Gold zu wissen 3: Anwendung

Gold 3: Brauchst du wirklich einen eigenen, kleinen Goldschatz?

Podcast-Aufzeichnung

Podcast-Aufzeichnung vom 23. Juli 2024

Die wichtigsten Punkte dieses Podcasts

Gold als Anlage

  • Gold ist mehrwertsteuerfrei, im Gegensatz zu Silber, das mit 20% Mehrwertsteuer belegt ist.
  • Kapitalertragssteuer: Physisch gekauftes Gold ist nach einem Jahr kapitalertragssteuerbefreit.
  • Goldschmuck: Der Goldpreis im Schmuckstück spiegelt nicht den Wert des Schmuckstückes wider, da Dienstleistungskosten hinzukommen.

Anlageformen

  • Aktien und ETFs: Unternehmen, die Gold produzieren oder wertschöpfen, korrelieren mit dem Goldpreis, tragen aber auch unternehmerische Risiken.
  • ETCs (Exchange Traded Commodities): Gold wird von der Kapitalanlagegesellschaft gekauft und gelagert. ETCs sind nicht physisch, daher unterliegen sie der Kapitalertragssteuer, außer sie werden ausgeliefert (was teuer sein kann).
  • Physische Form: Münzen und Barren sind kapitalertragssteuerbefreit nach einem Jahr. Goldschmuck ist weniger geeignet für Anlagezwecke.

Kauf und Lagerung

  • Kaufmöglichkeiten: Münze Österreich, Banken, spezialisierte Händler wie Philoro.
  • Lagerung: Zu Hause (Sicherheitsrisiko), bei der Bank (Zugänglichkeit in Krisen), spezialisierte Lagerstellen.
  • Versicherung: Kleine Mengen sind oft in der Haushaltsversicherung abgedeckt.

Steuerliche Aspekte

  • Gold: Mehrwertsteuerfrei und nach einem Jahr kapitalertragssteuerbefreit.
  • Silber: Nicht mehrwertsteuerbefreit und nicht kapitalertragssteuerbefreit.

Praktische Anwendung

  • Krisenabsicherung: Kleinere Stückelungen (z.B. 25. Unze) sind praktischer für alltägliche Besorgungen in Krisenzeiten.
  • Goldverbote: Historisch gab es bei Währungsreformen oft Goldverbote.

Preisvergleich

  • Wichtigkeit: Kosten minimieren durch Preisvergleich beim Kauf und Verkauf.
  • Spread: Unterschied zwischen Ankauf- und Verkaufspreis kann erheblich sein.
  • Mengenrabatte: Größere Stückelungen haben oft geringere Spreads.

Goldsparpläne

  • Kritik: Oft teuer durch Ausgabeaufschläge und Gebühren.
  • Diversifikation: Ein reiner Goldsparplan bietet keine Diversifikation und ist oft nicht sinnvoll.

Sammlerwert

  • Sammlerstücke: Seltene Münzen haben oft einen höheren Preis als der reine Goldwert.
  • Gedenkmünzen: Oft teurer als der reine Goldwert, weniger geeignet für Anlagezwecke.

Tipps

  • Preisvergleich: Auf die Kosten achten und physische Form aus steuerlichen Gründen nutzen.
  • Zweck definieren: Je nach Anlagezweck (Krisenabsicherung, Investment) unterschiedliche Stückelungen wählen.

Transkript zum Nachlesen und Suchen

Wenn du zu Hause einen Goldschatz hast, dann ist das natürlich auch ein großes Sicherheitsrisiko. Das bringt natürlich auch nichts. Ob man das bei einer Bank lagern würde, weil natürlich das im Fall einer Krise womöglich nicht zugänglich ist. Gold ist ja mehrwertsteuerfrei. Du zahlst keine 20% Mehrwertsteuer drauf, beim Silber schon. Wenn ich das Ganze physisch kaufe, dann bin ich kapitalertragssteuerbefreit. Das ist jetzt eine 25. Unze. Das kann man sich gerade leisten, das kostet um die 100 Euro. Ich kann natürlich auch Goldschmuck kaufen, allerdings muss ich natürlich aufpassen, der Goldpreis in diesem Schmuckstück wird natürlich nicht den Wert des Schmuckstückes widerspiegeln. Aber da gab es dann immer Goldverbote, das heißt der Besitz von Goldmünzen und Barren war dann verboten. Aus der Veranlagungspraxis. Hallo, mein Name ist Michael. Ich stelle stellvertretend für dich, für euch naive Fragen zum Thema Geld und Geldanlage und unser Finanzprofi Marcel liefert schlaue Antworten aus der Praxis. Ich versuche es zumindest, damit dir mehr Geld bleibt. Wir arbeiten beide für fynup. Den Marktvergleich für Geldanlage in Österreich haben also Einblick und den Überblick. Und heute machen wir unseren dritten Teil zum Thema Gold und zwar die praktische Anwendung. Und vielleicht machen wir vorher noch kurz den wahren Hinweis für alle, die die erste und zweite Folge zum Thema Gold nicht gehört haben. Bei Gold ist wichtig zu wissen, der Kurs schwankt stark. Er kann stark schwanken, er kann aber auch, und das ist das fast schon perfide beim Gold, er kann jahrelang auch stagnieren. Das hat es in der Historie schon gegeben. Also es ist eher was... Sehr langfristiges und selbst da kann man nicht sicher sein, aber es hat eine spezielle Funktion. Wenn ihr wissen wollt, was genau, empfehlen wir die ersten zwei Folgen nochmal anzuhören. In der praktischen Umsetzung, Marcel, was gibt es denn da für Möglichkeiten? Wie kann ich jetzt wirklich praktisch selbst als Konsument, als Konsumentin Geld... Gold kaufen, Geld in Gold tauschen. Also wir sprechen da auch nochmal vielleicht über die sozusagen Exposure zu Gold, also wie ich mich den Goldpreis aussetzen kann. Exposure, kommt das aus der Fotografie? Das kommt aus der Fotografie, genau. Und wir schauen da auf drei Dinge. Auf der einen Seite einfach Wertschöpfer, das heißt Unternehmen, die was eben Gold produzieren oder wertschöpfen. Auf der anderen Seite gibt es natürlich Finanzinstrumente und es gibt die physische Form. Da gibt es auch Unterschiede. Ich beginne mal da vielleicht bei den Aktien. Man kann sich natürlich, wenn man am Goldpreis partizipieren möchte, kann man sich einfach Unternehmen oder ein ETF mit Unternehmen, die eben Gold wertschöpfen, kaufen. Ganz, ganz wichtig, man korreliert dann mit dem Goldpreis, trägt aber natürlich auch das unternehmerische Risiko des jeweiligen Unternehmens. Das heißt, man ist nicht eins zu eins im Gold investiert, sondern hat eben auch die positiven und negativen Aspekte vom jeweiligen Unternehmen. Was da auch ganz, ganz wichtig ist, es gibt natürlich nicht... Hunderttausende Goldförderer weltweit. Das heißt, es geht auch relativ schnell auf zwei, drei, vier, fünf Unternehmen weltweit runter. Weil es da auch die Konzentration gibt in ganz große Minenbetreibungsgesellschaften. Genau. Und da führen natürlich unternehmerische Risiken angesprochen. Diese Goldförderung ist natürlich auch oft in Dritte-Welt-Ländern. Das heißt, da kommen politische Risiken, da kommen Währungsrisiken. Weitere Risiken hinzu. Ethische Bedenken gibt es auch oft bei Goldförderungsfirmen. Absolut. Trotzdem bekommen sie das ESG-Siegel, also es ist alles möglich. Und die Möglichkeit hat man auf jeden Fall mal. Dann hat man eben Finanzinstrumente, Derivate, also irgendwas, was Gold abbildet. Da ist es in Österreich bekanntest, höchstwahrscheinlich der ETC. Die Exchange Traded Commodities, gleich wieder ETF, Exchange Traded Funds, sind hier Commodities, weil Gold eine Commodity ist. Und da wird wirklich dann Gold von der jeweiligen Kapitalanlagegesellschaft gekauft und es wird ein EDC draufgelegt. Und ich kaufe Anteile an diesen EDC und im Hintergrund ist es mit dem Gold besichert. Ist das wirklich Gold dann? Ja, das ist wirklich Gold. Also das Gold muss gekauft werden und muss gelagert werden. Ich habe es, aber nicht in physischer Form. Das ist auch ganz, ganz wichtig. Vielleicht machen wir das gleich als steuerliches Thema auf. Gold ist in physischer Form Kapitalertragssteuer befreit nach einem Jahr, in nicht physischer Form nicht. Das heißt, wenn ich einen EDC habe oder kaufe, dann bin ich in nicht physischer Form, außer ich lasse mir das Ganze ausliefern. Normalerweise werde ich hier Kapitalertragssteuer zahlen. Ich kann es ausliefern lassen, allerdings ist es meistens sehr teuer. Da kommt es meist einmal zu Kosten von 1.000, 2.000, 3.000 Euro, auch schon bei geringen Mengen. Das heißt, da muss man sich ganz, ganz gut überlegen, ob da der Steuervorteil oder eben die Kosten für die Auslieferungen stärker wirken. Also tut man eher nicht dann. Nein. ETC ist geschrieben ETC, also wie der ETF eigentlich ETF heißt wahrscheinlich. Genau, ETC, also statt Fund ist es mit Commodity ausgetauscht und das ist in Österreich die Abbildungsart von Gold. Und dann gibt es noch physisch, oder? Genau, jetzt kommen wir zum physischen. Da gibt es natürlich die unterschiedlichsten Formen in Münzform, nennen wir es einfach in Gewichten. Sozusagen gemessen und das kann man ja physisch kaufen, da gibt es zig Anbieter, da kann man auch noch drauf zu sprechen. Und da sind wir wirklich dabei, wenn ich das Ganze physisch kaufe, dann bin ich Kapitalertragssteuer befreit. Da auch ganz, ganz wichtig, ich partizipiere natürlich zu 100% am Goldkurs minus der Kauf- oder Verkaufskosten. Also physisch gibt es Münzen und Waren prinzipiell und es gibt ja auch noch Goldschmuck, oder? Genau, ich kann natürlich auch Goldschmuck kaufen, allerdings muss ich natürlich aufpassen, der Goldpreis in diesem Schmuckstück wird natürlich nicht den Wert des Schmuckstückes widerspiegeln. Da kommen Dienstleistungskosten, also Verfeinerungskosten vom jeweiligen Juwelier hinzu. In vielen Fällen, wenn ich mir jetzt zum Beispiel ein Schmuckstück in Gold für 1000 Euro kaufen würde, dann kann es sein, dass der Goldpreis zugrunde liegend für dieses Schmuckstück womöglich nur 300, 400, 500 Euro ist. Ich verstehe. Also ein großer Verlust für den Anleger, wenn er es als Anlegungsding betrachtet. Genau. Das hat man vergessen, dass eigentlich der Juwelier am meisten verdient beim Schmuck. Ja, man braucht sich das nur anschauen. Das ist das Geschäft von dem. Macht auch absolut Sinn. Also ich kenne mich jetzt nicht hundertprozentig aus, was der Stundensatz von einem Juwelier ist. Ich würde aber für so Verfeinerungsarbeiten irgendwas in der Range zwischen 150 bis 250 höchstwahrscheinlich schätzen. Und das kann man natürlich, mal grobe Unterschiede machen, was der physische Wert des Gegenstands ist und was der verkaufte Preis ist. Ja, und wenn man sich denkt, wo die Juwelier ihre Geschäfte haben, das muss man ja auch finden. Das stimmt auch. Also es ist nicht nur die Arbeitsleistung. Da hoffen wir ja, dass der Juwelier ein guter Kalkulant ist und die Arbeitsleistung gleich mit allen Kosten von sich berechnet. Verstehe, optimistisch. Also bei Schmuck muss man aufpassen, ist die Aussage. Und Münzen und Barren, wo kann ich die jetzt, also die Zertifikate und Aktien kann man ganz normal im Online-Depot wahrscheinlich kaufen. Genau, die kann ich. Aber wo kaufe ich die physischen Abbildungen? Einfach gesagt. Einfach gesagt bei einem Händler. Das heißt, der bekannteste Händler in Österreich ist sicher die Münze. Münze Österreich. Ich kann natürlich auch zur Bank gehen, mir dort Gold kaufen. Da habe ich natürlich andere Preise. Ich kann andere Anbieter nutzen. Das weißt, glaube ich, du. Ich weiß nicht, Philoro ist ein Anbieter. Ich weiß nicht, inwieweit die mit der... Münze Österreich verbandelt sind? Ich glaube nicht so, aber es gibt von der Münze Österreich noch eine Tochter, ein Tochterunternehmen, das ein Münzhändler ist. Die dürften wir irgendwann mal übernommen haben, glaube ich. Die sind ein bisschen günstiger manchmal und das bringt uns schon zum Thema. Es verhält sich fast ein bisschen, wenn man das genau betrachtet, ein bisschen wie mit den Online-Depots oder Bank-Depots. Also man kann ja ein Wertprobier-Depot bei einer Bank haben oder, also bei der Hausbank, bei der, ich würde es keinen Namen nennen, aber die Bank, die schon hunderte Jahre in dem einen Ort sitzt, wo nur die Bank ist, bei dir zu Hause, oder es gibt nur die eine. Es hat irgendwas mit einem Dachstuhl zu tun, fällt mir jetzt nicht ein, egal. Und die haben natürlich einen höheren Aufschlag. Wie wenn ich jetzt das online depot die ganz anders kalkulieren können weil es keine filialen in allen orten haben und so weiter. Und ähnlich verhält es sich bei den Goldmünzen und Barren. Wenn ich die bei dem quasi Hersteller von der Münze Österreich kaufe ist natürlich günstiger wie wenn ich das beim Händler wieder Bank kaufe und ähnlich weil die Bank hat. Bei der Bank ist das eines von vielen Finanzprodukten und bei einem Münzhändler oder Goldhändler, der sich auf das spezialisiert hat, ist es halt nur das eine Ding. Deswegen kann es sein, dass da günstiger ist. Es lohnt sich in jedem Fall ein Preisvergleich, sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf. Absolut, das ist wie bei jedem Investment, Kosten werden schlagend und desto höher die Kosten, desto geringer die zukünftige Rendite. Und deshalb minimieren, vergleichen und wirklich auch das Preiswerteste kaufen. Logischerweise immer das ganz, ganz wichtig zu betonen bei Anbietern, die auch seriös sind. Gerade in dem Geschäft ist das wichtig. Es gibt auch seriöse, wo sich Preisunterschiede auftun. Absolut. Und das lohnt sich wirklich, vor allem auf beiden Seiten, weil es gibt bei den, wie heißt das, Spread nennt man das, oder? Wenn der Ankaufspreis ist natürlich höher als der Verkaufspreis und aus dem Unterschied entsteht das Geschäft für den Händler sozusagen. Und bei beiden Seiten, also auf beiden Seiten, bei dem Verkauf und beim Ankaufspreis gibt es extreme Unterschiede manchmal. Das lohnt sich da der Preisvergleich. Das ist eigentlich die Aussage. Und man muss natürlich, vielleicht kann man da sogar noch mit beachten, über die Menge gibt es unter Anführungszeichen auch Rabatte in dieser Geldbriefspanne, also in diesem Spread. Desto höher logischerweise der Wert ist, desto geringer ist diese Differenz, was für den Händler gezahlt werden muss. Also du meinst jetzt nicht die Stückzahl, kaufe ich 10 Stück, sondern die Stückelung im Sinne von, nehme ich eine Droh, nehme ich die Ein-Unten-Münte? Oder die 25. Unze des Philharmonikers. Genau, also vielleicht, ich tue mir mit uns nicht mehr, muss ich sagen, relativ schwer, aber wenn man es vielleicht in Gramm hält, wenn man sich einen Gramm mit einem Kilo vergleicht und sich die Spanne zwischen Verkauf und Ankauf eben anschaut, ist sie nun logischerweise bei einem Kilo geringer. Und wenn man jetzt weiß, okay, ich brauche für mein Portfolio oder ich möchte für mein Portfolio 20 Gramm, 50 Gramm, 1 Gramm, was auch immer kaufen, dann mache ich das am besten mit etwas, was preiswert ist und kaufe mir nicht die kleinste Einheit mal den Faktor. Richtig, aber das hängt vom Zweck ab. Absolut. Also wenn der Zweck ist, so wie du jetzt gemeint hast, ich nehme es als Absicherung meines Portfolios, wirklich als Investment, so wie wir das auch in der ersten und zweiten Folge ein bisschen besprochen haben. Ich nehme es als Investment. Also Teil meines Portfolios, dann ist es richtig. Dann nehme ich die größere Stückelung, weil dann habe ich weniger Spread. Aber ich kann ja das Gold, Münzen oder Barren, haben ja auch noch andere Anwendungszwecke, wie wir im ersten Teil erfahren haben, nämlich auch Absicherung bei Krisen. Was gibt es denn da für Möglichkeiten? Da ist es dann natürlich gut, wenn ich jetzt wirklich das Gold mit Absicht kaufe, dass in einer Krise das als Zahlungsmittel eingesetzt werden kann oder soll. Dann tun wir mit dem Kilo schwer. Das ist ganz einfach. Unter uns tun wir mit dem Kilo schon schwer. Und wahrscheinlich die meisten ZuhörerInnen tun sich mit dem Kilo auch schwer. Mein größter Schatz ist jetzt da extra von der Bank geholt. Das ist diese kleine Form der Münze. Das ist jetzt eine 25. Unter. Das kann man sich gerade leisten. Das kostet um die 100 Euro. Ja. Aber wenn es zu einer Krise kommt, wo das Geld quasi weniger wert wird oder nichts mehr oder was auch immer. Man kann sich ja alles mögliche. Es soll ja kein Weltuntergangspodcast werden, sondern nur praktische Anwendungstipps. Aber wenn es zu einer Krise kommt, dann ist ja das viel mehr wert in der Theorie, wahrscheinlich dann erst recht in der Praxis, als diese 100 Euro, die ich dafür bezahlt habe. Und wenn ich jetzt ein Kilo hätte, dann wäre das Unendlich viel mehr wert. Also da hätte ich ein Problem, wenn ich es tatsächlich für alltägliche Besorgungen sozusagen brauche und nicht als Wertspeicher. Absolut und da hängt es wahrscheinlich, du hast es ja schon angesprochen, einfach von der Absicht ab, wenn das eine Rücklage in der Krise für den Kauf von Lebensmitteln ist, dann bitte, bitte, bitte logische Stücke klein halten. Wenn ich in der Krise opportunistisch handeln möchte, dann kann ich wahrscheinlich mit dem Kilo einiges kaufen. Und da rede ich natürlich von größeren Assets. Ja, also da kann man, das hätte schnell mal ein Haus dann. Oder wahrscheinlich sogar, also ein Kilo ist sogar mehr. Also wahrscheinlich ist sogar das ein kleines Haus oder Wohnung, wenn es eine große Krise ist. Ihr hängt von der Krise ab. Und deswegen lohnt sich ja für solche Sachen, und das ist auch weniger, also die Lagerung ist jetzt nicht so gefährlich, weil man muss ja denken, wo tue ich das hin? Wo lagere ich das? Ich gehe ja davon aus, dass die Krise nicht kommt, oder? Wir hoffen ja alle, dass keine. Falls eine kommen würde wer vielleicht eine andere form als tauschmittel besser und zwar silber? Und ich halte jetzt für die den für diejenigen die den podcast hören. Den podcast gibt auch als video und würde man das jetzt auf youtube oder spotify als video sehen würde man sehen ich halte einen eine silber und einen Wiener Philharmoniker eine Unze Silber in die Kamera. Und die ist nicht so viel wert, aber in der Krise dann auch kein Haus. Sondern vielleicht wirklich nur ein Leibbrot. Absolut. Aber ich glaube, du sprichst das richtig an. Das heißt, es ist immer der Gedanke im Hintergrund, das ist der Wichtige, was da noch ergänzt werden muss. Muss ist logischerweise Silber ist nicht Kapitalertragssteuer befreit. Das heißt, da sind wir aber dann... Ja, und es ist auch nicht Mehrwertsteuer befreit. Genau. Das ist ja auch noch ein großer Unterschied. Gold ist ja die Mehrwertsteuer. Ist ja mehrwertsteuerfrei. Du zahlst keine 20% Mehrwertsteuer drauf. Beim Silber schon. Das erhöht natürlich den Spray. Aber da ist dann wirklich, und da sind wir sehr, sehr individuell, hat er wahrscheinlich mit der Portfolio erstellung relativ wenig zu tun. Es konnte natürlich auszahlen absolut solche münzen zu lagern also im silber bereich wenn man eben die die tauschmöglichkeit sieht genau. Also wenn es wirklich der absolute notgroschen haben ein zwei was sagt was sagen wir immer drei bis sechs monat gehälter ist so die faustregel an notgroschen im sinne des von geld und Ein bisschen was Bargeld auch zu Hause, falls einmal irgendwas ist mit dem Strom, Bankomat geht nicht, was auch immer. Und für den absoluten Notfall empfiehlt sich vielleicht so etwas wie ein Silber. Und dann ist es jetzt quasi kein Schatz, den man zu Hause hat, weil es ist jetzt nicht viel wert. Aber in so einem extremen Notfall ist es vielleicht etwas wert. Das gefällt mir relativ gut, jetzt kommen wir sogar schon auf Spekulationsthemen. Aber es kann dir dann vielleicht behilflich sein in einer Krise. Man kann es auch mitnehmen leicht. Absolut, das passt in die Brieftasche noch rein und vor allem ist es nachher eine schwere Brieftasche und das ist in Zeiten von Krisen sehr, sehr gut. Und was bei Silber auch noch gut ist, die meisten vergessen, bei Gold, es gibt ja auch, wenn es wirklich zu... Historisch bei Währungskrisen war es ja dann oft so, wenn es Währungswandel gab, also Währungstransformation. Reform ist das Wort, das mir nicht eingefallen ist. Währungsreform, also eine alte Währung wird durch eine neue abgelöst und nicht so positiv wie beim Euro. Dann wird das begleitet von einem Goldverbot, weil das wäre ja ein schöner Ausweg. So eine Währungsreform geht ja immer mit einer Entwertung. Und dann wäre es ja praktisch, wenn man sagt, dann kaufe ich mir vorher Gold. Und dann verkaufe ich nachher wieder das Gold und bin jetzt fein raus. Weil das Gold den Wert sozusagen über die Währungsreform hinaus halten würde. Aber da gab es dann immer Goldverbote. Das heißt, der Besitz von Gold, Münzen und Barren war dann verboten. Ist nicht schön. Es ist nicht schön. Nein. Vielleicht, dass wir da noch zu etwas Positivem kommen, das ist ja die Lagerung. Du hast es schon angesprochen. Es ist ja ganz, ganz wichtig, dass man einfach dazu Überlegungen hat. Man hat ja verschiedenste Möglichkeiten, einfach zu Hause unter der Matratze das zu lagern, im Safe zu Hause, da natürlich das Ganze auch versichern. Man kann es zur Bank bringen oder man kann eben gesonderte Lagerstellen nutzen. Ich glaube, da kann man auch ganz, ganz klar sagen, auf der einen Seite Wenn man jetzt wirklich das für eine Krise macht, sollte man sich klar überlegen, ob man das bei einer Bank lagern würde, weil natürlich das im Fall einer Krise womöglich nicht zugänglich ist. Die Zukunft kennt natürlich keiner. Das heißt, da einfach die Überlegung treffen, auch wieder mit dem Sinn, mit dem ich es gekauft habe, wo ich das Ganze hingebe. Es ist immer eine Abwägung zwischen dem, wofür ist es gedacht, wie du gesagt hast, wenn eine Bankenkrise ist oder wenn die Banken einfach nicht aufsperren. Dann kannst du auch nicht zu deinem Gold. Dann kannst du Gold haben, was du magst. Wenn du nicht dazu kannst, bringt es nichts. Auf der anderen Seite hast du natürlich das Sicherheitsrisiko, wenn du da zu Hause Unmengen von irgendwelchen Wert, also Gold oder Schatz, wenn du zu Hause einen Goldschatz hast, dann ist es natürlich auch ein großes Sicherheitsrisiko. Das bringt natürlich auch nichts. Also es ist eine Abwägung zwischen Menge und Zweck. Also es ist eine individuelle... individuelle Abwägung zwischen Sicherheit und Zweck. Und ein bisschen ein Geldbesitz und ein bisschen ein Goldbesitz zu Hause ist ja auch in einer Haushaltsversicherung abgedeckt. Das ist auch genau meistens aufgelistet, wie viel das ist. Deswegen ist das Sicherheitsrisiko abschätzbar, sag ich mal, für einen kleinen Betrag. Muss sich jeder überlegen, ob sich das für einen lohnt oder ob man den Sinn wirklich sieht. Die Frage ist jetzt auch noch, weil wir es immer aus einem gesellschaftlichen Aspekt beleuchten, was bringt jetzt eine Gesellschaft, wenn privater Goldbesitz erlaubt ist und noch dazu so begünstigt, Steuer begünstigt? Wie? Bei uns zahlt man ja, wie vorhin schon erwähnt, keine Mehrwertsteuer auf den Goldkauf. Was bringt das der Gesellschaft? Der Nutzen ist ganz klar, dass natürlich Reichtum angesammelt werden kann. Also das würde ich als erstes im Markt immer positiv bewerten, dass auch die Möglichkeit besteht, dass man keine Restriktionen hat und dass eben Vermögen angesammelt werden kann, wie es ja auch von Institutionen gemacht wird. Das heißt, sowohl Banken als auch Zentralbanken haben ja Goldreserven und es ist gesellschaftlich positiv, dass das auch von Privatpersonen genutzt werden kann. Wir haben es ja da in den ersten zwei Folgen. Es gibt auch historische Rendite mit 4 bis 6 Prozent, die zufriedenstellend ist. Es gibt natürlich auch Schwankungen, auch das haben wir angesprochen. Aber das Wichtige ist, es gibt einen Zugang und diesen Zugang hat man sogar steuerbegünstigt in physischer Form. Demnach sollte man Gebrauch davon machen. Okay. Bringt uns zur nächsten Frage, zur Community-Frage. Und da war die Frage, lohnt es sich, Goldmünzen zu sammeln? Weil das gibt es ja auch, oder? Barpläne und alles Mögliche. Ja, es gibt natürlich die Sammler auch. Da gibt es, ich glaube, ganz, ganz verschiedene, also viele verschiedene Prägungen. Hängt wahrscheinlich wieder vom Sinn ab. Wenn ich mir jetzt was sehr, sehr, mir fällt das Wort nicht ein, also ultra rare, etwas Seltenes kaufe, bin ich höchstwahrscheinlich wieder weit, weit weg vom Goldpreis. Also da werde ich wahrscheinlich für diese Seltenheit extra was zahlen, wenn ich also diese Münze kaufe. Nur, dass ich den Goldpreis für Krise, eben in meinem Vermögen widerspiegle, macht es keinen Sinn. Wenn ich aber Sammler bin und einfach das Ganze aus emotionalen Zwecken machen möchte, absolut, wieso nicht? Da muss man auch noch sagen, das muss man vielleicht noch ein bisschen betonen, wenn wir von Goldmünzen reden, dann reden wir von sowas wie Philharmonika, Krugerrand oder was es da alles gibt, das sich wirklich nur auf den Goldpreis bezielt und nicht, es gibt ja unzählige Gedenkmünzen für alles Mögliche. Wo oft der Preis natürlich weit höher ist als der wahre Goldwert. Und uns geht es wirklich nur darum, den Goldwert abzubilden, weil das andere ist ein ganz eigenes Kapitel, wo man sich wirklich auskennen muss. Ein spezielles Ding, das jetzt mit Geldanlage eher nur am Rande zu tun hat. Genau, also ich bin vielleicht noch genau in der Generation, die das noch kennt, wenn im Teleshopping so eine Münzwerbung ist, bitte nicht kaufen. Ich weiß noch nicht, ob es Teleshopping noch gibt. Aber das wäre eben ein Beispiel, glaube ich. Also das ist eine andere Welt, von der reden wir nicht. Vielleicht hat das eine Berechtigung, aber das hat jetzt mit der klassischen Geldanlage nichts zu tun. Genau. Ja super, ich glaube das war schon ein Tipp, aber du hättest ja noch den Tipp des Tages, beziehungsweise den Tipp der Woche. Und ich starte mitten rein, wir haben es schon erwähnt, es gehört aber betont, auf den Preis schauen. Und physische Form aus Kästsicht nutzen. Das sind die zwei wichtigen Dinge. Da kann man ganz, ganz viel Geld durch Vergleich sparen und wenn man dann den Zweck definiert hat, logischerweise das so nutzen, dass man im Zweifel die Kapitalertragssteuer nicht bezahlt. Sehr gut. Ja, und ich kann nur betonen, Marcel hat recht, schaut auf den Preis, weil wir haben uns vor der Folge die aktuellen Preise angeschaut und waren sehr erstaunt, wie aktiv auch bei den unterschiedlichen Quellen auseinander gehen. Ich muss da noch etwas einwerfen. Wir haben es vielleicht da nicht komplett abgedeckt, aber es kennen auch viele Goldsparpläne. Ich sehe hier auch nichts anderes, was wir meinen, mit auf den Preis schauen. Wenn dir jemand einen Goldsparplan verkauft, gibt es auch da Ausgabeaufschläge. Also ganz, ganz wichtig ist, wenn es als Instrument verkauft wird, bitte, bitte, bitte auf die Dienstleistungskosten achten. Ja, das ist wahrscheinlich, das müsstest du sagen, ob was anderes gescheiter ist. Ich weiß es nicht. Was meinst du? Einfach, der eigene Kauf in physischer Form oder überhaupt andere Sparpläne? Aber Goldsparplan eine gute Idee ist. Hängt davon ab, wie das Vermögen gestaltet ist. Wenn ein bestehendes Vermögen da ist und ich jetzt einfach eine Diversifikation in der Anlageklasse haben möchte, werde ich es nicht über einen Sparplan abbilden. Das heißt, dann werde ich die 6, 7, 8, 9, 10 Prozent in mein Portfolio direkt reinholen. Und da ist dann auch nicht die Frage unbedingt, was da passiert. Ich rede jetzt wirklich vom Börsenpreis, was der Preis von Gold ist, weil ich kaufe es ja aus dem Grund, dass ich ein nicht korreliertes Asset im Portfolio habe. Wenn ich das Portfolio gerade aufbaue, dann kann ich es natürlich so machen, dass ich den Sparplan direkt in der richtigen Höhe sozusagen einstelle. Allerdings muss man ja sagen, wenn ich einen Sparplan habe, ich glaube die Durchschnittssparrate in Österreich ist circa 10%. Wenn man am Medianeinkommen irgendwo von, ich glaube 35.000 netto, derzeit sein. Können wir uns das kurz runterrechnen. Das sind ungefähr mit 13. und 14. sind es ungefähr knapp unter 3.000 Euro. Das heißt 10% 300 Euro Sparplan. Von dem 7% von mir aus in Gold, dann ist das 20 Euro. Der Sparplan wird wahrscheinlich mit Gebühren teurer. Das heißt, da werden ordentliche Aufschläge und Durchführungsgebühren auftreten. Das wird wenig Sinn machen. Also ein reiner Goldsparplan ist halt überhaupt keine Diversifikation, weil das ist ja oft als die Lösung gezeigt. Aber das ist schlecht, weil es ja... Absolut, das ist ja oft als die Lösung gezeigt. Aber das ist schlecht, weil es ja... Also da haben wir glaube ich auch gesprochen, bitte wenn das ein Investmentcase ist, bitte kein 100%iges GoldPortfolio. Du hast 50% Schwankungen nach unten gehabt in den letzten 10 Jahren auch. Du hast natürlich auch die Steigerungen gehabt. Du bist trotzdem schlechter wie am Aktienmarkt und du bist auf ein Asset begrenzt. Und es gab sehr lange Phasen der Stagnation. Jahrzehnte. Ja. Das ist wirklich lang. Goldsparplan alleine ist keine gute Idee. Okay. Na super, dann hätten wir das auch noch besprochen, weil es geistern sehr oft Werbungen dafür durch die Medien. Vielen Dank fürs Dabeisein. Ich glaube, das war der letzte Teil aus der dreiteiligen Serie Gold. Aus Privatanlegersicht mit Anwendungsfällen. Ich hoffe, wenn du die anderen Folgen noch nicht gehört hast, hörst sie nach. Und ich hoffe, du bist nächste Woche wieder dabei, wenn es eine neue Folge gibt von Praktisch Veranlagt mit praktischen Veranlagungstipps von Marcel aus der Veranlagungspraxis. So ist es. Vielen Dank fürs Dabeisein. Tschüss, Baba. Ciao. Praktisch Veranlagt, der Podcast für alle, die Finanzen lieber selber machen.

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