Dein ETF in Gefahr? Wirtschafts-News vs. Börse

Die Wirtschaft hinkt der Börse hinterher? Ist das normal nicht umgekehrt? Finanzprofi Marcel verrät, warum uns Wirtschaftsdaten beim Investieren in die Irre führen.

Podcast-Aufzeichnung

Podcast-Aufzeichnung vom 11. Februar 2025

Die wichtigsten Punkte dieses Podcasts

  • Börsenpreise vs. Wirtschaftsdaten:
  • Börsenpreise sind zukunftsorientiert und basieren auf Erwartungen (z.B. zukünftige Gewinne von Unternehmen).
  • Wirtschaftsdaten hingegen betrachten den Ist- oder Vergangenheitszustand (z.B. BIP, Arbeitslosenzahlen).
  • Beispiel: 2020 schlechte wirtschaftliche Zeiten, aber ATX stieg um 2,5%.
  • Effizienz des Marktes:
  • Der Markt preist Informationen sehr effizient ein.
  • Beispiel: Satellitenaufnahmen zur Überwachung von Ölständen.
  • Wirtschaftsnachrichten und Investitionsentscheidungen:
  • Wirtschaftsnachrichten können zu falschen Schlüssen führen.
  • Beispiel: Arbeitslosenzahlen und deren Einfluss auf Aktienkurse.
  • Investitionsstrategien:
  • Diversifikation: Ein gestreutes Portfolio (WeltPortfolio) als Benchmark.
  • ETFs: Empfehlung, sich mit ETFs zu beschäftigen.
  • Emotionale Entscheidungen vermeiden: Keine emotionalen Handlungen aufgrund von Wirtschaftsnachrichten.
  • Wirtschaftswachstum und Aktienrenditen:
  • Kein direkter Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Aktienrenditen.
  • Beispiel: China mit hohem Wirtschaftswachstum, aber unterdurchschnittliche Aktienrenditen.
  • Informationsquellen und Entscheidungen:
  • Neue, innovative Informationen: Treiben Bewegungen an der Börse.
  • Wirtschaftsdaten ignorieren: Wirtschaftsdaten sollten nicht die Grundlage für Investitionsentscheidungen sein.
  • Gesellschaftliche Verzerrungen:
  • Recency Bias: Entscheidungen basierend auf kürzlich konsumierten Informationen.
  • Loss Aversion: Angst vor Verlusten führt zu voreiligen Gewinnmitnahmen.
  • Finanzielle Bildung:
  • Wichtigkeit von finanzieller Bildung, um emotionale Entscheidungen zu vermeiden.
Tipps und Empfehlungen
  • Strategie statt Emotionen:
  • Eine fundierte Strategie ist wichtiger als emotionale Handlungen.
  • Langfristig mehr Kapital durch strategisches Investieren.
  • Community-Frage:
  • China ist infrastrukturell weit voraus, aber wirtschaftlich in Schwierigkeiten (z.B. Immobilienkrise).
  • Beide Informationen sind eingepreist und sollten keine Investitionsentscheidungen beeinflussen.
  • Tipp der Woche:
  • Eine fundierte Strategie entwickeln und emotionalen Handlungen widerstehen.

Transkript zum Nachlesen und Suchen

Was ist jetzt passiert? Hinkt die Wirtschaft der Börse hinterher? Ist es nicht normalerweise umgekehrt? Das habe ich den Finanzprofi Marcel gefragt. Und er verrät uns, warum uns Wirtschaftsnachrichten beim Investieren in die Irre führen können und was du daraus für dein Geld lernen kannst. Schau dir das an. Praktisch veranlagt. Der Podcast für alle, die Finanzen lieber selber machen. Mit praktischen Veranlagungstipps aus der Veranlagungspraxis. Hallo, mein Name ist Michael. Ich stelle stellvertretend für dich, für euch naive Fragen zum Thema Geld und Geldanlage, und unser Finanzprofi Marcel liefert schlaue Antworten aus der Praxis.

Ich versuche es zumindest, damit dir mehr Geld bleibt.

Wir arbeiten beide für fynup, den Marktvergleich für Geldanlage in Österreich, und haben also wirklich Einblick und Überblick. Unser Thema heute: Warum hinkt die Wirtschaft der Börse hinterher? Das ist ja eigentlich kontraintuitiv. Also in Wahrheit würde man sich ja denken, die Börse folgt der Wirtschaft. Jetzt sagst du aber genau umgekehrt. Also wie geht sich das aus? Warum hinkt jetzt die Wirtschaft der Börse hinterher? Geht es uns schon so schlecht, Marcel?

Ich glaube, uns geht es wirklich so schlecht. Aber uns geht es glücklicherweise immer so schlecht. Das heißt, wir sind in einem kompletten Normalzustand. Und man kann auch sagen, das, was du gerade gesagt hast mit dem Hinterherhinken, ist auch ein Normalzustand. Ich glaube, da gibt es genug Beispiele dafür, aber vielleicht lassen wir uns vorher einfach kurz das Konzept in die Gedanken rufen. Wenn ich Börsenpreise betrachte, dann sind es vorwärtsgerichtete Informationen. Das heißt, wir reden immer über eine Maschine, die etwas zukunftsorientiert denkt. Bei einem Unternehmen ist das zukünftige Earnings Report, also die Einnahmen oder Gewinne, die realisiert werden und die werden ja zum Beispiel auch immer dann von Analysten bewertet. Da wird zum Beispiel gesagt, okay, die Aktie XY macht in diesem Quartal 2% Gewinne. Das ist schon eine zukunftsorientierte Information, das wird nachher von Analysten noch bewertet und die kommen vielleicht zu dem Schluss, nein, das wird nicht 2%, das wird 1,9%. Und das Lustige ist, am Tag wird dann reported und dann sind es 1,91% und die Börsenpreise steigen instant, weil die Bewertung besser ist als die Erwartung. Das heißt, man preist immer das Künftige ein und nicht das Vergangene. Im Umkehrschluss bei Wirtschaftsdaten, da können wir ja sozusagen einfach auf die Konjunkturzyklen schauen, wird natürlich immer der Ist- oder Vergangenheitszustand betrachtet, egal ob es jetzt zum Beispiel BIP, also Wirtschaftswachstumszahlen, Bruttoinlandsproduktzahlen sind, wo man sagt, okay, Österreich hatte im Jahr 2024 ein BIP von XY, ich habe es jetzt nicht rausgesucht. Oder Deutschland kann man natürlich auch rausnehmen, das gleiche bei Arbeitslosenzahlen zum Beispiel, was irgendwas über den Arbeitsmarkt bzw. die Beschäftigungsquote logischerweise aussagen soll. Und das Interessante dabei ist, wenn man sich das jetzt anschaut, korreliert das nicht relativ stark. Das heißt, wenn jetzt zum Beispiel gesagt wird, in Österreich ist die Arbeitslosigkeit hoch, heißt das nicht, dass der ATX sinkt. Teilweise hatten wir 2020 sehr, sehr schlechte Zeiten wirtschaftlich. Das heißt, da ist die Konjunktur um 8, 9 Prozent eingebrochen. Und am gleichen Tag, wo die Nachricht rausgekommen ist, ist der ATX, also der österreichische Aktienindex, mal um 2,5 Prozent gestiegen. Das heißt, es bewertet komplett unterschiedliche Zeiträume.

Aber die Nachrichten führen dann oft zu falschen Schlüssen. Also man macht dann eigentlich was anderes, weil man sich denkt, ui, die Arbeitslosenzahlen sind schlecht. Man muss jetzt die Aktien verkaufen oder so, das kann ja ein Problem sein.

Absolut, das heißt, da sind wir wieder beim Marktverständnis, was der überhaupt macht. Der bepreist sehr, sehr effizient Information. Und wenn in einem breiten wirksamen Medium die Information zur Arbeitslosenzahl steht, und da steht jetzt, ich sage jetzt irgendeine Zahl, da steht 10% und als Leser, Leserin schreckt man sich, ui, jeder zehnte Österreicher ist arbeitslos. Dann wirkt das einmal wie eine extrem schlechte Nachricht. Ist natürlich jetzt auch, wenn man es gesamtwirtschaftlich betrachtet, geht es vielen Menschen dadurch schlecht. Das heißt, bitte keine Wertung da jetzt reinbringen, sondern einfach nur als Information aufnehmen. Auf der anderen Seite kann aber natürlich sein, dass eigentlich damit gerechnet wurde, dass die Arbeitslosigkeit bei 11% liegt. Und die Information ist schon weit, weit früher in den Markt eingepreist. Jetzt sind es nur 10 Prozent. Die Kurse steigen, weil die Arbeitslosigkeit, auch wenn sie bei 10 Prozent miserabel wäre, besser als gedacht ist. Das eine denkt in die Zukunft, das andere denkt in die Vergangenheit.

Und wie kann man sich dann, was wäre denn die Lösung für dieses Problem, dass man das dann nicht, kann ich Panikverkäufe oder? Oder Falschkäufe sozusagen macht. Das kann natürlich in beide Richtungen, nicht?

Also ich kann schon mal sagen, die besten Insider-Tipps natürlich bei den größten Medien- und Verlagshäusern in Österreich. Wenn man da was liest, egal ob online oder physisch, dann sollte man jede finanzielle Entscheidung darauf treffen. Natürlich Ironie.

Ja, aber mit seiner Ironie, das versteht ja wieder keiner.

Das ist genau das. Ich soll weder Kaufentscheidung noch Panikverkauf dadurch tätigen, weil eben diese ökonomischen Kennzahlen oder wirtschaftlichen Kennzahlen bei Unternehmen, die sind bekannt. Das heißt, das, was du da liest, auch wenn es dir als News verkauft wird, das ist meistens nicht unbedingt die größte News für alle Marktteilnehmer.

Okay, also der Markt weiß das oft schon. Also der Markt im Sinne von die, wo die Kurse ermittelt werden, die wissen das sozusagen schon. Das ist schon eingepreist, wie man immer sagt.

Eingepreist. Ich kann euch da so ein lustiges Beispiel, was ich immer wieder gehört habe, mal mitnehmen. Es wird ja auch zum Beispiel im Rohstoffbereich, in Commodities, Öl, relativ viel logischerweise gehandelt und Preise sind extrem relevant. Da werden auch, das müssen wir vielleicht nochmal verifizieren, bin mir aber ziemlich sicher, dass es stimmt. Da werden teilweise Satellitenaufnahmen gemacht, dass man sieht, wie hoch eigentlich die Ölstände jetzt zum Beispiel bei irgendeinem Aufbewahrungsunternehmen sind. Da sieht man, ist der Deckel weiter oben oder unten. Und ich glaube, die haben die Information meistens sehr, sehr viel schneller und damit reagiert der Markt sehr, sehr viel effizienter, als das in, ich sage jetzt wieder, kein Medium selbst, aber in einem breiten wirksamen Medium drinsteht. Die Ölstände der OMV sind im letzten Jahr um 10% geschrumpft. Wir erwarten höhere Dieselpreise. Das heißt, wenn du das in der Zeitung liest, es ist zu spät. Das heißt, da ist wirklich schon alles getan. Die Information ist bereits eingepreist. Die Börse macht sich über komplett andere Themen in der Zukunft. Das ist der Unterschied wieder Gedanken.

Erdölunternehmen werden ausspioniert. Das ist ja eher wie im Sport, wo andere Teams ausspioniert werden beim Training. Das ist ja unglaublich.

Absolut. Das heißt, wir kommen da natürlich jetzt sofort in die Verschwörungstheorien. Aber wir sind natürlich auch datenlastig in dem Podcast. Und man kann sich das vielleicht einfach mal anschauen. Beispiel nehme ich da jetzt ganz gern für 2024 Deutschland her. Wir befinden uns hier in einem Wirtschaftsabschwung, eigentlich in einer Rezession. Das heißt, wir haben schon seit mehreren Jahren kein Wirtschaftswachstum nach dem Bruttoinlandsprodukt. Das heißt, der Bevölkerung geht es auf dieser Seite nicht sehr gut. Lustigerweise hat der DAX letztes Jahr eines der besten Jahre im letzten Jahrzehnt gehabt. Das heißt, der deutsche Aktienindex hat eines der besten Jahre gehabt. Gleichzeitig schrumpft die deutsche Wirtschaft um circa 0,2, 0,3 Prozent. Und da sieht man wieder, okay, wenn man jetzt weiß, die deutsche Wirtschaft schrumpft im letzten Jahr, hätte man natürlich nicht in den DAX investieren dürfen und man hätte, ich glaube, 20% Rendite in diesem Teilsegment, also im Markt, nicht gehabt.

Heißt es dann, wenn der DAX in die Zukunft schaut, dass die Zukunft der Wirtschaft eher rosig ist? Oder ist das auch eine Falschinterpretation?

Es kann nicht sein, dass die Zukunft der Wirtschaft eher rosig in der Zukunft ist. Es kann aber sein, dass er einfach nur besser ist als 2023. Das heißt, entweder sind die Unternehmen mittlerweile so billig, dass eben dieses Wachstum entstanden ist, heißt aber noch nicht, dass es dadurch rosig wird. Das heißt, da hat man beide Möglichkeiten, muss man tief reinschauen. Im Endeffekt wird dann wieder die Erwartungsbildung sowieso auf neue Informationen entstehen. Wenn wir beide Szenarien durchgehen, wir sind jetzt am Tiefpunkt und jetzt wird es besser, das ist sozusagen das positive Szenario. Oder wir haben auf der anderen Seite einfach gesagt, okay, vielleicht sind wir sogar ein bisschen unter dem Tiefpunkt gekommen. Also wir haben überreagiert auf der Börse und jetzt hat der DAX den eigentlichen Tiefpunkt erreicht und deshalb hat es wieder raufgehen müssen, weil er schon zu sehr nach unten gegangen ist.

Oder es hätte auch sein können, wenn wir beim Beispiel von vorher anknüpfen, dass man glaubt hätte, es wird noch viel schlimmer. Und dann ist es zwar schlimm geworden, aber nicht so schlimm und deswegen sind die Kurse gestiegen. Das kann auch sein.

Absolut. Und ich muss mittlerweile sagen, wenn wir solche Szenarien durchreden, ich fühle mich wie in einem Aktienseminarkurs, der von irgendeinem Propheten verkauft wird. Bitte diese Szenarien. Man kann einfach keine Wahrscheinlichkeit darunter legen. Das heißt, die Marktteilnehmer bewerten das.

Oder ich könnte Prophet werden.

Prophet kann man werden. Wir haben dazu immer wieder auch Informationen oder auch Folgen. Die Prognose zukünftiger Rendite ist extrem schwer. Deshalb, das kann ich ja da dazusagen, machen sich natürlich viele Menschen Gedanken und sehr wenige schaffen es wirklich richtig zu liegen. Und deshalb, ich würde eher auf fundierteres Wissen zurückgreifen.

Also auf meines, das verstehe ich.

Ich glaube, man kann da zwei Namen direkt in einen Atemzug nennen. Das heißt, entweder im Michael-Glauben oder, was ich auch sagen kann, der Dr. Andreas Beck hat jetzt vor kurzem eine sehr, sehr interessantes Interview zur wirtschaftlichen Entwicklung von Deutschland gehabt. Vielleicht können wir dir das auch verlinken.

Ja, das verlinken wir natürlich. Das ist viel gescheiter, als man mir glaubt. Ich stelle nur die naiven Fragen stellvertretend für dich, also für euch ZuseherInnen. Und die schlauen Antworten liefert der Marcel oder in dem Fall Andreas Beck, den wir verlinken. Steht auch unten in den Beschreibungen. Zahlt sich auf jeden Fall aus, weil der kennt sich wirklich aus.

Genau, und da vielleicht auch zur Info, das heißt, was ich sehr interessant am Dr. Andreas Beck finde, ist, dass er als Hintergrund aus der Mathematik kommt. Das heißt, er ist nicht in der reinen Wirtschafts- oder Finanzwirtschaftswelt geprägt, hat deshalb auch für mich sehr, sehr rationale Gedanken. Gerne reinschauen und ansonsten auf Michi zurückgreifen.

Nein, bitte nicht, bitte nicht, weil ich muss ja dann so naive Fragen stellen wie, jetzt hast du das vorher gesagt mit dem, dass die Wirtschaft schrumpft, die Deutsche. Und normalerweise ist es ja so, bei den Anliegen oder beim Investieren hofft man ja immer auf Wirtschaftswachstum. Und das geht jetzt für mich irgendwie nicht aus mit meinem naiven Denken. Deswegen will ich mir das vom Back anschauen. Wenn die Wirtschaft schrumpft und der DAX trotzdem steigt, heißt es dann, dass Wirtschaftswachstum ist für Anleger ja dann in dem Fall nicht gut.

Nein, nicht gut. Es gibt einfach keinen direkten Zusammenhang. Das heißt, ich glaube, intuitiv würde man sagen, wenn die Wirtschaft wächst, müssen Aktienkurse noch mehr steigen. Ich glaube, das ist der intuitive Ansatz, dass da einfach ein ganz, ganz enges Band zwischen Aktienrenditen und Wirtschaft ist. Man kann es aber über längere Zeiträume sich anschauen. Ich glaube, das passendste oder größte Beispiel ist ganz klar der asiatische, also der chinesische Markt. Wenn wir uns da die BIP-Entwicklung, also wie der Bruttoinlandsproduktentwicklung, in den letzten zwei Dekaden anschauen, ist die riesig. Das heißt, die werden ein riesen, riesen, riesen Player am Weltwirtschaftsraum. Wenn man uns die Renditen von China in den letzten 20 oder 10, was man auch immer haben möchte, es geht beides, Jahren anschaut, dann sieht man, okay, da hat man eigentlich dauernd eine Underperformance zum durchschnittlichen Markt, also dieses marktkapitalisierte Portfolio, dieses WeltPortfolio, was wir oft beschreiben. Und man sieht also auch da den Zusammenhang. Man hat da extrem positive, positive, positive Informationen auf wirtschaftlicher Ebene. Und man würde jetzt eigentlich erwarten, okay, ich habe jetzt noch viel, viel mehr Rendite, als ich üblich gewohnt bin. Und das Gegenteil trifft ein, trifft zu. Das heißt, die performen den Markt sogar. Es wird weniger Performance beim Anleger ankommen und deshalb sind wir wieder beim Gleichen. Das heißt, du kannst auf wirtschaftlichen Daten, ist es relativ schlecht, die Entscheidung zu treffen, weil wir haben es gesehen bei Deutschland, wir sind im Minus und die Börsen sind im Plus und in China sind wir sehr, sehr stark beim Wirtschaftlichen im Plus und trotzdem sind die Börsen unterdurchschnittlich, sie sind im Plus, aber sie sind unterdurchschnittlich zu einem gestreuten Portfolio.

Was wäre da die Lösung?

Wir haben das gestreute Portfolio schon angesprochen. Dieses gestreute Portfolio haben wir immer als Benchmark, das heißt das ist sozusagen der Richtwert, an dem wir uns orientieren und das ist dann wirklich ein WeltPortfolio. Das heißt WeltPortfolio kann Marktkapitalisierung sein, wir gehen auf andere Sachen wie eben Faktoren, Clean Shares, was es auch immer ist, auch ein. Das sollte das sein, an dem ich mich orientiere. Und vielleicht kann man da auch sagen, falls du Fragen zu solchen Portfolios hast, Bereich ETFs, also mit denen kann es auch gebaut werden, entstehen, kann ich auch sehr empfehlen, einfach mal vorbeischauen. Top 10 Fragen zu ETFs, entweder da, da oder unten, ich weiß es ja nicht. Und das ist die Lösung, das heißt, einfach nicht an wirtschaftlichen Daten eine Über- oder Unterperformance eben für die Zukunft erwarten.

Okay, aber wenn es das Wirtschaftswachstum allein nicht ist, was, was treibt, oder wenn es schrumpfen kann es treiben, was treibt denn wirklich diese Bewegungen an der Börse? Was sorgt es dann für, dass da die Kurse steigen?

Genau, und das jetzt sehen wir, das Wort finde ich so breit, aber es sind Informationen. Und in dem Fall sind es ganz, ganz klar, wir könnten sagen, nicht eingepreiste Informationen, man kann sagen, neue, innovative, unerwartete Informationen. Das heißt, irgendwas, was die Bepreisung dieses Wertes, also Assets, dieser Aktie, dieses ETFs, was es auch immer ist, verändert. Und da kann man viele, viele Beispiele hernehmen.

Du meinst so wie vorher bei den Arbeitslosenzahlen?

Genau, das wäre eben ein perfektes Beispiel. Das kann man dann runterbrechen. Wir haben es in dem Fall vorhin kurz auf Österreich sozusagen angewandt. Das gibt es dann natürlich auch bei anderen Nationen. Das heißt, beispielhaft kann man da auch Kanada rausgreifen. Ich schaue da ganz kurz. Die Daten sind in dem Fall aus 2020. Kanada hat Verlust von einer Million Arbeitsplätzen eben im März 2020 gehabt. Wir können uns alle erinnern, das waren damals turbulente Zeiten, würde ich sagen. Und gleichzeitig ist eben der Index, der aus diesem Markt abbildet, um 1,73 Prozent gestiegen. Das heißt, was man wieder sagen kann, die Anleger haben eigentlich erwartet, dass 1,1 Millionen Kanadier ihren Arbeitsplatz verlieren. Die neue Information war dann wirklich die zukunftsgerichtete, es sind nur eine Million und dadurch sind noch 1,73 raufgegangen. Das ist natürlich der Durchschnitt. In Wahrheit wird es dann so gewesen sein, okay, einige Branchen werden das oder Branchen oder Unternehmen werden das besser übertaucht haben. Das heißt, die haben vielleicht gar keine gefeuert und da waren es dann bei der. Also bei diesen Unternehmen die Information, oh, die sind da gut platziert, die werden dann stärker gestiegen sein, bei anderen wird es trotzdem schlechter gewesen sein, die müssen noch mehr Leute feuern. Das heißt, wir reden hier natürlich über Durchschnitte. Das zeigt aber genau das, okay, da kann genau das Umgekehrte eintreten, was man erwartet.

Ja, und was heißt das jetzt für mich als Anleger, soll ich die Wirtschaftsdaten am besten ignorieren oder die Wirtschaftsnachrichten? Wie tue ich am gescheitesten? Wie gehe ich am besten mit Infos um?

Das ist natürlich ein interessanter Punkt, weil ich glaube, jeder, der investiert ist, der hoffentlich Geldanlage betreibt, der ist auch wirtschaftlich in gewissem Maße interessiert. Man hat halt immer das Problem, dass man meistens, je nachdem, welche Medieninformationen man konsumiert, entweder schwarze oder weiße Informationen als Gegenüberstellung bekommt. Das heißt, entweder sehr, sehr gut oder sehr, sehr schlecht. Das Wichtigste ist, bitte keine emotionalen Handlungen darauf. Das heißt, es gibt ja auch an der Börse diesen, ich glaube, sehr bekannten Fear and Greed, also der Angst- und der Gier-Index. Und da wird noch nicht mal gezeigt, okay, wie ist eigentlich die Stimmung dieser Anleger, die, was da am Markt partizipieren. Seien die gerade gierig? Seien die gerade in dem Fall ängstlich. Und das wird natürlich durch Medien verstärkt. Das heißt, wenn ich ein Medium konsumiere, was da sagt, okay, die Wirtschaft geht den Bach runter, dann wird das irgendwann so prägsam für mich sein, dass ich vielleicht an meiner Investmentstrategie was verändere. Und das Problem dabei ist, wenn man sich die Daten anschaut, trifft es leider auch zu. Das heißt, da gibt es auch wieder von Morningstar, das heißt, das ist ein Fontool oder ein Fontbewertungstool, gibt es da. Daten dazu, man schaut sich an, wie viel Rendite eigentlich AnlegerInnen bekommen, die was in einen Fonds oder ETF investieren. Und die logische Antwort wäre ja genau, was dieser Fonds ETF macht. Was man allerdings sieht, die bekommen meist weniger Rendite, als dieser Fonds ETF macht. Warum geschieht das? Weil die Leute verkaufen und kaufen zu sozusagen für sich opportunen oder scheinbar opportunen Zeitpunkten. Eine wirtschaftliche Kennzahl wie die Arbeitslosigkeit gesehen habe, dann sage ich, in dieser Zeit kann ich nicht investiert sein, weil da wird es jetzt wirklich rumpeln auf gesamtwirtschaftlicher Ebene und im Umkehrschluss steigt vielleicht dieser ETF oder Fonds und man hat schon keine Zeit mehr, dass man das aufholt, hat also weniger Rendite als das Instrument und das ist eben in den Daten leider sehr, sehr stark verankert.

Okay, und was wäre die Lösung?

Die Lösung, bitte, ist immer eine Strategie. Das heißt, keine emotionalen oder erratischen Entscheidungen auf Wirtschaftsnews. Wir haben jetzt ganz, ganz viele Blickwinkel in unterschiedlichsten Märkten. Ich glaube, wir haben jetzt Österreich, Kanada, Deutschland, China, auch bei den USA trifft es zu. Das korreliert nicht. Das heißt, Wirtschaft und Börse haben kurz- und mittelfristig keinen starken Zusammenhang. Deshalb sollte ich meine Investmententscheidung nicht auf einer Wirtschaftsnews von einem Wirtschaftsblatt treffen.

Und auch nicht so auf die allgemeine Stimmung hören. Also so wie, wenn ich jetzt fragen würde, unser Publikum, glaubst du, liebe Hörerin, lieber Hörer, dass es in Deutschland trotz Rezession weiterhin hohe Renditen gibt? Dann musst du Daumen nach oben klicksen, also ein Like. Und wenn du glaubst, na, jetzt trotz, also die Rezession wird eher dafür sorgen, dass wir keine hohen Renditen mehr haben, dann Daumen nach unten, also ein Dislike. Da könnten wir so eine Abstimmung machen wie beim letzten Mal und schauen, was rauskommt. Aber in Wahrheit wäre es ja auch nur ähnlich wie Wirtschaftsnews, wenn ich mich nach dem halten würde, was unser Publikum sagt sozusagen.

Das ist das Wichtige. Ich hoffe, da gibt sich dadurch die Glaskugel. In einem Jahr kommen wir dann darauf zurück. Da schauen wir uns Likes, Dislikes an und alle mit Likes oder Dislikes, die was recht hatten. Die schreiben wir dann natürlich an.

Wir sehen ja nicht, wer das macht.

Das sehen wir gar nicht.

Das ist eine anonyme Abstimmung. Das ist ja super. Aber ich könnte jetzt als Zuseherin nicht ableiten, alle finden, die Renditen sind trotzdem hoch. Das meine ich damit.

Okay, das stimmt natürlich.

Oder der Einzelinvestor kann jetzt nicht davon ableiten, wie die Gesellschaft so reagiert, wie sich das in Zukunft entwickelt.

Ganz, ganz wichtig. Kleine Stichprobe, ja.

Das auch. Obwohl unser Publikum ja immer wächst. Also wir freuen uns, dass ihr das weiterempfehlt und immer wieder schaut. Weil wir sehen ja, dass die Zuhörer- und Zuseherzahlen steigen. Gar nicht so schlecht zum Teil. Also wirklich super. Vielen Dank fürs immer wieder Einschalten und vielen Dank für die vielen Abos.

Und ich glaube, sobald wir bei 89 Millionen sind, können wir nachher in Deutschland prognostizieren. Und dann machen die Umfragen noch mehr Spaß. Stimmt.

Also die Gesellschaft ist zumindest auf Seite des Podcasts. Vielen Dank, das freut uns sehr. Apropos Gesellschaft, schlechte Überleitung. Wir beleuchten ja immer einen gesellschaftlichen Aspekt. Lassen wir uns von den Wirtschaftsdaten blenden als Gesellschaft oder wie würdest du das beurteilen?

Lassen wir uns absolut. Die Antwort ist hart, aber sie ist eben leider statistisch vorhanden. Ihr kennt das mittlerweile, wenn ihr öfter zuhört, man hat ganz, ganz viele Verzerrungen. Zwei Verzerrungen, was da auf jeden Fall reingehören, ist der Recency Bias, diese Rezenz, also die kürzlich konsumierte Information. Wir Menschen oder Anlegerinnen tendieren darauf, auf diesen Informationen Entscheidungen zu treffen. Und da kommt genau dieses Thema rein. Wenn ich tausendmal lese, die Arbeitslosen zahlen die Ölstände, was auch immer, die sind schlecht. Dann werde ich die Entscheidung darauf treffen, dass ich vielleicht aus dem Markt gehe oder dass ich jetzt was auch immer mache mit meinem Geld. Und ich werde dafür in vielen Fällen bestraft, weil es eben eine Verzerrung ist, meist keine rationale Entscheidung. Das Zweite, sozusagen in Boom-Phasen, Leute haben auch meistens Angst vor Verlusten. Das heißt, da wird dann der Gewinn oft viel zu früh beschnitten. Und das ist noch nichts anderes wie diese Verlustangst, Loss Aversion, das heißt, da sind dann einmal gute wirtschaftliche Zahlen da und das wird natürlich auch wieder sofort projiziert, der Börse geht es gut und dann wird gesagt, das kann aber nicht immer so sein. Und dann sagt ein wieder Medium, aber jetzt wird die Wirtschaft abkühlen. Leute treffen die Entscheidung drauf, weil sie Angst vor Verlusten haben. Wir wissen mittlerweile, Wirtschaft und Börse hängen nicht stark zusammen. Das heißt, gesellschaftlich zusammengefasst schmälert das einfach die Durchschnittsrendite von den Leuten, was Anlegerinnen sind, was in Österreich sowieso viel zu weniger sind.

Und die Lösung wäre wie immer, wenn ich dich jetzt richtig interpretiere, was du da immer so sagst in diesem Podcast, dann muss ja die Lösung wieder sein, finanzielle Bildung. Also man muss das richtig einschätzen und sich die finanzielle Bildung ermöglicht dann, dass man sich nicht dauernd von den Emotionen leiten lässt und es besser im Griff hat, was man so fühlt.

Ich glaube, desto öfter würde ich sagen, ich werde da hinten irgendwann zwei Bilder aufhängen. Einer ist ein maximal gestreutes Portfolio, prognosefreies Investieren, das andere ist finanzielle Bildung. Das heißt, das ist halt sehr, sehr oft die Lösung. Es wirkt dann irgendwann einfach so, als ob es keine anderen Lösungen gibt, aber es ist eben so ein breites Spektrum, was so viel bewirken würde. Mehr dazu bewirken könnte.

Wir könnten ja für uns so Phrasenschweine machen und dann, wenn wir die ähnliche Tipps geben, dann haben wir selber was rein in unsere Phrasen und sparen so zusätzlich noch was anderes. Ein Sparplan mit Phrasen.

Ja, weil das Problem ist ja, im Phrasenschwein gibt es dann keine Rendite.

Nein, nein, das investieren wir dann natürlich.

Das ist was anderes.

Da findet man dann schon was. Dann hören wir auf die Gesellschaft oder noch besser auf die Community, wo wir dann investieren sollen. Das bringt uns zur Community-Frage und die ist heute sehr sumbrig. Also sehr speziell, ein bisschen fancy sogar. Mir gefällt sie sehr gut, pass auf. Ich sehe in Social Media immer öfter, dass uns China weit voraus ist. Also ich nehme mal an, so Entwicklung, moderne U-Bahnen, was auch immer. Aber in den Nachrichten höre ich, dass China wirtschaftlich in Schwierigkeiten ist. Zum Beispiel Immobilien, da gibt es ja diese Evergrande-Immobilienkrise, sie bauen viel zu viel und so weiter. Woher weiß ich jetzt, was eher stimmt? Das ist eine super Frage, oder?

Das ist eine super Frage. Ich glaube, es stimmen beides. Ich war noch nie in China, deshalb kann ich über sozusagen die Infrastruktur relativ wenig sagen, außer dass ich es von Videos und Bildern kenne. Von Erzählungen, weil Bekannte schon drüben waren, kann ich aber sagen, das ist unglaublich, was da abläuft, egal ob es jetzt irgendwo Schienenverkehr, Züge, Infrastruktur, das heißt eben U-Bahn-Systeme. Autobahnen auch, die ärgsten Brückenkonstruktionen und so. Skyscraper sowieso. Genau, also da ist einiges, was uns China voraus hat. Auf der anderen Seite, wenn man Immobilien anschaut, ich glaube, das ist auch kein Geheimnis. Erstens einmal ist da ein Riesenentwickler in massive finanzielle Not geraten. Und das Zweite ist natürlich auch, die haben relativ wenig Platz für die Menschen, was sie haben. Das ist meine Wahrnehmung. Und man sieht, jetzt von meiner Sicht, ich glaube, es trifft beides zu. Und ich glaube, dass beides keine vernünftige Information für eine Investitionsentscheidung meinerseits wäre.

Ja, verstehe.

Das heißt, das ist auch beides. Ich setze mich jetzt wenig mit China per se auseinander. Aber es ist beides, gehe auch davon aus, keine Information, was Neues.

Ja, natürlich. Stimmt.

Ich gehe davon aus, ganz, ganz viele Menschen werden diesen chinesischen Markt, weil sie darin arbeiten, weil sie einen Fonds dort haben, weil sie einen ETF dort haben, werden den dauernd bepreisen. Also der wird effizient bewertet. Ich gehe davon aus, dass beide Informationen stimmen, beide eingepreist sind und die darauf jetzt keine Entscheidung treffen kann.

Okay, verstehe. Also die ganze Folge gibt eigentlich schon die Antwort auf diese Community-Frage. Fehlt eigentlich nur noch dein Tipp der Woche.

Genau, jetzt haben wir natürlich den Tipp der Woche. Ich glaube, wir kommen jetzt wieder auf das böse Wort fundiert und Strategie zurück. Das heißt, bitte, bitte, bitte, der Tipp ist eine fundierte Strategie. Ist tausendmal wichtiger wie emotionales Handeln. Du wirst langfristig mehr Kapital haben und deshalb solltest du da, bevor du investierst, wenn du schon investiert bist, dann solltest du dir spätestens dann Gedanken machen, was ist eigentlich meine Strategie? Nicht den Emotionen oder Wirtschaftsmeldungen folgen, weil wir wissen, Wirtschaftsmeldungen und die zukünftige Rendite, die sind nicht sehr nahe beieinander.

Sehr guter Tipp, super zusammengefasst. Auch eine schöne Klammer für diese Folge. Vielen Dank fürs Dabeisein. Wenn es euch gefallen hat, schreibt es uns in die Kommentare, auch wenn ihr schon mal in China wart und das anders einschätzt als die Medien, dann schreibt es uns auch rein. Und sonst würden wir uns freuen über ein Like, Dislike, auch bei der Abstimmung wie vorher. Und besonders, wenn ihr nächste Woche wieder dabei seid, wenn es ein neues Thema gibt und uns Marcel praktische Tipps aus der Veranlagungspraxis liefert. Vielen Dank und bis zum nächsten Mal. Tschüss, Baba.

Bis zum nächsten Mal.

Informationen in diesem Podcast sind allgemein und nicht als Beratung oder Empfehlung zu verstehen. Trotz größter Sorgfalt können wir keine Gewähr für die Eignung, Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verfügbarkeit der unverbindlich zur Verfügung gestellten Informationen übernehmen. Eine Haftung der fynup GmbH ist daher in jedem Fall ausgeschlossen. Performanceergebnisse der Vergangenheit, Berechnungen und Aussagen über Gewinn und Rendite basieren auf Annahmen und lassen keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zu. Jede Veranlagung bringt hohe Verlustrisiken – bis hin zum Totalverlust - mit sich. Es gelten alle Haftungsbegrenzungen der Funktionsbeschreibung.

Konsumentenschutz kooperiert mit fynup

In gemeinsamen Studien, Fachartikeln und Webinaren sorgen wir für Finanzbildung und Transparenz

Verein für Konsumenteninformation

Unsere Philosophie fußt auf unabhängiger Analyse und rechtlicher Durchsetzung – vom anonymen Vertragstest bis hin zu Musterprozessen. Durch die Zusammenarbeit mit fynup stärken wir diese Mission und sorgen dafür, dass Finanzdienstleistungen wirklich konsumfreundlich sind.

Experte Finanzdienstleistungen (VKI)

Arbeiterkammer Wien

Als Konsumentenschützer der AK Wien setze ich mich dafür ein, dass komplexe Finanzprodukte transparent und vergleichbar werden. Ein Beitrag dazu ist die gemeinsame Studie der AK-Wien und fynup „Provisionen vs. Honorare im Finanzvertrieb im Vergleich“.

Konsumentenschützer Finanzdienstleistungen (Banken, Versicherungen), AK Wien

Verbraucherschutz-Verein

Für mich als Obfrau ist klar: Lebensversicherungen mit verdeckten Provisionen sind keine faire Altersvorsorge – gemeinsam mit Partnern wie fynup zeigen wir einfache Honorarberatungslösungen, die ehrlich und nachvollziehbar sind.

Obfrau Verbraucherschutzverein Österreich (VSV)

Unsere Kund*innen sind begeistert

Unsere Kompetenz im Rampenlicht