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Herzlich willkommen an alle Teilnehmerinnen zum heutigen Webinar. Wenn Gold Alarm schlägt, ist es Zeit hinzusehen. Ich habe das Webinar in zwei Teile geteilt. In den ersten 30 Minuten schauen wir uns die Zusammenhänge vom Goldpreisanstieg an. Das ist nämlich ganz, ganz wichtig, dass wir die Zusammenhänge besser verstehen, weil Gold ein Spiegel unseres Geldes ist. Und deswegen ist es speziell nicht nur wegen einem Goldpreisanstieg, sondern wegen den Zusammenhängen zu unserem Geld so wichtig, dass man sich mit dem Thema jetzt beschäftigt. Im zweiten Teil, den zweiten 30 Minuten, schauen wir uns an, wo wir jetzt stehen, wie man sich auf mögliche Gefahren vorbereiten kann und wie man sein Vermögen bestmöglich schützen kann.
Kurz zu mir: Mein Name ist Wolfgang Staudinger, ich bin Geschäftsführer und Mitgründer von fynup. fynup ist die digitale Honorarberatung, wir sind Marktführer in Österreich. Zu den Vorteilen, wie man fynup nutzen kann und wie man bei der Geldanlage die Vorteile unserer Technik für sich nutzen kann, werden wir auch im Laufe des Webinars sprechen.
Bevor wir starten, noch kurz der obligatorische Haftungshinweis: Das Webinar ersetzt natürlich keine individuelle Beratung. Wir bieten sehr gerne individuelle Beratung, persönliche Beratung gegen Honorar. Die ersten 30 Minuten sind sogar kostenfrei. Wichtig ist, Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf zukünftige Wertentwicklungen zu und jede Geldanlage birgt Risiken.
Der Goldpreis ist in aller Munde. Die Zeitungen, wo man sie aufschlägt oder im Internet, wo man nachschaut, jeder berichtet darüber. Der Goldpreis klettert über 4.000 Dollar, war vor kurzem die große Schlagzeile. Wir waren zwischendurch einmal bei 4.400 Dollar fast und jetzt wieder zurück auf 4.000 Dollar pro Unze in etwa. Manche schreiben schon wieder, kippt die Stimmung, ist jetzt der Goldpreis schon wieder am Fallen, weil er von dem Hoch von 4.360 Dollar wieder auf 4.000 Dollar zurückgekommen ist. Dabei waren wir erst vor sieben Monaten bei 3.000 Dollar pro Feinunze. Also das heißt, da geht momentan wirklich die Post ab. Und deswegen ist es wichtig, dass wir uns ein bisschen mehr mit dem Thema beschäftigen und ein bisschen in die Geschichte schauen.
Die Geldentwertung und Gold und Silber sind ja so alt wie unser Glaube. Ihr seht hier den römischen Denar abgebildet. Und das habe ich deswegen mitgebracht, weil es ja ursprünglich, also bis zum 17. Jahrhundert in etwa, haben wir unseren Warentausch und die Dienstleistungen, die man damals erbracht hat, direkt mit Gold- und Silbermünzen getauscht. Und da war es natürlich wichtig, dass man ein Vertrauen in eine Währung hatte. Die Währungen waren damals eben zum Beispiel solche Silbermünzen wie dieser Denar. Und auch damals hat man schon Inflation gehabt. Und zwar ist es damals so gegangen, dass einfach die Silbermünzen, man hat mehr Silbermünzen gebraucht, als man Silber hatte. Und dann hat man diesen Gehalt dieser Münze einfach gestreckt mit Kupfer. Und so ist es, dass im dritten Jahrhundert nach Christus der Silbergehalt dieser Münze von 3,5 Gramm auf circa 0,6 Gramm reduziert wurde. Tatsächlich ein Verlust von rund 80 Prozent des Silberwertes. Und das führt natürlich dazu, dass es mehr Münzen geprägt wurden, das Vertrauen verloren ging, weil der Silbergehalt geringer war. Dadurch steigt die Inflation und mit der Inflation verliert der Wert Kaufkraft oder die Münze an Kaufkraft. Erstaunlich bei der Sache ist auch, um Christi Geburt, circa bis 250 nach Christi, war das relativ stabil, obwohl man da schon begonnen hat, diese Münzen immer mehr mit Kupfer zu entwerten. Aber die Inflation ist dann tatsächlich erst so 260 nach Christus entstanden und hat dann natürlich damals auch schon entsprechende Folgen gehabt.
Jetzt machen wir natürlich einen größeren Sprung, dass wir uns die Geschichte ein bisschen anschauen und wir gehen in das Jahr 1950. Also um die 17. Jahrhundert, seitdem es eben den Dollar in etwa gibt. Es war so, ihr seht es hier bei der Grafik, im unteren Bereich die Inflation des Dollars. Und ihr seht es hier von 1775 bis 1915 war das relativ stabil. Grund dafür war, dass der US-Dollar hier immer an Goldwert gedeckt war oder sich orientiert hat an Gold und Silber. Und der Wert pro 20 Dollar war in etwa der Tauschwert für eine Unze Gold. Das heißt, hier unten seht ihr in diesem Bereich 1775 bis 1915. Das war eben der klassische Goldstandard oder vorher Gold-Silber-gedecktes Geld. Und hier oben in der Grafik seht ihr, da hat es Zeiten gegeben, wo die höhere Inflation passiert ist und dann hat es wieder eine Deflation gegeben. Das heißt, das hat sich immer, das Geld ist einmal weniger wert geworden, dann ist es aber mal wieder mehr wert geworden. Oder umgekehrt, Waren und Dienstleistungen sind einmal teurer geworden und dann in einem Wirtschaftszyklus auch einmal wieder günstiger. 43% dieser Zeit war deflationär und gut 50% war Inflationär. Die Inflation ist also über lange, lange Zeit relativ stabil geblieben.
1913 wurde in Amerika erst die Nationalbank gegründet, also die Federal Reserve Bank wurde erst im Dezember 1913 gegründet und ab diesem Zeitpunkt hat sie dann etwas verändert. Das seht ihr dann hier. Hier hat es dann wenig deflationäre Zeiten gegeben, sondern diese Zeit ist geprägt von Inflation. Da war es so, dass bis 1933, wie gesagt, war der Wert des Geldes relativ stabil, weil gebunden an Gold. Dadurch hat man die Geldmenge nicht beliebig erweitern können. Man war immer reduziert auf das vorhandene Gold und man hat den bepreist mit 20 Dollar. Nach der großen Weltwirtschaftskrise 1929 hat man die Bepreisung geändert. Das heißt, dann hat man gesagt, eine Unze Gold hat einen Wert von 35 Dollar. Es war doch eine erhebliche Änderung, fast das Doppelte. Das heißt, der Geldwert ist fast halbiert worden oder umgekehrt der Goldwert fast verdoppelt worden. Diese 35 Dollar sind dann auch für uns sehr relevant, weil das war die Voraussetzung oder die Basis für das Bretton-Woods-Abkommen, das 1944 entstanden ist. Und das dann auch für uns Europäer gegolten hat.
Das Bretton-Woods-Abkommen, nur ganz kurz dazu: In der Nachkriegszeit, wie wir wissen, sind die Amerikaner als die großen Sieger hervorgegangen. Und man hat sich geeinigt, für eine Weltleitwährung den amerikanischen Dollar zu verwenden. Und man hat gesagt, die ganze Welt kann sich verschulden in den US-Dollar. Und jeder, der einen US-Dollar hat, hat das Recht, jederzeit den Dollar wieder umzuwechseln in Gold. Dafür hat man verbrieft oder zugesagt, dass man für 35 Dollar eine Unze Gold bekommt. Das war der Bretton-Woods-Standard. Alle Nationen, Österreich, Deutschland, alle relevanten Nationen haben sich im Bretton-Woods-Abkommen beteiligt und haben dem zugestimmt. Das heißt, das war auch ein quasi Goldstandard, der damals festgelegt wurde.
Dann ist aber Folgendes passiert: Die Amerikaner haben mehr Geld gebraucht, als Gold da war. Und es ist doch mehr Geld gedruckt worden, als man Dollar gehabt hat. Und 1966 sind die Franzosen erstmalig ein bisschen skeptisch geworden. Und Charles de Gaulle hat den Umtausch von den Dollarreserven in Gold gefordert. Dem konnte nicht nachgekommen werden. Und 1971 hat dann der damalige Präsident Nixon, bekannt als der Nixon-Schock, dann diesen Goldstandard aufgehoben. Zuvor erst einmal vorübergehend, aber das hat dazu geführt, dass 1973 das Ende des Bretton-Woods-Systems beschlossen wurde oder ausgerufen wurde. Und das war auch das Ende des Goldstandards in unserer Währung. Und seit 1971 im Wesentlichen haben wir keine tatsächliche Bindung mehr vom Gold zum Geld. Und ab diesem Zeitraum hat sich quasi der Goldpreis frei entwickeln können.
Vielleicht noch einmal zur Zusammenfassung, weil ich es hier auch so schön ausgedruckt habe: Der wesentliche Bereich war im Bretton-Woods-System 1944 bis 1971. Da war das Versprechen, ihr habt 35 amerikanische Dollar und ihr bekommt dafür eine Unze Gold. Das ist ein Unze Gold in Form eines Wiener Philharmonikers. So klein und so fein ist die Sache. Hat derzeit einen Wert von 3.500 Euro oder 4.000 Dollar. In dieser Zeit des Bretton-Woods-Abkommens hat es sogar gegeben ein Goldbesitzverbot. Das heißt, man hat gar kein Gold besitzen dürfen. Nicht nur handeln hat man nicht dürfen damit, sondern man hat gar keines besitzen dürfen. Erst nachdem das Bretton-Woods-Abkommen wieder beendet wurde, hat sich Gold entwickeln können und es ist auch Geld gedruckt worden und es ist eine Inflation entstanden, wie man hier in der Kurve unten sieht. Hier ist der Knackpunkt 1973 in etwa. Ab dem Zeitpunkt hat es eigentlich nur mehr Inflationäre Zeiten gegeben. Der Dollar hat in diesem Zeitraum in etwa über 90 Prozent seiner Kaufkraft verloren. Das ist im Prinzip das Wesentliche für uns, das wir uns vielleicht mitnehmen sollten. Dass 1913 im wirklichen Alter erst die amerikanische Notenbank gegründet wurde. Dann hat es dieses Bretton-Wood-System gegeben mit 35 Dollar pro Feinunze. Das ist beendet worden 1971 und seitdem leben wir in dem sogenannten Fiat-Geldsystem, wo eben unser Geld nur mehr auf Vertrauen basiert und kein Wert wie Gold mehr dem hinterlegt ist. Und seitdem gibt es eine sehr interessante Entwicklung beim Goldpreis.
Ich habe vorher gesagt, 1971 war der Nixon-Schock, 1973 war das offizielle Ende des Bretton-Wood-Systems und ab dem Zeitpunkt hat sich der Goldpreis am Markt entwickelt. Gold entwickelt sich nach Angebot und Nachfrage. Das heißt, je mehr Nachfrage da ist, desto höher der Preis, weniger Nachfrage sinkt der Preis. Und da ist doch etwas Interessantes passiert, wie hier die Grafik zeigt. 1973 war der Preis für Gold in Dollar gerechnet schon bei 65. Wir erinnern uns, im Zeitraum Bretton-Woods-Abkommen 1944 bis 1971 waren wir bei 35 Dollar, 1973 bereits bei 65 Dollar. Also fast eine Verdoppelung. Und dann ist es rasant nach oben gegangen. Am 21.01.1980 hat der Goldpreis 850 Dollar bereits betragen. Brutale Rallye gehabt. Warum ist der Goldpreis so stark gestiegen? Und das ist jetzt das Entscheidende. Weil man kein Vertrauen mehr in die Währung gehabt hat. Weil man gesagt hat, okay, der Dollar ist ja nicht mehr gedeckt durch Gold. Was ist so ein Papierfetzen wie da so ein 20-Euro-Schein, was ist das eigentlich wert? Was bekomme ich dafür? Bekomme ich Waren und Dienstleistungen? Wenn ich ein Medikament brauche, kann ich mir ein Medikament damit kaufen? Wenn ich Lebensmittel kaufen möchte, bekomme ich Lebensmittel dafür? Ist jemand bereit für einen Papier? wie das ist, mir auch wirklich etwas zu geben. Vorher war es eben durch Gold gedeckt, jetzt ist das nicht mehr der Fall. Es war ein großer Vertrauensverlust und die Leute haben statt Geld in Gold investiert. Die Nachfrage ist sehr stark gestiegen und deswegen ist der Goldpreis so extrem gestiegen.
Und dann ist Folgendes passiert: Dann sieht man hier, dann ist es ständig nach unten gegangen. Von 1980 bis 1999, fast 20 Jahre, ist der Goldpreis dann von 850 Dollar auf 252 Dollar wieder gefallen. Warum ist der gefallen? Weil damals die noch sehr unabhängige Notenbank die Zinsen dramatisch erhöht hat. Vielleicht die Älteren unter uns, darf ich schon sagen, können sich vielleicht noch daran erinnern oder wenn sie mit Eltern gesprochen haben. In den 80er, 90er Jahren waren die Zinssätze brutal hoch. Für Kredite, auch für Hypothekar-Kredite, hat man über 10% Zinsen bezahlen müssen, teilweise sogar 15% Zinsen. Bei Sparinlagen hat man 7, 8, 9, 10% Zinsen bekommen. Und weil die Amerikaner die Zinsen so stark gehoben haben und im Andersrum Gold ja keine Zinsen zahlt, das heißt, Gold bekomme ich keine Zinsen, wenn ich Gold kaufe, dann besteht der Mehrwert nur dadurch, dass später vielleicht ein anderer bereit ist, mehr dafür zu bezahlen. Aber ich bekomme keine Zinsen, ich bekomme keine Dividende, wenn ich Gold kaufe. Wenn ich das Geld verborge und zur Bank lege, dann bekomme ich Zinsen. Und weil die Zinsen dann so stark gestiegen sind, 10%, haben dann die Leute doch wieder gesagt, naja, ich habe ja erspartes, bei Gold bekomme ich keine Zinsen. Bei der Bank bekomme ich Zinsen, jetzt lege ich es vielleicht doch wieder zur Bank. Und so sind im Prinzip die Bürger, die Geld gehabt haben und veranlagt haben, eigentlich mit diesen höheren Ertragsmöglichkeiten wieder gekauft worden, beziehungsweise Vertrauen ist wieder entstanden. Und plötzlich haben dann die Leute gesagt, Gold ist eigentlich uninteressant, da bekomme ich keine Zinsen, ich lege es dann doch wieder zur Bank. Und so ist es dann entstanden, dass immer mehr Leute wieder Gold verkauft haben, das Geld wieder angelegt haben und so ist der Goldpreis dann ständig gefallen, weil er eigentlich uninteressant war. Das ist eben wichtig, auch zu wissen, dass der Goldpreis auch andere Richtungen hat. Es muss nicht nur nach oben gehen.
Dann war es relativ entspannt bis 2000 und dann ab 2000 ist es dann wieder gestiegen. Und ganz speziell ist er gestiegen nach der großen Finanzkrise 2008. Hier hat man ja wieder international, global wieder große Vertrauensverluste gehabt in unserem Finanzsystem. Wir sind ja wirklich ganz knapp vorbeigeschrammt an einer wirklich großen, großen Finanzkrise. Das hat sich durch verschiedene Maßnahmen, hat man das bereinigen können, aber der Vertrauensverlust in unser Geld ist da. Leute haben immer mehr Gold gekauft und der Höhepunkt war dann vorläufig einmal 2011 mit 1900 Dollar pro Feinunze. Wenn man sich erinnert, wir haben 1971 noch 35 Dollar pro Feinunze bekommen, jetzt schon 2000, ist natürlich brutal. Dann hat sich auch das wieder ein bisschen beruhigt, das heißt die Wogen wurden wieder ein bisschen geglättet. Die Nachfrage nach Gold ist gefallen. Und jetzt erleben wir eben speziell in den letzten ein, zwei Jahren so eine brutale Gold-Rallye. Und jetzt ist die große Frage, warum kaufen jetzt so viele Leute Gold? Wir liegen jetzt, der Höchstpunkt war hier bei dem Chart, 17.10.25 bei 4.326 Dollar. Wir sind jetzt wieder circa bei 4.000 Dollar. Wie ich vorher schon gesagt habe, einige sprechen davon, dass wir jetzt schon wieder einen Einbruch haben bei Gold. Dabei haben wir erst vor sieben, acht Monaten die 3.000 Dollar Marke durchbrochen. Also das heißt, vor einem Crash in Gold, glaube ich, kann man noch nicht sprechen. Das ist vielleicht einmal eine kleine Korrektur. Aber es wird interessant, wohin hier die Reise geht. Und noch viel interessanter ist es, warum der Goldpreis jetzt so steigt. Und was ich daraus lernen kann oder ableiten kann.
Vielleicht bevor wir zur nächsten Folie gehen, wichtig, die Rendite von Gold zwischen 1971 mit 35 Dollar und 2025 heute mit 4000 Dollar beträgt pro Jahr rund 9%. 9% ist der Wert in diesen 54 Jahren gestiegen. Merkt euch bitte diese 9%, weil die kommen dann später noch zweimal vor. Warum steigt der Goldpreis so? Ich habe vorher schon gesagt, Geld ist nicht mehr gebunden an Gold. Es kann Geld gedruckt werden ohne Ende. Es gibt zwar Regeln, die auferlegt wurden, aber diese Regeln werden ständig wieder gebrochen und es werden neue Gesetze und neue Rahmenbedingungen geschaffen, die es ermöglichen, mehr Geld zu drucken. Ihr seht es hier. Die Geldmenge der amerikanischen Notenbank und die war bis 2008 relativ stabil und ist dann 2008 einmal mit der Finanzkrise ist sehr viel Geld neu geschaffen worden, quantitativ. Easing 1 und 2 und dort sind verschiedene Programme gegeben. Das Ziel war immer wieder von den jeweiligen Notenbankchefs, hier der Ben Bernecke, dass man hier diese Geldmenge wieder reduziert, weil jeden, der sich mit dem Geld beschäftigt, weiß, wenn ich eine große Menge an Geld neu schaffe, dann wird langfristig der Wert dieses Geldes reduziert werden, sprich Inflation ist zu befürchten. Und die roten Striche, die ihr seht, oder die farbigen Striche, sind immer die Ziele, die gemacht wurden, wie man wieder die Geldmenge reduziert. Das heißt, 2011 wollte man die Geldmenge reduzieren, man hat es wieder erhöht tatsächlich. Dann hat es wieder Programme gegeben, wie man es reduziert. Tatsächlich ist es gestiegen. 2013, 2014 ist es gestiegen. Dann ist es mal relativ stabil geblieben. Dann ist es tatsächlich ein bisschen gefallen. Man wollte hier 2019 die Geldmenge wieder drastisch senken. Dann haben wir Covid gehabt. Die Geldmenge wurde dramatisch erhöht. Und jetzt reden wieder alle davon, die Geldmenge muss reduziert werden, um Inflation zu verhindern. Ich glaube eher, dass es so weitergeht, wie es in den letzten 15 Jahren war. Und ich glaube, wir müssen damit rechnen, dass die Geldmenge erhöht wird und uns auf diese Konsequenzen einstellen.
Die Bombe, die die Notenbanken entschärfen müssen, ist hier dargestellt vom Dr. Max Otte, Privatinvestor. Das ist die Quelle hier. Und das habe ich sehr, sehr spannend gefunden. Das ist schon aus 2022, aber das ist heute genauso gültig wie damals. Ihr seht hier verschiedene Zeiträume. Dotcom-Blase 2001, Finanzkrise 2008, Corona und jetzt. Das war damals 2022, aber seit 2022 hat sich jetzt nichts so Wesentliches geändert an diesen Aussagen. Und ihr seht hier den Zinssatz. entstanden ist oder der zu der Zeit gegolten hat, der Leitzins der amerikanischen Notenbank, bei uns in Europa ähnlich, ein bisschen niedriger, aber auch in ähnlicher Höhe, die Schulden im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt und die Geldmenge M2 4,92 Billionen Dollar. Und das Problem, das wir hier haben und das zeigt diese Grafik, finde ich sehr, sehr schön. Die Zinsen wurden ja in diesem Zeitraum dramatisch gesenkt, wenn wir uns erinnern 2001. Bis zur Finanzkrise und speziell nach der Finanzkrise haben wir ja dann diese Nullzinspolitik gehabt oder sogar Negativzinsen. Am Sparbuch hat man gar keine Zinsen mehr bekommen. Häuslbauer, Wohnungskäufer haben sich gefreut, weil die Zinsen auch für Hyperduca-Kredite sehr, sehr gering waren. Das heißt, bei Corona sind sie dann auf 1,25 gefallen, 2022 sogar bei 0,25 Prozent. Jetzt ist der Leitzins im Euro-Bereich wieder circa bei 2 Prozent. Und in Amerika so in etwa bei 3,75 bis 4 Prozent in etwa. Jetzt sind die Zinsen wieder gestiegen. Das Problem, das entstanden ist, die Staatsschulden sind dramatisch gestiegen. Das heißt, wir haben hier von 55,8 Prozent Schulden im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt, haben sie sich verdoppelt, mehr als verdoppelt. Das heißt, in den letzten 20 Jahren von 2001 bis 2022 sind die Staatsschulden in Amerika Bombastisch gestiegen, nicht nur in Amerika, auf der ganzen Welt, auch bei uns in Österreich, Deutschland, Europa, Japan und auch China. Und die Geldmenge ist dramatisch gestiegen, die hat sich vervierfacht in den Zeitraum. Schaut euch das an, 4,92 Billionen 2001 bis 21,87 Billionen 2022. Aktuell hat die USA einen Schuldenberg von 38 Billionen Dollar. Für die Staatsschulden 2024, nur die Zinsen, die Amerika zu bezahlen hat, liegt bei 1,2 Billionen US-Dollar und ist damit erstmalig höher als die Summe der Rüstungsausgaben. Amerika, bekannt als ein Land, das sehr viel für die Rüstung ausgibt, 2024 rund eine Billion Dollar für Rüstung ausgegeben, 1,2 Billionen Dollar ausgegeben, um die Zinsen zu bezahlen, um die Staatsschulden zu bezahlen. Und das ist das Problem. warum jetzt Donald Trump fordert von der Nationalbank, von der Federal Reserve, dass die Zinsen wieder gesenkt werden, damit die Staatsschulden reduziert werden? und die unabhängige Notenbank, die ja unabhängig sein soll, Die hat natürlich die Inflationssorgen im Auge und sollte eigentlich aufgrund der gestiegenen Geldmenge die Zinsen nicht senken, sondern die sollten es eher so machen, wie es damals gemacht wurde in den 70er Jahren, wo die Zinsen so hochgehoben wurden, damit eben Inflation verhindert wird. Und in diesem Spannungsverhältnis Leben wir gerade. Ja, wie es ausschaut, setzt sich hier die Politik durch und die Notenbank ist vielleicht nicht mehr ganz so unabhängig, wie sie sein sollte. Und die Konsequenz, die logische Konsequenz ist eher höhere Inflationsraten, die sich daraus ergeben.
Und ja, wie handeln andere Länder jetzt? Wie gehen andere Länder damit um, dass eben in Amerika die Staatsverschuldung so groß ist, auch ein Vertrauensverlust passiert? Ausländische Investoren kaufen nicht mehr so gerne und nicht mehr so viel amerikanische Staatsschulden. Das heißt, 50 Prozent der amerikanischen Staatsschulden waren im Besitz von ausländischen Investoren. Noch 2006. Das war vorher relativ stabil. Und das ist jetzt doch in den letzten 20 Jahren nicht einmal auf 30 Prozent reduziert worden. Das heißt, fast 50 Prozent oder 40 Prozent der ausländischen Investoren kaufen jetzt nicht mehr amerikanische Staatsanleihen, weil sie Sorge haben, dass die amerikanischen Staatsanleihen sich durch Inflation entwerten. Und sie kaufen stattdessen vermehrt Gold. Und das führt jetzt wieder genau dazu, das ist die rote Linie. Und das führt jetzt wieder genau dazu, dass eben der Goldpreis auch steigt. Und wenn man sieht, dass der Goldpreis steigt, also zuerst kaufen vielleicht die Notenbanken, dann kaufen vielleicht Private. Und wenn etwas steigt, dann springen immer mehr auf diesen fahrenden Zug auf. Und dann ist es aber natürlich schon teuer und vielleicht auch gefährlich. Wichtig ist an dieser Stelle einfach nur einmal festzuhalten, der amerikanische Dollar war die Weltleitwährung, ist sie noch immer, hat seine Position nach dem Zweiten Weltkrieg unbestritten und zunehmend wird aber diese Weltleitwährung amerikanischer Dollar kritisiert und von anderen Playern auf der Welt versucht, ein Gegenstück herzustellen, speziell China, Indien, also die sogenannten BRIC-Staaten, Brasilien, Russland und auch viele afrikanische und südamerikanische Staaten beteiligen sich an diesem Programm. Das ist alles offiziell auch nachzulesen, dass hier an einer alternativen Weltleitwährung gearbeitet wird. Wie das genau umgesetzt wird, ob die mit dieser Weltwährung eine Golddeckung beabsichtigen oder nicht, das weiß ich natürlich nicht. Weiß, glaube ich, keiner so genau, was da hinter verschlossenen Türen alles ausgemacht wird. Aber die Zusammenhänge sind im Prinzip, dass einfach mehr Gold gekauft wird, weil der Vertrauensverlust in unsere Währungen da ist. Und Vertrauensverlust bedeutet, durch die steigende Geldmenge sorge, dass der Geldwert schwindet, dass der Geldwert tatsächlich reduziert wird. Nicht nur in Amerika haben wir hohe Staatsverschuldungen, auch bei uns in Europa natürlich. Das heißt, ich habe vorher schon angesprochen, diese Staatsverschuldung von 2000. bis 2024 in Amerika auf 122 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Auch im Euroraum sind wir bereits bei 90 Prozent. Deutschland steht bei 63 Prozent. Obwohl die Maastricht-Kriterien, wie wir den Euro eingeführt haben, beziehungsweise wie der Euro vorbereitet wurde, hat man sich ja bestimmte Regeln gesetzt, damit wir eine stabile Währung haben. Im Prinzip ist es ja so, dass die Europäische Zentralbank, die Hauptaufgabe der Europäischen Zentralbank ist es, die Geldwertstabilität, für Geldwertstabilität zu sorgen. Sie haben zwar zieldefiniert, dass 2% Inflation gut sind, das kann man auch. diskutieren, aber lassen wir das einmal außen vor. Aber man hat bestimmte Regeln gesetzt und eine Regel ist, dass die Staaten nicht mehr als 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verschuldet sein sollten. Da sind wir um 50 Prozent drüber im Euro-Raumschnitt. Statt 60 Prozent haben wir 90 Prozent. Deutschland ist mit 63 Prozent noch relativ gut unterwegs. Österreich, hier herunten, wir haben Und auch 1970 hat Österreich eine Staatsverschuldung gehabt von 3,4 Milliarden Euro. Das hat 15 Prozent des Bruttoinlandsproduktes entsprochen und ist mittlerweile geglättet auf 400 Milliarden Euro und liegt bei 82 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Also noch leicht unter dem Euroraumdurchschnitt. Deutlich mehr Verschuldung als Deutschland. Und hier wieder diese 9 Prozent. Interessant, dass von 1970 bis 1925 die österreichische Staatsverschuldung genau wie der Goldpreis, der ist um 9 Prozent gestiegen und die österreichische Staatsverschuldung ist auch um 9 Prozent pro Jahr gestiegen. Auch interessant, dass da hier doch sehr gute Parallelen gibt. Und ich glaube, ich habe vorher überlesen. Auch die Geldmengenanstieg M2 ist um knapp 8% pro Jahr gestiegen. Also die Geldmenge ist in dem vergleichbaren Zeitraum auch um diese Größenordnung gestiegen. Auch die Neuverschuldung in Österreich liegt bei 4,5 Prozent. Das wissen wir aus den Medienberichten. Deswegen gibt es auch dieses Defizitverfahren. Und die Maastricht-Kriterien würden besagen, 3 Prozent darf man sich neu verschulden pro Jahr, nicht mehr. Das führt dazu, dass wir in Österreich 56.000 Euro pro Kopf verschuldet sind und auch pro Jahr 1.141 Euro an Zinslast tragen müssen. Jeder von uns könnte, wenn wir keine Schulden hätten, 100 Euro im Monat sparen oder der Staat könnte für jeden von uns 100 Euro im Monat fast sparen. Wäre das Geld sinnvoll angelegt, weil Zinszahlungen für die vergangenen Schulden ist keine gute Investition für die Zukunft. Ja, das war im Prinzip jetzt der erste Teil, dass wir uns ein bisschen mit der Geschichte vertraut gemacht haben. Ich hoffe, es war verständlich und auch nachvollziehbar. Ich sehe schon, einige Fragen sind schon im Chat und bei Fragen und Antworten eingetrudelt. Bitte schreibt es gerne einfach im Laufe des Vortrages auch dazu. Ich werde dann, wie gesagt, nach dem Vortrag die Fragen gerne beantworten. Jetzt schauen wir uns an, wie man sich vorbereiten kann und schützen kann für die Zukunft. Weil die Vergangenheit sich anzuschauen, das ist wichtig, um daraus zu lernen. Entscheidend ist aber natürlich, wie man sich positioniert, welche Strategien man entwickelt, damit man sein Vermögen für die Zukunft schützt bzw. dass man einfach für verschiedene Szenarien bestmöglich vorbereitet ist. Das Wichtigste ist einmal für viele zu erkennen, dass wir im Prinzip zwei Arten von Anlageklassen haben, die man in fünf Anlagekategorien teilen kann. Diese zwei Arten von Anlagen sind eben Geldwerte und Sachwerte. Ich kann mein Geld verleihen, indem ich es auf die Bank lege, indem ich mir Staatsanleihen kaufe, Unternehmensanleihen kaufe. Bei diesen Geldanlagen bin ich Gläubiger und ich glaube, dass man derjenige das Geld wieder zurückbekommt. Als Entschädigung bekomme ich Zinszahlungen und am Ende der vereinbarten Zeit bekomme ich mein Geld wieder zurück. Wichtig ist, das Ganze wird immer oder in der Regel immer auf den Nominalwert bezogen. Die Inflation wird hier nicht berücksichtigt. Das heißt, die Vereinbarung lautet, ich gebe dir 10.000 Euro, bekomme dafür 3% Zinsen. Nach 10 Jahren zum Beispiel bekomme ich wieder diese 10.000 Euro zurück und ich habe jährlich diese 3% Zinsen bekommen. Das ist das Geschäft. Wenn ich dann in der Zwischenzeit einen Inflation gemacht habe, dann ist der hier in diesem Anleihengeschäft in der Regel nicht bepreist. Das ist die Seite der Geldwerte. Schauen wir uns dann jetzt im Detail an. Nähe auch noch an. Die Seite der Sachwerte. Hier kann ich investieren in Unternehmen, sprich in Aktien, in Immobilien oder eben in Edelmetalle. Und eines der Edelmetalle oder das gängigste ist eben Gold oder eben auch Silber und etc. Und hier habe ich ganz andere Eigenschaft. Das heißt, hier bekomme ich keine garantierten Zinsen, sondern ich bekomme bei Unternehmen Dividenden, also Gewinnausschüttungen. Die bekomme ich natürlich auch nur dann, wenn Gewinne gemacht werden. Ich bekomme bei Immobilien Mieteinnahmen. Die bekomme ich auch nur dann, wenn es Mieten gibt. Wenn ich keinen Mieter habe, habe ich keine Mieteinnahmen. Und bei Edelmetallen habe ich keine laufenden Einnahmen, sondern bei Edelmetallen, wie ich vorher schon gesagt habe, entsteht der Wert einzig und allein durch Angebot und Nachfrage. Bei allen dreien kann sich aber der Wert des Unternehmens, der Immobilie oder des Edelmetalls durch Angebot und Nachfrage verändern und erhöhen. Und hier habe ich sehr interessante Mechanismen, wie ich eben den Inflationsschutz gewährleisten kann, beziehungsweise wie ich mich schützen kann vor Geldentwertung durch Inflation, indem ich hier auf der Sachwerteseite investiere. Die Sache ist allerdings die, dass der Großteil der Österreicherinnen auf dieser Seite das Geld anlegen, weil sogenannte Garantien Menschen mehr in diese Anlagekategorie bringen oder überzeugen und dabei bleibt meistens unberücksichtigt dieser Inflation. Schauen wir uns das vielleicht kurz im Detail an. Wir berechnen immer alles mit einer Gewinn-Verlust-Rechnung. Hier haben wir 10.000 Euro Einmalzahlung über einen Zeitraum von 50 Jahre. Wir schauen zurück auf 1975. Die Nulllinie zeigt die 10.000 Euro, die man investiert. Der rote Bereich ist der Verlustbereich, der weiße Bereich ist der Gewinnbereich. Und jetzt schauen wir an. Wie hätten sich die 10.000 Euro entwickeln müssen, damit der Inflation ausgeglichen wurde, berechnet am Verbraucherpreisindex. Der offizielle Verbraucherpreisindex ist das. Und da gibt es natürlich auch Stimmen, die sagen, die tatsächliche Inflation ist wesentlich höher als die offizielle Verbraucherpreisindex. Das wollen wir jetzt auch einmal außen vor lassen, weil das natürlich sehr subjektiv ist. und wir berechnen mit den offiziell vorliegenden Zahlen. Hier sieht man, 1975 10.000 Euro investiert und da sieht man, wie hätte sich das entwickeln müssen. Im Jahr 2000 hätte ich schon 12.000 Euro Gewinn haben müssen. zu den 10.000 Euro Einzahlung, also Verdoppelung, damit ich mir das Gleiche kaufen kann. Im Grunde kann man rechnen, bei 3% Inflation verdoppeln sich die Ausgaben nach 24 Jahren. Das heißt, wenn ich heute eine Wohnungsmiete habe für 1000 Euro zum Beispiel, dann muss ich bei 3% Inflation, bedeutet das, die Miete kostet mich in 24 Jahren 2000 Euro. Das Eis ist doppelt so teuer, die Lebensmittel sind doppelt so teuer, das Benzin, die Diesel, Strom, Betriebskosten, alles ist doppelt so teuer nach 24 Jahren. So eine Daumenregel, 3% Inflation, 24 Jahre das Doppelte. Und hier sieht man, wie sich das entwickelt.
Die Inflation lag in den letzten Jahren durchschnittlich bei fast 3%. Sie stieg relativ gleichmäßig an, besonders deutlich in den Jahren 2021 und 2022. Viele erinnern sich an den starken Inflationsanstieg in dieser Zeit. Heute bräuchte man zu einer Einmalzahlung von 10.000 Euro einen Gewinn von 31.000 Euro, um das Vermögen auf 41.000 Euro zu erhöhen und real keinen Verlust zu erleiden. Das bedeutet, man hätte nur die Kaufkraft erhalten, aber nichts real gewonnen. Auf einem täglich fälligen Sparbuch hätte man im Durchschnitt 2% Zinsen erhalten. Der Gewinn hätte hier bei 11.000 Euro gelegen. Das ist trügerisch, denn nominell hat man mehr, aber real hat man die Hälfte verloren. Garantien und Garantieprodukte, die nur auf das Nominale abzielen, sind daher problematisch. Wenn man heute ein Produkt kauft und eine Kapitalgarantie hat, bekommt man das Geld nach 20, 30 oder 40 Jahren zurück, aber die Inflation wird nicht berücksichtigt. Wenn man 10.000 Euro investiert und nach 50 Jahren wieder 10.000 Euro zurückbekommt, braucht man in Wirklichkeit 40.000 Euro, um das Gleiche kaufen zu können. Das Geld wurde in Staats- und Unternehmensanleihen verliehen. Ein Anleihenfonds hat in diesem Zeitraum 6,6% erwirtschaftet. Von 1970 bis 2000 waren die Zinsen sehr hoch, seit 2000 sind sie rapide gesunken. Trotz Kursverlusten bei Anleihen durch Zinserhöhungen und Inflation wurde der Inflation ausgeglichen und das Geld sogar verdoppelt. Wichtig ist, den Verlust durch Kosten und Steuern zu berechnen. 6% Marktrendite bedeutet nicht, dass auch 6% beim Kunden ankommen, da Steuern und Kosten abgezogen werden. Der Fonds ist gut, da er schon seit 50 Jahren existiert. Die meisten Menschen haben diese Renditen mit Anleihen nicht erreicht, da sie höhere Kosten hatten. Von den 6% Rendite am Markt kamen nur 4% netto beim Kunden an. Die Inflation betrug ca. 3%, sodass 1% Gewinn übrig blieb. In den letzten 20 Jahren war die Rechnung nicht mehr aufgegangen. Mit Anleihen wurden nur 2,8% erwirtschaftet, was einen Gewinn von 2.500 Euro bedeutete. Am Sparbuch waren es etwa 1.000 Euro Gewinn, aber man bräuchte 6.000 Euro, um den Inflation auszugleichen. Bei einem Zinsniveau von 2 bis 4 Prozent ist es unwahrscheinlich, den Inflation auszugleichen. Man muss mit einem Realwertverlust rechnen. In Österreich liegt die Inflation derzeit bei 4% und es könnten wieder Jahre mit höheren Inflationsraten kommen. Deshalb schauen wir uns Gold an. Wenn man 2005 10.000 Euro in Gold investiert hätte, hätte man eine Rendite von 11% pro Jahr erwirtschaftet und heute 80.000 Euro, also einen Gewinn von 72.000 Euro. Gold ist steuerfrei, da es ein gesetzliches Zahlungsmittel ist. Silber hingegen unterliegt 20% Mehrwertsteuer beim Kauf, aber Gewinne sind steuerfrei. Gold ist ein interessantes Investment, da es kaum Kosten verursacht. In den letzten 20 Jahren hat Gold stärker zugelegt als Aktien. Aktien erwirtschafteten 7,38% nach Abzug von Kosten und Steuern, Gold hingegen 11%. In den letzten 35 Jahren erwirtschafteten Aktien höhere Renditen als Gold. Wichtig ist die Kostensteuereffizienz. Ein Fonds in einem Bankdepot unterliegt 27,5% Kapitalertragssteuer, in einer Versicherungspolizze nur 4% Eingangsteuer und die Gewinne sind steuerfrei. In den letzten 35 Jahren hätte man mit Aktien in einem Standardprodukt 7,62% Rendite erwirtschaftet, in einem kostensteuereffizienten Produkt jedoch 9,84%. Diese 2% Renditedifferenz bewirken den doppelten Gewinn. Gold ist nicht lebensnotwendig, aber es hat einen hohen Wert und Vertrauen. Unternehmen hingegen sind lebensnotwendig und bieten eine hohe Chance, den Inflation auszugleichen. Fynup bietet digitale Finanzberatung und hilft, kostensteuereffiziente Produkte zu finden. Das nächste Webinar findet am 16. Dezember 2025 statt und behandelt die Gefahren für das Vermögen und die zehn goldenen Regeln von Warren Buffett.