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                            Kennst du das blöde Gefühl, wenn du beim Investieren Verluste machst? Ich auch. Was wäre, wenn du daraus einen steuerlichen Vorteil machst? Ich habe Finanzprofi Marcel gefragt, wie das geht. Und er verrät, warum du das unbedingt noch heuer machen solltest und dass es einfacher ist, als du denkst. Schau dir das an. Praktisch veranlagt. Der Podcast für alle, die Finanzen lieber selber machen. Mit praktischen Veranlagungstipps aus der Veranlagungspraxis. Hallo, mein Name ist Michael. Ich stelle stellvertretend für dich, für euch naive Fragen zum Thema Geld und Geldanlage. Und unser Finanzprofi Marcel liefert schlaue Antworten aus der Praxis.
 Ich versuche es zumindest, damit dir mehr Geld bleibt.
 Wir arbeiten beide für FinLab. Den Marktvergleich für Geldanlage in Österreich haben wir also wirklich Einblick und Überblick. Und unser Thema heute: Steuern sparen mit Verlust. Was ist ein Verlustausgleich? Wieso kannst du damit Steuern sparen? Warum sind Verluste plötzlich gut oder können für etwas gut sein bei deiner Geldanlage? Und wie funktioniert das in der Praxis bei verschiedenen Brokern wie Flatex oder anderen? Marcel, warum ist das gut und was ist überhaupt ein Verlustausgleich?
 Also, das ist wirklich eine wichtige Frage. Der Verlustausgleich ist nichts anderes als die Verrechnung von Gewinnen mit Verlusten, damit man die Kapitalertragssteuer senken kann. Und da kann man sich wahres Geld sparen. Und da muss man natürlich einmal schauen, auf was das anwendbar ist. Das heißt, Gewinne können auf einigen Wegen entstehen. Das können auf der einen Seite Substanzgewinne sein, also Kursgewinne, wie ihr sie zum Beispiel bei Fonds, ETFs, Aktien seht. Es sind aber auch Dividenden, Ausschüttungen oder Anleihenzinsen. Und es würden zum Beispiel auch ausschüttungsgleiche Erträge solche Gewinne sein, die besteuert werden. Genau diese Gewinne, die entstehen können, kann ich gegenrechnen mit Verlusten, die ich bei anderen Investments eingefahren habe. Das heißt nichts anderes, als dass ich da Steuern sparen kann.
 Okay, also da, wo ich Gewinne mache, würde ich ja Kapitalertragsteuer zahlen müssen, in welcher Form auch immer. Und da, wo ich Verluste mache, das ist ja eigentlich das Gegenteil von einem Gewinn. Ich kann im übertragenen Sinne die Verluste von den Gewinnen abziehen und erst vom Rest zahle ich dann die Kapitalertragsteuer. Ist das der Schmäh dabei?
 Das ist der Schmäh dabei. Ich glaube, es ist ja im Wort grundsätzlich Kapitalertragssteuer. Du sollst ja nur auf deine Erträge Steuern zahlen. Und wenn du halt Gewinne und Verluste hast, sind deine Erträge sozusagen das Ergebnis daraus. Und genau dafür muss man den Verlustausgleich eben nutzen. Und das ist einfach ein Thema, was leider viel zu wenige Österreicherinnen aufgreifen. Also das wissen viele nicht. Und da kann man sich einfach als Beispiel einfach durchrechnen. Man geht es mit runden Zahlen im Bestfall einfach für das Beispiel durch. Man hat zum Beispiel Gewinne aus einem ETF, in dem Fall von 1.000 Euro, egal was man da jetzt hernimmt, ob ein ETF, Aktie, Fonds, was auch immer hernehmen. Ich habe 1.000 Euro Gewinn und meine Steuerlast wäre zum Beispiel bei 27,5 Prozent, also 275 Euro. Und im Umkehrschluss habe ich aber ein Aktieninvestment getätigt, mit dem habe ich 500 Euro Verlust gemacht. Jetzt kann ich sagen, okay, ich habe 1.000 Euro Gewinn und auf der anderen Seite 500 Euro Verlust. Das heißt, meine Gesamtkapitalertragssteuerlast darf ja nur von 500 Euro berechnet werden. Damit wird also die Steuerlast halbiert, weil nicht mehr 1.000 Euro angewinnt und besteuert werden, sondern nur 500. Sparen wir also die halbe Steuer und das wäre ganz, ganz wünschenswert, wenn das viele Anleger machen.
 Okay, aber ich muss die Verluste auch realisieren. Das reicht nicht, dass die irgendwo buchwert sind. Also ich muss die Aktien dann, wenn die jetzt im Minus sind, sozusagen verkaufen, wenn ich das...
 Genau, es müssen realisierte, das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt, es müssen realisierte Verluste sein, damit das natürlich überhaupt gebucht werden kann. Manche Anbieter, also Steuereinfachheitbroker, machen das ja. Wir schauen uns aber auch an, was da die Ausnahmen sind und wie man da auf die kleinen Edge-Cases, also das, was viele dann nicht behandeln, aufpassen kann.
 Aber im Prinzip ist es logisch, weil die Gewinne müssen ja auch realisiert sein, damit sie versteuert werden. Papierverlust gegen Papiergewinn aufheben geht nicht.
 Nein, geht nicht.
 Schade, schade.
 Das wäre natürlich wunderbar.
 Aber der Rest ist ja trotzdem interessant. Wenn man auf ein paar Dinge aufpasst, was gibt es denn da für Regeln? Was gibt es denn für Dinge, die man beachten muss?
 Das Wichtigste ist einmal, dieser Verlustausgleich kann immer pro Kalenderjahr stattfinden. Du kannst nur Gewinne mit Verlusten aus dem Jahr 2024 heuer zum Beispiel miteinander abgleichen. Also die kommen in den Topf rein, von der die Steuerlast 2024 eben bemessen wird. Es geht nicht, dass du irgendwas aus 2019 zum Beispiel auspackst, weil neue Verluste zum Beispiel da waren. Was auch noch wichtig ist, es gibt Ausnahmen. Das heißt, wir haben ja schon kurz angesprochen, ein steuereinfacher Broker. Mach das. Das heißt, wenn du jetzt zum Beispiel bei Flatex bist und du hast da realisierte Gewinne und realisierte Verluste, dann wird das automatisch für dich gemacht. Wenn du allerdings mehrere Depots hast, sagen wir zum Beispiel, Flatex hast du für die ETFs und du hast nachher die DADAT für Aktien zum Beispiel, dann musst du schon wieder einen Verlustausgleich machen, weil du natürlich, wenn du jetzt zum Beispiel bei der DADAT hast du auf Aktien Verluste, bei Flatex hast du auf ETFs Gewinne. Da kommunizieren die nicht für dich miteinander. Das heißt, da musst du dann einen Verlustausgleich machen. Und wir gehen jetzt auch später noch darauf ein, wie das Ganze eben überhaupt abläuft. Es gibt dann noch eine Ausnahme, falls es von dir keine Zwischenfrage gibt. Und zwar das betrifft dann Betriebsdepots und Vermögen, treuhänderisch verwaltete Depots und Vermögen und auch Gemeinschaftsdepots. Da ist der Verlustausgleich nicht möglich.
 Okay, ich wüsste gar nicht, was das ist. Betriebsdepot.
 Ja, also es werden natürlich auch Unternehmen Kapital investieren, da ist dieser Ausgleich nicht möglich. Ist ja grundsätzlich eine andere Steuerlast, ohne das Thema jetzt schon fachlich selbst beraten zu haben. Meine Annahme wäre einmal, dass natürlich die Kapitalertragssteuer ist eine Sonderform der Einkommensteuer. Unternehmen zahlen keine Einkommensteuer und da wird wahrscheinlich irgendeine Schwierigkeit auftreten, dass das verrechnet werden kann.
 Okay, und bei Gemeinschaftsdepots ist es, weil es mehrere Personen sind. Genau. Okay, verstehe. Es gibt sicher Sonderregeln. Was mich noch interessieren würde, wie ist das mit den verschiedenen Klassen? Also im Sinne von, du hast jetzt schon erwähnt Aktien und ETFs und Anleihen, aber ich muss ja seit Neuestem auch auf Kryptowährungen Kapitalertragsteuer zahlen. Nicht wenige Leute machen ja, also ich sage ja, weil ich habe ja auch Verluste schon gemacht mit Kryptowährungen. Ja, weil man so Meme-Coins ausprobiert, was weiß ich. Und da kann man ja schnell mal einen Verlust machen. Kann man das ausgleichen mit den eventuellen Gewinnen bei Aktien oder ETFs?
 Seit 2023, ja, ganz, ganz wichtig. Wir haben ja, glaube ich, die Krypto-Novelle war, wenn ich es richtig im Kopf habe, März 2022. Seit 2023 ist es dann auch möglich. Kryptos sind ja weiterhin auch mit 27,5% besteuert. Da ist auch eine wichtige Unterscheidung. In Österreich gibt es sozusagen den Kästtopf. Das ist so anders zu Deutschland, falls da jetzt ZuschauerInnen deutsche Videos anschauen. In Deutschland wird da sozusagen, ich nenne es jetzt Anlageklassen, aber in unterschiedliche Töpfe gegliedert. Bei uns ist es ein Topf, wo eben viele, viele Dinge reinfallen. Können Kryptogewinne, können Aktiengewinne, können ETF-Gewinne rein. Was zum Beispiel nicht reingehören würde, ist Zinsguthaben. Das heißt Zinsguthaben auf ein Sparbuch. Da kann ich jetzt nicht meine Kryptogewinne mit meiner Sparbuche, also die Sparbucherträge gratis machen, weil ich mit Krypto zocke. Das geht leider nicht. Aber ansonsten fällt großteils alles, was als gewohnter Vermögensinvestmentaufbau eben genutzt wird, rein.
 Was aber ein seltener Fall sein sollte, wenn man Hörerin, Hörer dieses Podcasts ist, weil dann sollten ja die Sparbuchgewinne und dementsprechend die Sparbuchkapitalertragsteuern gar nicht so hoch sein.
 Das stimmt. Das heißt, normalerweise, wenn wir einen Notgroschen drauf hatten, zahlt sich da die Optimierung nicht grundsätzlich aus, wenn es überhaupt möglich wäre.
 Außer der Notgroschen ist so groß. Weil das Monatsgehalt zu hoch ist und wir empfehlen ja immer ein vielfaches, was sagst du, immer ein sechsfaches vom Monatsgehalt?
 Genau, drei- bis sechsfaches, aber wenn das nachher wirklich astronomische Höhen anliegt, dann bitten wir um einen kurzen Tipp zu finanzen.
 Sehr schön, wie man zu so viel Monatseinkommen kommt. Und allen anderen empfehlen wir die anderen Folgen, deswegen lohnt sich ein Abo von diesem YouTube-Kanal.
 Genau, und da ganz wichtig, Steuern bei zum Beispiel ETFs und anderen, wir haben sie kurz aufgegriffen, weil das Wichtigste ist, für ein Jahr gültig. Das heißt, bitte nicht einmal, dass wir ein Beispiel auch haben, nicht auf die Idee kommen, 2023 habe ich mir, ich sage jetzt irgendeine blöde Kryptowährung, also nicht blöd von der Kryptowährung, aber sozusagen, nehmen wir das blöd weg. Wir nehmen Deutsch, weil es gerade sowieso in Amerika auch sehr präsent ist, das Thema.
 Ja, du machst ja keinen Verlust gerade. Das ist schlecht.
 2,23 schon. Bei Deutsch 2,23 Verluste gehabt, die kann ich jetzt nicht mehr in den Verlusttopf reingeben. 2,24 habe ich da auch keine Verluste, kann man auch dazu sagen, ist keine Anlageempfehlung, sage ich auch dazu. Und einfach wichtig, es ist ein Kalenderjahr. Und alle anderen Steuerthematiken haben wir zum Beispiel auch schon einmal in einem Thema, also Steuerthema bei ETFs aufgegriffen. Werden wir wahrscheinlich hier, hier oder vielleicht auch hier verlinken. Das heißt, da gibt es natürlich einiges dazu. Und einfach aufpassen, was anwendbar ist.
 Also du meinst wirklich, es muss beides im Jahr 2024 in unserem Fall passiert sein? Verluste realisieren und heuer die Gewinne machen. Und die kann ich gegeneinander aufwägen. Wenn ich im Vorjahr Verluste gemacht habe, hilft mir das heuer gar nichts mehr. Außer ich mache den Steuerausgleich für letztes Jahr. Dann könnte es ja noch gehen.
 Genau, wenn man eine Steuer, aber du musst es halt letztes Jahr realisiert haben. Das heißt, bitte wieder nicht sagen, okay, ich habe am 01.01.2023 habe ich mir ein Dodge gekauft und am 30.12.2023 oder 31.12. waren das 30% im Minus. Du hast es aber tatsächlich nie verkauft, also wieder Buchverluste geschrieben. Dann bringt es nichts. Wir brauchen immer realisierte Verluste in dem Zeitraum.
 Weil der Podcast heißt ja praktisch veranlagt mit praktischen Veranlagungstipps aus der Veranlagungspraxis. Wie geht denn das ganz praktisch?
 Da brauchen wir noch einen Steuerberater.
 Nein, im Ernst jetzt.
 Nein, das ist natürlich wieder nicht so schwer, wie es oft klingt. Es gibt da, FinanzOnline haben vielleicht schon die meisten und es kann über die Einkommenssteuererklärung machen.
 Also FinanzOnline, für die, die es nicht wissen, ist das Portal des Finanzministeriums, wo jeder seine eigene Steuererklärung machen kann. Das geht nicht nur in diesen Formularen. Willkommen 2024. Man kann es auch in Österreich schon alles online machen und es geht ziemlich gut sogar.
 Geht ziemlich gut. Gut, dass du Formulare ansprichst, weil ich habe gerade das E1KV vor mir. So heißt das Formular. So heißt es, wo das Ganze eingetragen wird. Einfach, dass man kurz die Werte eben sagen kann. Ihr findet es jetzt noch online. Ich lese es in dem Fall kurz vor. Da wird die Überschrift sein. Einkünfte aus Kapitalvermögen. Also es ist ja logischerweise auch richtig beschriftet. Da findet man dann Punkte, wo man eben zum Beispiel, das ist jetzt einfach vor, Einkünfte aus der Überlassung von Kapital, also zum Beispiel insbesondere Dividenden, Zinserträge aus Wertpapieren, die was mit 27,5% Kest erwirtschaftet werden, die kann man da eintragen. Und dann kann ich zum Beispiel sagen, okay, ich habe da Überschüsse von Ich weiß nicht, 1.000 Euro gehabt und die Verluste von 1.500 Euro gehabt. Das heißt, ich weiß einmal, das gleicht sich aus, weil insgesamt wären wir auf minus 500. Ich zahle auf die 1.000 Euro Gewinn, zahle ich dann keine Steuer, beziehungsweise wenn es irgendwer abgeführt hat, bekomme ich es zurück.
 Okay, ich muss das nicht selber genau ausrechnen, ich brauche nur die zwei Werte eintragen, oder?
 Die Werte eintragen und was man einmal dann braucht, da muss man einmal mit dem Taschenrechner drüber gehen, man hat im Punkt 899, also bei Ziffer 899, hat man eben den Saldo. Das heißt, Kapitalertragssteuer, soweit sie auf die inländischen Kapitaleinkünfte entfällt, da gehört das nachher gesammelt, eingetragen und dann hat man das.
 Okay. Und dann kriege ich, wenn alles stimmt und ich das richtig gemacht habe, im Sinne von, es ist im gleichen Jahr und der Verlust würde das beeinflussen, dann kriege ich was zurück. Oder eine Gutschrift. Gutschrift kriegt man vom Finanzamt.
 Dann kriegt man eine Gutschrift, die kann man sich auszahlen lassen, die kann man zum Broker schicken. Also das Beispiel bleibt mir vielleicht einfach bei österreichisch oft genutzten Depots. Du bist bei Flatdex, steuere einfach. Du bist bei der Dadat, steuere einfach. Aus drüben Gewinne. Also jetzt mir egal wo, also bei Flatex von mir aus und bei der Dadat hast du wieder Verluste. Das heißt, Flatex hat da die volle Steuerlast genommen. Dadat hat da keine Steuern verrechnet, weil Verluste. Und dann sagt das Finanzamt sozusagen zu Flatex, ihr habt da zu viele Steuern abgeführt, weil der Anleger hat gesagt, er hat in der Steuererklärung eben dort Verluste. Erlitten hat dadurch nur einen Gesamtgewinn von 500 Euro gehabt. Ich habe es auf 1.000 Euro die Steuern berechnet. Die Hälfte geben wir jetzt zurück.
 Okay. Und da kriege ich eine Gutschrift dann auf mein Depot sozusagen wieder.
 Genau.
 So wie Sie es abziehen, schreiben Sie es wieder gut.
 Genau.
 Sehr gut. Also doppelt gut.
 Doppelt gut.
 Super.
 Und da vielleicht noch ganz wichtig als letzten Punkt, dieses Durchführen. Wir haben das Formular jetzt ganz kurz aufgegriffen. Gibt es von der Arbeiterkammer wirklich coole Videos. Wir sehen, wie ich es in der Vergangenheit gesehen habe, jährlich. Das heißt, wir blenden wieder da, da oder da unten 2023 rein. Es wird aber sicher 2024 kommen. Wird man wahrscheinlich auch schnell finden. Ist wirklich ein cooler und kompakter Leitfaden.
 Also kann man sagen, das ist ja eigentlich relativ einfach, wenn man sonst weiß, wie kompliziert so Steuern in Österreich sein können. Also das scheint ja wirklich einfach zu sein und auch leicht nachvollziehbar für die im Sinne von nachzumachen. Darum, mach das. Also das ist unsere Empfehlung, beziehungsweise die Empfehlung von Marcel, weil ich kenne mich ja nicht aus, aber Marcel sagt, mach das. Sag das, Marcel.
 Mach das, hat er an Michi gesagt.
 Sehr gut. Hast du sonst noch so gute Tipps zu steuern vielleicht?
 Also diese Folge dreht sich natürlich um ein Verlustausgleich. Es gibt aber, wir haben es auch schon einmal aufgegriffen, andere Themen. Also es ist ganz, ganz wichtig. Es gibt natürlich auch Vor allem beim ETF-Sparen, was wir sehr begrüßen und stark empfehlen, gibt es auch andere Dinge, auf die man achten muss. Wir haben schon mal ausschüttungsgleiche Erträge aufgegriffen. Wir haben noch in dem Fall auch, was für die ausschüttungsgleichen Erträge relevant ist, wie ETFs aufgebaut sind, wenn die Swap-basiert zum Beispiel sind, wo dauernd Verluste im Gewinner, nicht Verluste, Gewinner im Fonds realisiert werden, was dauernd eben zu diesen ausschüttungsgleichen Erträgen führt, was dauernd zu einer laufenden Quest führt. Ich glaube, da brauchen wir jetzt tief reingehen. Was man aber sagen kann, wenn ihr investiert, rechnet es immer mit der Bruttorendite. Also schaut es euch nicht an, ich habe den Index von S&P 500, also den S&P 500 Index kaufe ich mir und ich bekomme die Rendite von zum Beispiel 10%, 8%, was es auch immer ist, minus der TER des ETFs. Das ist eben leider nicht die Welt, wie sie ist, weil eben einfach Steuern und Kosten dazukommen. Heute reden wir über Steuern. Das heißt, schaut auf die Steuern, was anfallen. Auf der einen Seite holt es euch zurück und auf der anderen Seite wählt es natürlich auch die Instrumente richtig aus. Und ich glaube, was da sicher eine gute Folge ist, was wir auch schon in der Vergangenheit gehabt haben, ist einfach Ausschüttende oder Dividenden-ETFs. Da haben wir eine Folge dazu gemacht vor ein paar Wochen. Da könnt ihr auch vorbeischauen, weil da wird das Thema Dividenden aus Steuersicht und aus marktkonzeptioneller Sicht, also portfolio-theoretischer Sicht beleuchtet, ist einfach wichtig zu verstehen, wie sowas wirkt.
 Dividenden ETF, wir verlinken es oben irgendwo oder auf jeden Fall steht es in der Beschreibung, weil ja nicht, leider ist ja nicht jeder über YouTube dabei oder Gott sei Dank, manche müssen sich Diese Gesichter nicht anschauen, man kann nur an den Stimmen lauschen.
 Das Gute ist, man muss es sagen, mittlerweile die Verkühlungswelle ist hinter uns. Man könnte auch wieder reinschauen.
 Also die Folge zu den Dividenden, ETF und Dividenden überhaupt, die sind in jedem Fall verlinkt. Da hat jeder was davon. Apropos jeder was davon, was hat denn die Gesellschaft davon? Was hat denn das für gesellschaftliche Auswirkungen, wenn wir da anfangen plötzlich zum Steuern sparen?
 Ja, das ist natürlich supi, wenn der Staat weniger Geld hat. Nein, das ist natürlich auch wieder nicht ernst gemeint. Es ist viel Ironie immer bei uns dabei. Das Wichtige ist, die Netto-Rendite steigt. Das heißt, ganz, ganz wichtig, wir haben jetzt kurz das Thema angesprochen. Die Bruttorendite ist die am Markt erwirtschaftete Rendite. Das heißt, das, was die Aktie, der Aktienindex, dieser Aktientopf, den, was du hast, dieser Anleintopf, was du hast, am Markt eben erwirtschaftet, die Nettorendite ist das, was bei dir ankommt. Und wenn du natürlich jetzt auf die Steuern achtest, dann kommt deutlich mehr bei dir an. Und da ist es ganz, ganz wichtig, immer zu sagen, es ist, glaube ich, vor allem in Österreich wirklich sehr offensichtlich, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, Es ist viel, viel leichter, Kosten und Steuern zu sparen, als eine Überrendite zu erzielen. Und demnach bitte mit dem Thema beschäftigen. Dann bleibt jeden einzelnen Österreicher, Österreicherin, bleibt mehr. Und das sorgt dafür, dass wir in Zukunft einfach wohlhabender werden. Und das wünschen wir uns alle.
 Also Steuern sparen ist einfacher, als mehr Gewinn zu erzielen.
 Absolut.
 Und wie du Marcel super erklärt hast, scheinbar ist Steuern nicht nur was für Profis, sondern es betrifft tatsächlich alle und es kann solche Dinge kann man vielleicht auch ohne Steuerberater machen, wenn man nicht eh schon einen hat oder braucht für sein Unternehmen, was auch immer. Das scheint so einfach, als müsste es jeder hinkriegen.
 Genau, und da muss man ja sagen, grundsätzlich helfen ja die Broker, weil sie steuereinfach sind, wird das gemacht, aber man hat schnell einmal ein, zwei, drei Depots und das sind dann eben sechs Zahlen, was man einträgt in ein Formular und dafür kriegt man bares Geld zurück. Das Wichtige dabei ist, dieses Geld wird wahrscheinlich sowieso wieder investiert, weil es sowieso investiert worden wäre. Steigert nachher einfach die Gesamtrendite, hilft beim Zinseszinseffekt. Das hat wirklich, wirklich große Auswirkungen.
 Und man kann es jedes Jahr machen, unter Umständen, wenn man irgendwo einen Verlust hat.
 Genau.
 Ohne, dass man auf Kryptos spekulieren muss.
 Also, wenn man den Verlusttopf ausnutzen muss, dann einfach auf die Kryptotipps hier aufpassen.
 Genau. Nein, von mir gibt es keine Tipps. Wo führt denn das hin? Abo, wo führt denn das hin? Wir haben ja immer eine Frage der Community auch, die uns Gott sei Dank immer weiterbringt, weil sie sind oft schlau, also immer schlau, weil sie sind ja von unseren HörerInnen und SeherInnen. Jetzt haben wir mal was rausgeschrieben und finden es nicht. Moment. Ah, muss ich Verluste jedes Jahr in meiner Steuererklärung angeben oder kann ich sie sammeln? Ich glaube, du hast das sogar schon beantwortet, oder?
 Genau, aber der Punkt ist wichtig. Du musst das natürlich jedes Jahr machen. Allerdings kann man vielleicht in einer kleinen Checkliste denken. Das heißt, wenn ich einen Broker habe und der steuereinfach ist, kannst du das Thema auch abhaken. Dann macht das der Broker für dich. Wenn du mehrere Broker hast, dann musst du das machen und du kannst das nur für das eine Jahr machen. Und das Dritte ist natürlich, bringen auch mehrere Broker nichts, wenn du keine Verluste hast. Das heißt, du brauchst auch Verluste. mehrere Depots oder Broker und diese Verluste müssen eben realisiert sein. Dann machst du den Verlustausgleich manuell über FinanzOnline oder über das Formular. Solltest du einen Broker haben, dann macht der das für dich und so bist du eben mit maximal vielleicht 20, 30 Minuten einmal am, vielleicht 31, na 31, da geht er nicht, am 2. Jänner kannst du das schon erledigen und dann hast du wieder. spare Steuergeld zurück.
 Aber extra Verluste machen zahlt sich nicht aus. Nicht, dass man das falsch versteht. Es geht eher darum, wenn ich irgendwo was liegen habe, wo ich mir denke, das wird nichts mehr.
 Wir brauchen 101% Kapitalertragssteuer, dann zahlt sich extra Verluste machen aus. Aber sonst macht es wenig Sinn.
 101%, wie soll denn das gehen? Egal. Vielleicht hast du ja dazu einen Prozentrechnungstipp der Woche. Oder überhaupt einen Tipp der Woche?
 Ich habe natürlich einen Tipp der Woche. Ich muss jetzt gleich wie du einfach mal kurz nachschauen. Einmal kurz gehalten, das freut mich. Steuern zahlt keiner gerne. Reduziere die Steuerlast. Also ganz, ganz wichtig. Man kann Steuern vermeiden. Das ist alles legal vielleicht, das wurde mir noch nie in den Mund genommen. Und es ist, glaube ich, auch gewünscht, dass Menschen sich um ihre Steuern kümmern, da mündige Entscheidungen treffen und auf sich selbst schauen, weil es werden sowieso Steuern abgeführt, zu viel müssen nicht sein. Deshalb bitte Steuerlast senken.
 Danke für den Tipp. Steuern sparen lohnt sich und es bringt auch was. Ich hoffe, die Folge hat euch weitergebracht, hat dir geholfen. Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Das ist auch noch wichtig. Man muss bedenken, das geht wirklich nur bis zum 31. Das ist glaube ich 31. Das ist der letzte Banktag. Vielleicht würde man es vorher machen, weil da gibt es so komische Schließtage. Es ist ein Handelstag. Man muss es rechtzeitig verkaufen. Macht es vielleicht vorher. Nutzt die Feiertage. Wir bereiten auch noch eine Folge für Weihnachten vor. Ich glaube, wir haben sogar eine Silvester-Folge oder sowas. Geplant. Na, schauen wir mal, ob das was wird. Ihr werdet sowieso verständigt, wenn ihr ein Abo abschließt auf YouTube, Spotify oder sonst wo, überall, wo es gute Podcasts gibt, da gibt es auch diesen Podcast.
 Genau, ganz wichtig, ihr habt mit dem Finanzamt gesprochen, wenn die Glocke aktiviert ist, dann geht es noch schneller mit der Abrechnung. Ah, wirklich? Ja.
 Da kennt ihr wen beim Finanzamt, das ist mir fast schon sympathisch. Egal, abonnieren und nächstes Mal wieder dabei sein, wenn es wieder um Themen geht wie... dir mehr von deinem Geld bleibt. Vielen Dank und bis zum nächsten Mal. Natürlich könnt ihr auch kommentieren und liken. Ciao.