solche Dinge.
 Genau. Und grundsätzlich mal gut in der EU ist mit der Offenlegungsverordnung einiges passiert. Die ist aber eben Europa zentriert. Weltweit gibt es da nichts. Und man hat einfach das Problem, dass Anleger noch immer nicht ihre Präferenzen wirklich umsetzen können und auch nicht wissen, was in diesen Ratings drin ist. Das heißt grundsätzlich, man kann wirklich da betonen, ESG-Investing, wenn man es möchte, ist super, dass man einfach da nachhaltig investieren kann. Allerdings die Rahmenbedingungen sind extrem, extrem, extrem schlecht und es gibt auch extrem viele Konflikte dabei.
 Okay, aber wir verwenden das ja bei fynup auch und bewerten Nachhaltigkeit ja nach zwei Kriterien, diesem ESG und der Bewertung von Mountain View, wie heißt die nochmal?
 Genau, das ist der ethisch-dynamische Anteil.
 Genau, ja.
 Und die Offenlegungsverordnung der EU, das sind die Blätter, was man zum Beispiel bei uns sieht. Das mit der Offenlegungsverordnung finde ich super. Wir kommen halt dann bei den Fondaten, bekommen wir eben auch einen ethisch-dynamischen Anteil. Das heißt, wir berücksichtigen beides. Allerdings gibt es eben ganz, ganz viele Ratingagenturen, was sozusagen die Nachhaltigkeit von Unternehmen oder Fonds, also Unternehmen sind ja in die Fonds, bewerten. Da gibt es MSCI, also auch der Indexanbieter. Da gibt es S&P, da gibt es, glaube ich, Sustainalytics heißen die. Das heißt, das sind die großen Anbieter und die haben natürlich alle andere Kriterien. Und man hat auch das Problem, die Herausgeber von den Kriterien oder des Gütesiegels werden natürlich von den Fonds bezahlt. Das heißt, da habe ich wieder ein riesiges Konfliktpotenzial von Interessen, weil ich würde natürlich Jetzt was ganz Einfaches. BlackRock gibt mir eine Milliarde Euro. Also ich kann wahrscheinlich in dem Fall sogar hinkommen. Ich weiß nicht, welche Summen das dann sind. Wirklich über alle Fonds hinweg. Und wenn die vielleicht einen kleinen Wunsch haben und ich da als Anbieter des Siegels oder Kriterien mit denen zusammenarbeite, habe ich natürlich ein wirtschaftliches Incentive, da vielleicht in die richtige Richtung zu arbeiten. Und das ist dann wieder nicht so cool. mit wirtschaftlicher Abhängigkeit bestehen. Kann auf der anderen Seite einfach so sein, dass man einfach gleich das Doppelverhältnis hat. MSCI macht Ratings. Also bitte, ich finde MSCI mega cool für die Indexfonds, aber sie machen halt Indexfonds und das Rating darauf.
 Das ist ja wirklich komisch, weil wir haben ja beides gleichzeitig.
 Genau, das ist auf jeden Fall. Also sollte man früher oder später irgendwie cooler trennen, nicht dass beides, also MSCI in beiden Bereichen zum Beispiel Marktführer ist, weil die werden natürlich nie sagen, dass der eigene ESG-Index irgendwo schlecht ist.
 Also es ist nicht ganz sauber, dieses Screenwashing heißt es dann gleich.
 Genau.
 Also die Nachhaltigkeitsbewertungen sind nicht ganz sauber. Was würde man sich dann wünschen? Oder was gibt es als Lösung jetzt schon vielleicht?
 Ich finde es grundsätzlich, würde ich mir am ehesten am wissenschaftlichen Ansatz wünschen, dass sich einfach wirklich Menschen, die sich mit Nachhaltigkeitsaspekten, egal ob sie sozial, klimabezogen, wo auch immer liegen, dass die Kriterien erarbeiten und dass Funding hoffentlich nicht durch die Profiteure geschieht. So etwas ist natürlich immer ein wünschenswerter Prozess. Die Sorge ist einfach zum Beispiel auf meiner Seite, wir haben ja das mit Ratings, vielleicht wenn es einige noch im Kopf haben, auch schon 2007, 2008 gehabt, anderer Sektor, also Bankensektor, wo eben Kredite vergeben wurden, die Ratingagenturen haben auch nicht ganz sauber gearbeitet. Da haben wir einen großen Rattenschwanz an Wirtschaftskrise davon bekommen und man möchte einfach nicht, dass Leute jetzt in ESG-Fonds investieren, wo eben Kriterien nicht verstanden werden und dann vielleicht auch noch persönlicher Schaden entsteht.
 Aus dem Grund verwenden wir ja auch zwei Bewertungen, die wir miteinander kombinieren, damit wir das wenigstens ein bisschen verbessern. Das ist, glaube ich, einmal eine eigene Folge wert, weil es gibt bei der Nachhaltigkeit ja auch einige Dinge zu beachten. Es reicht nicht, wenn jetzt der Fonds super nachhaltig ist, als Beispiel. Die gibt es ja auch wirklich, also die auch wirklich gut bewertet sind, auch mit mehreren Bewertungen super und Auszeichnungen und so. Und wenn die dann wieder in einem Produkt stecken, das einfach viel zu teuer ist, wo du dann abgezockt wirst, das bringt auch nichts. Also deswegen ist, glaube ich, Nachhaltigkeit fürs nächste Jahr, nehmen wir uns das vor, machen wir eine eigene Folge dazu. Deswegen Kanal abonnieren, damit du das Jahr nicht verpasst, falls dir das Thema interessiert und wenn nicht, auch abonnieren, weil das nächste Thema interessiert dich sicher.
 Genau. Ich komme da jetzt gleich zum finalen Wunsch. Ja, auch einer. Ja, wir kommen zum finalen Wunsch. Der war schon in der Mitte der Gesellschaft. In dem Fall hat es sich, glaube ich, in den letzten Jahren wieder verlaufen. Es ist ja um Provisionen im Finanzsektor schon viel gesprochen worden auf EU-Ebene. Und mein Wunsch ist gar nicht, dass man sagt, okay, Provisionen verbieten, unbedingt Honorare einführen. Ich finde es natürlich transparenter und deshalb ist das auch mein Wunsch, dass man wirklich Regulatorik schafft, dass Anleger, Anlegerinnen wissen, was sie für Beratung, also Finanzdienstleistung zahlen. Dass da ganz, ganz viel Transparenz reinkommt, dass wir nicht drüben stehen haben, das sind pro Jahr über 13 Jahre 0,23 Prozent des veranlagten Kapitals, weil da kann sich kein Mensch was darunter vorstellen, sondern dass Menschen absolute Werte haben. hingeschrieben bekommen, dass sie bewerten können, okay, wenn ich mit der Person jetzt zusammensitze für eine Stunde, kostet mir das x Euro. Wenn ich das Produkt bei dieser Person kaufe, dann kostet mich das y Euro. Wenn ich das 20 Jahre mache, dann betreut mich diese Person, das kostet z Euro. Das heißt, absolute Beträge, greifbare Beträge, gerne auch die Minderung der Rendite durch diese Dienstleistung, weil sie wird ja erbracht, einfach mehr Transparenz.
 Du wünschst ja Transparenz, damit man wirklich als Konsumentin fair vergleichen kann.
 Absolut. Es gibt ja genug Vergleichsportale, wenn man es auf eine andere Ebene bringt. Und da kann ich zum Beispiel sagen, wenn ich zum Onlineshop angehe und ich kaufe mir dasselbe Produkt, kostet das 100 Euro und beim B kostet es 90 Euro. Das ist die gleiche Qualität. Das ist bei Beratung natürlich irgendwo schwerer zu bewerten, aber da kann man zum Beispiel die Produktbewertungen anschauen oder die Rezessionen. Und dann würde ich wahrscheinlich, wenn die gleiche Qualität da ist, würde ich das mit 90 Euro nehmen.
 Genau. Und noch besser ist, wenn noch die Versandkosten dabei stehen, weil vielleicht ist ja das beim 90 Euro, kostet der Versand 20 und beim anderen kostet er nur 5, bei dem 100 Euro, dann kannst du auch entscheiden. Deswegen muss immer alles transparent sein.
 Genau. Und vielleicht, wenn man sich das sogar noch mitwünschen darf, einfach die Incentive-Struktur auch für Finanzdienstleister ein bisschen verändern. Derzeit ist es halt einfach so, es ist ein Verkäufermarkt für Finanzdienstleister. Das heißt, bezahlt wird man, wenn man eben etwas verkauft. Ich glaube nicht, dass das das Interesse ist. Beratenden und des Anlegers, Anlegerin am besten abbildet. Das heißt, wenn jemand kommt zu einem Finanzberater, also einem normalen Provisionsberater in Österreich und der wird da zwei Stunden beraten, das kann qualitativ die beste Beratung sein. Und dann kommen beide zum Schluss, sie haben die Themen besprochen, aha, das Ganze kann jetzt eigentlich warten. Erst in zwei, drei, vier Jahren ist es relevant. Es wird kein Investment getätigt. In dem Fall hat der Finanzdienstleister gerade zwei Stunden Aufwand gehabt, hat aber kein Produkt verkauft. Das heißt, er wird nicht vergütet aus seiner Seite. Auf der anderen Seite, wenn jetzt ein Kunde herkommt, hat eigentlich einen relativ einfachen Wunsch, das heißt, braucht gar nicht viel Beratung und ist nur eine halbe Stunde dabei, bekommt dann ein Produkt verkauft und da geht dann die volle Abschlussprovision rein. Es gibt eher einen Begriff dafür, du kennst es ja, dieses Principal-Agent-Problem, dass man einfach den Interessenskonflikt hat. Nur wenn ich verkaufe, dann bekomme ich Geld. Das muss man mit Honoraren, deshalb machen wir es ja so, kann man das eliminieren. Und das muss einfach allgemein umgestaltet werden.
 Aber wir sind nicht gegen Provisionen prinzipiell, sondern vielleicht gegen die Höhe. Aber vor allem, weil das ist ja eine lange Diskussion, vor allem sind wir gegen die Intransparenz. Weil es ist einfach unfair, wenn die Leute nicht wissen, was sie da zahlen. Das ist ja total doof, wenn du das wahrnimmst. In einer anderen Branche ist es auch eher unüblich.
 Es geht einfach um das. Du hast unterschiedliche Kostenstrukturen. Du kannst dir das wieder so vorstellen. Du hast einen 100-Euro-Sparplan und du hast zwei Möglichkeiten. Entweder ich zahle 5 Euro Abschlusskosten und 0,5 Prozent Betreuungskosten für 30 Jahre. Oder beim anderen zahle ich 2,5 Prozent Abschlusskosten, dafür 1 Prozent. Betreuungskosten. Die meisten Konsumenten können jetzt nicht, also ich kenne natürlich sofort das Ergebnis, weil ich es 17.000 Mal gesehen habe, aber als Konsumenten kann ich nicht sofort werten, welches Angebot ist jetzt eigentlich das bessere. Und das ist, wenn man das Beispiel jetzt herannimmt, die Betreuungskosten sind klar, klar, klar, klar, klar der relevantere Bereich. Das heißt, der, was mehr Abschlusskosten in diesem Fall hat, der mit 5% plus 0,5 ist um einiges günster wie der, was sagt 2,5% Abschlusskosten. plus einem Prozent. Also das sind riesige Unterschiede, das kann man sich dann ausrechnen. Es ist aber überhaupt nicht intuitiv für Anleger. Da gehört Transparenz rein.
 Ja, super Wunsch. Haben wir noch einen Wunsch? Was glaubst du, wünscht sich die ganze Gesellschaft, weil wir haben ja immer ein gesellschaftliches Thema, was wünscht sich die Gesellschaft für die Finanzen vom Christkind?
 Ich glaube also, das ist auch relativ klar, viele wünschen sich einfach, dass Kapitalertragssteuer bei langfristigen Investieren wegfällt. Und das ist auch ein Wunsch, den man absolut rauf auf den Zettel und Zettel vor das Fenster legen lassen, wenn man das Christkind findet. Und das ist sicher in der Mitte der Gesellschaft angekommen, in den letzten zwei, drei Jahren. Ich glaube, da ist es einfach wichtig, dass man auf der einen Seite sinnvolle Grenzen hat, weil jede Person sollte einmal langfristig für die Pension, weil alle wissen, da wird man weniger haben. vorsorgen können. Und es bringt jetzt nichts, dass man da irgendwo ein Paket verabschiedet, was dann Superreiche wieder besser stellt. Das heißt, da sollte es sinnvolle Grenzen geben, eine sinnvolle Gestaltung. Das heißt, was in diesem Fall da reinfällt, es bringt dann nichts, wenn ein Sparbuch drin ist. Und bitte keine staatlichen Eingriffe. Das haben wir auch schon gehabt. Premien geförderte Zukunftsvorsorge. Prämien gefördert durch den Staat, Restriktionen in der Veranlagung. Und wenn das Ganze so schwierig ist, dass diese drei Punkte nicht möglich wären oder nur mit Abstrichen möglich wären, dann hat man ja glücklicherweise jetzt schon, das heißt, das ist ja einer der Kernpunkte bei uns, kann man das ja zumindest über Netto-Polizzen super abbilden. Man hat zwar auch eine Steuer, 4% Versicherungssteuer auf den Eingang, allerdings hat man da schon keine Kapitalertragssteuer und man kann da auch sein MSCI World reinkaufen.
 Okay, also es wäre wünschenswert, aber wenn Sie es nicht anbringen oder wenn man es nicht erwarten kann, weil es kann ja auch noch dauern, es gibt schon eine Möglichkeit.
 Wir können ja nach Deutschland schauen, wie schnell so eine Aktienrente weg ist, wenn in der Polit-Ebene etwas passiert.
 Ja, das ist auch eine seltsame Community, diese Gesetzgeber und Unterstützer. Apropos Community. Was ist denn die Frage der Community? Ich habe sie gefunden. Die Frage der Community ist, Weihnachtsgeld, weil es passt ja auch zur Weihnachtsfolge, Weihnachtsgeld sofort investieren oder auf Crash warten? Das ist seltsam formuliert, aber ich glaube, es geht darum. Jetzt ist das Weihnachtsgeld gekommen, soll ich es gleich investieren oder soll ich warten, bis nächstes Jahr der Crash kommt?
 Ich habe gedacht, das ist der Crash nach einem ausgiebigen Weihnachtsessen.
 Ach so. Nein, Crush heißt es. Der Crush.
 Es ist lustig, das Thema kommt immer wieder auf, wenn Sonderzahlungen, Urlaubs-Weihnachtsgeld, wie geht man damit um? Haut man es rein? Ist sozusagen der Markt gerade gut dafür? Ich glaube, es ist ganz, ganz einfach, wenn du eine strategische Ausrichtung hast. Das heißt, wenn du dein Notgroschen dabei hast, also bereits aufgebaut hast und du investierst bereits und du machst das vielleicht mit einem Sparplan, dann kannst du absolut einmal an einmaler Lager, also das Weihnachtsgeld, reinpacken, wenn das Ganze lang genug dauert, also das Investment. Wenn du jetzt das Weihnachtsgeld dafür investieren möchtest, dass du in drei Jahren irgendwas kaufst, würde ich wahrscheinlich hier überlegen, ob ich da jetzt ein hundertprozentiges Aktieninvestment mit dem Weihnachtsgeld mache. Wenn es langfristig ist, rein damit. Du wirst sowieso viel, viel mehr durch den monatlichen Sparplan einbringen. Das heißt, du hast einen Durchschnittskosteneffekt und da ist es nachher noch 15, 20, 30 Jahren wirklich egal. Statistisch bist du aber mit dem früheren Einmalerlag besser.
 Weil man nie weiß, wann der Crash kommt.
 Genau. Jetzt würde man direkt ins Thema abtauchen, aber Geld nicht zu investieren hat auch Opportunitätskosten. Und du weißt eben nicht, was in den nächsten zwei Monaten passiert. Vielleicht geht es 20% rauf, vielleicht 20% runter. Was aber grundsätzlich natürlich zutrifft, die langfristige Renditannahme ist positiv, weil sonst würde es die Weltwirtschaft nicht mehr geben. Du hast jetzt auch die Annahme von mir drin, dass du ein diversifiziertes Portfolio hast. Und deshalb normalerweise. kann man da bedenkenlos mit langem Horizont investieren.
 Guter Tipp. Das bringt uns gleich zum Tipp der Woche. Gibt es einen Weihnachtstipp?
 Jetzt wird es fast ein bisschen... Also ein Weihnachtstipp. Wir reden ja über Weihnachtswünsche. Und Wünsche sind ja wirklich was Schönes. Und das Wichtigste ist wahrscheinlich, dass man die Realität wünschenswert gestaltet. Das heißt, die Wunschliste kann man... Wahrscheinlich können wir noch einen 3-Stunden-Podcast machen dazu.
 Willst du sagen, unsere Wünsche sind nicht so realistisch?
 Ich glaube, alle 4, 5, was wir jetzt aufgezählt haben, die werden nicht im Jänner umgesetzt sein.
 Aber wenn man auch ganz fest, hilft nichts. Das will ein Beratenschiff damals vom Playmobil.
 Ich würde nicht darauf wetten, sagen wir es so. Und man muss aber trotzdem natürlich was machen. Das heißt, das Wichtigste ist, da muss man einfach sozusagen die Ist-Situation bestmöglich gestalten, also die Realität wünschenswert gestalten. Wünschen und Träumen ist gut, trotzdem anfangen.
 Also beginnen ist der Tipp.
 Genau.
 Okay. Also nicht an den Wünschen festhängen oder so wie vorhin, ich warte bis die Krise kommt und dann steige ich ein, sondern anfangen, weil man weiß ja nie. Und je früher man anfängt, umso mehr Zins ist Zinseffekt und besser.
 Genau, und das kann man jetzt auch auf alle...
 Du immer mit deiner Realität, immer diese Finanzberater mit ihrer Realität, das ist doch nichts. Zwei Nochten wenigstens ein Wunsch, nein.
 Wir müssen ja zumindest gleich in die guten Vorsätze für das neue Jahr kommen.
 Ah ja, stimmt, die Neujahrsfolge machen wir auch noch. Also deswegen... Lohnt sich das Abo ja doppelt, es gibt ja auch noch eine Neujahrsfolge.
 Und ich kann da noch sagen, jetzt habe ich komplett vergessen, es sind noch wahrscheinlich auch zu den Themen einige Links unten in der Bio.
 Also unten in der Beschreibung, weil Bio ist ja die andere Plattform.
 Die andere Plattform, ich bin scheinbar gleichzeitig zu alt und zu jung, um das unterscheiden zu können.
 Diese jungen Leute mit diesem Internet, das wird doch nichts.
 Ab in die Beschreibung.
 Beschreiben Sie in die, wie heißt es?
 Schonholz.
 Schonholz, danke. Ich bin der Alte. Ich kann das nicht. Super. Danke, Marcel. Danke an dich fürs Dabeisein, fürs treue Dabeisein, solange du sogar schon bis zur Weihnachtsfolge geschafft. Und willkommen an alle Neuen. Wir machen weiter, weil ich glaube, es kommt gut an. Und Marcel hat noch viele Tipps auf Lager. Ein Abo auf YouTube oder Spotify lohnt sich. Wir kommen sicher wieder, auch im neuen Jahr. Wir bedanken uns recht herzlich. Es ist wirklich super, auch das Feedback, das wir von euch so bekommen. Also gerne auch in die Kommentare reinschreiben, wenn ihr was Spezielles hören wollt, ein spezielles Thema oder irgendwelche Wünsche fürs neue Jahr habt. Vielleicht können wir es ja zur Realität machen.
 Wir tun unser Bestes. Von meiner Seite auch vielen, vielen Dank für die Kommentare, Anregungen und dass ihr natürlich immer dabei seid. Und auch von meiner Seite schöne, schöne Weihnachten und ruhige. Schöne Festtage.
 Ja, lasst es euch gut gehen und gebt einmal ein bisschen Geld aus.
 Absolut.
 Also bis zum nächsten Mal. Tschüss, Baba. Ciao. Ciao.